hatte die tage eine interessante diskussion mit einem bekannten, militanter gegner des rauchens, auch in lokalen.
u.a. auch mit dem absurden argument der kosten die raucher für die allgemeinheit verursachen etc. etc., kifft sich aber seit jahren stückweise das hirn weg, denn dass kiffen auf dauer blöde macht und die allgemeinheit dann die kosten der diversen psychosen und co. bezahlen muss, sollte ja mittlerweile jeder wissen.
Das kannst du aber nicht vergleichen. Wieviele Kiffer werden aufgrund pathologischer psychischer Auffälligkeiten behandelt und wieviele Raucher haben mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen?
Ich finds sowieso unnötig da etwas aufzurechnen, denn darum sollte es nicht gehen.
Meine Mutter hat mit 14 begonnen zu rauchen, in unserem ersten Haus wurde überall geraucht, auch neben uns Kindern...meine Eltern haben beide viel geraucht, mir war das immer egal, ich kannte es nicht anders und Zigaretten waren was Normales für mich - unterwegs, im Auto, beim Essen,....
In unserem zweiten Haus hams dann ein Kellerstüberl gemacht und ab diesem Zeitpunkt wurde nur mehr im Keller oder draußen geraucht - auch okay. Ich hatte damals kein ausgeprägtes Gefahrengefühl was das Rauchen betrifft.
Die Jahre vergingen. Im Jänner 2016 dann der Anruf „ich habe Lungenkrebs. Schaut nicht gut aus, der Tumor ist groß und inoperabel“ - eine Welt ist zusammengebrochen und plötzlich war ich sauer. Ich war sauer auf meine Mutter, dass sie so schwach war und es all die Jahre nicht geschafft hat mit dem Rauchen aufzuhören...und ich hab ihr das auch irgendwann gesagt (im Nachhinein war das etwas das eigentlich nicht meiner Art entspricht und diese Grenze, die ich da für mich persönlich überschritten habe, war anscheinend Ausdruck meiner Verzweiflung)...und sie war auch sauer, sauer auf mich und sich selbst, dass sie es immer wieder mit einem „ah das passiert mir nicht, sondern nur anderen“ weggeschoben hat....Chemotherapie, Bestrahlung von Thorax und Kopf - dieser Weg, bei dem man sich nicht nur alles rauskotzt, was es rauszukotzen gibt, sondern der einem auch für immer die „Sicherheit“ nimmt, das ist schon etwas das man erstmal ertragen muss. Wir haben sehr viel über das Thema Rauchen gesprochen und sie sagt immer - es gibt Bereiche, da wünscht sie sich Schutz, nämlich echten und keinen „pseudo“, weil das Bewusstsein einfach nicht geschärft ist und das versteh ich und ich wünsche mir ein Miteinander und das frei von Gehässigkeit.
Lungenkrebs: Qualmen bis zum Abwinken
Dort wo wir unmittelbare Gesundheitsgefährdung, derer die sich nicht entziehen können, eindämmen könnten, sollten wir das tun.