Aber gut, wenn du angeblich den gesamten Koran studiert hast und die Traditionen gelernt hast, dann hat es dich zumindest irgendwann mal interessiert.
Es interessiert mich nach wie vor mehr als brennend. Und genau deswegen erlaube ich mir, mir dazu eine Meinung zu bilden und nicht mit der "alles ist gleichwertig"-Beliebigkeitshaltung da ranzugehen.
Gutes am Islam:
- die 5 Säulen sind grundsätzlich etwas Gutes. Es ist aus meiner Sicht grundsätzlich gut, wenn man Hilfsbedürftige nicht vertreibt, sondern ihnen hilft. Wenn man gläubig ist, halte ich es grundsätzlich auch für gut, sich diesem Gott regelmäßig zuzuwenden, zu beten oder meditieren, Ich halte es für gesund, sich an religiöse Gebote zu halten, solange man damit anderen nicht schadet. Und Pilgerreisen und Fasten sind - rein psychologisch gesehen - auch etwas, was der Psyche und dem Körper des Menschen gut tut.
Eben: grundsätzlich. Wenn wir uns die 5 Säulen im Detail ansehen, sieht die Sache schon wesentlich anders aus.
1. Säule Glaubensbekenntnis: Das ist gleich einem Glaubensgefängnis. Moslem wird man durch Geburt bzw. durch Übertritt, ein Abfall vom Islam bedeutet nach wie vor den Tod. Das paßt definitiv nicht ins 21. Jahrhundert.
2. Säule Gebet: Das ist eine Entmündigung des Menschen und zeigt wie wenig das Individuum in dieser Religion wert ist. Freie Menschen können selbst bestimmen, wann und wie sie zu Ihrem Gott beten. Auch das paßt nicht ins 21. Jahrhundert.
3. Säule Zakat (Almosen): Man soll gut sein zu Armen, Reisenden, Kranken, etc und SKLAVEN. Sklavenhaltung bzw. de facto Sklavenhaltung ist in den meisten islamischen Länder gang und gäbe. So wird in Saudi-Arabien in der Woche im Durchschnitt eine Gastarbeiterin (meist Dienstboten) von Ihrem Hausherrn erschlagen. Das Sklavenrecht ist fixer Bestandteil der Scharia, die sich ja jetzt, wo der arabische Frühling endgültig ein islamischer Winter geworden ist, in Nordafrika wieder eingenistet hat. Selbst Kemal Atatürk wußte um die Gefährlichkeit der islamischen Ideologie und ob ihrer Unvereinbarkeit mit der Moderne, deswegen hat er auch einen streng laizistischen Staat entworfen (der unter Erdogan natürlich längst keiner mehr ist).
4. Fasten: Welcher normale Mensch nimmt im Hochsommer, heuer war der Ramadan in Juli und August, zwischen Sonnenauf- und -untergang weder flüssige noch feste Nahrung zu sich? Das ist hochgradig gesundheitsschädlich und produktivitässchädlich. Nicht das Fasten alleine, aber diese strikte Anlehnung an 1400 Jahre alten Regeln und die immanente Wissenschaftsfeindlichkeit, machen islamische Länder zu Entwicklungsländer. Die ölreichen islamischen Ländern können ja nicht mal ihr Öl ohne westliche Hilfe fördern. Wieviele islamische Nobelpreisträger gibt es? Keine. Weil Wissenschaft, Fleiß und Anstrengung im Widerspruch zum Koran stehen. So ein idiotisches, rigides Fasten paßt nicht ins 21. Jahrhundert.
5. Die vielleicht harmloseste Säule: Die Pilgerreise nach Mekka. Aber bittesehr wieso soll ein Moslem aus Südamerika unbedingt nach Mekka reisen? Wieso ist man ohne diese Reise kein guter Moslem?
Zusätzlich zu diesen Punkten sind es die Frauenfeindlichkeit, die Instrumentalisierung der weiblichen UND männlichen Sexualität (sowohl zur Unterdrückung der Frau als auch zum Djihad), die Pflicht zum Djihad, die abscheulichen körperlichen Strafen, die Enthauptungen direkt nach dem Freitagsgebet und vieles mehr, die den Islam in jeglicher Form absolut inkompatibel mit einer Zivilisation machen. Zivilisationsphobie ist ein Kernelement des Islam
Wer religiös ist, findet in jeder Religion Gutes, Menschenfreundliches und Menschförderliches und auch Schlechte, Menschenverachtendes und Gefährliches. Ich habe während meiner Zeit im Iran beide Seiten des Islams kennen lernen dürfen, wie ich auch während meiner Zeit in Indien beide Seiten der Hindu Religionen und währende meiner Zeit in Bhutan beide Seites des Bhuddismus kennen lernen dürfen. Die längste Zeit meines Leben lebe ich in christlich dominierten Ländern, in denen ich auch beide Seiten des Christentums kennen lernte.
Und voll in die Relativierungsfalle getappt. Nach Jahrzehnten der Indoktrinierung der Multi-Kulti-Ideologie vom Kindergarten aufwärts, wundert mich das auch nicht mehr. Warum wird immer nur bei islamischen Verbrechen derartig relativiert, aber nie bei Verbrechen der Kirche, von Hindus, etc? Ich hab von all den den Gutmenschen noch nie gehört "Mah, die Kinderschänder in der Kirche sind schon schlimm, aber in anderen Ländern gibts das auch." Sprengt Osama bin laden mit ein paar Flugzeugen halb New York in die Luft, dann wird sofort auf die Kreuzzüge verwiesen.
Der hierzulande von klein auf eingeimpfte Schuldkomplex ist mittlerweile quer durch die Bevölkerung vorhanden und mittlerweile realitätsresistent. Ja, dieses Land hat ein Problem mit der Realität.
Steinigungen gab es übrigens auch in christlichen Ländern, Witwenverbrennungen werden heute noch in Indien durchgeführt....
siehe oben. Weiterer Unterschied: GAB es, ja. GIBT es aber nicht mehr in zivilisierten Ländern. In islamsichen Ländern sehr wohl.
Religionen bringen das Schönste und Kostbarste im Menschen hervor, aber auch das Schrecklichste und Grausamste. In allen Religionen gibt es sehr liberale, feministische Richtungen, in allen eine (ultra-)orthodoxe und in allen eine Mittellinie. Nicht zu vergessen sind die Mehrheit der Gläubigen: einfache, gute, rechtschaffene Menschen, für die ihr Gott, ihr Göttliches, ihr Heiliges, ihr Transzendentes etwas sehr Kostbares ist.
Ja, du hast recht. Muslime sind Opfer der islamischen Ideologie. Nein, Du hast nicht recht, es gibt keine liberale islamische Richtung. Die Richtung der DITIB und ATIB und IGGiÖ besteht darin, uns Sand in die Augen zu streuen (taqiya). Es sind immer die Gastgeber, die den muslimischen Kolonialisten entgegen kommen müssen, nie aber die Kolonialisten selbst.