renner ring umbenennen?

Wenn es nach dir geht, gibt es 'unsere Vorfahren' nicht, also kann es auch nicht 'irgendwelche unserer Vorfahren geben'

Weiß ja nicht ob du jemals sinnerfassend lesen g'lernt hast, aber zwischen der Bedeutung von z.B. "wir sind Weltmeister, wir haben was auchimmer gemacht" und "unsere Vorfahren haben" liegen Welten.
 
Die Bundes-KPÖ versucht sich seit dem Ende des real existierenden Sozialismus im Ostblock neu zu positionieren. (Weiß gar nicht, wie es bei denen momentan ausschaut.)

Wie es bei denen momentan ausschaut, das weiß ich auch nicht. Ich weiß nur, dass es natürlich unter den Kommunisten Leute gegen hat, die wirklich an den Marxismus geglaubt haben. Und die dann in eine persönliche Lebenskrise geschlittert sind, nachdem (nur als Beispiel) die Russen in Prag einmarschiert sind. Damals ging es um den "Sozialismus mit menschlichem Gesicht", den hat Leonid Iljitsch Breschnew damit kurz und bündig abgeschafft.

Würde man einer NSDAP zugestehen, sich neu zu positionieren? (Ich würde es ihnen auch nicht zugestehen). Wenn eine Partei sich so grundlegend neu positionieren muss, um in unsere Gesellschaft zu passen, dann ist Abschaffung besser. Und nach eine neuen Parteiheimat suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute gegen hat, die wirklich an den Marxismus geglaubt haben. Und die dann in eine persönliche Lebenskrise geschlittert sind
Es hat immer schon anti-leninistische Marxisten gegeben, die sehr früh gesehen haben, dass die russische Oktoberrevolution in den Autoritarismus führen musste. (Z. B. Rosa Luxemburg, um die bekannteste zu nennen.)
Würde man einer NSDAP zugestehen, sich neu zu positionieren?
Dann wäre sie wohl nicht mehr die NSDAP.
Die populistische Gleichsetzung von Links und Rechts, Kommunismus und Faschismus/Nationalsozialismus und die Huldigung der Mitte ist sowieso dumm.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-11/schroeder-extremismus-kommentar
 
Das sagt Klubchef Karlheinz Kopf in der "Kronen Zeitung". Kopf begründet das damit, dass die Biografie des SP-Politikers Renner, der maßgeblich an der Gründung der Ersten und Zweiten Republik beteiligt war, neben positiven Verdiensten auch "antisemitische und republikfeindliche Flecken" aufweise.

Und nicht vergessen, die eine oder andere Sackgasse in Karlheinz Kopf Gasse umbenennen.
Haben wir wirklich keine anderen Probleme:hmm:
 
Es hat immer schon anti-leninistische Marxisten gegeben, die sehr früh gesehen haben, dass die russische Oktoberrevolution in den Autoritarismus führen musste. (Z. B. Rosa Luxemburg, um die bekannteste zu nennen.)
Vorhersehen und alles besser wissen ist viel leichter als wenn man mit politischer Macht ausgestattet ist und seine Theorie in die Praxis umsetzen muss. In der Praxis ist bei Marxisten noch selten etwas Gescheites herausgekommen.
 
In der Praxis ist bei Marxisten noch selten etwas Gescheites herausgekommen.
In der Praxis wurden sie meistens niedergeschossen. Auf dieses Problem geht auch Rosa Luxemburg ein: Wie man gegen brutale reaktionäre Kräfte, die die Staatsgewalt auf ihrer Seite haben, Erfolg haben kann, ohne selbst brutale Gewalt auszuüben.
 
Da machen es die Marxisten sich doch recht einfach: Alle, die Gewalt anwenden, die sind nicht die Unsrigen, sondern Reaktionäre:fragezeichen:. Dabei gibt (gab) es kaum marxistische Regimes, die gewaltfrei an die Macht gekommen sind bzw. diese Macht gewaltfrei aufrecht erhalten haben.
 
Alle, die Gewalt anwenden, die sind nicht die Unsrigen, sondern Reaktionäre
Das hat eigentlich niemand gesagt.
Es geht darum, wie man sich gewaltfrei durchsetzen könnte, wenn der Gegner nicht vor brutaler Gewalt zurückschreckt. Was ist daran schwierig zu verstehen?
 
Da machen es die Marxisten sich doch recht einfach: Alle, die Gewalt anwenden, die sind nicht die Unsrigen, sondern Reaktionäre:fragezeichen:. Dabei gibt (gab) es kaum marxistische Regimes, die gewaltfrei an die Macht gekommen sind bzw. diese Macht gewaltfrei aufrecht erhalten haben.

Zum xten Mal, und vielleicht merkst es Dir und postest es nicht täglich

heutige "Linke" haben mit den pseudo-linken Diktaturen des Warschauer Pakts oder in Asien GAR NIX, aber GAR NIX am Hut.
Das waren weder linke Regierungen noch kommunistische Systeme, das waren Diktaturen. Wurden halt "Volksrepubliken" genannt, aber das Volk hatte dort nix zu sagen. Hat mit Marxismus gar nix am Hut.
So wie das 3. Reich eine Demokratie war.

Also bitte aufhören mit diesen dummen Postings.
 
Das waren weder linke Regierungen noch kommunistische Systeme, das waren Diktaturen.
Es waren linke, kommunistische Diktaturen.
heutige "Linke" haben mit den pseudo-linken Diktaturen des Warschauer Pakts oder in Asien GAR NIX, aber GAR NIX am Hut.
Immerhin berufen sich heutige Linke genauso auf Marx und Engels wie diese Regimes. Die heutigen Linken haben gottlob keine Mehrheit, aber die Gefahr zu Entwicklung in Richtung Diktatur besteht, weil sie meinen die allein seeligmachende Lehre in den Händen zu halten, an die sich andere gefälligst zu halten haben, weil sie ohnehin gut für alle ist, und wer es jetzt noch nicht weiss, wird schon noch draufkommen.
 
Immerhin berufen sich heutige Linke genauso auf Marx und Engels wie diese Regimes.

Was aber nicht grundsätzlich gegen Marx und Engels sprechen kann. Immerhin steht das S aus NSDAP auch für "sozialistisch", die waren aber sicher nicht links.
 
Das waren weder linke Regierungen noch kommunistische Systeme, das waren Diktaturen. Wurden halt "Volksrepubliken" genannt, aber das Volk hatte dort nix zu sagen. Hat mit Marxismus gar nix am Hut.
23 Jahre nach dem Ende des Kommunismus in Osteuropa kann man den Jüngeren leicht erzählen, dass das keine kommunistischen Systeme waren. Stimmt aber nicht, denn diese Systeme sind teils aus marxistisch - kommunistischen Revolutionen entstanden, oder von kommunistischen Staaten in anderen (besiegten) Ländern gewaltsam installiert worden. Wenn du jetzt behauptest, es waren keine "echten" Marxisten, dann betreibst du Kindesweglegung. Und es sind eben die einzigen bisher "real existierenden sozialistischen" Gesellschaftssysteme gewesen. Diese "Diktatur des Proletariats" war, wenn man so will, ein völlig danebengegangenes gesellschaftliches Experiment im ganz großen Maßstab.

Wenn uns jetzt wieder eine "schöne neue Welt" versprochen wird, dann ist Misstrauen angebracht. Denn diese schöne neue Welt existiert ja nur in den Vorstellungen einer selbsternannten Elite. Und dass sie diese Vorstellungen gegen den Mehrheitswillen umsetzen will, das erleben wir in Wien ja gerade. Es würde am Ende sicher wiederum auf eine Diktatur hinauslaufen, unterstützt durch systematische Umerziehung.

Immerhin steht das S aus NSDAP auch für "sozialistisch", die waren aber sicher nicht links.
Gerade in diesem Zusammenhang zeigt sich die Unvollkommenheit der simplen links/rechts - Katalogisierung. Die SA war ursprünglich eine Kernorganisation der NSDAP. Sie war in ihrem Wesen eine proletarische Bewegung, aber halt nicht marxistisch. Einer der wesentlichen Unterschiede zu Kommunismus/Sozialismus war das "National" in NSDAP.
 
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Immerhin berufen sich heutige Linke genauso auf Marx und Engels wie diese Regimes.
Sich auf etwas zu berufen heißt aber nicht viel.
weil sie meinen die allein seeligmachende Lehre in den Händen zu halten, an die sich andere gefälligst zu halten haben, weil sie ohnehin gut für alle ist
Und die anderen meinen halt, wir müssten in einer kapitalistischen Gesellschaft leben, weil alles andere ein Teufelszeug wäre.
 
Ich kenn leute, die kommunismus hautnah erlebt haben, denen ringeln sich fie zehennägel ein, wenn man sie darauf anspricht, andere haben ein lächeln im gesicht, wenn sie an die gute alte zeit denken....
 
Ich kenn leute, die kommunismus hautnah erlebt haben, denen ringeln sich fie zehennägel ein, wenn man sie darauf anspricht, andere haben ein lächeln im gesicht, wenn sie an die gute alte zeit denken....

der im ostblock gelebte kommunismus: aus vielen seiten betrachtet war der für die menschen dort variante A. hatte aber auch seine "vorteile" wie ein zwar auf niedrigem niveau, aber doch gesicherten gesundheitssystem, beschäftigungsgarantie etc. problemfälle in dieser hinsicht sieht man heute nachweislich weit, weit mehr. aber dennoch hatte dieses system nix mit eigentlichem kommunismus/marxismus mehr zu tun. das war eine einparteien-diktatur zum ausschließlichen wohl von ein paar bonzen.

und um den bogen zu hier und heute zu spannen: parteien haben wir mehr - aber beim rest bin ich mir nicht so sicher.

nennen wir's demokratur?
 
c Karl Farkas, so um 1972

Irgendwann wischen 1958 und 1965:

Die Plurivalenz nützt auch Karl Farkas im Solo „Demokratie und Diktatur“, wenn er als „Fidel Castro“, der wegen Problemen mit dem kubanischen „Zucker“ auf seinen „letzten Zucker“ wartet, „fidel fidel(t)“und mit Chorbegleitung (Zeile 1f.) singt:

Fidel Fidel
Castro d’rauf los in Moll und Dur
du bist der größte Meistro in unserer Demokratur.
Mein Vorgänger der Herr Batista
verbeugte sich in einem fort
vor jedem Yankee-Minister
von wegen dem Zuckerexport.
Steckt traurig den Kopf in die Schlinge. Er war nicht wie ich so fidel.
Seitdem ich das schöne Kuba regier’,
ist Freude, Wohlstand und Sitte.
Jeder Nikotinager raucht schon Havanna bei mir
und Ru(h)m ist in der kleinsten Hütte.

Doch über eins bin ich mir nicht ganz im Klaren:
Wohin soll ich fahren
mit all meinen Waren.
Es kauft sie mir kein Amerikaner,
selbst von die Mexikaner
meg sie kaner.
Und ohne Dollar und Pfund
bleibt mir der Zucker am Grund.
Und ich bin ein armer Schlucker.
Wenn ich auch noch so viel Künste zeige,
auf den leeren Darmsaiten meiner Geige.
Ich wart auf den letzten Zucker.“

Aus: Karl Farkas / Ernst Waldbrunn (1990):
G’scheites und Blödes. Conferencen und Doppelconferencen. Vol.1
. 1958-1965 (= ORF/ Ariola-Video). Die weiteren Wortspiele dieses Texts werden in den folgenden Abschnitten behandelt

Man findet in dem Text noch andere Wortspiele, z. B. Nikotinager
 
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