ngo s retten flüchtlinge

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aja - das wissen Sie so genau? Wobei zweiteres wohl eher weniger anzunehmen ist, zumindest nicht in nennenswerter Anzahl.
Im verlinkten Artikel steht selbst explizit, dass die meisten "Untergetauchten" das Land in Richtung eigentlichem Zielland verlassen haben. Aber richtig ist, dass man es naturgemäß nicht weiß. Sicher ist, dass die Betreffenden aber zumindest keine staatlichen Unterstützungsleistungen mehr erhalten. Sollte Dich das nicht zumindest ein wenig erfreuen? Ich hatte bisher den Eindruck, das wäre für Dich ein großes Problem...
 
Und vorhin in den 17-Uhr-Nachrichten die Aussage einer mit den Verhältnissen im Herkunftsland der Familie vertrauten Expertin, dahingehend, daß es dort üblich ist, daß der ältere Bruder die jüngere Schwester überwacht (!!!), u.a. damit sie ja als Jungfrau in die Ehe geht.

OMG - reinstes Mittelalter :mad:
 
daß es dort üblich ist, daß der ältere Bruder die jüngere Schwester überwacht (!!!), u.a. damit sie ja als Jungfrau in die Ehe geht.

Sag jetzt nicht, das des neu ist :cool: und du es extra nochmal erwähnen musstest ? Ehrenmorde in der Familie werden immer vom Sohn begangen, ich hab noch immer nichts über das Opfer gelesen :(

alle beteiligten Ämter haben versagt, warum interessiert das eigentlich niemanden ?
 
Sollte Dich das nicht zumindest ein wenig erfreuen? Ich hatte bisher den Eindruck, das wäre für Dich ein großes Problem...
man kann natürlich allem mit purem Sarkasmus begegnen, so wie Du es hier gerade tust.

Was mich (und offensichtlich Dich nicht) beunruhigt ist die Tatsache, daß wir im Land tausende Personen völlig unkontrolliert herumschwirren haben, die gar nicht dazu berechtigt sind, sich bei uns aufzuhalten. Sind wir eigentlich noch ein eigenständiger Rechtsstaat, oder sind wir's eh schon lange nicht mehr?
 
alle beteiligten Ämter haben versagt, warum interessiert das eigentlich niemanden ?
Ich dachte, sie lebte in einer entsprechenden Einrichtung (Frauenhaus oder sowas?)? Alle "Ämter" können ja nicht versagt haben. Aber was können die Ämter denn wirklich tun, um sowas zu verhindern? Sie unter permanenten Polizeischutz stellen? Ihn vorbeugend festsetzen?
Wir sind einfach auf diese Art von archaischen Familientraditionen in unserem Rechtsstaat nicht so vorbereitet, dass nicht doch irgendetwas passieren kann. Anscheinend hat nicht einmal sie mit diesem Ausgang gerechnet, sonst wäre sie ja nicht mit ihm von der Bushaltestelle zu einem ruhigeren Ort mitgegangen.

Natürlich hat nur der Täter Schuld! Aber abseits von Prävention kann man hier recht wenig tun, um solche Morde zu verhindern :( Glücklich macht mich das wahrlich nicht.
 
alle beteiligten Ämter haben versagt, warum interessiert das eigentlich niemanden ?
ich würd' jetzt mal nicht sagen, daß es niemanden interessiert. Aber um die Kirche im Dorf zu lassen: den Mord hat noch immer der Bruder begangen, und nicht die Ämter. Was genau hätten die Ämter tun sollen: 24/7 - Personenschutz für das Mädchen?
 
Was mich (und offensichtlich Dich nicht) beunruhigt ist die Tatsache, daß wir im Land tausende Personen völlig unkontrolliert herumschwirren haben, die gar nicht dazu berechtigt sind, sich bei uns aufzuhalten. Sind wir eigentlich noch ein eigenständiger Rechtsstaat, oder sind wir's eh schon lange nicht mehr?
Nochmal, woher willst Du wissen, dass wir "tausende Personen völlig unkontrolliert herumschwirren haben"? Lies den Artikel nochmal und Du wirst sehen, dass die davon ausgehen, dass die nicht hier herumschwirren.
 
Das Mädel war schon letztes Jahr mal ins Krisenzentrum geflüchtet, Magistrat, Jugendamt haben sich ja schon geäußert dazu " wir dachten nicht, das sie in Gefahr ist, daher hat ma sie allein gehen lassen "

und da läuft nun mal was verkehrt. unabhängig von diesem fall oder dem, in dem in vorarlberg erst vor ein paar tagen ein lt. standard türkischstämmiger österreicher, seine familie abgeschlachtet hat. die frauenhäuser sind voll mit frauen, die möglicherweise in akuter gefahr sind und man kann mit der gängigen rechtslage nichts dagegen unternehmen!
 
Ich dachte, sie lebte in einer entsprechenden Einrichtung (Frauenhaus oder sowas?)? Alle "Ämter" können ja nicht versagt haben. Aber was können die Ämter denn wirklich tun, um sowas zu verhindern? Sie unter permanenten Polizeischutz stellen? Ihn vorbeugend festsetzen?

14-jährige Afghanin vom eigenen Bruder erstochen

Wir sind einfach auf diese Art von archaischen Familientraditionen in unserem Rechtsstaat nicht so vorbereitet

Das sollten die Mitarbeiter des Krisenzentrums aber sein, sonst habens den falschen Job :cool:
 
Lies den Artikel nochmal und Du wirst sehen, dass die davon ausgehen, dass die nicht hier herumschwirren.
was Du hier sagst, kann ich beim besten Willen nirgendwo rauslesen.
Ich zitiere die entsprechende Stelle im Artikel:

Während 2016 insgesamt 7083 Personen untergetaucht sind, waren es von Jänner bis Ende August dieses Jahres schon 4364. In eineinhalb Jahren sind somit 11.447 Asylwerber "verschwunden". "Sie sind zur Festnahme ausgeschrieben", sagt BFA-Direktor Wolfgang Taucher. Entweder halten sich die Asylwerber irgendwo unentdeckt in Österreich auf oder sind schon in andere Länder weitergereist
 
was Du hier sagst, kann ich beim besten Willen nirgendwo rauslesen.
Ich zitiere die entsprechende Stelle im Artikel:

Während 2016 insgesamt 7083 Personen untergetaucht sind, waren es von Jänner bis Ende August dieses Jahres schon 4364. In eineinhalb Jahren sind somit 11.447 Asylwerber "verschwunden". "Sie sind zur Festnahme ausgeschrieben", sagt BFA-Direktor Wolfgang Taucher. Entweder halten sich die Asylwerber irgendwo unentdeckt in Österreich auf oder sind schon in andere Länder weitergereist
Mein Fehler.. ich hatte diesen Bericht gelesen:
Wien – In Österreich sind heuer während des Asylverfahrens bis Ende August 4.364 Flüchtlinge untergetaucht. Setzt sich dieser Trend fort, gibt es einen leichten Rückgang gegenüber den Jahren davor. Die untergetauchten Flüchtlinge sind meistens Asylwerber, die eigentlich ein anderes Zielland hatten und dorthin weiterreisen.
- derstandard.at/2000064295305/Fluechtlinge-Zahl-der-Untertaucher-stabil
 
Sie war 14 Jahre und in der Obhut des Jugendamtes, da erwarte ich mir einfach etwas mehr Hirn von ihnen.

die frage ist da wohl, was hätten sie tun sollen oder können? 24/7 begleitung bei jedem weg den sie macht? das dann am besten von einem bodyguard, denn ein 08/15 mitarbeiter des jugendamtes, hat bei einem 18jährigen mit kampfmesser, den's grad den vogel raushaut, wohl wenig chancen.
 
Das Mädel war schon letztes Jahr mal ins Krisenzentrum geflüchtet, Magistrat, Jugendamt haben sich ja schon geäußert dazu " wir dachten nicht, das sie in Gefahr ist, daher hat ma sie allein gehen lassen "

im Video gibt es ja nun auch andere Info s 14-jährige Afghanin vom eigenen Bruder erstochen

Was haben die eigentlich gedacht, warum sie geflohen ist? Sie wollte den Zwängen und der
Überwachung durch ihre Familie entfliehen und ein freies Leben führen.
Diese ganz normalen Wunsch hat sie mit dem Tode gebüßt. :shock:
 
In den Medien gibt es genug Info s, ABER, ich meinte eigentlich hier ;) da wird nur hetzerisch ausgeschlachtet, was des Thema um den Täter halt hergibt, kein Wort um das Opfer :cool:
Was soll man zum Opfer sagen? Ein armes junges Mädchen, dass sein Leben noch vor sich hatte, und das im Gegensatz zu ihrem Bruder offensichtlich um beste Integration in unsere Gesellschaft bemüht war.

alle beteiligten Ämter haben versagt, warum interessiert das eigentlich niemanden ?
Ich gehöre sicher nicht zu jenen, die unsere Ämter reflexartig in Schutz nehmen, wenn etwas passiert. Aber was hätten sie in diesem Fall tun sollen? Ich fürchte, Gesetzeslage und Personalressourcen geben nicht mehr her. Den Täter vorsorglich einsperren, das geht in Österreich nicht. Das Mädchen mit Personenschutz versehen - dazu fehlt vermutlich das Personal. Die Zahl der von Ehrenmorden oder Zwangsverheiratungen bedrohten Frauen ist wohl stark im Steigen begriffen. Da müsste man den Personalstand der Polizei gewaltig aufstocken, um alle beschützen zu können, die möglicherweise Opfer eines Ehrenmords werden könnten.

Auch der Türke, der in Vorarlberg seine (Ex-)Familie abgeschlachtet hat, war amtsbekannt, es gab sogar ein Betretungsverbot. Nur hat die Frau ihn nicht nur einmal in die Wohnung gelassen (da gibt's ja eine jüngst vom quantensprung eröffneten Thread zum Thema Frauen, die von gewalttätigen Männern nicht loskommen), und einmal hat er durchgedreht. Vorbeugende Haft ist ja auch hier nicht möglich, selbst die Strafen für Gefährliche Drohung greifen zu kurz. Am besten wäre es natürlich, wenn ein mit Betretungsverbot belegter Mann zumindest eine Fußfessel bekommen würde, und sobald er sich der Wohnung oder der zu beschützenden Person nähert, müsste Alarm bei der Polizei ausgelöst werden. Nur muss man bedenken, dass lt. gestriger ZiB2 über 8.600 (!) Betretungsverbote allein im Jahr 2016 ausgesprochen wurden.

Der Schutz potenzieller Opfer ist halt schon auch eine Frage der Personalkapazität.
 
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