Nostalgie

Und bezüglich billiger Lebensmittel etc in D existiert ja schon so etwas wie ein Einkaufstourismus nach Deutschland.

Den gibt es aber schon sehr lange, da gab es noch nicht mal die EU und damit lange Wartezeiten an der Grenze.
Gerade bei Kosmetikartikel lohnt es sich, denn die sind bis zu 30% billiger und der Inhalt ist identisch.
Da zählt das Argument "aber unsere Qualität ist besser" nicht.

nö, die welt in alle bereichen besser und humaner geworden.

Auch für mich hat sich vieles positiv verändert, ob die Welt tatsächlich humaner geworden ist bezweifle ich allerdings.
 
Auch für mich hat sich vieles positiv verändert, ob die Welt tatsächlich humaner geworden ist bezweifle ich allerdings.


war vor einiger zeit mal eine doku (seriös, zdf oder arte) inder die kriegstoten der letzten 1000 jahre gegengerechtet zur gesammtbevölkerung wurde. es sind wesentlich weniger geworden.

medizinischer fortschritt:
spanische grippe 25-50 mio tote vor 100 jahren
oder pest im 14. jahrhundert; ca. 1/3 europas dahingerafft. (das wären auf heute umgerechnet über 200mio)

im vergleich: ebolaausbruch 2014: keine 12.000 tote
 
spanische grippe 25-50 mio tote vor 100 jahren
oder pest im 14. jahrhundert; ca. 1/3 europas dahingerafft. (das wären auf heute umgerechnet über 200mio)

Ich denke, hier geht es eher um die letzten 30 Jahre und nicht ums Mittelalter und Steinzeit.;)
Sicherlich hat sich gegenüber dieser Zeit vieles zum Guten gewendet.
Aber in den letzten Jahrzehnten gibt es sicher auch negative Entwicklungen, insbesondere weltweit gesehen.
Wenn alleine im Land "der unbegrenzten Möglichkeiten" 47 Millionen Menschen an der Armutsgrenze leben, dann läuft etwas schief.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wenn ich an die generation meiner eltern und grosseltern denke die zwei weltkriege durchleben musste so wäre es ein meckern auf hohem niveau sollte ich mich, als kind der babyboomer generation, über irgendwas beschweren.
 
Durch ein Teleobjektiv betrachtet ist es sicherlich richtig und trifft auch für mich zu.
Allerdings scheint es für viele Menschen nicht soooo toll zu laufen!
"Suizidrate steigt weltweit, alle 40 Sekunden ein Selbstmord"
"in unserer Welt sterben mehr Menschen durch den Freitod als durch Kriege oder Morde. Tendenz steigend."
Suizidrate steigt weltweit: Alle 40 Sekunden ein Selbstmord - Gesellschaft | STERN.de

Dieses gibt mir persönlich zu denken und ich frage mich, ob die Menschen auch auf hohem Niveau meckern?
 
Ich komm von ganz unten. Ich weiss, was Armut ist. ;)

ich auch, und ich seh noch immer genug rundherum denen es beschissen geht und die sich täglich abstrampfen müssen um nicht noch tiefer abzurutschen. Die haben leider von schönen Statements nichts.

....Einkaufstourismus....
Den gibt es aber schon sehr lange, da gab es noch nicht mal die EU und damit lange Wartezeiten an der Grenze.

Hat uns nicht vor dem EU Anschluss jemand erklärt, daß wir dann ja auch in diesm Schlaraffenland leben würden, und all diese Schätze bei uns auch billig und jederzeit verfügbar sein werde?
 
wenn ich an die generation meiner eltern und grosseltern denke die zwei weltkriege durchleben musste so wäre es ein meckern auf hohem niveau sollte ich mich, als kind der babyboomer generation, über irgendwas beschweren.

Du hast natürlich recht wenn du diese Zeiträume vergleichst, ich tät sogar eher an die Zwischenkriegszeit denken wos den Leuten auch ohne Krieg beschissenst ging... für uns heutzutage unvorstellbar daß das vor grad 80, 90 Jahren hier in Europa ablief.
Trotzdem bin ich der Ansicht, daß der Höhepunkt für uns in den sechziger / siebziger Jahren war, und es seitdem insgesamt bergab geht. Die Energiekrise 1973 würd ich als ersten Wendepunkt sehen, auch wenn sie selbst schnell überwunden war.
 
wenn ich an die generation meiner eltern und grosseltern denke die zwei weltkriege durchleben musste so wäre es ein meckern auf hohem niveau sollte ich mich, als kind der babyboomer generation, über irgendwas beschweren.
Wahre Worte.
Bei mir schaut es ja - als Geburtsjahrgang 1948 - noch krasser aus. Ich bin als Kind noch zwischen Bombenruinen aufgewachsen, ich hatte das fragwürdige Vergnügen, regelmäßig vom Lärm der vorbeirasselnden russischen Besatzungspanzer verängstigt zu werden. Ich habe in den Jahren meiner Kindheit mehr Beinamputierte, Armamputierte, Rollstuhlfahrer und psychisch Beeinträchtigte gesehen, als das ein 1970 Geborener in seinem ganzen Leben zu sehen bekommen wird. Und natürlich hat man auch als Kind mitbekommen, wenn in der Verwandtschaft oder in befreundeten Familien über die im Krieg Gefallenen oder Verwundeten gesprochen wurde. Und es gab die Erzählungen aus den Luftschutzkellern, mit denen die Überlebenden versucht haben, ihre Traumata zu verarbeiten. Weil psychologische Betreuung im heutigen Umfang hat es damals ja nicht gegeben. Wer es nicht geschafft hat, das für sich bzw. innerhalb der Familie zu verarbeiten, der hat halt Pech gehabt - und das waren sehr viele damals.
Und wenn man aus diesen Gegebenheiten heraus aufwächst, dann sind die Verbesserungen derart eklatant zu beobachten, dass man gar nicht auf die Idee kommt, an - im Grunde - Nebensächlichkeiten herumzumäkeln.

Ich denk mal, dass die Welt früher auch nicht besser war .....
Da ist auch viel Verklärung dabei.
Natürlich war die Welt früher auch nicht besser, das sagt ja auch niemand. Ich glaube nur mit Verlaub, dass das mit Verklärung nicht viel zu tun hat, sondern vor allem damit, dass die Sorgen und Probleme, welche die Menschen damals gehabt haben, eben im Laufe der Zeit gelöst worden sind. Wer schleppt schon gelöste Probleme sein Leben lang mit sich? Wer wird sich mit Sorgen, derer man erlöst ist, das Leben schwer machen? Natürlich werden solche Erinnerungen im Laufe der Zeit in unserem Bewusstsein zwar tiefer sinken, aber im Unterbewusstsein bleiben sie ja doch ein Leben lang abrufbar.
 
und es seitdem insgesamt bergab geht
Hängt das vielleicht mit den immer höheren Ansprüchen zusammen ? Wie ist es denn mit den jüngeren, die keine Vergleiche anstellen können, sudern die auch soviel ?
Das Thema Feierabend bier, 1. find ich persönlich es ned fein, wenn ER jeden Tag in die Kneipe geht, 2. hat sich da wohl nur die Uhrzeit verlagert, die stehn jetzt ja schon früh mit den Bierdosen rum :undweg:
 
Du hast natürlich recht wenn du diese Zeiträume vergleichst, ich tät sogar eher an die Zwischenkriegszeit denken wos den Leuten auch ohne Krieg beschissenst ging... für uns heutzutage unvorstellbar daß das vor grad 80, 90 Jahren hier in Europa ablief.

Ich halte auch wenig davon, die Entwicklung heutzutage, egal ob positiv oder negativ, mit den damaligen Ereignissen zu rechtfertigen.
 
Ich halte auch wenig davon, die Entwicklung heutzutage, egal ob positiv oder negativ, mit den damaligen Ereignissen zu rechtfertigen.
doch, man sollte sehr wohl vergleichen

allein wenn ich an den Zahnarzt von vor 40Jahren denk, wird mir Übel
damals gab es noch riemengetriebene Bohrer ohne Kühlung
den Karbolgeruch kann ich noch immer riechen
oder Kieferspritzen mit dem Daumenring, schüttel

die guten alten Zeiten haben genau einen einzigen Vorteil: sie sind vorbei
sie werden nur in der Erinnerung manchmal verklärt
 
Hängt das vielleicht mit den immer höheren Ansprüchen zusammen ? Wie ist es denn mit den jüngeren, die keine Vergleiche anstellen können, sudern die auch soviel ?
:

Ich nehme jetzt mal die Generation meiner Kinder her, die noch kein so richtiges "Früher" kennen.
Sie sudern nicht, weil es ihnen (noch!!??) gut geht vom Lebensstandard her etc.
Nur eine Aussage von mir ist immer - ich bin den Jungen nichts neidig!
Ich bin ihnen deshalb nichts neidig, weil aus meiner Sicht verglichen zb mit meiner Kindheit, Jugend der Druck, ein gewisser Stress schon zugenommen hat, von dem eben auch schon Kinder betroffen sind. Da geht es eben los, dass es nicht selbstverständlich ist, dass die gewünschte Schule besucht werden kann, auch wenn man wirklich gute Noten vorweisen kann. Das setzt sich fort bei der Lehrstellen, Arbeitssuche..
Ja, die Anforderungen, Ansprüche sind höher geworden..aber nicht nur von Seiten der Jungen an das Leben, sondern vor allem auch von der Gesellschaft an die Jungen. Und von daher kommt es vielleicht auch, dass die schon erwähnte Suizidgefahr oder der Ausbau von psychosomatischen Abteilungen für Kinder und Jugendliche im Ansteigen ist.
 
@Mitglied #208544 :up::up:

ich würde heut kein Kind mehr sein wollen, den die haben wesentlich mehr Druck als wir Erwachsene
wir gehen nach 38 Std nach Hause, Kinder sind oft bis 40 Std in der Schule und haben dann noch Hausaufgaben
ob DAS Spass macht?

vom Inet Mobbing reden wir da noch gar nicht
 
Wir haben im vergleich zu frueher so viele moeglichkeiten, es koennte uns noch besser gehen das sollten wir aendern
 
ich würde heut kein Kind mehr sein wollen, den die haben wesentlich mehr Druck als wir Erwachsene
wir gehen nach 38 Std nach Hause, Kinder sind oft bis 40 Std in der Schule und haben dann noch Hausaufgaben
ob DAS Spass macht?

Von wem kommt denn der "Druck",...von den Kindern sicher ned,...den machen die Erwachsenen! :lehrer:

Die 38,5 Stunden sind auch nur Theorie,.....und wenn die Kinder angeblich erst nach 40Stunden nach Hause gehen und in der Schule die Aufgaben nicht fertig haben, weil`s ständig mit`m Handy spielen, dann sind`s selbst schuld!:winke:
 
Von wem kommt denn der "Druck",...von den Kindern sicher ned,...den machen die Erwachsenen! :lehrer:

Die 38,5 Stunden sind auch nur Theorie,.....und wenn die Kinder angeblich erst nach 40Stunden nach Hause gehen und in der Schule die Aufgaben nicht fertig haben, weil`s ständig mit`m Handy spielen, dann sind`s selbst schuld!:winke:

aha, du hast deine Hausaufgaben in der Schule machen dürfen? Ich nicht

denk an deine Schulzeit
 
Ich nehme jetzt mal die Generation meiner Kinder her, die noch kein so richtiges "Früher" kennen.
Sie sudern nicht, weil es ihnen (noch!!??) gut geht vom Lebensstandard her etc.
Nur eine Aussage von mir ist immer - ich bin den Jungen nichts neidig!
Ich bin ihnen deshalb nichts neidig, weil aus meiner Sicht verglichen zb mit meiner Kindheit, Jugend der Druck, ein gewisser Stress schon zugenommen hat, von dem eben auch schon Kinder betroffen sind. Da geht es eben los, dass es nicht selbstverständlich ist, dass die gewünschte Schule besucht werden kann, auch wenn man wirklich gute Noten vorweisen kann. Das setzt sich fort bei der Lehrstellen, Arbeitssuche..
Ja, die Anforderungen, Ansprüche sind höher geworden..aber nicht nur von Seiten der Jungen an das Leben, sondern vor allem auch von der Gesellschaft an die Jungen. Und von daher kommt es vielleicht auch, dass die schon erwähnte Suizidgefahr oder der Ausbau von psychosomatischen Abteilungen für Kinder und Jugendliche im Ansteigen ist.
Ja Fee, wir haben da ja schon oft geschrieben um das Thema, ich bin da auch ganz bei Dir, aber irgendwie hab ich was anderes gemeint, wir leben in den reichsten Ländern, wir haben es in der Hand, wie unsere Kinder aufwachsen, was sie lernen von uns, was wir ihnen vorleben, für mich zählt halt "das Feierabendbier" nicht zum zufriedensein, ich mach das an anderen Dingen fest.
Ich bin ja zum Teil in der DDR aufgewachsen, ich kenne schulischen Stress, vielleicht hat er deshalb heute für mich nicht diese Bedeutung, manchmal denk ich, die heutigen Kinder bekommen nicht mehr die Gelegenheit, das zu lernen, irgendwie.
Aber eigentlich ging es mir um die Erwachsenen, sie haben verlernt, es sich fein zu machen, ma braucht mindestens zwei Auto s, ma braucht mindestens zweimal Urlaub im Jahr usw
mit den Lebensmitteln wird herumgeschludert bis zum geht nicht mehr, siehe Brotauto Wien
usw usw
 
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