Neue Panikmache ?

Gast · 11.7.2012

Was haben die geschrien wegen Rinderwahn, Schweinepest und diverser Vogelgrippearten ... alles ist vorbei gegangen ohne das was passiert ist ... wobei stimmt nicht ganz, in Österreich zeiht das ja immer noch im Korruptionsausschuß Kreise, wegen gekaufter Atemschutzverhüteli ... nun weil das nicht geholfen hat, kommt man jetzt mit dem nächsten :

Dem West-Nil-Virus ...

ORF berichtet schon mal (http://orf.at/stories/2130354/)

West-Nil-Virus in New York an Mücken entdeckt

Die Behörden in New York haben die Bevölkerung vor der Ansteckung mit dem West-Nil-Virus gewarnt, das an Mücken im Bezirk Staten Island entdeckt wurde. Menschen seien noch nicht infiziert, teilte die Gesundheitsbehörde der US-Metropole gestern mit.

Es sei jedoch Vorsicht geboten, vor allem bei Menschen über 50 Jahre. Die Behörde empfahl das Auftragen von Insektenspray sowie das Bedecken von Armen und Beinen vor allem in der Dämmerung.

Die Träger des West-Nil-Virus sind vor allem Vögel. Über Mücken kann das Virus auf Menschen übertragen werden. Der 1937 in Uganda entdeckte Erreger ist in Afrika, Asien, Europa und Australien heimisch. Infizierte entwickeln nur selten schwere Symptome. Bei einem schlimmen Verlauf kann die Erkrankung aber bis hin zum Koma führen sowie Enzephalitis oder Meningitis auslösen.

Man versucht also wieder das Sommerloch zu stopfen ... und unnütze Medikamente los zu werden ...

Erkennt wer den Fehler in der Berichterstattung?
Bin zwar kein Ornith- oder Insektologe, aber ich kenne weder Vögel noch Mückenschwärme die zwischen Afrika und Nordamerika hin und her pendeln ... Es werden somit Wetten angenommen wie lange es dauert bis man dieses auch (wieder?) in Europa antrifft ... zu gewinnen gibt es ... einen Fruchtsaft zum Gehirndurchspülen ...

Und immer schneller dreht sich die Idiotiespirale ...

Gast · 11.7.2012

Haben wir denn noch irgendwelche Grippemasken über, die ansonsten entsorgt werden müssten? :ironie:

Gast · 11.7.2012

I bin a in Österreich heimisch und kann dennoch mal am Mond auftauchen, auch, wenn das nicht meine bevorzugte Destination ist. Der Mann im Mond sollte dann ebenfalls gewarnt sein, falls ich ihm an die Wäsche wollte.

Gast · 11.7.2012

vielleicht kann der mensdorff ein passendes gegenmittel vermitteln :hmm:

Mitglied #236900 · 11.7.2012

Zitat:
Es werden somit Wetten angenommen wie lange es dauert bis man dieses auch (wieder?) in Europa antrifft

naja, ich würd sagen, erst nächstes Jahr, nachdem es im heurigen Winter in Asien noch mutiert und somit mind. 50.000 Infektionen mit auslöst. Spätestens mit dem Frühjahr zu uns rüberschwabt... Und selbstverständlich helfen da die Vogel-Grippe-Masken und Tamiflu nicht, sondern da brauchen wir dann feinmaschigere rosafarbene Masken und Tamifrufru gegen Nilpferd-Fieber...

Interessanterweise sind an der bösen Vogelgrippe insgesamt seit Bekanntwerden nicht so viele Leute gestorben, als an der "normalen" Grippe in einem durchschnittlichen Jahr...

petseit · 11.7.2012

Zitat:
Haben wir denn noch irgendwelche Grippemasken über, die ansonsten entsorgt werden müssten?

*hust* ich würde noch ein paar restposten aufkaufen. nochamal so a feinstaubbelastung wie im vergangenen winter pack ich nimmer.

so - bin jetzt weg... fahr ein paar kilometer durch den vom sauren regen ramponierten wald und leg mich unters ozonloch

Mitglied #182344 · 11.7.2012

Zitat:
vielleicht kann der mensdorff ein passendes gegenmittel vermitteln

matteo

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

du hast es vollkommen auf den punkt gebracht, man lässt ja solche koryphäen wie diesen mensdorff gar nicht richtig zum zug kommen in österreich, der hätte oft solche super ideen und einfälle, und sicher auch gute verbindungen in die dunkelsten Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

aller gassen,

Gast · 11.7.2012

Zitat:
Bin zwar kein Ornith- oder Insektologe, aber ich kenne weder Vögel noch Mückenschwärme die zwischen Afrika und Nordamerika hin und her pendeln ...

Steht aber eh nirgendwo im Text, dass das so wäre. Keine Ahnung, was du da so herausliest.

Gast · 11.7.2012

Ja, ja, die Pharmaindustrie steuert schon wieder eine neue Panikmache.
Die müssen auch auf ihre Umsatzzahlen kommen.
Pharmaindustrie und Banken:
DIE GRÖSSTEN ERLAUBTEN VERBRECHEN!!!!!!

Gast · 11.7.2012

Zitat:
Steht aber eh nirgendwo im Text, dass das so wäre. Keine Ahnung, was du da so herausliest.

Doch hier ...

Zitat:
Die Träger des West-Nil-Virus sind vor allem Vögel ... Der 1937 in Uganda entdeckte Erreger ist in Afrika, Asien, Europa und Australien heimisch.

Gast · 11.7.2012

Zitat:
Interessanterweise sind an der bösen Vogelgrippe insgesamt seit Bekanntwerden nicht so viele Leute gestorben, als an der "normalen" Grippe in einem durchschnittlichen Jahr...

Genau ... das ist es ...

Gast · 11.7.2012

Zitat:
Doch hier ...

Nein, das steht da nicht, da steht, dass der Erreger 1937 in Uganda entdeckt wurde, heimisch ist er inzwischen fast überall.
Da gehts weder um Vogelschwärme noch um Panikmache.
Einzig und allein wird momentan über den Erreger berichtet.
Eine Gewinnerzielungsabsicht der Pharmaindustrie ist momentan auch nicht erkennbar, da es keine wirksame Therapie für diese Erkrankung gibt.
Weder hat es bis jetzt jemals einen Fall dieser Erkrankung in unseren Gefilden gegeben, noch merkt der überwiegende Anteil der Infizierten überhaupt, dass eine Infektion stattgefunden hat.
Das Einzige, was in dem Eröffnungspost von Belang ist, ist die Bemerkung zum Sommerloch, da stimme ich gern zu.
Der Rest ist genau das was in der Überschrift steht, Panikmache und vor allem die Füllung des ef-Sommerlochs....

Gast · 11.7.2012

Zitat:
Nein, das steht da nicht, da steht, dass der Erreger 1937 in Uganda entdeckt wurde, heimisch ist er inzwischen fast überall.

Jo fast überall (weil da die Flüge über Wasser relativ kurz sind)... ausser Amerika

Mit der Verbreitung über Vögel wird die Brücke geschlagen.
Wie gesagt ich kenne keine Vögelschwärme die den Atlantik oder Pazifik bei ihren Wanderungen überqueren.

Gast · 11.7.2012

Vögel sind nur das Hauptreservoir der Erreger.
Zahlreiche andere Tierarten "eignen" sich jedoch genau so als Trägerorganismus.
Ebenso nachgewiesen sind Infektionen durch Transplantationen und Blutübertragungen.
Mücken, als Überträger, geben das Virus auch über ihre Eier weiter und für ein paar Millionen Mückeneier ist auf jedem Frachter dieser Welt ausreichend Platz

Wie das Virus in die USA gekommen ist, weiß man naturgemäß nicht genau, Wege dazu gibt es jedoch genug. Dort ist die Erkrankung auch noch ziemlich jung, und erst 1999 an der Ostküste nachgewiesen worden.
In unsere Gegend kommt es jedenfalls leicht mit Zugvögeln die im Endemiegebiet überwintern.

Gast · 11.7.2012

Danke @Ridcully, sonst hätte ich das ganze schreiben müssen. Wenigstens gibt es noch einen, der keine Probleme damit hat, einen Text sinngemäß zu erfassen

@Auf_Achse, lies dir den Text vielleicht nochmals durch

LG

Gast · 11.7.2012

Ridcully, das weiss ich alles auch ... darum geht's aber nicht

Hyper ... Wenn Du genau liest, ist der Text aus verschiedenen Blickwinkeln erfaßbar:
Ich erkenne mindestens
- 3 vordergründige Blickwinkel
- 2 hintergründige
- 1 emotionalen
und noch ein paar andere Ebenen.

Der wichtigste und weil meiner Meinung nach gefährlichste Blickwinkel bzw. Botschaft die ankommen soll ist:
Die Natur wäre böse und man müsse sie bekämpfen!

Aber wie schon mal jemand anderer gesagt hat: der Mensch ist das übel, nicht die Natur. Die Natur ist wie sie ist, sie unterscheidet nicht zwischen gut und böse.

Gast · 12.7.2012

Zitat:
Ridcully, das weiss ich alles auch ... darum geht's aber nicht

Zitat:
Der wichtigste und weil meiner Meinung nach gefährlichste Blickwinkel bzw. Botschaft die ankommen soll ist:
Die Natur wäre böse und man müsse sie bekämpfen!

Das ist jetzt aber für mich ein ganz neuer Aspekt der Diskussion, der bis jetzt nicht raus gekommen ist. Dass die Natur böse wäre kann ich aus dem kurzen, übrigens von vielen anderen Medien genau so übernommenen Artikel, nicht raus lesen. Auch in den Kommentaren scheint das nicht rüber zu kommen.
Mir sind das zu viele Blickwinkel und Ebenen, die Du da siehst, da kenn ich mich nicht aus und philosophisch oder soziologisch auch viel zu wenig bewandert.
Textinterpretionen fand ich schon in der Schule sagenhaft unnötig

Also sorry fürs naturwissenschaftliche Verwässern, ich halt mich jetzt zurück.

Mitglied #15366 · 12.7.2012

Zitat:
Ich erkenne mindestens
- 3 vordergründige Blickwinkel
- 2 hintergründige
- 1 emotionalen
und noch ein paar andere Ebenen.

Es ist natürlich möglich, jeden beliebigen Text aus hunderten Blickwinkeln zu zerpflücken. Was lustigerweise nicht möglich zu sein scheint: einfach das hinzunehmen, was dort steht.

Würde man das tun, dann wär's eine Routinemeldung, die niemanden hinter dem Ofen hervorlockt. Um eine Zeitung auch in Zeiten mangelnder interessanter Meldungen (Sommerloch) einigermaßen voll zu bekommen, nimmt man eben irgendwelche trockenen Meldungen, meist nicht einmal topaktuell, bereitet sie ein wenig auf, und schon hat man eine Spalte gefüllt.

Dass solche Meldungen angetan sind, in diversen Internet-Foren jede Menge von Gelehrten auf den Plan zu rufen, welche mit ihren bis dahin unbekannten Fähigkeiten angeben und sich wichtig machen, nimmt man dabei quasi billigend in Kauf. Unter dem Motto "Der Zweck heiligt die Mittel".

Gast · 13.7.2012

Zitat:
Das ist jetzt aber für mich ein ganz neuer Aspekt der Diskussion, der bis jetzt nicht raus gekommen ist. Dass die Natur böse wäre kann ich aus dem kurzen, übrigens von vielen anderen Medien genau so übernommenen Artikel, nicht raus lesen. Auch in den Kommentaren scheint das nicht rüber zu kommen.

Schwingt mit und ist damit vorhanden auch wenn es versteckt ist ... und funktioniert halt nach dem Prinzip: steter Tropfen höhlt den Stein.
Allein die Auswahl und Beschreibung der Infektionsrichtung ist da schon aussagekräftig genug: von Tier (Natur) zu Mensch.
Es wird ja geflissentlich hinterm Berg gehalten, dass die Übertragung Mensch zu Mensch auch da ist (auch wenn es als allgemein bekannt gelten mag, dass sich Menschen meist bei Menschen anstecken)

Zitat:
Mir sind das zu viele Blickwinkel und Ebenen, die Du da siehst, da kenn ich mich nicht aus und philosophisch oder soziologisch auch viel zu wenig bewandert.
Textinterpretionen fand ich schon in der Schule sagenhaft unnötig

Na ich hab das durchaus interessant gefunden in der Schule, die verschiedenen Ebenen rausarbeiten zu können.
Allerdings wird es einem ja dort aber auch gleich vermiest, wenn man eine Ebene rausarbeitet, die nicht vom Lehrer akzeptiert wird, weil er/sie entweder nicht selbst drauf gekommen ist oder weil sie der gängigen und anerkannten Meinung / Überzeugung zuwider läuft.

Zitat:
Also sorry fürs naturwissenschaftliche Verwässern, ich halt mich jetzt zurück.

Warum? ist ja auch eine der Ebenen die es zu diskutieren galt.

Gast · 13.7.2012

Zitat:
Es ist natürlich möglich, jeden beliebigen Text aus hunderten Blickwinkeln zu zerpflücken. Was lustigerweise nicht möglich zu sein scheint: einfach das hinzunehmen, was dort steht.

Würde man das tun, dann wär's eine Routinemeldung, die niemanden hinter dem Ofen hervorlockt. Um eine Zeitung auch in Zeiten mangelnder interessanter Meldungen (Sommerloch) einigermaßen voll zu bekommen, nimmt man eben irgendwelche trockenen Meldungen, meist nicht einmal topaktuell, bereitet sie ein wenig auf, und schon hat man eine Spalte gefüllt.

Dass solche Meldungen angetan sind, in diversen Internet-Foren jede Menge von Gelehrten auf den Plan zu rufen, welche mit ihren bis dahin unbekannten Fähigkeiten angeben und sich wichtig machen, nimmt man dabei quasi billigend in Kauf. Unter dem Motto "Der Zweck heiligt die Mittel".

Bei Nachrichten geht das nun mal nicht.
Die haben nicht nur das Ziel zu informieren sondern auch Meinungen zu bilden und Emotionen zu schüren.
Bestes Beispiel lieferte die Kronen Zeitung während der Diskussion um den Semmering-Basis-Tunnel: in niederösterreich pro-Stimmung gemacht, in der Steiermark Contra ... oder war's umgekehrt? egal ... Fakt ist, dass sie Meinungen und Stimmungen gelenkt hat.

Neue Panikmache ?

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