Triggerwarnung.
Studien weisen nach, dass es rund um die Geburt oft zu verbaler und physischer Gewalt kommt.
[8] Nach Schätzung von Soziologin und Autorin des Buches "Gewalt unter der Geburt"
Christina Mundlos erfahren mindestens 40 bis 50 Prozent aller Frauen psychische oder körperliche Gewalt während der Geburt.
[9]
Physische Gewalt
*Festhalten
*Festschnallen der Beine
*keine freie Wahl der Geburtsposition (z. B. in Rückenlage auf dem Gebärbett)
*grobe Behandlung (z. B. Katheter unnötig schmerzhaft legen, unnötig grobe/schmerzhafte Untersuchungen)
*medizinisch nicht indizierte Untersuchungen (z. B. wiederholt nach dem Muttermund zu tasten, wenn dies nicht gewollt/notwendig ist)
*ohne Einverständnis oder ohne medizinische Notwendigkeit einen Dammschnitt durchzuführen
*ohne Einverständnis oder ohne medizinische Notwendigkeit einen Kaiserschnitt zu machen
Kaiserschnitt ohne ausreichende Anästhesie[5]
*ohne Einverständnis oder ohne medizinische Notwendigkeit sonstige medizinischen Interventionen (Medikamentengabe, Weheneinleitung, Kristeller-Handgriff, Katheter legen, Muttermunddehnung, Eipolablösung, Fruchtblaseneröffnung, Sterilisation) durchzuführen.
*unnötig häufige vaginale Untersuchungen (auch von unnötig vielen Personen)
*unnötig große Schnittführungen (z. B. beim Dammschnitt)
*,zu enges/festes Vernähen eines Dammschnittes oder -risses (sog. Husband Stitch)
*,das Herausziehen/-reißen der Plazenta
falsch durchgeführter Kristeller-Handgriff (mit Ellenbogen, mit Laken umwickelt, mit Knien auf den Bauch, mit dem gesamten Körper auf den Bauch etc.)
*Schläge, Ohrfeigen, Kneifen
*Zwang unter Wehen still zu liegen[6][7]
Psychische Gewalt
*Anschreien
*Ausübung von verbaler Gewalt
Beschimpfungen, Beleidigungen
Auslachen
*mangelnde Informationen, Fehlinformationen
*Druck ausüben, Erpressungen, Drohungen
*Gebärende unter Geburt allein lassen (außer, wenn sie dies ausdrücklich will)
*Ignorieren der Gebärenden, ihrer Wünsche und Fragen
*keine (echte) Wahlfreiheit bei medizinischen Interventionen lassen
*Machtmissbrauch
*Nötigung
*respekt- oder würdeloser Umgang mit Wünschen oder Intimsphäre der Gebärenden
pietätloser Umgang mit Plazenta, Nabelschnur oder totgeborenen Kindern
*Sexualisierte Gewalt in Form von Sprache, Witzen
*Verbot zu essen/trinken, sich zu bewegen
*Willkür[6][7]