Propagierung von ungeschütztem Geschlechtsverkehr und gesellschaftliche Verantwortung

Fakt ist aber dass eine offensichtliche Nachfrage nach "Ohneservice" besteht und nur weil wir vom Erotikforum entsprechende Beiträge zensieren würden würde die Nachfrage wohl kaum geringer werden.

Non sequitur! Selbstverständlich hat die wohlwollende Berichterstattung über AO-Anbieterinnen samt Adressangabe eine positive Werbewirkung für AO. Dass AO Services angeboten und beworben werden, schädigt allerdings auch an AO Unbeteiligte; einerseits die Mitbewerberinnen durch den wirtschaftlichen Druck, andererseits die Gesamtbevölkerung durch das höhere Risiko einer Infektion bei Kondomversagen (wegen der höheren Durchseuchung).

Bei einer solchen Gefährdung der öffentlichen Gesundheit ist es legitim, wenn der Staat eingreift ... dazu ist der Staat sogar verpflichtet. Ein Werbeverbot für kommerzielle AO Services wäre daher die mindeste Reaktion, um einer Gesundheitsgefahr entgegenzuwirken (vgl. die viel restriktivere Kondomverordnung in Bayern). Ein Verbot von kommerzieller AO-Werbung (Kronen Zeitung etc.) wäre auch nicht im Konflikt mit dem Recht auf freie Meinungsäusserung.

Die EF Foren wären für ein Werbeverbot ein Grenzfall, weil für EF der kommerzielle Nutzen durch AO-Threads nur indirekt besteht (mehr Nutzer = mehr Sponsoren). Die Fragestellung des Threads ist jedoch nicht, ob EF vom Staat gezwungen werden soll, die AO Threads zu schließen, sondern ob nicht EF eine ethische bzw. gesellschaftliche Verantwortung hat, diese Threads freiwillig zu regulieren, indem z.B. keine AO-Anbieteradressen über EF verbreitet werden. Wer sich über AO austauschen will, kann ja auch ein eigenes Forum gründen.
 
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Wir werden es auch bis auf weiteres so halten, dass mündige Erwachsene im Jahr 2009 über HIV und andere beim Ohneservice übertragbare Krankheiten soweit informiert sein sollten dass sie für sich selber entscheiden müssen ob sie es in Anspruch nehmen wollen oder nicht.

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:daumen::daumen::daumen:
 
Bei einer solchen Gefährdung der öffentlichen Gesundheit ist es legitim, wenn der Staat eingreift ... dazu ist der Staat sogar verpflichtet.

Ist nicht dein Ernst, oder? Ich mein ja nur: wo da der Staat überall eingreifen müsste (könnte!). Woraus ergibt sich diese Verpflichtung deiner Meinung nach?
 
Ist nicht dein Ernst, oder? Ich mein ja nur: wo da der Staat überall eingreifen müsste (könnte!). Woraus ergibt sich diese Verpflichtung deiner Meinung nach?


Zum Beispiel hat der Staat nach Artikel 8 der Europäischen Menschenrechtskonvention Schutzpflichten: "Jedermann hat Anspruch auf Achtung seines Privat- und Familienlebens, seiner Wohnung und seines Briefverkehrs." Der Plicht des Staates zum Schutz der Gesundheit vor Beeinträchtigungen auch durch Dritte leitet sich nun aus dem Schutz des Privatlebens ab.

Bei einer massiven Gefährdung der Gesundheit (HIV-Seuche) müssen sogar die Sicherheitsbehörden einschreiten (Art 78a Bundes-Verfassungsgesetz).

Auch die Freiheit der Meinungsäusserung im EF oder ähnlichen Plattformen darf vom Staat eingeschränkt werden, wenn die Volksgesundheit durch die Propagierung von unsicherem Sex in EF gefährdet wird (Art 19 Abs 3 lit b des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte).

Somit sollte aus diesen herausgegriffenen Zitaten klar sein: Der Staat ist zum Gesundheitsschutz verpflichtet und aus dieser Pflicht ergibt sich das Recht zu Eingriffen, auch in die Rechte Einzelner ... wobei ein Werbeverbot für AO-Praktiken ein maßvoller und somit grundrechtlich akzeptabler Eingriff wäre.

Zur Rechtsliteratur zu diesem Thema vgl. Hermes, Das Grundrecht auf Schutz von Leben und Gesundheit.
 
Bei einer solchen Gefährdung der öffentlichen Gesundheit ist es legitim, wenn der Staat eingreift ... dazu ist der Staat sogar verpflichtet. Ein Werbeverbot für kommerzielle AO Services wäre daher die mindeste Reaktion, um einer Gesundheitsgefahr entgegenzuwirken (vgl. die viel restriktivere Kondomverordnung in Bayern). Ein Verbot von kommerzieller AO-Werbung (Kronen Zeitung etc.) wäre auch nicht im Konflikt mit dem Recht auf freie Meinungsäusserung.

Oh ihr edlen Ritter vom Gummikreuzorden! Was seid ihr doch für Helden. Wie eure mittelalterlichen Vorbilder, die in Liebe zum Herrn viele zehntausend Menschen abgemurkst haben, wollt auch ihr nur Gutes tun und die Menschheit vor der unkontrollierten Vermehrung tödlicher Mikroorganismen und dem Untergang der Zivilisation retten. So gerne würdet ihr die (staatlich verordnete) allgemeine Gummipflicht einführen. Und verpflichtende regelmäßige Gesundheitstests für alle.

Niemand will auch das Kondom streitig machen - wenn es euch und euren PartnerInnen gefällt, so genießt es! Aber, ihr Guten, lasst euch sagen: nicht jeder findet das sinnvoll und angebracht. Überhaupt, so scheint's, lassen sich gar nicht so viele vom tödlichen Virenwahn beeindrucken. Das gemeine Volk findet trotz aller Bedrohungsgeschichten, die gut für die Ankurbelung des Verkaufs von Testkits sind, NICHT, dass AIDS ein großes Problem darstellt. Auch der Kondomverkauf ist im Zeitraum 1990-2006 in der BRD grad mal um etwa 40% gestiegen (wobei gestiegener Verkauf nicht unbedingt gestiegener Verbrauch bedeutet). Das ist keine fundamentale Änderung des Sexualverhaltens. Der Großteil macht es nach wie vor "ohne". Trotz aller "Unvernunft" gibt es keine AIDS-Epidemie. Und keinen Grund für staatliche Interventionen. Betroffen ist nur ein ganz, ganz kleiner Teil der Bevölkerung, mit noch kleinererem Heteroanteil. Ob HIV wirklich die Ursache ist, bleibt umstritten. Eine plausible Theorie, wie HIV CD4-Zellen zerstört gibt es bis heute nicht (auch nach Auffassung der Orthodoxie).

Und selbst die Harakiri-Sexworkerinnen - die Noras, Claudias, Alicens, und wie sie auch immer heißen mögen - die seit vielen Jahren "ohne" anbieten und literweise bakterien- pilz- bzw. virenverseuchtes Sperma injiziert bekamen, sind noch ganz lebendig wie es scheint! Oder habt ihr Untersuchungsergebnisse, die was anderes suggerieren? Wo sind die behaupteten Legionen der infizierten Sexworkerinnen und deren Kunden? In euren Köpfen oder sind sie real? Ich nutze solche Services übrigens nicht und will sie auch nicht promoten.

Man könnte ja auch AutofahrerInnen als unverantwortliche Gesellen brandmarken, wo doch das Risiko im Auto zu sterben 100 Mal größer ist, als an AIDS zu verenden (derzeit 700 Tote pro Jahr Auto versus 6 Tote pro Jahr AIDS).

All dies, ihr tapferen Ritter, spricht gegen einen neuen Kreuzzug! Die katholisch reaktionäre bayrische Regierung ist sicher kein Vorbild. Der Staat soll dort eingreifen, wo nachweislich (!) Schäden passieren, mit Augenmaß und der Schadwirkung angemessen! Das Theater geht mir schön langsam ziemlich auf die Nerven! :mauer:
 
Zum Beispiel hat der Staat nach Artikel 8 der Europäischen Menschenrechtskonvention Schutzpflichten: "Jedermann hat Anspruch auf Achtung seines Privat- und Familienlebens, seiner Wohnung und seines Briefverkehrs." Der Plicht des Staates zum Schutz der Gesundheit vor Beeinträchtigungen auch durch Dritte leitet sich nun aus dem Schutz des Privatlebens ab.

Bei einer massiven Gefährdung der Gesundheit (HIV-Seuche) müssen sogar die Sicherheitsbehörden einschreiten (Art 78a Bundes-Verfassungsgesetz).

Auch die Freiheit der Meinungsäusserung im EF oder ähnlichen Plattformen darf vom Staat eingeschränkt werden, wenn die Volksgesundheit durch die Propagierung von unsicherem Sex in EF gefährdet wird (Art 19 Abs 3 lit b des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte).

Somit sollte aus diesen herausgegriffenen Zitaten klar sein: Der Staat ist zum Gesundheitsschutz verpflichtet und aus dieser Pflicht ergibt sich das Recht zu Eingriffen, auch in die Rechte Einzelner ... wobei ein Werbeverbot für AO-Praktiken ein maßvoller und somit grundrechtlich akzeptabler Eingriff wäre.

Zur Rechtsliteratur zu diesem Thema vgl. Hermes, Das Grundrecht auf Schutz von Leben und Gesundheit.

sauber kollege
 

...und so langweilig wie das auswendiglernen aller primzahlen bis 9999.

mit dem gesetzeshammer kann ma vordergrundig abhilfe schaffen. was verboten is - des gibts dann nimmer, weils ja verboten is.

...und gut is.

des mag zwar für jene befriedigend sein, die gerne mit irgendwelchen gesetzestexten rumfuchteln. ich wage allerdings zu bezweifeln dass mit solch einer methodik allein tatsächlich ein sinnvolles und allumfassendes auseinandersetzen mit dieser problematik zu erzielen ist.
 
Oh ihr edlen Ritter vom Gummikreuzorden!

Dein polemisches Posting geht leider an der Frage des Themas völlig vorbei.

Diese war, ob nicht das EF eine ethische bzw. gesellschaftliche Verantwortung hat, AO-Threads freiwillig zu regulieren, indem z.B. keine AO-Anbieteradressen über das EF mehr verbreitet werden.

Im Gegensatz zur Meinung von SMCouple glaube ich, dass durch den öffentlichen Austausch von Anbieteradressen selbstverständlich die Nachfrage nach AO und damit der Druck auf die Frauen zunimmt. Damit auch die Zahl der AO-Kontakte und die Wahrscheinlichkeit der Erhöhung der Durchseuchungsrate der Bevölkerung (ich spreche hier nicht von HIV, sondern in erster Linie von Syph, tripper und ähnlichen Freu:down:den).

Gerade AO-Fans sollten eigentlich aus eigenem Gesundheitsinteresse für eine Einschränkung der öffentlichen Berichterstattung sein.
 
nicht jeder findet das sinnvoll und angebracht.
Eine ziemlich überflüssige Worthülse in einer Diskussion, in der Meinungen darüber ausgetauscht werden, was sinnvoll und angebracht ist. Der Diskussion wäre es auch dienlich, auf bereits vorgebrachte Argumente einzugehen, anstatt mit Gemeinplätzen und polemischen Rundumschlägen immer wieder bei Null zu beginnen.
Hier geht es nicht darum, irgendjemandem ungeschützten Geschlechtsverkehr zu verbieten, nicht einmal im Bereich der Prostitution, obwohl das, wie Bayern zeigt, nicht völlig abwegig wäre.

Natürlich hat der Staat eine Verantwortung für die Gesundheit der Bevölkerung und soll der Verbreitung von Krankheiten angemessen entgegenwirken. Man kann darüber diskutieren, was hinsichtlich der Verbreitung von sexuell übertragbaren Krankheiten (STD) angemessen ist, aber man kann diese Verantwortung des Staates nicht einfach mit dem rhetorischen Hinweis "wo da der Staat überall eingreifen müsste (könnte!)" vom Tisch wischen. Wo greift denn der Staat nicht überall ein! Zum Beispiel Verbot von Werbung für Spirituosen und Tabakwaren im Fernsehen, Warnhinweise auf Zigarettenpackungen, oder im Straßenverkehr Helmpflicht und Gurtenpflicht, oder auf Schipisten Helmpflicht für Kinder, Meldepflicht bei bestimmten Krankheiten etc. Über die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit all dieser Maßnahmen kann man im einzelnen diskutieren. Aber dass der Staat Maßnahmen im Interesse der Gesundheit der Bevölkerung treffen kann und darf, sollte hier nicht Thema der Diskussion sein, sondern welche Maßnahmen angemessen und sinnvoll sind.
Und die Verbreitung von STDs in der Bevölkerung ist ein gesundheitspolitisches Problem, nicht eine Sache zwischen zwei Personen!

Überhaupt, so scheint's, lassen sich gar nicht so viele vom tödlichen Virenwahn beeindrucken.
Was nichts darüber aussagt, ob man sich zurecht oder zuunrecht nicht beeindrucken lässt. Rauchen, Alkoholkonsum, Ernährung, Verhalten im Straßenverkehr usw. - In vielen Bereichen verhalten sich Menschen nicht so gesundheits- und sicherheitsbewusst, wie das vielleicht wünschenswert wäre. Ob das Sorglosigkeit ist oder man sich zurecht nicht verrückt machen lässt, kann hier offen bleiben. Aber man kann nicht vom Sein auf das Sollen schließen.
Betroffen ist nur ein ganz, ganz kleiner Teil der Bevölkerung, mit noch kleinererem Heteroanteil.
Das Interesse daran, dass das auch so bleibt, scheint aber gering zu sein.
In Europa gibt es keine AIDS-Epidemie. Allerdings sind in Österreich etwa 9.000 bis 15.000 Menschen HIV-positiv und die Neuinfektionen steigen vor allem bei heterosexuellen Sexualkontakten kontinuierlich an.
 
Aber dass der Staat Maßnahmen im Interesse der Gesundheit der Bevölkerung treffen kann und darf, sollte hier nicht Thema der Diskussion sein, sondern welche Maßnahmen angemessen und sinnvoll sind.
Einverstanden. Genau davon rede bzw. schreibe ich. Welche Maßnahmen sind angemessen und sinnvoll? Und meine Antwort war: es gibt hier wesentlich wichtigere Dinge als AIDS oder andere sexuell übertragbare Krankheiten. Das staatliche Einschränken des Tabakrauchens macht allemal Sinn - wir reden da von 10.000-14.000 Toten pro Jahr in Österreich! Wenn ich die 6 Aidstoten (2006) dazu in Relation setze, komme ich auf einen Faktor von 1666-2333 x wichtiger.
Was nichts darüber aussagt, ob man sich zurecht oder zuunrecht nicht beeindrucken lässt. Rauchen, Alkoholkonsum, Ernährung, Verhalten im Straßenverkehr usw. - In vielen Bereichen verhalten sich Menschen nicht so gesundheits- und sicherheitsbewusst, wie das vielleicht wünschenswert wäre.
Ebenfalls d'accord. Gemeint war, dass sich die Leute in diesem Fall zurecht nicht beeindrucken lassen. Aber eigentlich lief es darauf hinaus, zu argumentieren, dass es dennoch keine Epidemie gab.
Das Interesse daran, dass das auch so bleibt, scheint aber gering zu sein. In Europa gibt es keine AIDS-Epidemie. Allerdings sind in Österreich etwa 9.000 bis 15.000 Menschen HIV-positiv und die Neuinfektionen steigen vor allem bei heterosexuellen Sexualkontakten kontinuierlich an.
Abgesehen davon, dass die für Österreich genannten Zahlen von bis zu 15.000 sehr übertrieben scheinen (man sehe sich die deutschen Zahlen an und dividiere sie durch 10, dann kommt man auf nur etwa 6.300) kann ich eigentlich innerhalb der statistischen Schwankung überall nur mehr oder weniger konstante Raten sehen. Keinesfalls aber irgendwelche dramatischen Veränderungen, die massive Interventionen nahelegen würden....
 
Ich bin grundsätzlich gegen eine Sicherheitsgurt- und Helmpflicht. Jeder mündige Straßenverkehrsteilnehmer sollte wissen, wieviel es ihm wert ist, sich zu schützen.
Anders sieht es mit Alkohol aus, hier werde unter Umständen ich gefährdet.

Dies kann auch bei Ohne Service indirekt der Fall sein. Auf direktem Weg ist es jedenfalls eine Gefahr für die Sexualpartner von Freiern, die es in Anspruch nehmen.

Ich würde es per Gesetz verbieten, wenn es möglich wäre. Dies ist jedoch nicht durchführbar. Ein Werbe- und/oder Diskussionsverbot hat den Nachteil, dass es schwieriger wird, SW herauszufiltern, die dies anbieten.

Als Betreiber eines Forums, würde ich wohl alles tun um auf die Gefahren hinzuweisen. Ich würde Stellung beziehen, aber nicht zensieren (dies gilt für beide Seiten).

...nur meine persönliche Meinung...
 
Wer sich über AO austauschen will, kann ja auch ein eigenes Forum gründen.
:hmm: Und das löst dann die "Propagierung von ungeschütztem Geschlechtsverkehr und gesellschaftliche Verantwortung"? :roll:

Glaube ich nicht.


Dein polemisches Posting geht leider an der Frage des Themas völlig vorbei.
Zumal es sich beim Ritter um eine Ritterin handeln würde, wenn man etwas genauer nachlesen mag. ;)


Ich bin grundsätzlich gegen eine Sicherheitsgurt- und Helmpflicht. Jeder mündige Straßenverkehrsteilnehmer sollte wissen, wieviel es ihm wert ist, sich zu schützen.
Das ist beim AO mE auch so. ;)


Anders sieht es mit Alkohol aus, hier werde unter Umständen ich gefährdet.
Yep. Aber ich glaube, Du übersiehst da auch was, woran Du ned denkst, wenn Du ohne Helm Motorrad bzw. ohne Gurt Auto fährst.

Wenn was passiert, leiden uU Deine Angehörigen viel mehr, weil die Auswirkungen größer sind als mit Schutz. Ausserdem leiden noch paar Menschen "aussenrum", weil sie Dich ja von der Straße aufklauben müssen (Verkehrstote ohne Helm oder Unangegurtete sehen ned gerade gut aus).


Ich würde es per Gesetz verbieten, wenn es möglich wäre. Dies ist jedoch nicht durchführbar. Ein Werbe- und/oder Diskussionsverbot hat den Nachteil, dass es schwieriger wird, SW herauszufiltern, die dies anbieten.
Aber sicherlich kann man´s gesetzlich verbieten. Ist bei Helm- und Gurtpflicht ja auch irgendwann mal geschehen. Nur wird es immer wieder Unverbesserliche geben, die sich ned dran halten. Die werden, so sie erwischt werden, von der Exekutive gestraft.

Wäre im Falle von AO-Sex sicherlich ned anders. Dann blüht das halt im Dunklen. :roll: Ob das besser ist? :hmm:


Als Betreiber eines Forums, würde ich wohl alles tun um auf die Gefahren hinzuweisen. Ich würde Stellung beziehen, aber nicht zensieren.
Wir weisen eh auf die Gefahren hin und diskutieren im Gesundheitsteil darüber.

In den AO-Threads hat die Diskussion trotzdem nix verloren. Weil sie am Ziel der dortigen Diskussion vorbeigeht.

Es wird sich dort ausgetauscht. Werbung, wenn man es so lesen will - Propaganda - wird dort keine gemacht. Die machen allenfalls die AnbieterInnen. ;)
 
Das staatliche Einschränken des Tabakrauchens macht allemal Sinn - wir reden da von 10.000-14.000 Toten pro Jahr in Österreich! Wenn ich die 6 Aidstoten (2006) dazu in Relation setze, komme ich auf einen Faktor von 1666-2333 x wichtiger.
1. Sterben tun immer einzelne Menschen. Warum ein Toter weniger wichtig sein soll, wenn er zu einer kleineren Gruppe gehört, ist nicht ganz klar.
2. Es gibt wenig AIDS-Tote, weil man AIDS mit modernen Therapien recht gut unter Kontrolle halten kann. Diese Therapien vermindern die Lebensqualität allerdings beträchtlich.
3. Rauchen hat vor allem Langzeitfolgen. Während man sich früher nicht viel dabei gedacht hat, wenn jemand mit siebzig gestorben ist, führt man es heute auf die Folgen des Rauchens zurück, dass er nicht achtzig oder neunzig geworden ist. Das ist in meinen Augen etwas anderes, als wenn Menschen im besten Alter von einer tödlichen Krankheit getroffen werden.
4. Beim Rauchen kann man sagen, es sei jedem selbst überlassen, womit er seiner Gesundheit schadet und wie er zwischen Genuss und Gesundheit abwägt. Wenn ich Lungenkrebs bekomme, ist das mein Problem. Ich trage damit nicht zur Verbreitung von Lungekrebs bei. Bei infektiösen Krankheiten ist das anders: Je mehr Menschen infiziert sind, desto größer ist das Risiko für alle, sich zu infizieren.
Abgesehen davon, dass die für Österreich genannten Zahlen von bis zu 15.000 sehr übertrieben scheinen (man sehe sich die deutschen Zahlen an und dividiere sie durch 10, dann kommt man auf nur etwa 6.300) kann ich eigentlich innerhalb der statistischen Schwankung überall nur mehr oder weniger konstante Raten sehen. Keinesfalls aber irgendwelche dramatischen Veränderungen, die massive Interventionen nahelegen würden...
1. Die 15.000 sind eine Schätzung der AIDS-Hilfe. 9.000 sind eine Hochrechnung des Gesundheitsministeriums vom getesteten Teil der Bevölkerung, der in Österreich recht hoch ist (z. B. Blutspender), auf die Gesamtbevölkerung. Warum Zahlen aus Deutschland grundsätzlich auf Österreich umlegbar sein sollten, wäre zu begründen. Warum führen wir in Österreich überhaupt Statistiken, wenn wir nur alle Zahlen aus Deutschland durch zehn dividieren müssten? Welches Einsparungspotenzial! Die Statistik Austria wird auf einen Mitarbeiter reduziert, der einfach bei allen statistischen Werten aus Deutschland das Komma um eine Stelle verschiebt und schon haben wir alle Statistiken für Österreich.
2. Der Trend, dass AIDS von einer Schwulen- und Fixerkrankheit immer mehr zu einer Gefahr auch für Heterosexuelle wird, scheint recht eindeutig.
3. Welche dramatischen Interventionen meinst Du? Von dramatischen Interventionen ist hier eh nirgends die Rede. Es geht nur um ein bisschen Problembewusstsein, nicht nur in Hinblick auf AIDS, sondern überhaupt auf STDs.
 
Darf ich nochmals nachfragen, mit welcher Begründung Du sie nicht nutzt?

Hatte ich übersehen. Verzeihung.

Ich finde es ganz und gar nicht geil, wenn "sie" jeden hineinspritzen läßt. Da fehlt mir das wichtige Element der "Eroberung" = sie erlaubt Besamung selektiv, du hast gewissermaßen eine Gunst (Fortpflanzungschance) erhalten, die sie anderen nicht gewährt hat. Wenn das nicht gegeben ist, stört mich ein Gummi auch nicht mehr.
Anders ist es, wenn eine Sexworkerin "ohne" nicht anbietet, sie es aber einigen Stammkunden exklusiv erlaubt. Das kommt dann schon eher hin...
 
Ich trage damit nicht zur Verbreitung von Lungekrebs bei.
Öh, da werden gerade vielen Beisln Raucherverbote verhängt und die Wirte sehen ihre Existenz gefährdet, weil irgendjemand drauf gekommen ist, dass "Mitrauchen" ein gewaltiges Problem darstellt. ;)

Du schadest wohl in erster Linie Dir selbst. Aber beim Rauchen kann´s ja passieren, dass Du als Raucher lange lebst und Deine angetraute Nichtraucherin Lungenkrebs bekommt, weil sie bei Dir mitraucht.

Rauchen ist mE ein schlechtes Argument gegen AO. ;)


2. Der Trend, dass AIDS von einer Schwulen- und Fixerkrankheit immer mehr zu einer Gefahr auch für Heterosexuelle wird, scheint recht eindeutig.
Äh :hmm:, wer heute noch Schwule und Fixer für AIDS verantwortlich macht oder aus dem Eck kommend sieht, lebt schon seit einigen Jahren hinterm Mond. :roll:
 
Öh, da werden gerade vielen Beisln Raucherverbote verhängt und die Wirte sehen ihre Existenz gefährdet, weil irgendjemand drauf gekommen ist, dass "Mitrauchen" ein gewaltiges Problem darstellt. ;)

Du schadest wohl in erster Linie Dir selbst. Aber beim Rauchen kann´s ja passieren, dass Du als Raucher lange lebst und Deine angetraute Nichtraucherin Lungenkrebs bekommt, weil sie bei Dir mitraucht.

Rauchen ist mE ein schlechtes Argument gegen AO. ;)
Für den Deutschen noch einmal: Durch einen Raucher, verbreitet sich das Rauchen nicht und durch einen Passivraucher verbreitet sich das Passivrauchen nicht und durch einen Lungenkrebskranken verbreitet sich Lungenkrebs nicht und durch eine Gefäßerkrankung durch Rauchen verbreiten sich Gefäßerkrankungen durch Rauchen nicht. Bei infektiösen (ansteckenden) Krankheiten ist das anders: Je mehr Infizierte es gibt, desto höher ist das Risiko für alle sich zu infizieren.
Äh :hmm:, wer heute noch Schwule und Fixer für AIDS verantwortlich macht oder aus dem Eck kommend sieht, lebt schon seit einigen Jahren hinterm Mond. :roll:
Es war ja auch nicht ich, der geschrieben hat:
Betroffen ist nur ein ganz, ganz kleiner Teil der Bevölkerung, mit noch kleinererem Heteroanteil.
Hauptsache Du hast etwas geschrieben. Ohne Benno-Senf ginge es ja nicht.
 
Für den Deutschen noch einmal: Durch einen Raucher, verbreitet sich das Rauchen nicht . . .
Stimmt. Aber der Lungenkrebs.


Bei infektiösen (ansteckenden) Krankheiten ist das anders: Je mehr Infizierte es gibt, desto höher ist das Risiko für alle sich zu infizieren.
Dass man sich bei HIV nur auf bestimmte Arten infizieren kann und ned durch Händeschütteln oder niesen, ist Dir aber ned entgangen? :roll:


Es war ja auch nicht ich, der geschrieben hat
Eh nicht. Aber Du hast es kommentiert und ich Dich. Es tragen ja nu durchaus auch falsche Ansichten zu einem Thema bei.
 
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