Tja, Manon, Lesen ist eine Fähigkeit, die uns beide unterscheidet. Ich habe, nur zum Beispiel, ausdrücklich geschrieben: Häusliche Dramen
sind nicht zur Gänze... Wenn Du mir jetzt vorwirfst,
Blutmorde und ähnliches haben doch nicht unbedingt etwas mit Bildung zu tun ? dann wirft das ein schräges Licht auf meine Lesefähigkeiten, denn Dein Vorwurf scheint mir meine meine Aussage zu bestätigen: auch ich habe ja gesagt, dass es nicht unbedingt der Fall ist, ich bin leider nicht in der Lage, einen Unterschied zu erkennen.
Aber noch einmal, und langsamer: Ich habe behauptet (wobei ich ausdrücklich zugegeben habe, es nicht genau zu wissen), dass Bildung einen Einfluss auf die Zahl der Familiendramen haben
könnte. Du hat mir widersprochen, mit den Worten:
Auf welchem Bildungsniveau befindest Du Dich eigentlich ? Blutmorde und ähnliches haben doch nicht unbedingt etwas mit Bildung zu tun ? Sollten meine Herren Professores nicht völlig versagt haben, behauptest Du das Selbe, nur mit anderen Worten. Und weil die Worte nicht die Selben sind, bezweifelst Du mein Bildungsniveau? οἶδα οὐκ εἰδώς, oîda ouk eidōs, was weißt Du? Zu meiner Ausbildung: Ich habe Philosophie, spezialisiert auf Vorsokratische Philosophie, studiert, aber nie abgeschlossen, bin also weitgehend ungebildet. Dazu stehe ich
. Wir haben also einen eklatanten Bildungsunterschied, wie Du astrein bewiesen hast, es erübrigt sich daher, auf Deine Argumente einzugehen
Bildung ist, was jeder bekommt, viele weitergeben, aber kaum einer hat K.K.
Leute wie Manon und ich sind freigeistige Menschen. Niemand rückt in die Nähe von Fundamentalisten, von böhmischen "Zahntechnikern" oder gar Gefreiten!
Ihr seid gerade dabei, meine persönlichen Freiheiten einzuschränken; Freiheiten, die Ihr nicht verstehen würdet. Und dagegen verwehre ich mich. Das ist keineswegs mein demokratisches Recht. Wer das glaubt hat Demokratie überhaupt nicht verstanden: es ist meine Pflicht.
Ungeachtet dessen, wer bei uns lebt, ob Christ, Jude, Moslem, Atheist usw. hat die Grenzen der Verfassung zu respektieren.
Das ist evident.
Selbst wenn "statistische Methoden" sogar unter der Wahrnehmungsfähigkeit liegen sollten.
Wenn ich Sätze lese wie:
Du drückst Dich ja direkt euphemistisch aus; so ein Mädchen wird nicht unter "Zwang gesetzt", ist wird vermutlich umgebracht
platzt mir der Kragen. Das ist schlicht Blödsinn. Wie ich - soweit ich es beurteilen kann - recht gut belegt habe, passiert es eher selten. Ich habe
mitnichten bestritten, dass es passieren
kann, ich habe nicht einmal bestritten, dass es zu Zwang kommen
kann (es wäre dumm das zu bestreiten). Ich bestreite mit Vehemenz, dass es dazu kommen
muss, und weise die Behauptung, dass es vermutlich dazu kommen wird als Blödsinn zurück. Du behauptest, vom Fach zu sein, dann wirst Du mir in diesem Punkt mehr als nur Recht geben, insbesondere dann, wenn Du Recht damit hast, dass es häufig zu Zwang kommt.
Dieses Grundprinzip darf auf keinen Fall und nicht im Geringsten relativiert werden, denn der rechtsstaatliche Schutz hat rein gar nix mit rechnerischen Bezugsgrößen, Bevölkerungsanteilen udgl. zu tun.
Nein, aber wenn ich Enricos Aussage in Relation aller potentiellen Fälle setze, um eine Aussage über die Häufigkeit der Vorfälle treffen zu können, dann ist das eine absolut legitime Methode. Ich bin damit energisch dem Entgegen getreten, dass es ununterbrochen passiert: das mag zwar, auf Grund der Medienberichterstattung, so wahrgenommen werden, widerspricht aber den statistischen Tatsachen.
Eine einzige Zwangsbeschneidung auf der sieben Milliarden Menschen zählenden Erde ist zuviel.
Diese Aussage verstehe ich jetzt überhaupt nicht. Woher kommen die jetzt? Willst Du damit meine Methode, nämlich die Häufigkeit des Geschehens in Relation zu Pauschaläußerungen zu setzen, diskreditieren? Das widerspricht aber allen Gesetzen der Logik. Ich habe nicht gesagt, dass es egal sei, wenn so etwas passiert, sondern nur dass ein Schluss auf das Verhalten "der Muslime" aus einem Fall alle paar Jahre unzulässig ist. Du unterstellst mir, es sei mir egal, was mit diesem einen Mädchen passiert ist. Ist es nicht.