"Natürliche" Geburt

als sagt die klugscheisser und städter, am land sagen wir wie ... :mrgreen:

zivildiener sind auch ausgebildete sanitäter.
nicht alle. zumindest aus ildung ja, abschluss nein. ich hab vor 30 jahren die pruefung vom erste hilfe kurs beim roten kreuz verweigert weil dann darf man nix mit menschen machen. ich war dann hausarbeiter im akh.
 
Nach der Geburt, Perücken hätt ich anfertigen können so arg war das.

Während der Geburt wär mir hingegen nix aufgefallen, seltsam eigeintlich. :mrgreen:
hatte meine frau auch (ohne schwangerschaft) und ein grosses blutbild hat ergeben das sie irgendwas nehmen muss weils einen mangel hat. hat sofort aufgehoert. kann nat. bei einer schwangerschaft ausgeloest werden.
 
Haarausfall nach der Schwangerschaft ist normal. In der Schwangerschaft hat man - normalerweise- volleres Haar, das normalisiert sich leider nach der Geburt wieder.
 
high tech medizin im spital, gerüstet für nahezu alle eventualitäten
Diese Gerätschaften nützen dir nur wenig, wenn niemand es ist um die zu bedienen.
Meine Jungs sind im Spital zur Welt gekommen, beim ersten wurden die Wehen eingeleitet damit es schneller geht. Beim Zweiten war die Hebamme für drei Geburten gleichzeitig zuständi und dementsprechend selten da.
Vor diesem Hintergrund ist es schon verständlich, dass manche lieber mit einer Hebamme die ihren Fokus auf diese eine Geburt legen kann zu Hause bleiben. Hätten wir noch ein Kind gemeinsam bekommen, wären wir auch zu Hause geblieben.
Ich halte nix von Esoterikgeschwafel, trotzdem finde ich deinen Ton unangebracht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hebamme hast auf jeder Geburtenstation dabei, an dem kanns nicht liegen.
Wie gesagt, zu wenig Personal, teilweise drei oder mehr Geburten gleichzeitig pro Hebamme. Das weiß ich übrigens nicht nur aus eigener Erfahrung als Vater, sondern auch als Mitarbeiter in Krankenhäusern.
 
die reinen geburtsklinken ohne kinderintensiv verbietest
Soweit ich das aus meinem letzten Projekt mitbekommen habe, musste das Haus, nachdem während des Baus zwei zusätzliche Kreissääle eingeplant wurden, gesetzlich vorgeschrieben weitere Neonatologie-Plätze bauen.
Es war recht aufwendig das umzusetzen.

Es mag sein, dass es auf dem Land noch Kliniken ohne solche Plätze gibt, das sind aber sicher keine reinen Geburtskliniken sondern "Erstaufnahmezentren" weil sonst weit und breit kein Krankenhaus.
 
Soweit ich das aus meinem letzten Projekt mitbekommen habe, musste das Haus, nachdem während des Baus zwei zusätzliche Kreissääle eingeplant wurden, gesetzlich vorgeschrieben weitere Neonatologie-Plätze bauen.
Es war recht aufwendig das umzusetzen.

Es mag sein, dass es auf dem Land noch Kliniken ohne solche Plätze gibt, das sind aber sicher keine reinen Geburtskliniken sondern "Erstaufnahmezentren" weil sonst weit und breit kein Krankenhaus.
Ich hab es jetzt nicht genau im Kopf, aber ich hab mir damals auch Alternativen zum Krankenhaus angesehen. Da gibt es in Wien zB. ein Geburtshaus und im LKH Klosterneuburg die Babyvilla.

Ich hab mich gegen die Babyvilla entschieden, weil die keine Neugeborenenintensiv haben, wenn ich mich richtig erinnere. Und ich wollte nicht, dass mein Kind ohne mich in ein anderes KH verlegt wird, sollte es notwendig werden.

Eine Geburt außerhalb eines KH kam dann für mich ohnehin nicht in Frage. Gestationsdiabetes und Bluthochdruck, da gab es dann nichts mehr zu überlegen.

Was ich jetzt halt echt bescheiden finde ist, dass du dich in Wien nicht mehr einfach in dem Krankenhaus, in dem du entbinden möchtest, anmelden kannst. Das ging bei mir noch, eines ausgesucht, angemeldet, fertig. Jetzt musst du drei Optionen angeben, dann wird dir ein Platz zugeteilt, falls du in den 3 KH auch keinen Platz bekommst, melden sie dich einfach irgendwo an. Und ja es gab Krankenhäuser in die ich auf keinen Fall wollte.
 
Ich hab es jetzt nicht genau im Kopf, aber ich hab mir damals auch Alternativen zum Krankenhaus angesehen. Da gibt es in Wien zB. ein Geburtshaus und im LKH Klosterneuburg die Babyvilla.

Ich hab mich gegen die Babyvilla entschieden, weil die keine Neugeborenenintensiv haben, wenn ich mich richtig erinnere. Und ich wollte nicht, dass mein Kind ohne mich in ein anderes KH verlegt wird, sollte es notwendig werden.

Eine Geburt außerhalb eines KH kam dann für mich ohnehin nicht in Frage. Gestationsdiabetes und Bluthochdruck, da gab es dann nichts mehr zu überlegen.

Was ich jetzt halt echt bescheiden finde ist, dass du dich in Wien nicht mehr einfach in dem Krankenhaus, in dem du entbinden möchtest, anmelden kannst. Das ging bei mir noch, eines ausgesucht, angemeldet, fertig. Jetzt musst du drei Optionen angeben, dann wird dir ein Platz zugeteilt, falls du in den 3 KH auch keinen Platz bekommst, melden sie dich einfach irgendwo an. Und ja es gab Krankenhäuser in die ich auf keinen Fall wollte.
Tatsächlich finden die meisten Geburten sowieso im Kreissaal in einer Klinik statt.
Wenn's um Transgender geht wird bemängelt, dass es sich bei dieser Gruppe um einen geringen Prozentsatz der Bevölkerung handelt und es daher keinerlei Grund gibt Gleichbehandlung zu forcieren.
98% aller Geburten passieren in Krankenhäusern, aber wegen zwei Prozent bei denen das nicht passiert und noch weniger Fällen bei denen etwas schiefgeht, wird hier (von annähernd den selben Leuten) ein riesen Fass aufgemacht.

Planungsmäßig ist es natürlich sinnvoll, dass man sich in Wien nicht einfach so ein Krankenhaus aussuchen kann. Man hat schon genügend Probleme Personal für spezialisierte Krankenhäuser zu finden, diese Problematik wird in Zukunft nicht einfach so verschwinden. Es gab ja annähernd in jedem Haus Kreiszimmer mit unterschiedlichsten Auslastungen. Da das ja auch irgendjemand bezahlen muss und der Steuerzahler gewohnheitsmäßig weniger zahlen will war es an der Zeit hier in irgendeiner Form regulierend einzugreifen.
Ob das jetzt gut oder schlecht ist möchte ich nicht bewerten.

Tatsache ist, dass Du Dir mit Deiner Begründung gehen das Babyzimmer wesentlich mehr Gedanken gemacht als es die meisten Menschen tun.
 
Was es meiner Meinung nach auch noch viel mehr brauchen würde, sind Familienzimmer auf den Entbindungsstationen. Mein Mann durfte zwar den ganzen Tag bei uns sein, aber nach 20 Uhr war Besuchszeitende. Und mir ist es da nachts teilweise echt nicht gut gegangen. Sicher konnte man die Schwestern bitten, das Baby zu holen und zu betreuen, aber besonders schön ist das nicht. Da liegen dann die Säuglinge in ihren fahrbaren Bettchen im "Kinderzimmer" und nuckeln an den "Zauberlollies", die sie ihnen geben. Im Familienzimmer könnte der Vater sich auch nachts einfach um das Baby kümmern und diese permanente, unterbewusste Angst "Wo ist mein Baby?!" würde auch wegfallen.

Sicher kann man das auch locker mit einer ambulanten Geburt umgehen, ging aber z.B. bei mir nicht und ich war wirklich verzweifelt nach jeder Visite, wenn der Arzt gesagt hat, dass das Baby problemlos entlassen werden kann, bloß mich kann er noch nicht gehen lassen.

wegen zwei Prozent bei denen das nicht passiert, wird hier ein riesen Fass aufgemacht.
Das versteh ich auch nicht.
Planungsmäßig ist es natürlich sinnvoll, dass man sich in Wien nicht einfach so ein Krankenhaus aussuchen kann.
Das ist mir klar, besonders angenehm find ich es halt nicht und bin froh, dass ich mir das KH noch aussuchen konnte.
 
Das versteh ich auch nicht.
Naja, offensichtlich geht es einigen hier um Frauenrechte, die sie gerne eingeschränkt wissen würden. Von den Themen "sexuelle Gewalt gegen Frauen" oder "Ist Luisa hier?" bis hin zu den "Lindemann-Privatparties" und jetzt auch "Selbstbestimmte Geburt", scheinen Männer halt ganz oft besser zu wissen, was für Frauen (und ihre ungeborenen Kinder) gut ist. Während auf der einen Seite aber hysterisch gegen eine gesetzliche Überregulierung angeschrien wird, kann es zu diesem Thema scheinbar gar nicht genug gesetzliche Restriktionen geben. Auch der Begriff "Zwangseinweisung" ist in diesem Zusammenhang hier ja schon gefallen.

Minderheiten sind übrigens scheinbar auch immer nur jene, die einen selbst nicht interessieren...
 
Was es meiner Meinung nach auch noch viel mehr brauchen würde, sind Familienzimmer auf den Entbindungsstationen. Mein Mann durfte zwar den ganzen Tag bei uns sein, aber nach 20 Uhr war Besuchszeitende. .
Ich nehm an du beziehst dich auf nach der Geburt?
Wir waren bei meinem 2ten Sohn in Lainz, es war eine schwere Geburt - ich war die ganze Zeit bei meiner Frau , ich denke waren 24 Stunden - bin nach der Geburt in der Nacht heimgefshren weil ich die Augen nicht mehr offen halten konnte. Kann absolut nichts schlechtes sagen.

- Als ich nach ein paar Stunden wieder zurückkam, waren beide schon in einem anderen Spital weils Ein Problem gab. War auch perfekt gelöst, nur war ich in Panik weil man mir nicht gleich sagen konnte was genau los war.
 
Das scheint mir die wahrscheinlichste Variante zu sein.
Die Geschichte aus der Threaderöffnung ist sehr wahrscheinlich so nie passiert. Es handelt sich glaube ich um eine weltanschaulich gefärbte Darstellung mehrerer prominenter Vorfälle. Da sich aber keiner dieser Vorfälle dazu geeignet hätte (weil sie geklärt sind und es sich zumindest in einem Fall bei dem Tod des Kindes um keinerlei Fremdverschulden gehandelt hat), eine so provokante Eröffnungsthese ("natürliche Geburt" als Auswuchs esoterischer Verblendung) aufzustellen, musste halt die Fiktion an die Stelle der Realität treten.

Außerdem musste wohl eine Geschichte her, damit der Anschein erweckt wird, dass wir hier über einen konkreten Anlass diskutieren und das Ziel dieses Threads keine allgemeine politische Debatte ist.
 
Es mag sein, dass es auf dem Land noch Kliniken ohne solche Plätze gibt, das sind aber sicher keine reinen Geburtskliniken sondern "Erstaufnahmezentren" weil sonst weit und breit kein Krankenhaus.
Auf dem Land gibt’s in Wahrheit nur ein Spital pro Bundesland mit einer richtigen NICU…..alles andere sind PICUs, die halt irgendwo einen Früh- und Neugeborenenintensivplatz rumstehen haben. Wien ist das einzige Bundesländer mit mehreren Spitälern, die eine NICU haben, die diesen Namen auch verdient:
 
Was es meiner Meinung nach auch noch viel mehr brauchen würde, sind Familienzimmer auf den Entbindungsstationen
Werden jetzt zumindest in Wien vermehrt gebaut. Dieses System gabs halt vor ein paar Jahren noch nicht so, bzw. weiß oft die rechte Hand nicht, was Die Linke gerade plant.
Das ist mir klar, besonders angenehm find ich es halt nicht und bin froh, dass ich mir das KH noch aussuchen konnte.
Für gewöhnlich wählen die Menschen das nächste, was durch unterschiedliche Bevölkerungszahlen in den Einzugsgebieten zu teilweise niedrigen und überdurchschnittlichhohen Auslastungen in anderen Häusern führte.
Ich möchte das nicht planen und entscheiden müssen und bin heilfroh, nur für die Umsetzung zu sorgen.
Wobei auch die oft große Herausforderungen bereithält.
 
Wien ist das einzige Bundesländer mit mehreren Spitälern, die eine NICU haben, die diesen Namen auch verdient:
Das stimmt schon, es bringt einem halt die beste NIMCU nix, wenn ich das dafür erforderliche Personal nicht bekomme.
Und ich bezog mich auf eine Aussage in der es um "reine" Geburtskliniken ging, hamma sowas überhaupt irgendwo? Mit Betonung auf Klinik.
 
Zuletzt bearbeitet:
erforderliche Personal
Sehr wahrscheinlich ist auch der Personalmangel in Krankenhäusern, bzw. sind Sparmaßnahmen im weitesten Sinne, eine der Ursachen für die unterschiedlichen Gewalterfahrungen, die Frauen während der Geburt ihrer Kinder in Krankenhäusern machen und die auch schon hier im Thread geschildert wurden. Eben diese Gewalterfahrungen oder zumindest die Angst davor, ist ja schon als einer der Gründe für die Entscheidung für eine Hausgeburt angeführt worden.
 
Zurück
Oben