"Natürliche" Geburt

Ich finde die Diskussion mittlerweile sehr anmaßend. Es hat keinen zu interessieren für welchen Weg der Geburt sich Eltern entscheidet. Das betrifft einfach nur diese beiden Menschen. Schief gehen kann immer und überall etwas. Risiken abzuwägen liegt in der Verantwortung der Eltern. Die Meinung Außenstehender ist erst relevant, wenn diese danach gefragt werden.

Selbiges gilt für diverse andere Eltern Themen (Stillen, Tragen, Familienbett, Impfen, Beikost......) selbstverständlich auch.
Jop.
 
wenn jemand zur erde gaia sagt, ihr leben zugesteht und meint ein kind muss im einklang mit dieser zur welt kommen, so könnte dies durchaus mitvrantwortlich sein.
Muss es nicht zwingend. Schließlich wissen wir nichts über die Todesursache des Kindes aus dem von dir konstruierten Eingangsproblem. Es bleibt somit nicht mehr als eine weltanschaulich gefärbte Erzählung ohne Fakten.
 
Ich möcht dir nicht absprechen dass sich n Arzt oder ne Schwester mies behandelt hat und dich belächelt hat, dir vllt sagte, "noi hätte man sich halt besser gesichert
Bei mir persönlich hat es sich in Grenzen gehalten - ich war auch nicht der, der vom Gerüst gefallen ist und sich alle Zähne ausgeschlagen hat - obwohl ich oft das Personal verwunschen hab. Ich hab aber noch ganz andere Sachen mit angesehen.
Aber eben etwas das gebärende Frauen tagtäglich, neben körperlicher Gewalt erleben.
Und nachhaltige Auswirkungen auf ihr Leben und die Beziehung zum Kind haben wird
Genau deshalb find ich das noch wesentlich schlimmer und verurteilungswürdiger. Wieso ist das schwer zu verstehen?
 
Die Rettungswagen von heute sind aber schon alles kleine Notfallambulanzen einschließlich Notarzt. Die Erstversorgung ist jedenfalls gesichert. Das war bei Leila laut ihrer Aussage, im Krankenhaus selbst nicht so gegeben. :schulterzuck:

Nein. Da gibt es sicher länderspezifische Unterschiede, aber je nach Fahrzeugart und Klassifikation sind die Fähigkeiten eines NAW und eines RTW doch sehr unterschiedlich - nicht zuletzt wegen des Personals das 'mitfährt'. Es wird nicht umsonst unterschieden.
 
Bei einer Hausgeburt wärst du schneller im OP gewesen als wenn du bereits im Krankenhaus gewesen wärst? Bitte um Erklärung.
Ich habs bereits geschrieben. Die Hebammen nach dem Schichtwechsel haben mich und die Probleme, die entstanden nicht beachtet. Passiert ist erst etwas, als zufällig ein Assistenzarzt beim vorbei gehen bemerkt hat, dass es hier 5 vor 12 ist.

Die Hebamme zu Hause, hätte mich nicht so lange dem Risiko einer Uterusruptur ausgesetzt. Der Geburtstillstand gepaart mit dem Wehensturm wär der Hebamme zu Hause bestimmt aufgefallen. ;)
 
Nein. Da gibt es sicher länderspezifische Unterschiede, aber je nach Fahrzeugart und Klassifikation sind die Fähigkeiten eines NAW und eines RTW doch sehr unterschiedlich - nicht zuletzt wegen des Personals das 'mitfährt'. Es wird nicht umsonst unterschieden.
Dann würde ich halt optimistischerweise davon ausgehen, dass bei einem Notruf wegen komplizierter Geburt ein dementsprechendes Fahrzeug mit dazugehörigem Personal geschickt wird. Schließlich wird ja deswegen unterschieden, wie du selbst erwähnst.
 
Triggerwarnung.


Studien weisen nach, dass es rund um die Geburt oft zu verbaler und physischer Gewalt kommt.[8] Nach Schätzung von Soziologin und Autorin des Buches "Gewalt unter der Geburt" Christina Mundlos erfahren mindestens 40 bis 50 Prozent aller Frauen psychische oder körperliche Gewalt während der Geburt.[9]

Physische Gewalt

*Festhalten
*Festschnallen der Beine
*keine freie Wahl der Geburtsposition (z. B. in Rückenlage auf dem Gebärbett)
*grobe Behandlung (z. B. Katheter unnötig schmerzhaft legen, unnötig grobe/schmerzhafte Untersuchungen)
*medizinisch nicht indizierte Untersuchungen (z. B. wiederholt nach dem Muttermund zu tasten, wenn dies nicht gewollt/notwendig ist)
*ohne Einverständnis oder ohne medizinische Notwendigkeit einen Dammschnitt durchzuführen
*ohne Einverständnis oder ohne medizinische Notwendigkeit einen Kaiserschnitt zu machen
Kaiserschnitt ohne ausreichende Anästhesie[5]
*ohne Einverständnis oder ohne medizinische Notwendigkeit sonstige medizinischen Interventionen (Medikamentengabe, Weheneinleitung, Kristeller-Handgriff, Katheter legen, Muttermunddehnung, Eipolablösung, Fruchtblaseneröffnung, Sterilisation) durchzuführen.
*unnötig häufige vaginale Untersuchungen (auch von unnötig vielen Personen)
*unnötig große Schnittführungen (z. B. beim Dammschnitt)
*,zu enges/festes Vernähen eines Dammschnittes oder -risses (sog. Husband Stitch)
*,das Herausziehen/-reißen der Plazenta
falsch durchgeführter Kristeller-Handgriff (mit Ellenbogen, mit Laken umwickelt, mit Knien auf den Bauch, mit dem gesamten Körper auf den Bauch etc.)
*Schläge, Ohrfeigen, Kneifen
*Zwang unter Wehen still zu liegen[6][7]

Psychische Gewalt

*Anschreien
*Ausübung von verbaler Gewalt
Beschimpfungen, Beleidigungen
Auslachen
*mangelnde Informationen, Fehlinformationen
*Druck ausüben, Erpressungen, Drohungen
*Gebärende unter Geburt allein lassen (außer, wenn sie dies ausdrücklich will)
*Ignorieren der Gebärenden, ihrer Wünsche und Fragen
*keine (echte) Wahlfreiheit bei medizinischen Interventionen lassen
*Machtmissbrauch
*Nötigung
*respekt- oder würdeloser Umgang mit Wünschen oder Intimsphäre der Gebärenden
pietätloser Umgang mit Plazenta, Nabelschnur oder totgeborenen Kindern
*Sexualisierte Gewalt in Form von Sprache, Witzen
*Verbot zu essen/trinken, sich zu bewegen
*Willkür[6][7]
 
Ich habs bereits geschrieben. Die Hebammen nach dem Schichtwechsel haben mich und die Probleme, die entstanden nicht beachtet. Passiert ist erst etwas, als zufällig ein Assistenzarzt beim vorbei gehen bemerkt hat, dass es hier 5 vor 12 ist.

Die Hebamme zu Hause, hätte mich nicht so lange dem Risiko einer Uterusruptur ausgesetzt. Der Geburtstillstand gepaart mit dem Wehensturm wär der Hebamme zu Hause bestimmt aufgefallen. ;)

Danke fürs nochmal schreiben. Das ist natürlich Kacke.
 
Ich finde die Diskussion mittlerweile sehr anmaßend. Es hat keinen zu interessieren für welchen Weg der Geburt sich Eltern entscheidet. Das betrifft einfach nur diese beiden Menschen. Schief gehen kann immer und überall etwas. Risiken abzuwägen liegt in der Verantwortung der Eltern. Die Meinung Außenstehender ist erst relevant, wenn diese danach gefragt werden.

Selbiges gilt für diverse andere Eltern Themen (Stillen, Tragen, Familienbett, Impfen, Beikost......) selbstverständlich auch.
Dieser Thread hat ja auch nur den Sinn, die Forderung nach gesetzlicher Einschränkung der Selbstbestimmtheit von Frauen in Bezug auf ihren Körper und ihre ungeborenen Kinder zu erheben. Salonfähiger wird diese Forderung, in dem man Hausgeburten als Produkte religiöser oder weltanschaulicher Verblendung deklariert und sie per se als (zumindest) fahrlässige Kindeswohlgefährdung abtut.
 
Bei mir persönlich hat es sich in Grenzen gehalten - ich war auch nicht der, der vom Gerüst gefallen ist und sich alle Zähne ausgeschlagen hat - obwohl ich oft das Personal verwunschen hab. Ich hab aber noch ganz andere Sachen mit angesehen.

Genau deshalb find ich das noch wesentlich schlimmer und verurteilungswürdiger. Wieso ist das schwer zu verstehen?
Es klang n wenig sarkastisch ala, stell dich nicht so an andere fallen von Gerüst.
 
Ich finde die Diskussion mittlerweile sehr anmaßend. Es hat keinen zu interessieren für welchen Weg der Geburt sich Eltern entscheidet. Das betrifft einfach nur diese beiden Menschen. Schief gehen kann immer und überall etwas. Risiken abzuwägen liegt in der Verantwortung der Eltern. Die Meinung Außenstehender ist erst relevant, wenn diese danach gefragt werden.

Selbiges gilt für diverse andere Eltern Themen (Stillen, Tragen, Familienbett, Impfen, Beikost......) selbstverständlich auch.
:up:
 
Triggerwarnung.


Studien weisen nach, dass es rund um die Geburt oft zu verbaler und physischer Gewalt kommt.[8] Nach Schätzung von Soziologin und Autorin des Buches "Gewalt unter der Geburt" Christina Mundlos erfahren mindestens 40 bis 50 Prozent aller Frauen psychische oder körperliche Gewalt während der Geburt.[9]

Physische Gewalt

*Festhalten
*Festschnallen der Beine
*keine freie Wahl der Geburtsposition (z. B. in Rückenlage auf dem Gebärbett)
*grobe Behandlung (z. B. Katheter unnötig schmerzhaft legen, unnötig grobe/schmerzhafte Untersuchungen)
*medizinisch nicht indizierte Untersuchungen (z. B. wiederholt nach dem Muttermund zu tasten, wenn dies nicht gewollt/notwendig ist)
*ohne Einverständnis oder ohne medizinische Notwendigkeit einen Dammschnitt durchzuführen
*ohne Einverständnis oder ohne medizinische Notwendigkeit einen Kaiserschnitt zu machen
Kaiserschnitt ohne ausreichende Anästhesie[5]
*ohne Einverständnis oder ohne medizinische Notwendigkeit sonstige medizinischen Interventionen (Medikamentengabe, Weheneinleitung, Kristeller-Handgriff, Katheter legen, Muttermunddehnung, Eipolablösung, Fruchtblaseneröffnung, Sterilisation) durchzuführen.
*unnötig häufige vaginale Untersuchungen (auch von unnötig vielen Personen)
*unnötig große Schnittführungen (z. B. beim Dammschnitt)
*,zu enges/festes Vernähen eines Dammschnittes oder -risses (sog. Husband Stitch)
*,das Herausziehen/-reißen der Plazenta
falsch durchgeführter Kristeller-Handgriff (mit Ellenbogen, mit Laken umwickelt, mit Knien auf den Bauch, mit dem gesamten Körper auf den Bauch etc.)
*Schläge, Ohrfeigen, Kneifen
*Zwang unter Wehen still zu liegen[6][7]

Psychische Gewalt

*Anschreien
*Ausübung von verbaler Gewalt
Beschimpfungen, Beleidigungen
Auslachen
*mangelnde Informationen, Fehlinformationen
*Druck ausüben, Erpressungen, Drohungen
*Gebärende unter Geburt allein lassen (außer, wenn sie dies ausdrücklich will)
*Ignorieren der Gebärenden, ihrer Wünsche und Fragen
*keine (echte) Wahlfreiheit bei medizinischen Interventionen lassen
*Machtmissbrauch
*Nötigung
*respekt- oder würdeloser Umgang mit Wünschen oder Intimsphäre der Gebärenden
pietätloser Umgang mit Plazenta, Nabelschnur oder totgeborenen Kindern
*Sexualisierte Gewalt in Form von Sprache, Witzen
*Verbot zu essen/trinken, sich zu bewegen
*Willkür[6][7]
Es ist einfach für viele Menschen schwer zu glauben, was alles unter den Begriff "Gewalt" fällt und das man Opfer von Gewalt häufig dort wird, wo man eigentlich Hilfe erwarten würde.
 
Dieser Thread hat ja auch nur den Sinn, die Forderung nach gesetzlicher Einschränkung der Selbstbestimmtheit von Frauen in Bezug auf ihren Körper und ihre ungeborenen Kinder zu erheben. Salonfähiger wird diese Forderung, in dem man Hausgeburten als Produkte religiöser oder weltanschaulicher Verblendung deklariert und sie per se als (zumindest) fahrlässige Kindeswohlgefährdung abtut.
Ich denke kein einziger Thread hier hat einen "tieferen Sinn", als zur Diskussion zu dienen. Was man dann draus macht, bleibt ja jedem selbst überlassen. Manchmal dienen diese Thread´s auch nur dazu, den eigenen Frust abzubauen wie man immer wieder sieht. :schulterzuck: :mrgreen:
 
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