Papst warnt vor Pornografie

keiner von denen erhebt sich im Gegensatz zu diversen Schaumschlägern mit offiziellem "Philantropie-Status" in seinem Gehabe, Forderungen und Schachzügen (~"in Gedanken, Worten und Werken") zu einem Menschen mit Gott-ähnlichem Status

na ja, formal ist das in der katholischen kirche nach wie vor falsch. denn der papst ist nach kirchenrecht gottes menschlicher stellvertreter auf erden, und seine erkenntnis über jeden zweifel erhaben. so deppert, weltfremd und widersprüchlich (dement, verwirrt etc.) können seine entscheidungen also gar nicht sein, dass das keine breiten auswirkungen hätte.

Egal wieviel von der Bandbreite menschlicher Lebensrealität auch der eifrigste Geistliche in seinem oft langen Dasein erlebt hat, es gibt Dinge und Aspekte, von denen sie trotz Allem wenig bis gar keine Ahnung haben, weil sie sie, wenn sie so leben, wie es ihre Indoktrination fordert, nicht haben KÖNNEN, ebenso, wie der (von Geburt an) Blinde eben nix zu Farben sagen kann.

völlig unterschreib - für ALLE von uns! scio nescio ...

Die reine, bedingungsloseste Liebe, wie sie oft skizziert und propagiert wird, findet man IMHO praktisch nur bzw. am Ehesten zwischen Eltern/Müttern und ihren Neugeborenen, und zB Kindern und "ihren" Haustieren. Bei den meisten anderen Formen von "Liebe" spielen, Defizite, Bedürfnisse, Erwartungen, Erinnerungen, unterschwellige Vorstellungen .... oder eben auch Lust mit.

ein wesentlicher punkt kommt da hinzu, auf den mich auch erst eine frau viel später in meinem leben aufmerksam gemacht hat: die angst! sie hat behauptet, dass das gegenteil von liebe nicht hass, sondern angst ist. damals konnte ich damals nichts anfangen. heute bin ich ziemlich sicher: sie hat recht!

Ist Lust, als inhärenter biologischer Mechanismus nun tatsächlich zu verurteilen? Schwerlich, denn wenn Fortpflanzung komplett OHNE Lust und Leidenschaft passieren würden, dann würde diese Population schnell aussterben.

für mich immer noch offen, woher dieses gap zwischen gefühlsmäßiger bindung und sexueller lust kommt. wieso ist uns immer noch fremd, dass die, die wir lieben nicht unbedingt mit all denen gleichzusetzen sind, die wir ficken?
 
wobei - zurück zum thema und der ernsthaftigkeit
Die Weltkirche ist nicht annähernd so homogen, wie man das aus europäischer Sicht vielleicht annehmen würde. Da ist schon einmal ein Riesenunterschied zwischen z.B. Deutschland und Polen, aber besonders Afrika und Europa. Es gibt Kontinente, da wachsen die katholischen Gemeinden und Priesternachwuchs ist kein Thema. Dann gibt es Europa, da schrumpfen die Gemeinden und Priester fehlen überall. Jahrhundertelang wurde der katholische Weg aus Europa vorgegeben und jetzt beginnt man in Rom zu erkennen, dass die deutlich konservativeren Gemeinden Afrikas an Gewicht gewinnen. Das geschieht genau zum Zeitpunkt, an dem sich in Europa liberale Strömungen um Öffnung der Kirche bemühen. In dieser Situation muss der Papst besonders vorsichtig formulieren.
Außerdem und das ist unverrückbar in der katholischen Theologie: „reine, gute, wahre“ Sexualität bezieht sich immer auf ein verheiratetes Paar - Mann und Frau. Der Papst wird folglich niemals einen Gangbang gutheißen, zum Partnertausch seinen Segen geben, Homosexualität, Bisexualität, etc. als erstrebenswert bezeichnen. Ist das gut? Ist das schlecht? Oder sind wir nicht ohnehin dazu aufgerufen, selbst nachzudenken und die Worte des Papstes einfach als Position zu betrachten, die wir kritisch hinterfragen?
 
Pornographie ist sehr umfangreich von soft bis hart , und es kann leicht sein das damit Neigungen geweckt werden die einer harmonischen Paarbeziehung entgegen stehen

na ja, jedes bedüfnis, das der andere in einer beziehung nicht mitgeht stellt diese beziehung und gemeinschaft auf eine harte probe - sei das jetzt sexuell, das haushaltseinkommen, die aufteilung der alltagslasten, die kinderversorgung, hobbies et cetera.

glaub mir: wennst jeden tag die hitliste der fidelen oberkrainer von oben nach unten auf dem keyboard spielst - soviel ficken kannst die nachbarin ein leben lang ned ...
 
na ja, formal ist das in der katholischen kirche nach wie vor falsch. denn der papst ist nach kirchenrecht gottes menschlicher stellvertreter auf erden, und seine erkenntnis über jeden zweifel erhaben. so deppert, weltfremd und widersprüchlich (dement, verwirrt etc.) können seine entscheidungen also gar nicht sein, dass das keine breiten auswirkungen hätte.
Stellvertreter != gleicher Status.
Ein Polizist ist sozusagen auch ein Stellvertreter der Gesetzgebung, und dennoch nicht der Richter.
Ich glaube auch nicht, daß die kath. Kirche diese Formulierung so 1:1 versteht, denn der Papst wird eben aus ihren Reihen gewählt und nicht zu gegebener Zeit über ein definitiv göttliches Zeichen bestimmt.

ein wesentlicher punkt kommt da hinzu, auf den mich auch erst eine frau viel später in meinem leben aufmerksam gemacht hat: die angst! sie hat behauptet, dass das gegenteil von liebe nicht hass, sondern angst ist. damals konnte ich damals nichts anfangen. heute bin ich ziemlich sicher: sie hat recht!
Sicher. Angst, speziell Verlustangst, ist eine Form von Defizit und Bedürfnis, die sich dann in einer meist dysfunktionalen Form von Liebe darstellt, speziell dann, wenn der zugehörige Partner mißbräuchlich damit umgeht.
Beim Stichwort Haß muß man ein paar Abstufungen bzw. Formen unterscheiden. Aber das ist jetzt nicht Thema.

für mich immer noch offen, woher dieses gap zwischen gefühlsmäßiger bindung und sexueller lust kommt. wieso ist uns immer noch fremd, dass die, die wir lieben nicht unbedingt mit all denen gleichzusetzen sind, die wir ficken?
?!? Es gibt sehr wohl eine nachgewiesene Stärkung der emotionalen Bindung durch gemeinsame Sexualität, durch ausgestoßenes Oxytocin etc., das natürlich auch bei Mutter/Kind usw. mitspielt (wo es geradezu biologisch erzwungen ausgeschüttet werden dürfte - was sagen die Biologen/Mediziner da dazu?).
Daß sich die übliche Korrelation zw. den beiden Ebenen der partnerschaftlichen Bindung auch lösen kann, sei es durch hormonelle Extremsituationen oder weil sich einzelne Menschen tatsächlich auf emotionaler, Ebene anders entwickelt haben (echte platonische Liebe aus unterschiedlichen Situationen oder Konstellationen heraus, bis hin zu echter Asexualität, ohne daß es einschränkende Gründe gibt) - ja das wird es zweiffellos immer wieder geben.
Aber es ist eben nicht der Normalfall, der eine Gesellschaft am Laufen hält, weder für den Moment, noch à la long.

Daß sich emotionale Bindung und sexuelle Anziehungskraft im Idealfall unserer Gesellschaftsformen (nicht nur im "Westen", sondern fast allen größeren Kulturkreisen (Ausnahmen wird man zB dort finden, wo die Lebensbedingungen und damit Auswahl bei der Partnersuche zu klein sind, um die Reproduktion zu garantieren; ich denke da Inuit und Inselgruppen/Urwaldgebiete mit kleinen Populationen) zu finden sind, weißt darauf hin, daß es biologisch und soziologisch Sinn macht, und die damit verbundene Rolle von Familien, bis hin zum Clan, auch bei Sesshaftigkeit Vorteile bringt.
 
ein zeichen, dass sich da auch in den konservativsten ecken etwas bewegt

und warum sollte das in irgend einer form wichtig sein? ob die kirche jetzt rudelbumsen, enthaltung oder reiswein trinken empfiehlt, nichts davon wird an der welt wie sie ist irgendwas ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
und warum sollte das in irgend einer form wichtig sein? ob die kirche jetzt rudelbumsen, enthaltung oder reiswein trinken trinken empfiehlt, nichts davon wird an der welt wie sie ist irgend was ändern.
Du Pessimist,unterschätz den Franzl net., auch unsere Ministerin hat durchgesetzt dass wir endlich den Deckel auf den Kochtopf geben.:rofl:
 
Ich glaube auch nicht, daß die kath. Kirche diese Formulierung so 1:1 versteht, denn der Papst wird eben aus ihren Reihen gewählt und nicht zu gegebener Zeit über ein definitiv göttliches Zeichen bestimmt.

da wäre ich nicht so sicher. wobei aber ziemlich sicher "andersartige" päpste entweder durch die community darunter erfolgreich ignoriert werden oder durch plötzliches ableben nachfolgern platz machen.

weißt darauf hin, daß es biologisch und soziologisch Sinn macht, und die damit verbundene Rolle von Familien, bis hin zum Clan, auch bei Sesshaftigkeit Vorteile bringt.

meinst du das, was offiziell in den taufbüchern etc. zu finden ist oder das, was sich rundherum abspielt? zur info: ich habe für unseren familienzweig - rein interessenshalber - stammbaumforschung betrieben. eben über die taufbücher. das meiste an zweigen endet in "findelkind". was nichts anderes bedeutet hat als "unehelicher abstammung". meinst echt, nur unser familienzweig war so sexuell umtriebig?
 
und warum sollte das in irgend einer form wichtig sein? ob die kirche jetzt rudelbumsen, enthaltung oder reiswein trinken trinken empfiehlt, nichts davon wird an der welt wie sie ist irgend was ändern.

da bist aber sowas von sehr im irrglauben. deine welt endet sogar schon in europa an der grenze zwischen tschechien und polen.
 
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