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Gast
(Gelöschter Account)
Irgendwann kommt wohl hoffentlich für jeden von uns oder von Euch der Zeitpunkt, wo die Pension in Sicht ist :
Wäre dies Anlass zu Freude, zu neuen Visionen , zur Wehmut mit Verlust Gefühl oder durchaus auch zu ambivalenten Gefühlen mit etwas von alledem ?.
Oder kann es durchaus eine Umbruchsphase sein , die intensiver ist , als gemeinhin geglaubt?
mich habens ja bereits 2008 mit golden handshake de facto in einen pensionszustand entsorgt. richtig in pension bin ich erst seit 1. juni.
der effekt des ganzen: ich hab seit meinem "ruhestand" (2008) in meinem ganzen leben noch nie so intensiv in einem durchgang gearbeitet (mietervertreter, mietrechtsverfahren, gesellschaftspolitisches engagement etc.). im berufsleben gab es projektbezogen enorm intensive phasen - aber dazwischen auch ruhigere. das hat sich mit dem ja freiwilligen und daher aus einem selbst heraus getriebenen engagement gänzlich erübrigt.
daher: es kommt ganz drauf an!
ist der beruf und die damit verbundene beschäftigung "der eigene lebenszweck" und die einzige bestätigung (selbstwert), dann kann es echt zu einem pensionsschock im sinn von leere kommen. auch wenn man die damit verbundenen sozialen kontakte (ansprache, "da-sein" etc.) braucht und im privatleben keine adäquaten strukturen aufgebaut hat.
im umgekehrten fall droht eher ein "freizeits-burn out" (pensions-stress).
auf dieser skala und in dieser bandbreite ist alles möglich.