Prostitution: Eine Branche mit Mangel an Kreativität?

M

Gast

(Gelöschter Account)
Hey everyone,

in jeder Krise verbergen sich Chancen und ich habe den Eindruck, dass die Etablissements in der Sexworker*innen tätig sind diese komplett verschlafen haben.

Wurden die Branche hart getroffen? Keine Frage, volles Mitleid.
Was macht die Branche aufgrund der Krise anders als vor der Krise? Ich glaube nichts... und das wundert mich.

Herrscht hier tatsächlich so ein Mangel an Kreativität?
Warum hat diese Krise nichts Neues hervorgebracht?
Warum sehen wir kein Revival von Peepshows und Gloryholes?
Warum kommt niemand mit passiven Konzepten die in Richtung Voyeurismus und Exhibitionismus gehen?

Gibt es auch nur ein einziges Etablissements in Österreich, dass sein Konzept auch nur ein wenig angepasst hat um vorsichtigere Kunden zum Kommen zu bewegen? Oder muss die Branche das einfach nicht weil - Pandemie hin oder her - Sex immer noch genug bezahlende Kunde anlockt?

Wie seht ihr das? Let's discuss.

LG, Miles
 
Oder muss die Branche das einfach nicht weil - Pandemie hin oder her - Sex immer noch genug bezahlende Kunde anlockt?
Nagel auf den Kopf getroffen wird ich meinen :up:.

Sex war immer schon mit Risiken und Krankheiten verbunden. Und trotzdem haben sich immer genug Leute gefunden die sogar für AO bereit sind mehr zu zahlen... Mehr Risiko gegen Aufpreis:kopfklatsch:.
Nur wegen Corona wird sich da im Großen und Ganzen nichts ändern.

Außerdem bezweifle ich auch dass deine Vorschläge viel Erfolg hätten. Ich kann mir nicht vorstellen dass ein Freier der eigentlich Sex will alternativ mit einer Peepshow zufrieden ist. Und allgemein sind solche Shows heute wohl seltener geworden weil das Internet eine UNENDLICHE Auswahl an Pornos bietet... Und daran ändert auch Corona nichts.
 
Warum kommt niemand mit passiven Konzepten die in Richtung Voyeurismus und Exhibitionismus gehen?

Gibt es auch nur ein einziges Etablissements in Österreich, dass sein Konzept auch nur ein wenig angepasst hat um vorsichtigere Kunden zum Kommen zu bewegen?

haben etliche gemacht bzw versucht. Es halten sich alle bedeckt punkto Akzeptanz ihrer Klientel.... das gibt zu Denken.
 
Ambition des Kunden zur Kaufentscheidung?

Gehe ich zur Pediküre habe ich eine sehr genau definierten Grund und eine entsprechende Erwartung, weiß sehr genau was ich bekomme und wie ich raus gehe.

Würde sie ihr Angebot auf Fußbad und/oder Zehennägel lackieren verändern, wäre das für mich kein Grund sie aufzusuchen.

Ersatzangebote müssen für den Kunden nicht attraktiv sein.
Auch ein selbstständiger Dienstleister darf wählen was er anbietet, vorzugsweise was er gut kann, gerne macht und entsprechenden Kundenkreis anspricht.

Viele Damen sind selbstständig und treffen ihre Entscheidungen nach unternehmerischen Überlegungen.
Auf die Idee einem Selbstständigen zu sagen, wie er meiner Meinung nach seine Existenz zu sicher hat, würde ich als unangemessen betrachten. ;)

Vieles ist abseits von Kreativität und Idee, ein sehr einfaches Rechenbeispiel.

Viel Glück den Frauen, die diesen Beruf ausüben diese Krise so gut als möglich überwinden zu können!

Herrscht hier tatsächlich so ein Mangel an Kreativität?
Warum hat diese Krise nichts Neues hervorgebracht?
Warum sehen wir kein Revival von Peepshows und Gloryholes?
Warum kommt niemand mit passiven Konzepten die in Richtung Voyeurismus und Exhibitionismus gehen?

Auch hier. Vielleicht hast Du gute Ideen, betreibst Markforschung, etc. finde ich toll und interessant.
Innovative Ideen bergen die Chance zu großem Erfolg wie zum rigorosen Scheitern.
Nur Mut!
Wohlan!
Wenn Du da Chancen siehst, greif einfach zu und mache es!
Je nach Lage gründen oder investieren.
Mitarbeiterinnen, Partner/innen, dürften, wie Du vermutest, in jetziger Situation zu finden sein, wenn ein nachvollziehbares Konzept zu Grunde liegt.. :)
 

Vorschläge an Dienstleister, bzw. Unterstellung schlechter Geschäftsführung.

... andererseits ...

Die Möglichkeit, wenn man erkennt, dass es in einer Branche Bedarf geben könnte, selbst etwas draus zu machen und den Schritt zu wagen (besonders wenn es sich ja, solange es andere tun sollten, um eine gmahte Wiesn handelt)


NUR anderen zu sagen, wie sie ihren Job zu tun haben, ohne unternehmerisches Risiko zu kennen, ist wohl nett gedacht aber nicht bis zum Ende - und das sind in jedem Gewerbe wohl die Zahlen die am Schluss stehen. :)
(...und das mit Ideen, die Investitionen in unsicheren Zeiten erfordern)

Prostitution ist ein ernst zu nehmender Geschäftszweig und keine Liebhaberei, oder Hobby.
Broterwerb als Unternehmer.
Da haben Unternehmerinnerinnen ihren Kunden gegenüber weitaus mehr Erfahrung und Wissen.

(Z.B., durch unzählige Kochsendungen glaubt doch auch so mancher Lokalbesucher zu wissen wie der Gastronom sein Unternehmen zu führen hat. Und das oft nur, weil er zufällig weiß was das Schnitzel nackert beim Merkur kostet. :))
 
Prostitution ist ein ernst zu nehmender Geschäftszweig und keine Liebhaberei, oder Hobby.
Broterwerb als Unternehmer.
Da haben Unternehmerinnerinnen ihren Kunden gegenüber weitaus mehr Erfahrung und Wissen.
Das ist zu hoffen.
In der Praxis erhöhen aber nur die wenigsten die Qualität ihrer Serviceleistung in den Zeiten des Kundenschwundes.
Ich höre immer nur ihr Gejammer zu wenige Kunden und zu wenig Geld.
 
Die 80er sind vorbei. Wer geht denn für eine Peepshow aus dem Haus? Da findet man ja auf jeder Pornoplattform im Internet besseres.

Das passive Konzept würde kaum Kunden locken. Dazu kommt der Preis. Manche jammern schon bei 100€ für eine halbe Stunde, was soll dann eine Peepshow kosten? 50€? 25€? Welche Frau kommt deswegen nach Österreich?

Da ist es doch wesentlich lukrativer "illegale" Angebote zu kreieren und da war die Branche doch ohnehin sehr kreativ wenn man einen Blick auf Kontaktanzeigen geworfen hat.

Was du dir vorstellst erinnert mich an Umschulungen vom AMS. :) Aber da sollte dir auch gleich klar sein das 90% der Prostituierten keinen Job erlernt haben, kaum Deutsch und Englisch sprechen und schon in deren Heimatländern nichts kreativeres zustande brachten als in das Ausland zu gehen um sich für Geld Ficken zu lassen.

Die Einheimischen, Kreativen und Intelligenten finden auch in der Krise Möglichkeiten. Das fängt bei Internetpornos an, über Onlinesex oder Dominaspielchen ohne direkten Kontakt bis hin zu geschickt formulierten Kontaktanzeigen.

Dazu steht es jedem frei einen Job außerhalb der Sexbranche zu suchen. Mitleid muss man da wenig haben. Wird keine Prostituierte umbringen wenn sie putzen geht oder Regale einräumt.

Und die Betreiber? Ich glaube die Welt kann auch gut ohne dicke Kettenraucher leben die ein paar Räume an Prostituierte vermieten.
 
Die 80er sind vorbei. Wer geht denn für eine Peepshow aus dem Haus? Da findet man ja auf jeder Pornoplattform im Internet besseres.

Das passive Konzept würde kaum Kunden locken. Dazu kommt der Preis. Manche jammern schon bei 100€ für eine halbe Stunde, was soll dann eine Peepshow kosten? 50€? 25€? Welche Frau kommt deswegen nach Österreich?

Da ist es doch wesentlich lukrativer "illegale" Angebote zu kreieren und da war die Branche doch ohnehin sehr kreativ wenn man einen Blick auf Kontaktanzeigen geworfen hat.

Was du dir vorstellst erinnert mich an Umschulungen vom AMS. :) Aber da sollte dir auch gleich klar sein das 90% der Prostituierten keinen Job erlernt haben, kaum Deutsch und Englisch sprechen und schon in deren Heimatländern nichts kreativeres zustande brachten als in das Ausland zu gehen um sich für Geld Ficken zu lassen.

Die Einheimischen, Kreativen und Intelligenten finden auch in der Krise Möglichkeiten. Das fängt bei Internetpornos an, über Onlinesex oder Dominaspielchen ohne direkten Kontakt bis hin zu geschickt formulierten Kontaktanzeigen.

Dazu steht es jedem frei einen Job außerhalb der Sexbranche zu suchen. Mitleid muss man da wenig haben. Wird keine Prostituierte umbringen wenn sie putzen geht oder Regale einräumt.

Und die Betreiber? Ich glaube die Welt kann auch gut ohne dicke Kettenraucher leben die ein paar Räume an Prostituierte vermieten.
Du hast a kein negatives Klischee auslassn. Find ich ganz toll, wie du noch nachtrittst.
 
Das ist zu hoffen.
In der Praxis erhöhen aber nur die wenigsten die Qualität ihrer Serviceleistung in den Zeiten des Kundenschwundes.
Ich höre immer nur ihr Gejammer zu wenige Kunden und zu wenig Geld.

Schau: Wenn Du Essen gehst, so die Karte liest, mal in die Küche schaust wer drinnen steht, Dir das Lokal anschaust und beginnst zu rechnen, kommst Du drauf, dass es zu billig ist.
Wenn Du bezahlst, und rechnest was Du so monatlich am Konto hast, wieviel Prozent das Essen grad kostet, dann ist es meist zu teuer.
Eine Schere, die immer weiter aufgeht - ich sehe in den irren Lohnnebenkosten durchaus unter anderem den Grund.

Aber da sollte dir auch gleich klar sein das 90% der Prostituierten keinen Job erlernt haben, kaum Deutsch und Englisch sprechen und schon in deren Heimatländern nichts kreativeres zustande brachten als in das Ausland zu gehen um sich für Geld Ficken zu lassen.

Da kenne ich mich überhaupt nicht aus.
Von der anderen Seite habe ich Kontakt mit jungen Frauen, die aus den angesprochenen Ländern kommen.
Viele haben Geschichten, die wir uns nicht mal erträumen lassen woll, nicht mal nachts im Thriller sehen......
Da bin ich vielen Überlebensküntlerinnen.

Der Schlüssel wie immer in der Bildung.
In den meisten Berufen macht man zusätzlich Fortbildungskurse. (WIFI etc.)
Es gibt auch Kurse die einem Handwerker helfen sich selbstständig zu machen. (Unternehmerkurse, Office etc.)
Was es für Fortbildung für die angesprochene Branche gibt, weiß ich nicht, ist mir auch nicht bekannt.
Das finde ich schade.

Wenn dieser Arbeit wie jede andere Dienstleistung bewertet sein soll, sollten auch entsprechende Möglichkeiten geschaffen werden.
 
Schau: Wenn Du Essen gehst, so die Karte liest, mal in die Küche schaust wer drinnen steht, Dir das Lokal anschaust und beginnst zu rechnen, kommst Du drauf, dass es zu billig ist.
Wenn Du bezahlst, und rechnest was Du so monatlich am Konto hast, wieviel Prozent das Essen grad kostet, dann ist es meist zu teuer.
Eine Schere, die immer weiter aufgeht - ich sehe in den irren Lohnnebenkosten durchaus unter anderem den Grund.
Also um meinen Wirt muss ich mir keine Sorgen machen, der hat sogar den Mitterlehner mit seiner ganzen ÖVP vor die Tür gesetzt. Der ist ein Gastwirt mit Überzeugung nicht der billigste, aber für mich einer der Besten und er kann kalkulieren. Wen ich zahle gebe ich Trinkgeld und trinke mit dem Chef noch ein Achterl. Bei ihm sehe ich Lohnnebenkosten, aber bitte welche LN hat eine Dame aus dem Rotlicht?
Die 80er sind vorbei.
Dazu steht es jedem frei einen Job außerhalb der Sexbranche zu suchen. Mitleid muss man da wenig haben. Wird keine Prostituierte umbringen wenn sie putzen geht oder Regale einräumt.
Ich komme mir vor wieder wie in den 80er. Wen ich in meinen Stammpuff auftauche springt schon alles auf dank Korona ist man wieder als Kunde König. Zur Zeit sind fast nur mieselsüchtige Negeranten und Neoösi unterwegs. Betuchte Landwirte und Rentner trauen sich kaum aus dem Haus.
Falls der Koronawahnsinn noch ein Jahr dauert dann gibt es ein Überangebot von Putzfrauen und Hilfskräften weil nur eine SW mit einer perfekten Performance nicht verhungert.
 
Ich dachte das in diesen Zeiten die Nachfrage nach Sex Dolls sein würde. Dürfte aber nicht der Fall sein.
 
Im ST saß einmal eine im Eingangsbereich ... ich war schon lange nicht dort.
 
Gibt es auch nur ein einziges Etablissements in Österreich, dass sein Konzept auch nur ein wenig angepasst hat um vorsichtigere Kunden zum Kommen zu bewegen? Oder muss die Branche das einfach nicht weil - Pandemie hin oder her - Sex immer noch genug bezahlende Kunde anlockt?
Ich will es mal so formulieren, solange die in Österreich gelebte Praxis der Sexualdienstleistung besteht und solange es noch immer einsame Menschen gibt, junge Burschen die noch nie das erste Mal hatten, Leute die in der Partnerschaft nicht sexuell befriedigt werden, am Abend in einem Nightclub wirklich Geld verbraten wollen oder einfach Kinks haben die sie sonst nirgendwo bekommen, so lange werden Leute ins Puff gehen und solange muss das Puff sein Basis-Geschäftsmodell (Sex gegen Geld) nicht ändern. Und da kann sich der Rudi auf den Kopf stellen, und noch so viel Kontaktabstinez predigen, die Leute werden hingehen.

Viele Damen sind selbstständig und treffen ihre Entscheidungen nach unternehmerischen Überlegungen.
Auf die Idee einem Selbstständigen zu sagen, wie er meiner Meinung nach seine Existenz zu sicher hat, würde ich als unangemessen betrachten.
Ich verstehe was du damit sagen willst und stimme dir voll zu, aber irgendwie hast du gerade damit den gesamten Geschäftszweig der Unternehmensberater in Frage gestellt :lalala:

Die Möglichkeit, wenn man erkennt, dass es in einer Branche Bedarf geben könnte, selbst etwas draus zu machen und den Schritt zu wagen
Prostitution ist ein ernst zu nehmender Geschäftszweig und keine Liebhaberei, oder Hobby.
Stimmt, aber ich Denke wir sind uns alle Einig dass viele SW´s da gar keine Expansionsmöglichkeiten haben..... jedenfalls nicht diejenigen die nur Kurzfristig von Laufhaus zu Laufhaus pilgern und wo die Stammkundschaft fehlt, welche hier potentielle Abnehmer wären. Und ob das erweiterte Angebot gezahlt wird ist eine zweite Frage.

Die Einheimischen, Kreativen und Intelligenten finden auch in der Krise Möglichkeiten. Das fängt bei Internetpornos an, über Onlinesex oder Dominaspielchen ohne direkten Kontakt bis hin zu geschickt formulierten Kontaktanzeigen.
letzteres habe ich selbst bei zwei Damen miterlebt (eine ist noch aktiv, die andere meines Infostandes nicht mehr) die sich rein auf Domina spezialisiert haben. Liegt für mich auch irgendwie auf der Hand, 1.) kann Frau für die ordentliche Session gleich mit gutem Gewissen mehr verlangen und 2.) muss Frau nicht mehr viel von ihrem Körper einsetzen und braucht sich auch nicht penetrieren zu lassen.

Und die Betreiber? Ich glaube die Welt kann auch gut ohne dicke Kettenraucher leben die ein paar Räume an Prostituierte vermieten.
Ich konnte mir sehr gut ein Geschäftsmodell vorstellen wo den Damen selbst die Liegenschaft für ihre Gewerbeausübung gehört....
 
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