Rollenspiele – wozu?

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Ein Bekannter von mir, meinte neulich, dass er Rollenspiele beim Sex total erotisch findet.

Seitdem geht mir dieser Gedanke durch den Kopf rum. Wieso? Was ist daran so geil?
Ich für mich kann mir das nicht vorstellen.

Ich erläutere meine Gedanken dazu und würde gern erfahren, was ihr denkt.

Beim Sex verhalte ich mich auch ohne Rollenspiel etwas anders als im normalen Leben.
Natürlich in gewissem Rahmen. Ich glaube, das machen wir alle instinktiv ohnehin, oder??

Wenn ich jetzt im Bett jemand GANZ anders sein sollte, dann käme ich mir nicht authentisch, sondern eher lächerlich vor.

Vielleicht gibt es gewissen Wünsche die man ausleben möchte?
Wie z.B. besonders dominant oder besonders devot zu sein.
Aber muss ich dafür unbedingt in eine Rolle schlüpfen?
Kann ich nicht einfach sagen "du, ich möchte dich jetzt mal ...." oder "kannst du mich nicht mal..?"
Fehlt dazu der Mut, dass man erst eine Rolle braucht, oder ist es etwas anderes?

Also, ich verstehe den Reiz und den Sinn darin nicht.
Vielleicht kann es mir ja jemand erläutern.
 
Ehrlich gesagt gings mir da Anfangs wie dir, ich hab den Sinn nicht gesehen!

Bis eine gute Freundin mich eines besseren belehrt hat! Ihre Fantasie kam auf Grund ihres normalen Jobs als Physiotherpheutin! Einfach gesagt eine Massage, aus der wesentlich mehr wird! War insgesamt sehr anregend!

Wir haben dann immer wieder mal Alltagssituationen nachgestellt und waren beide begeistert!

Es kommt glaub ich drauf an, ob mam sich auf so ein Spiel einlassen kann und will! Probieren geht über Studieren!😉
 
Also ich mag es sehr. es kann einfach dazu beitragen, Treffen etwas besonderes zu verleihen. Also zb Situation Lehrer/Schüler oder Arzt/Patient oder so. mache da schon lange und sehr gerne. Und manchmal eben auch verbunden mit Hypnose, da ich ja Hypnotiseur bin. Das kann dann das Rollenempfinden des gegenüber extrem verstärken.
 
Einerseits...
Grundsätzlich übernehmen wir im Leben die verschiedensten "Rollen", als Sohn/Tochter, Elternteil, Angestellter, etc., die wir individuell entsprechend unseren Erfahrungen ausfüllen. So auch jede als Sexualpartner*in. Ich denke, dabei mal erprobte Muster zu verlassen und in eine andere Rolle zu schlüpfen, kann durchaus reizvoll sein, auch um Neues auszuprobieren.
 
Ich weiß nicht....

Wir übernehmen im Alltag so viele Rollen, da bin ich ehrlich gesagt ganz froh, wenn ich beim Sex einfach ich sein kann.
 
Ich kann den klassischen Rollenspielen (Arzt bzw Krankenschwester, Lehrer/Schüler oder in einer Bar so tun als würde man sich gerade kennenlernen) auch nichts abgewinnen. Eher als Sketch denn als sexuelle Spielart 🙈
 
Andererseits...
Rollenspiele können unter anderem eine Abwechslung darstellen, wenn es aus diversen Gründen langweilig geworden ist.
Oder ein spielerischer Ansatz, sich einem vernachlässigten Lebensbereich anzunähern.
Abgesehen davon, ist es eben eine Variante/Vorliebe beim Sex, die individuell Spaß und Befriedigung bereiten kann, oder eben auch nicht.
 
Ehrlich gesagt gings mir da Anfangs wie dir, ich hab den Sinn nicht gesehen!

Bis eine gute Freundin mich eines besseren belehrt hat! Ihre Fantasie kam auf Grund ihres normalen Jobs als Physiotherpheutin! Einfach gesagt eine Massage, aus der wesentlich mehr wird! War insgesamt sehr anregend!

Wir haben dann immer wieder mal Alltagssituationen nachgestellt und waren beide begeistert!

Es kommt glaub ich drauf an, ob mam sich auf so ein Spiel einlassen kann und will! Probieren geht über Studieren!😉
So wie von dir beschrieben entdecke ich hier noch etwas neues:
Es macht das Tun vielleicht noch etwas reizvoller, weil man dann was tut, was man ja eigentlich in der Situation nicht tun sollte.

Trotzdem, unterm Strich, kann ich es mir für mich noch nicht vorstellen.
Ich glaube ich müsste kichern und das wäre dann wohl eher nicht förderlich. :X3::X3::X3:
 
So wie von dir beschrieben entdecke ich hier noch etwas neues:
Es macht das Tun vielleicht noch etwas reizvoller, weil man dann was tut, was man ja eigentlich in der Situation nicht tun sollte.

Trotzdem, unterm Strich, kann ich es mir für mich noch nicht vorstellen.
Ich glaube ich müsste kichern und das wäre dann wohl eher nicht förderlich. :X3::X3::X3:
Ist nichts schlimmes dran, wenns einem Spass macht, auch so ein Kichern kann mam problemlos einbauen oder überspielen, wenn sich der Partner fest in seiner Rolle sieht! Probiers, wenns wirklich nicht klappt, kann mans immer noch sein lassen! 😉
 
Ich kann den klassischen Rollenspielen (Arzt bzw Krankenschwester, Lehrer/Schüler oder in einer Bar so tun als würde man sich gerade kennenlernen) auch nichts abgewinnen. Eher als Sketch denn als sexuelle Spielart 🙈
Naja, was dem einen wie ein Sketch vorkommt, reizt den anderen! Wie bei vielen Dingen kommt es auch hier auf die Sichtweise an! Und klarerweise, ob man sich der Sache hingibt oder nicht! Zuschauer hast dabei selten..😉
 
Themen wie dieses beschäftigen mich traditionell sehr...:)

Vielleicht sollte man sich gar nicht so viel mit der Frage aufhalten, was an einem Rollenspiel (Erotik-spezifisch) sinnvoll ist, wo die Reize liegen. Wahrscheinlich ist es so: Entweder man fährt darauf ab, steht auf das, oder man findet es völlig bedeutungslos.

Ich weiß nicht, ob andere Menschen sagen können, warum für sie Rollenspiele ein Lustmacher sind. Ich weiß es selber auch nicht. Vielleicht sind es Einflüsse, die im Unterbewußtsein diese gewisse Spannung hervorrufen. Weil bestimmte Situationen in Verbindung mit anderen Sachen aufgetreten sind, die erotische Spannung erzeugen. Wie bei der attraktiven, sportlich oder betont feminin gekleideten Lehrerin, die man halt süß und geil gefunden hat. Oder das Gleiche bei einer Chefin, die Einen angetörnt hat. Oder bei der hübschen Beamtin, die man zwar kratzbürstig gefunden hat, aber irgendwie trotzdem doch auch lieb. Irgendwelche Eindrücke, die bleiben.

Das Zweite, was mich an Rollenspielen stark anspricht: Man kann vielleicht eine Situation, die stattgefunden hat und die man innerlich erregend gefunden hat, noch einmal erleben. Und diese um ein paar frivole Einlagen erweitern, die damals nicht "gegangen" sind. Dialoge führen, die Einem bei der originalen Situation extreme Schwierigkeiten bereitet hätten. Während man sich jetzt voll reinhauen kann, um die Erregung anzuheizen. Ganz zu schweigen, daß man das Rollenspiel auch als Vorspann zu etwas Weiterem betreiben kann, was die Hormone scharf macht. Oder umgekehrt.

Das wäre aus meiner Sicht die passende Beschreibung.

Aber es ist wie bei allen anderen Faktoren, Stimmungsmachern wie Fetischen, und solchen Sachen: Man muß selber wissen, ob man es will. Meist findet man das sehr schnell heraus, denke ich. Wenn man von Haus aus darauf keinen Bock hat, kann man wahrscheinlich auch keine Befriedigung daraus schöpfen, wenn Einem jemand Anderer beschreibt, was er an einem Rollenspiel toll findet. So empfinde ich das. :)
 
Warum liest man in Buch, warum spielt man Theater oder sieht sich Filme an.... Es wird die Phantasie angeregt/ausgelebt. Vielleicht ist auch nicht die Rolle, sondern das Spiel an sich das Erregende dabei.
 
Weil es einfach befreit?

Ein Hilfsmittel, das nützt über eine Hemmschwelle zu steigen?
Braucht man nicht unbedingt ewig, aber es kann neue Welten eröffnen ohne, dass man sich etwas vergibt und unter anderer Persönlichkeit beginnt zu erleben (zu probieren) in Sicherheit des Rollenspieles, was in einem drinnen ist. Im Rollenspiel auf Tauglichkeit mal checken, so eine der Möglichkeiten. ;)
 
Warum liest man in Buch, warum spielt man Theater oder sieht sich Filme an.... Es wird die Phantasie angeregt/ausgelebt.

Sicher. Fantasie und Leidenschaft anregen ist immer gut. :love:

Manches ist auch lehrreich. So wie einige Goethe-Werke oder Bücher von Max Frisch. Aber wir wollen uns nicht so sehr ins Intellektuelle versteigern. :sneaky:

Vielleicht ist auch nicht die Rolle, sondern das Spiel an sich das Erregende dabei.

Beides!! Beides....!! :cool:

Neben dem äußerlich von den Sinnen Wahrgenommenen, wie die Erscheinung der Frau, ihre Kleidung, ihre Verbalität, ihre Bewegung, ein geiles Parfum...:p
 
Weil es einfach befreit?

Von einer unerfüllten Sehnsucht, am ehesten...😏

Lust wird gestillt. :)

Ein Hilfsmittel, das nützt über eine Hemmschwelle zu steigen?

Je nachdem, welche Rolle man übernimmt, denke ich, daß die Hemmschwelle auch erhöht werden kann. 😳

Aber man wird umso mehr befriedigt, wenn man sich dann doch überwunden hat (und vielleicht auch stolz). :cool: Auch wenn man sich vielleicht schamhafte - sage ich einmal - "Energien" einhandelt, die man nicht leicht los wird. Ob sie jetzt von innen kommen oder von außen. Weil das Spiel als Gesprächsthema oder sonst wie nachwirkt. Was man geil oder peinlich finden kann.

Braucht man nicht unbedingt ewig, aber es kann neue Welten eröffnen ohne, dass man sich etwas vergibt und unter anderer Persönlichkeit beginnt zu erleben (zu probieren) in Sicherheit des Rollenspieles, was in einem drinnen ist. Im Rollenspiel auf Tauglichkeit mal checken, so eine der Möglichkeiten. ;)

"Sicherheit" des Rollenspieles...siehe oben. :sneaky:

"Tauglichkeit" für (in gewisser Weise) gewagte Experimente: Auf jeden Fall. :cool:

Nach meinem Gefühl muß man eine umso intelligentere und mental stärkere Persönlichkeit sein, je mehr Scham man überwinden muß. Wenn man es so richtig "krachen" lassen will.

"Krachen" im übertragenen Sinn. :)
 
Ein Bekannter von mir, meinte neulich, dass er Rollenspiele beim Sex total erotisch findet.

Seitdem geht mir dieser Gedanke durch den Kopf rum. Wieso? Was ist daran so geil?
Ich für mich kann mir das nicht vorstellen.

Ich erläutere meine Gedanken dazu und würde gern erfahren, was ihr denkt.

Beim Sex verhalte ich mich auch ohne Rollenspiel etwas anders als im normalen Leben.
Natürlich in gewissem Rahmen. Ich glaube, das machen wir alle instinktiv ohnehin, oder??

Wenn ich jetzt im Bett jemand GANZ anders sein sollte, dann käme ich mir nicht authentisch, sondern eher lächerlich vor.

Vielleicht gibt es gewissen Wünsche die man ausleben möchte?
Wie z.B. besonders dominant oder besonders devot zu sein.
Aber muss ich dafür unbedingt in eine Rolle schlüpfen?
Kann ich nicht einfach sagen "du, ich möchte dich jetzt mal ...." oder "kannst du mich nicht mal..?"
Fehlt dazu der Mut, dass man erst eine Rolle braucht, oder ist es etwas anderes?

Also, ich verstehe den Reiz und den Sinn darin nicht.
Vielleicht kann es mir ja jemand erläutern.
Mach dir nichts draus, jeder hat seine Vorlieben und gut ist.
Mir geben Rollenspiele nichts oder zumindest haben wir es niemals probiert.
 
Mach dir nichts draus, jeder hat seine Vorlieben und gut ist.
Mir geben Rollenspiele nichts oder zumindest haben wir es niemals probiert.
Ein wenig traurig. Viele spielen beim Sex eine Rolle ohne, dass es abgesprochen wäre.
Vorgetäuschte Orgasmen, trainieren um spezielle Vorlieben wie z.B. Squirten oder besonders tief......hach was weiß ich.
Männer, die brav der Anleitung folgen und hier nachfragen, ob was da ist ausreicht, wie lang, was Frauen wollen, sich in Cunnilingus flüchten......

Deshalb spreche ich von Rollenspielen als Hilfsmittel zur Befreiung von Vorbehalten, Leistungsdruck oder angenommen Anforderungen des Sexualpartners, denen entsprochen werden will/soll.

Wie erwähnt: Eine Möglichkeit von vielen, aber wenn dem so ist, nicht die schlechteste. :)
 
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