Neue Moral? Nacktfotos gefährden Karrieren.

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Eine Tänzerin wird wegen Nacktfotos gefeuert, eine Krankenschwesternschülerin fliegt wegen solcher Fotos von der Schule.
Beide Fälle sind (vorerst) glimpflich ausgegangen. Die Kündigung der Tänzerin wurde zurückgenommen, der Schulverweis vom Gericht ausgesetzt. Pikantes Detail: vom verantwortliche Balletdirektor, der die Tänzerin kündigen wollte, gibt es ebenfalls Nacktfotos, die in einem Band veröffentlicht wurden...

Von welchem Geist ist die Moral der Verantwortlichen geprägt, dass sie glauben, so handeln zu müssen? Sind die letzten 4 Jahrzehnte an Aufklärung an Teilen der Gesellschaft spurlos vorübergegangen oder fallen wir in konservative Moralvorstellungen zurück?

In beiden Fällen wurde befürchtet, dass ästhetische, professionelle Aktfotos von Mitarbeitern/Schülern das Ansehen des Hauses gefährden könnten. Könnte dieses tatsächlich dadurch Schaden nehmen? Dann wäre die Gesellschaft deutlich verkorkster als ich sie wahrnehme.

Oder ist diese Entwicklung eine Randerscheinung der Generation Facebook, in der das Privatleben zunehmend veröffentlicht wird und in den Personalabteilungen der Arbeitgeber beobachtet und be- und verurteilt wird?
 
Doppelmoral ??? - Ganz nach dem Motto was keiner weis ... Sex, Drugs and Rock&Roll - aber der Schein muss gewahrt bleiben!

Gestern habe ich bei einem Playboymittelteil gesehen, dass die "Spalte" wegretouchiert wurde :confused: was denkt man sich dabei?
 
ich denk...es ist keine neue moral....die war und ist immer schon so....:lol:

wobei, die tänzerin schon eine verwarnung hatte, weil sie sich in der staatsoper fotografieren hat lassen, was ich auch ned gscheit find...:roll:

und, wenns schon soviel arbeitgeber stört, würde ich amal rechtlich überlegen, ob man sowas im dienstvertrag festlegen könnte...:confused:

:winke:
 
und, wenns schon soviel arbeitgeber stört, würde ich amal rechtlich überlegen, ob man sowas im dienstvertrag festlegen könnte...:confused:

Da stellt sich die Frage, wie weit der Arbeitgeber ins Privatleben durchgreifen darf. Wenn Nackfotos eine Entlassung begründen sollten, sind sie gesellschaftlich insgesamt offenbar als sehr verwerflich angesehen. In so einer Gesellschaft würde ich mich nicht wohl fühlen :confused:
 
Da stellt sich die Frage, wie weit der Arbeitgeber ins Privatleben durchgreifen darf. Wenn Nackfotos eine Entlassung begründen sollten, sind sie gesellschaftlich insgesamt offenbar als sehr verwerflich angesehen. In so einer Gesellschaft würde ich mich nicht wohl fühlen :confused:

Öffentlich gemachte Nacktfotos sind allerdings kein Teil des Privatlebens, weil eben öffentlich. Ob das Nacktbild der Primaballerina das Ansehen der Staatsoper stört, das möchte ich nicht beurteilen. Die Bilder sind jedenfalls ästhetisch gemacht.

Diese Art Bilder hier in der Galerie würde keinen stören :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Öffentlich gemachte Nacktfotos sind allerdings kein Teil des Privatlebens, weil eben öffentlich.

Dann wäre jeder Besuch in einem öffentlichen Lokal ebenfalls öffentlich. Das Eingriffsrecht des Arbeitgebers ist auf dessen unmittelbaren Bereich begrenzt, auch Öffentliches geht ihn nichts an, solange er nicht direkt benachteiligt wird.

Diese Art Bilder hier in der Galerie würde keinen stören :)

Agree. :)

Edit:
mündlich ausgesprochene "No go`s" gibt es bei vielen Berufsgruppen.

Sicher, auch vertraglich geregelte. Aber Erotikfotos sind bei Tänzerinnen und Schauspielerinnen wohl nicht abwegig und ebensowenig verwerflich. :confused:
 
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Da stellt sich die Frage, wie weit der Arbeitgeber ins Privatleben durchgreifen darf. Wenn Nackfotos eine Entlassung begründen sollten, sind sie gesellschaftlich insgesamt offenbar als sehr verwerflich angesehen. In so einer Gesellschaft würde ich mich nicht wohl fühlen :confused:

die frage wird eher sein, will ich den job oder ned....damit mein ich nicht die verkäuferin beim hofer oder billa, eher in der führungsetage...

aber, ich hab bis dato auch keine rechtsanwalt oder anwältin, in österreich, irgendwo nackt abgebildet gesehen....ich wär neugierig, was die kammer dazu sagen würde..:haha:
 
Ich persönlich bin bei DonJoe - die Bilder die ich sah sind oben ohne = im Bravo gibts mehr zu sehen ... da ist kein Eingriff in die Privatsphäre aus meiner Sicht zulässig
 
es gibt immer wieder Probleme wegen Bildern die während des Studiums gemacht wurden ;)

Jehs!

kurz off topic:

wegen irgendeiner dämlichen Facebook-Gruppe auch der man mal beigetreten ist. (wobei ich der meinung bis das dieses Social-Network rein "privat" ist ausser man surft in der Hackn)
 
wegen irgendeiner dämlichen Facebook-Gruppe auch der man mal beigetreten ist. (wobei ich der meinung bis das dieses Social-Network rein "privat" ist ausser man surft in der Hackn)

Darum Hände weg von Facebook ........ natürlich kannst du Vollrausch - Bilder als privat betrachten. Aber du kannst auch nicht beweisen, dass der Personalchef deine Bewerbung genau wegen dieser Bilder negativ beschieden hat.
 
sehe ich auch so. Finger weg!

ein freund hat sich unlängst für eine leitende Position beworben. dabei wurde er gefragt warum er im Facebook einer Gruppe beigetreten ist / war. (lautete irgendwie so wie: Fan von Links, grün usw,... - weiss ich nimma - aber absolut nichts "schlimmes" )

Der Facebookeintrag hat gereicht um den Job nichtzubekommen. Hat mir im übrigen auch ein anderer Freund bestätigt der in Pers.abt. arbeitet. Es ist ganz normal mal im I-Net zu suchen was man über den Bewerber findet)

aber BTT:
 
also soweit ich weiss war das problem die nicht vorhandene genehmigung für die aufnahmen in der oper. insofern kann ich die kündigung halbwegs nachvollziehen.

ich kann auch verstehen das in manchen berufsgruppen sowas als no go gilt, hier denke ich wars die kombi aus fehlender genehmigung/nacktfoto und wahrscheinlich noch persönlichen gründen (reine vermutung von mir ;))

und zum facebook kann ich nur sagen, man sollte sich mit den dingen beschäftigen die man online benutzt, man kann alles unsichtbar machen, selbst entscheiden wer was sieht. ich kanns sogar so einstellen das leute mit denen ich nicht befreundet bin nur meinen namen und den avatar sehen.

und wenn ich meinen chef/zukünftigen chef als freund auf facebook annehme dann bin ich selbst schuld wenn mich meine privaten blödheiten/lebenseinstellungen den job kosten...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
und wenn ich meinen chef/zukünftigen chef als freund auf facebook annehme dann bin ich selbst schuld wenn mich meine privaten blödheiten/lebenseinstellungen den job kosten...

bekanntlich hat Facebook diese Einstellungen mehrmals abgeändert. Facebook ist doch so was von verzichtbar ........
 
und wenn ich meinen chef/zukünftigen chef als freund auf facebook annehme dann bin ich selbst schuld wenn mich meine privaten blödheiten/lebenseinstellungen den job kosten...

bekanntlich hat Facebook diese Einstellungen mehrmals abgeändert. Facebook ist doch so was von verzichtbar ........
 
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Sind die letzten 4 Jahrzehnte an Aufklärung an Teilen der Gesellschaft spurlos vorübergegangen oder fallen wir in konservative Moralvorstellungen zurück?

Sind es konservative Moralvorstellungen, die jemanden veranlassen gegen öffentliche Nacktfotos von Mitarbeitern zu sein?
Nimm beispielsweise unseren Bundeskanzler oder den Bundespräsidenten. Beide sind nicht im Verdacht konservativ zu sein. Trotzdem kann ich mir gut vorstellen, dass beide etwas gegen öffentliche Nacktfotos ihrer Chefsekretärinnen haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Man will sich halt nicht mit irgendwelchen Moralaposteln anlegen, wen von einer Firma/Institution Mitglieder sich öffentlich nackt präsentieren. Das fällt dann auf die Firma /Institution selbst zurück. Warum auch immer. Und wenn die Verantwortlichen, die Person deswegen kündigen, damit sie den Ärger ausweichen können, ist das ein Zeichen, dass sie keine Eier haben....Mehr Schein als sein.....
 
Man will sich halt nicht mit irgendwelchen Moralaposteln anlegen, wen von einer Firma/Institution Mitglieder sich öffentlich nackt präsentieren.

Es ist nicht nur die mögliche Auseinandersetzung mit Moralaposteln, sondern das öffentliche Zurschaustellen des Körpers an sich, das manche Leute an Nacktfotos stört. Und mit konservativ hat das auch wenig zu tun.

So hat der frühere Kanzler Vranitzky (auch kein Konservativer) das Magazin profil geklagt, weil auf der Titelseite eine Fotomontage erschien mit ihm als Nackten.
 
Angeblich ist sie schon wieder eingestellt und die Kündigung war NICHT wegen der Nacktfotos, sondern der fehlenden Genehmigung in der Oper zu shooten.......was ich auch verstehe.
 
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