Roberts Lagerfeuer

Meine haben mich aufgezogen, weil meine Eltern selbstständig waren.
So lange alle gesund waren, war das super, weil ich im Endeffekt 2 Mal Eltern hatte.
Aber das macht den Tod auch doppelt nicht wahr?

Und es gibt einfach Begebenheiten, Situationen und Erlebnisse die man niemals wirklich verarbeitet in meinen Augen.
Man lebt nur einfach damit.
 
Kurz vor dem Tod meiner Mutter habe ich sie gefragt ob sie an ein irgendwie geartetes Weiterleben glaubt. Diese Frage hat sie weder mit ja, noch mit nein beantwortet und statt dessen sinngemäß in etwa folgendes gesagt: "Menschen, die uns nahestehen und die wir verloren haben, leben in uns weiter. Sie sehen was wir sehen, hören was wir hören und fühlen was wir fühlen." Das ist - so finde ich - ein schöner Gedanke, denn er ermutigt uns doch stets das eigene Leben positiv zu gestalten, so wie wir es auch unseren Angehörigen gewünscht hätten. Gerade in den letzten Wochen gab es in meinem Leben einige Begebenheiten, bei denen ich mich gefragt habe was mein Sohn wohl dazu sagen würde. Vor meinem geistigen Auge habe ich ihn dann immer breit grinsend und mit den Worten "Papa, du bist voll peinlich" auf den Lippen gesehen.
 
Jeder Mensch hat seine Leute, die viel zu früh gegangen sind... mein Vater, meine Frau, meine beste Freundin... :cry:

Ich denke in solchen Situationen oft, dass es ihnen jetzt besser geht.

Irgendwie hilft mir das einfach, auch wenn es vermutlich nur Selbstbetrug ist... :schulterzuck:
 
Gerade in den letzten Wochen gab es in meinem Leben einige Begebenheiten, bei denen ich mich gefragt habe was mein Sohn wohl dazu sagen würde. Vor meinem geistigen Auge habe ich ihn dann immer breit grinsend und mit den Worten "Papa, du bist voll peinlich" auf den Lippen gesehen.

Erzähl ... :fies:
 
Jeder Mensch hat seine Leute, die viel zu früh gegangen sind... mein Vater, meine Frau, meine beste Freundin... :cry:

Ich denke in solchen Situationen oft, dass es ihnen jetzt besser geht.

Irgendwie hilft mir das einfach, auch wenn es vermutlich nur Selbstbetrug ist... :schulterzuck:
Ich denke sich Gutes für seine Lieben zu wünschen, selbst wenn sie nicht mehr da sind, ist kein Selbstbetrug.
 
Jeder Mensch hat seine Leute, die viel zu früh gegangen sind... mein Vater, meine Frau, meine beste Freundin... :cry:
Ich denke in solchen Situationen oft, dass es ihnen jetzt besser geht.
Irgendwie hilft mir das einfach, auch wenn es vermutlich nur Selbstbetrug ist... :schulterzuck:
*Hand auf die Schulter leg*
Diese Gedanken sind absolut kein Selbstbetrug, denn selbst wenn nach dem physischen Tod nichts mehr kommen sollte, wäre das immer noch besser als grenzen- und perspektivloses Leid. Bei den allermeisten Menschen kommt nach dem Tod sehr wohl noch etwas, denn nur wer vergessen wird ist wirklich tot. Vor diesem Hintergrund muss ich häufig an den Film "Star Trek: Treffen der Generationen" denken. Wäre es nicht schön wenn es tatsächlich so etwas wie das Nexus geben würde?
 
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