sorry aber deine "statistik" geht vorne und hinten nicht auf....wennst schon die mariahilferstrasse abziehst, es gibt noch haufenweise andere plätze die man von deinen 100% abziehen kann...kärntnerstrasse, favoritenstrasse, usw...usf...
Naja, die Zahl der Fussgängerzonen in Wien ist immer noch sehr überschaubar. Wenn ich ausser Haus gehe, gibt es in allen vier Himmelsrichtungen mehrere Häuserblocks lang nur zweiseitig zugeparkte Strassen, also letztendlich reine Automobil-Aufbewahrungsorte. Da wird doch die Frage erlaubt sein, ob das bisschen Auto, das man im Leben dann tatsächlich verwendet, so eine Platzverschwendung wirklich wert ist? Dimensioniert worden sind diese Strassen nämlich in einer Zeit, wo sie weitgehend frei von (damals noch Fuhrwerks-) verkehr gewesen sind; man muss sich nur alte Fotos ansehen, um den Unterschied in der Lebensqualität zu erkennen.
drüber hinaus möchte ich auch wissen ob in deiner statistik, die "mehrauto" pro haushalt reinfliessen
Es ist nicht
meine Statistik und nein, die "mehrauto" fliessen da nicht hinein. Das sind dann aber nur noch 8% (in den 59% schon enthalten), also zwar nicht völlig vernachlässigbar, sie ändern aber auch nicht mehr wirklich viel. Haushalte mit drei oder mehr Autos pro Haushalt sind in Wien statistisch nicht mehr erfassbar.
Anders gerechnet: 840.000 Haushalte mit 1,6 Mio. Einwohnern haben in Summe ca. 550.000 Autos. Die benötigen (dicht an dicht geparkt) insgesamt eine Fläche von ca. 4,5 km², das entspricht der Summe den Bezirken Mariahilf, Neubau und Josefstadt zusammen.
Wie wäre es mit folgendem Ansatz: jeder Einwohner oder jeder Haushalt darf in einer Abstimmung festlegen, wie "sein" Anteil am öffentlichen Strassenraum zu verwenden ist (pro Person hat Wien 1,75 Meter Strasse, pro Haushalt 3,3 Meter). Der Anteil davon, der als Parkraum gewidmet werden soll, wird anschliessend unter den Interessenten versteigert - wenn der Andrang zu klein ist, gibt es die Plätze gratis, wenn der Andrang zu groß ist, werden sie halt an die meistbietenden vergeben. Das wäre doch nur fair im Sinn einer ausgewogenen Nutzung öffentlichen Raums, oder? Sich das Ergebnis so einer vollkommen fiktiven Auktion zu überlegen, lasse ich dem Leser als Hausaufgabe.
(Und um noch irgendein anderes Posting zwischendurch zu beantworten: nein, das ist bei mir und vielen anderen ganz und gar keine Geldfrage - wir spielen tatsächlich freiwillig die Deppen)