Persona Management zerstört das Web

Klar geht es AMAZON um Umsatzsteigerung. Aber ich wiederhole mich: Es ist Amazon am Ende egal, ob ich ein Huawei, ein Sony oder ein Samsung kaufe.

aber nicht, wo ich es kaufe. Ist vzwar jetzt eine stark vereinfachte Darstellung, aber es wäre vorstellbar dass jemand der bei A. sucht sich durch begeistete Kritiken spontan zu einem Kauf hinreissen lässt bevor er z.b vor Ort beim Händler seines Misstrauens nachschaut. Und dann entweder dort kauft, weil ihn das Produkt überzeugt, oder eben gar nicht. In beiden Fällen schaut A. durch die Finger.

....... oder er quält dort den Verkäufer bis aufs Blut mit vertrottelten Fragen, und bestellt dann erst bei Amazon.

Gilt übrigens auch für Hotelbewertungen bei AGODA und Co. Da gibt es angeblich ein noch gravierenderes Problem: Kunden erpressen bei Hotels Preisnachlässe mit der Drohung, ansonsten eine ganz, ganz schlechte Bewertung abzugeben.

hmmm .... erinnert mich an was.:lalala:

Ich gebe auch Hotelbewertungen ab. Aber nur dann, wenn ich von dem Hotel restlos begeistert war. Oder wenn es wirklich unter jeder Kritik war.

:up:
 
Ein zwar etwas veralteter aber dafür für die meisten hoffentlich aus einer akzeptablen Quelle Artikel über die Objektivität von Wikipedia. Link

Was hat das passive schönschreiben der eigenen Produkte und schlechtmachen von Produkten der Konkurrenz sowie Datensammeln von Personen damit man ihnen die eigenen Produkte besser andrehen kann mit dem aktiven zerstören von Communities wie der TE im Eingangsposting erwähnt zu tun? Ersteres nennt sich Werbung und existiert schon seit es Menschen gibt.
 
....... oder er quält dort den Verkäufer bis aufs Blut mit vertrottelten Fragen, und bestellt dann erst bei Amazon.

Ist bei mir eher umgekehrt. Ich schau mir (bei allen Vorbehalten) die Kundenrezensionen zum Produkt auch bei A. recht genau an. Für manche Produkte findet sich auch eine mehr oder weniger verlässliche Rezension im Internet. Und wenn der Preis halbwegs passt, dann bestelle ich es oft bei einem österreichischen Internethändler, der mir dann möglichst Selbstabholung bietet. Die Zuverlässigkeit von Amazon kann zwar nicht bestritten werden. Aber im Zweifelsfall JA zu dem rot weiß roten A.

Beispiel: Mit einer Reisegruppe (ausnahmsweise nicht individuell) in Vietnam, Hotel in Saigon. Hotel auf den ersten Blick modern und die Zimmer pompös. Die ganze Reisegruppe wird per Telefon um 1 Uhr in der Früh aufgeweckt (das erfolgt heutzutage offenbar über einen Computer vollautomatisch). Na gut, kann passieren. Nach ein paar Tagen Rundreise im Umfeld von Saigon wieder dieses Hotel. Letzte Nacht vor der Abreise und wir werden wiederum alle um 1 Uhr in der Früh geweckt.:shock: Unsere Beschwerden werden abgewimmelt .... Um 8 Uhr riesiges Chaos mit den Koffern, die wir gemäß Anweisung vor die Tür gestellt haben. Aber der Aufzug funktioniert nicht. Verspätete Bus - Abfahrt zum Airport u.s.w. Meine ziemlich negative Beurteilung dieses Hotels war jedenfalls "echt" und nicht elektronisch generiert. Ich habe bei der Gelegenheit festgestellt, dass es auch andere ähnlich schlechte Bewertungen für diese Hotel gegeben hat. :mrgreen:

Auf der anderen Seite ..... wenn es in einem kleineren und einfacheren Hotel ein Problemchen gibt, das nach Reklamation prompt und mit einem freundliche Lächeln gelöst wird, dann hat diese Hotel schon eine riesigen Pluspunkt bei mir.
 
Erfundene Bewertungen unter falschem Namen abgeben heisst bei mir nicht Werbung. Ich würds Betrug nennen, auch wenns ev juristisch net hält.
Wenn der Troll (vielleicht sogar per Auftrag) einen Mitbewerber zu Unrecht schlecht macht, dann würde ich schon juristische Möglichkeiten sehen.
 
Erfundene Bewertungen unter falschem Namen abgeben heisst bei mir nicht Werbung. Ich würds Betrug nennen, auch wenns ev juristisch net hält.

Dieser Meinung bin ich auch und diverse Konsumentenschützer kümmern sich um dieses Problem.

Was hat das aber mit der vom TE erfundenen Behauptung das bezahlter Fake User Communities infiltrieren um dort Sockpuppets zu installieren die durch das mobben, trollen und stalken von Personen mit unerwünschter Meinung das Klima vergiftet?

Es ist doch Unsinn potentielle Kunden nur weil sie nicht vom Produkt überzeugt sind zu verjagen als sie mit falschen Behauptungen zum Kauf von ihrem Produkt zu überzeugen.
 
Denen gehts um Umsatzsteigerung. Ratgeber innerhalb Amazon zu Produktkäufen werden zb. von Vertragsfirmen geschrieben, dabei geht's mehr um catchwords für google search als um den Ratgeber.
Und für Produkte, an denen Amazon besser verdienen kann, gibt's dann auch bessere Bewertungen.;)
Genau so wie bei den Handelsketten mit den besten Plätzen in den Regalen.
 
Naja, Milliarden für bisschen Software und Schulung?
Ist im dem Sektor nicht unüblich. Die Summe ergibt sich idR aus der der Komplexität der Anforderung, der Forschung und das in Kombination mit der Geheimhaltung. Auf gut deutsch gesagt, weil's geheim ist kostet's gleich das zehnfache. Aber Milliarden halte ich auch für überzogen - x00 Mio bis zu einer Mrd würde wohl eher hinkommen. ;)

Generell möchte ich noch sagen, dass @Mitglied #423105 sich zwar manchmal etwas ungeschickt ausgedrückt hat, etwas übertrieben hat ("Internet zerstören) und die Beispiel zu schmal dimensioniert waren (50 User -> wohl eher gleich ein paar Tausend) aber im Kern sind die Aussagen richtig. Es gibt definitiv Versuche alles mögliche (vom Produkt bei Amazon bis zur Politik) zu manipulieren. Wobei für mich das signifikanteste Beispiel die US-Wahl ist, da wurden offensichtlich gezielt Fake-News platziert und über eben solche Mechanismen verbreitet.
 
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