Nein, wenn du mitgelesen hast, weißt du, dass ich eine große Verfechterin für das Halten der geltenden Regeln und Gesetze bin und dass ich sehr dafür bin, dass dies auch für Prostitution gilt. ...
Ich könnte Dir ja zustimmen, wenn ich nicht wüßte, daß es bei den jüngsten Gesetzesänderungenwieder nur
- um eine Verschiebung der Umsätze und Gewinne von den 450 Lokalen derzeit auf ca. 150, die überbleiben werden,
- auf die drastische Einschränkung der Straßenprostitution,
- auf die völlige und ersatzlose Beseitigung der Wohnungsprostitution,
- auf die deutliche Erschwernis von bisher freien Gewerben (auch und vor allem außerhalb der Prostitution) und
- auf eine Verschiebung von Umsätzen und Gewinnen zu den Laufhäusern.
Die Umsatzsumme bleibt gleich, die Gewinne werden für die großen Abkassierer größer, weil die Sexarbeiterinnen stärker unter Druck kommen und daher einen größeren Anteil abliefern werden müssen.
Wem das nützt? 1x darf man raten........
Gesetze einzuhalten ist gut und richtig, aber die Gesetze sollen für Gerechtigkeit und eine Regelung unter Wahrung des Interessensausgleichs sorgen. Wenn das nicht gegeben ist, dann sind es schlechte Gesetze, die zu ändern sind.