Die Plurivalenz nützt auch Karl Farkas im Solo „Demokratie und Diktatur“, wenn er als „Fidel Castro“, der wegen Problemen mit dem kubanischen „Zucker“ auf seinen „letzten Zucker“ wartet, „fidel fidel(t)“und mit Chorbegleitung (Zeile 1f.) singt:
Fidel Fidel
Castro d’rauf los in Moll und Dur
du bist der größte Meistro in unserer Demokratur.
Mein Vorgänger der Herr Batista
verbeugte sich in einem fort
vor jedem Yankee-Minister
von wegen dem Zuckerexport.
Steckt traurig den Kopf in die Schlinge. Er war nicht wie ich so fidel.
Seitdem ich das schöne Kuba regier’,
ist Freude, Wohlstand und Sitte.
Jeder Nikotinager raucht schon Havanna bei mir
und Ru(h)m ist in der kleinsten Hütte.
Doch über eins bin ich mir nicht ganz im Klaren:
Wohin soll ich fahren
mit all meinen Waren.
Es kauft sie mir kein Amerikaner,
selbst von die Mexikaner
meg sie kaner.
Und ohne Dollar und Pfund
bleibt mir der Zucker am Grund.
Und ich bin ein armer Schlucker.
Wenn ich auch noch so viel Künste zeige,
auf den leeren Darmsaiten meiner Geige.
Ich wart auf den letzten Zucker.“
Aus: Karl Farkas / Ernst Waldbrunn (1990):
G’scheites und Blödes. Conferencen und Doppelconferencen. Vol.1
. 1958-1965 (= ORF/ Ariola-Video). Die weiteren Wortspiele dieses Texts werden in den folgenden Abschnitten behandelt