Privat Diverses Neues Prostitutionsgesetz: Strafe droht auch Kunden von Studios

Tatsächlich ist die Faktenlage jedoch folgende:
  • Die Beweislastumkehr gilt nur, wenn es darum geht, ein konkretes Lokal, das einen bestimmten Anschein erweckt, als Prostitutionslokal zu qualifizieren

  • ..sorry, also ich kann auch hier keine beweislastumkehr erkennen!

    ..siehe formulierung: "Besteht auf Grund konkreter Tatsachen der begründete Verdacht..."
    ..also muss die behörde schon erst, die konkreten tatsachen für den verdacht "begründen" um einschreiten zu können. ;)

    ..ist nur mein persönliche meinung als art gegenspieler von freund und helfer, ich bin überzeugt, man hat diese formulierung bzw möglichkeit gewählt, da die erfahrung gezeigt hat, dass man gegen bestehende ilegale bordelle/puffs nicht wirklich ein handhabe hatte. (ob man sie in zukunft hat, wird sich ja erst zeigen)
    ..fakt bisher war ja eher so, man wusste, das es dort ilegal ist, man kam auch immer wieder vorbei, um nach gegebener rechtslage bzw beweisbaren umstand anzuzeigen, nur es änderte sich dadurch nichst!
    ..ich sag es mal von der sicht eines banditen, warum soll ich ein ilegales geschäft, trotz anzeigen zusperren, so lange unterm strich noch immer ein satter gewinn bleibt? :cool:

    ..obwohl im alten gesetz die möglichkeit bestand, druck bzw anzeigen gegen den hauseigentümer/verwalter zu machen, damit er für die einstellung des ilegalen treibens, in seinem mietobjekt sorgt, mitunter kaum bis keine wirkung gezeigt hat, versucht man es eben jetzt so. ;)
 
Was spricht denn dagegen, wenn Prositution geregelter wird? Kann nur für beide Seiten sinnvoll sein.

Prostitution als Dienstleistung anzuerkennen, kann ein erster guter Schritt sein. Dann müssen DienstleiterInnen natürlich Steuer und Versicherung zahlen und sich an andere Auflagen halten (wie alle Gewerbetreibende auch) und andererseits die FreierInnen endlich auch mal in die Verantwortung gezogen werden können (wenn z.b. nicht bezahlt wird, Stornozeiten nicht eingehalten werden etc.)

Vorsichtig muss man dennoch sein. Denn - hab ich hier schon öfters geschrieben - rot-grün Deutschland hat Prostitution vollkommen legalisiert und seither ist Deutschland der Hauptumschlagplatz für Menschenhandel in Europa.
 
...ob man sie in zukunft hat, wird sich ja erst zeigen... versucht man es eben jetzt so. ;)

ich vermute, daß sich die Haus- und Hofjuristen der entsprechenden Magistratsabteilungen dazu schon einige Köpfe zerbrochen haben, um dieses neue Gesetz in der Praxis durchsetzbarer zu gestalten :cry:

interessant wird's halt dann, wenn der ein oder andere Fall bis zum Höchstgericht durchjudiziert wird - erst dann wird so manches klar sein
 
..sorry, also ich kann auch hier keine beweislastumkehr erkennen!

..siehe formulierung: "Besteht auf Grund konkreter Tatsachen der begründete Verdacht..."
..also muss die behörde schon erst, die konkreten tatsachen für den verdacht "begründen" um einschreiten zu können. ;)

Das kann ich nicht bestätigen!
Es genügt der bloße Verdacht, wiewohl er begründet sein muss!
Ein Beweis hingegen erfordert viel mehr "Qualität", vor allem darf es keine Zweifel an den behaupteten (angekreideten) Tatsachen geben.
Soweit die Theorie...
 
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Was spricht denn dagegen, wenn Prositution geregelter wird? Kann nur für beide Seiten sinnvoll sein.

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'geregelt' wurde das nicht sondern es wurde einfach über die branche 'drüber gefahren'. die sw's, betreiber und auch die kunden wurden in keiner weise in die entscheidungsfindung eingebunden, es wurden nur die wünsche von irgenwelchen hetzern (zb die dame die in der felberstraße wohnt und die die ganze welt als 'freiluftbordell' bezeichnet) und den rb's (die das nur aus ihrer engstirnigen strafzettelperpektive sehen) umgesetzt.

wo gibt es denn das sonst, dass man nur die kontrolleure und branchenfeinde frägt ?

daher der allgemeine aufschrei

garoto
 
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wo gibt es denn das sonst, dass man nur die kontrolleure und branchenfeinde frägt ?
Das ist überall so, wo es keine Lobby gibt. Und auch da, wo es eine Lobby gibt, muss sie sich nicht unbedingt gegen andere Interessen durchsetzen. Glaubst Du, die Gastronomie hat sich die Änderung des Tabakgesetzes gewünscht?
Und Kunden werden schon einmal gar nicht gefragt. Kiffer werden auch nicht gefragt, ob ihnen das Verbot von Cannabis passt.
 
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Was spricht denn dagegen, wenn Prositution geregelter wird? Kann nur für beide Seiten sinnvoll sein.

Prostitution als Dienstleistung anzuerkennen, kann ein erster guter Schritt sein.
Und der nächste Schritt muss sein, für menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu sorgen.

Es ist doch für eine Weltstadt eine Schande, in was für finsteren und dreckigen Löchern die Huren oft hocken, mitunter sogar 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche.
 
Es ist doch für eine Weltstadt eine Schande, in was für finsteren und dreckigen Löchern die Huren oft hocken, mitunter sogar 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche.

Und du glaubst ernsthaft, dass sie alle freiwillig in diesen locations arbeiten?
 
Moment !!!! Sie müssten denen ja Prostitution nachweisen, kaum möglich und gesetzlich überhaupt nicht erlaubt sowas, was lasst ihr euch noch einreden?

Du sollst die Möglichkeit einer verdeckten Ermittlung nicht ausser Acht lassen.
Unter Umständen ist es gesetzlich erlaubt.
 
Bei begründetem Verdacht darf ein Polizist bei dir als "Kunde" anmelden.
 
'geregelt' wurde das nicht sondern es wurde einfach über die branche 'drüber gefahren'. die sw's, betreiber und auch die kunden wurden in keiner weise in die entscheidungsfindung eingebunden, es wurden nur die wünsche von irgenwelchen hetzern (zb die dame die in der felberstraße wohnt und die die ganze welt als 'freiluftbordell' bezeichnet) und den rb's (die das nur aus ihrer engstirnigen strafzettelperpektive sehen) umgesetzt.

wo gibt es denn das sonst, dass man nur die kontrolleure und branchenfeinde frägt ?

daher der allgemeine aufschrei

garoto

Und du weißt das so genau woher? :hmm:

Und du glaubst ernsthaft, dass sie alle freiwillig in diesen locations arbeiten?

Hab ich schon öfters gepostet, poste ich gerne noch oft. Es ist nämlich eine Schande für uns alle, dass es noch Zwangsprositution gibt, mehr noch, dass sie im Steigen ist.eine Schande für alle, die Zwangsprostituierte kontaktieren....

Zwangsprostituion erkennen
 
eine Schande für alle, die Zwangsprostituierte kontaktieren....
Das ist mehrmals zu unterstreichen!

Eigentlich ist der Ausdruck "Schande" viel zu milde!
Gerade dies müsste unter Strafe gestellt werden, anstatt nach fehlenden Stiegen zu fahnden...
Und bei evidentem Zwang bin ich - ausnahmsweise - auch für eine Bestrafung des Kunden!

Bei begründetem Verdacht auf Zwangsprostitution müsste es zumindest eine Anzeigepflicht geben.
So viel Menschlichkeit schuldet eine fortgeschrittene Gesellschaft ihrem eigenen kollektiven Gewissen.
 
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Bei begründetem Verdacht auf Zwangsprostitution müsste es zumindest eine Anzeigepflicht geben.
Seh ich genau so...

Allerdings ist es für einen Außenstehenden in den aller seltensten Fällen eindeutig zu erkennen. Außerdem gibt es nicht nur schwarz/weiß..wie sieht es mit eigenem wirtschaftlichen Zwang aus?

Ganz abgesehen davon verbessert man mit einer Anzeige die Situation für das Mädel oder deren Familie daheim nicht unbedingt...

Die von Salome verlinkte Liste stempelt praktisch ALLE China Massagestudios als Zwangsprostitutionslokale ab:
  • mangelnden Deutschkenntnissen
  • einem durch Dritte ausgehandelten Preis
  • Abgabe der Einnahmen an Dritte
  • mangelndem Wissen über gesundheitliche Versorgung

So extrem ist die Situation bezüglich Zwangsprostitution IMHO bei weitem nicht...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die von Salome verlinkte Liste stempelt praktisch ALLE China Massagestudios als Zwangsprostitutionslokale ab:
...
So extrem ist die Situation bezüglich Zwangsprostitution IMHO bei weitem nicht...

Man soll daraus kein Politikum machen und den Ball nicht selbsternannten "Weltverbesserern" unterschiedlicher Couleur zuspielen.
Aber bei offensichtlichem Zwang sollte hart durchgegriffen werden!
Da dürfen wir uns nichts vormachen und auch nicht wegschauen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und du weißt das so genau woher? :hmm:


...[/URL][/COLOR]


sag mir irgend einen punkt, bei den die wünsche der sw's, betreiber oder kunden in irgend einer form berücksichtigt wurden ?

das neue gesetz wurde erst der öffentlichkeit vorgestellt, als es schon textlich fertig ausformuliert war und dann wurde es innerhalb von wenigen tagen formell beschlossen.

begutachtung/stellungnahmen durch vertreter der sw's kann es somit schon vom zeitablauf keine vor der beschlussfassung gegeben haben.

der gesetzesentwurf war damals auch NICHT auf der offiziellen seite "landesgesetze: entwürfe und stellungnahmen laufender begutachtungsverfahren" der stadt wien enthalten, wo du ansonsten jeden kram (zuletzt zb über die "kanalanlagen und einmündungsgebühren", "wiener krankenanstaltengesetz", "änderung des parkometergesetzes" etc etc etc) im diskussionsstadium (inkl der abgegebenen stellungnahmen !!!) einsehen kannst.

wenn eine einbindung der betroffen behauptet wird kann es nur ein placebo gewesen sein, irgendwelche leute geben sich immer als feigenblätter her.

garoto
 
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..da ich gegener des "Gefällt mir Buttons" bin.

..to garoto u.a. #459 volle Zustimmung! :daumen:

..vor allem birgt es u.a. nur negative folgen, hürden, kosten für jeder prostituirten die frei und unabhängig tätig sein möchte, wie zbs ein eigenes studio/arbeitsplatz für sich zu schaffen.

..schlimm ist auch, was man im bereich strassenstrich aufführt/e, wo bisher im grund jede die wollte ohne grosse kosten wie zbs beiträge an zuhälterbetriebe abzugeben tätig werden konnte. Man jetzt versucht diese frei und unabhängig tätigen prostituirten, in auf zuhälterische geschäftsmodele geführte rotlichlichtlokale zu drängen/nötigen!
 
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