Rollenspiele – wozu?

Ein wenig traurig. Viele spielen beim Sex eine Rolle ohne, dass es abgesprochen wäre.
Vorgetäuschte Orgasmen, trainieren um spezielle Vorlieben wie z.B. Squirten oder besonders tief......hach was weiß ich.
Männer, die brav der Anleitung folgen und hier nachfragen, ob was da ist ausreicht, wie lang, was Frauen wollen, sich in Cunnilingus flüchten......

Deshalb spreche ich von Rollenspielen als Hilfsmittel zur Befreiung von Vorbehalten, Leistungsdruck oder angenommen Anforderungen des Sexualpartners, denen entsprochen werden will/soll.

Wie erwähnt: Eine Möglichkeit von vielen, aber wenn dem so ist, nicht die schlechteste. :)
Ich weiß was du meinst, aber es ist mir einfach fremd und Druck haben wir uns eigentlich nie gemacht.
 
Hatte auch überhaupt keinen Zugang dazu, bis die Partnerin in meinen Leben trat, mit der sich das ganz selbstverständlich entwickelt hat.
Basis dafür ist über Sexualität intensiv miteinander reden zu können. Äusserst intime Dinge, Phantasien ja sogar „Abgründe“ aussprechen und miteinander besprechen zu können - spielerisch, beim Kaffee, Spaziergang, im Auto etc. Die Bilder die dabei im Kopf entstehen einfach miteinander weiter zu spinnen, herauszufinden was den Partner so alles erregt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass so etwas miteinander im Kopf entsteht und wachsen muss - und sich auch einfach nicht erzwingen lässt.
 
"Rollenspiele, wozu?"
Wir leben seit 34 Jahre in einer monogamen Ehe. Der Sex war schön, aber nach so langer Zeit routiniert und vorhersehbar. Um es aufzupeppen haben wir uns ab und zu zusammen einen Porno angeschaut. Gewisse Szenen haben uns dazu inspiriert, sie nachzustellen. Anfänglich fühlten wir uns noch unsicher und es gab einen gewissen Scham, in einer anderen Rolle zu schlüpfen. Wir haben aber viel darüber gesprochen und haben uns gegenseitig die Unsicherheit genommen. Mittlerweile ist ein Rollenspiel Teil unserer Sexualität und hat uns frischen Wind in unser Sexleben gebracht.
 
Ich denke auch, dass man ein Rollenspiel gut dazu nutzen kann, geheime Vorlieben relativ sicher auszuleben/bzw. sich diesen anzunähern. So nach dem Motto "Das war ja nur die Rolle, gar nicht ich selbst". Gut für Menschen, die noch nicht ganz zu ihren Neigungen stehen können oder sie noch nicht mal selber wirklich wissen.
Gerade Sex ist oft mit viel Scham besetzt, wenn es sich nicht um 0815-Geschichten dreht. Hinter einer Rolle kann man sich da gut verstecken.

Ich persönlich habe bis jetzt noch nie Rollenspiele probiert und habe eigentlich auch kein Verlangen danach. Aber komplett ausschließen für die Zukunft würde ich sie jetzt auch nicht.
Wichtig wäre mir halt, dass die mir zugedachte Rolle auch eine ist, an der ich Gefallen finde und nicht eine, mit der ich so gar nix anfangen kann oder die gar meinem Inneren widerspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einem Rollenspiel schlüpft man in eine Rolle und spielt etwas vor. Genau das lenkt mich vor allem gedanklich (was muss ich tun und sagen) zu sehr ab und törnt mich nicht an. Ich muss beim Sex ganz ich selbst sein können, um es zu genießen und mich auszuleben.
 
Bei einem Rollenspiel schlüpft man in eine Rolle und spielt etwas vor. Genau das lenkt mich vor allem gedanklich (was muss ich tun und sagen) zu sehr ab und törnt mich nicht an. Ich muss beim Sex ganz ich selbst sein können, um es zu genießen und mich auszuleben.
Es sollte ja kein Schauspiel sein. Aber sich in eine Rolle versetzen mögen halt viele. Du eben halt nicht.
 
Normalerweise bitte ich ältere Frauen, die Rolle der Stiefmutter und des Stiefsohns zu spielen. Manche Frauen akzeptieren es, andere nicht. Rollenspiele helfen mir, die Fantasien in meinem Kopf zu verwirklichen. Ich komme leichter zum Orgasmus.
 
Ich finde schon das vorher drüber reden und ein wenig planen spannend.

Kann ich mir schon vorstellen. :) Da werden die Gedanken schön angeregt, man kann sich innerlich schon ein wenig darauf einstellen...:cool:

Dazu am Besten die Garderobe ein wenig mit einbeziehen, die eventuell eingesetzten "Spielsachen", die Räumlichkeiten und Möbel betrachten...:p

Ein bißchen schon wissen, was kommt, ist sicher auch nicht nur falsch. Trotzdem kann ein wenig Raum für Überraschungen nicht ganz schaden. Vieles Geile ergibt sich auch aus dem Zusammenspiel, wie Dialogen (wenn es nur zwei sind) und ähnlichem.

Rollenspiele eignen sich nach meiner Ansicht, bisher verschwiegene Vorlieben anzudeuten,

Bei einer geeigneten "Spielpartnerin" würde ich lieber gleich zur Sache kommen. Und die Dinge bei ihrem Namen nennen. Wenn ich schon so lange gewartet habe. :sneaky:

Ich denke auch, dass man ein Rollenspiel gut dazu nutzen kann, geheime Vorlieben relativ sicher auszuleben/bzw. sich diesen anzunähern. So nach dem Motto "Das war ja nur die Rolle, gar nicht ich selbst". Gut für Menschen, die noch nicht ganz zu ihren Neigungen stehen können oder sie noch nicht mal selber wirklich wissen.
Gerade Sex ist oft mit viel Scham besetzt, wenn es sich nicht um 0815-Geschichten dreht. Hinter einer Rolle kann man sich da gut verstecken.

Oder es wird durch die Rolle bislang Verstecktes aufgedeckt...! :aetsch::winner:

Ich persönlich habe bis jetzt noch nie Rollenspiele probiert und habe eigentlich auch kein Verlangen danach. Aber komplett ausschließen für die Zukunft würde ich sie jetzt auch nicht.
Wichtig wäre mir halt, dass die mir zugedachte Rolle auch eine ist, an der ich Gefallen finde und nicht eine, mit der ich so gar nix anfangen kann oder die gar meinem Inneren widerspricht.

Ungeachtet aller Motive und sexuellen Ausrichtungen, halte ich das für eine Grundvoraussetzung.

Bei einem Rollenspiel schlüpft man in eine Rolle und spielt etwas vor. Genau das lenkt mich vor allem gedanklich (was muss ich tun und sagen) zu sehr ab und törnt mich nicht an. Ich muss beim Sex ganz ich selbst sein können, um es zu genießen und mich auszuleben.

Es sagt ja keiner, daß sich die Rolle nicht mit dem eigenen Charakter, der eigenen Persönlichkeit ganz oder zumindest weitgehend decken kann. Ich würde das sogar für den Idealfall halten. :love:
 
Normalerweise bitte ich ältere Frauen, die Rolle der Stiefmutter und des Stiefsohns zu spielen.

Eine äußerst reizvolle Variante. :) Richtig ausgeschmückt, wäre das sicher auch für mich ein geiles Spielchen. :cool:

Rollenspiele helfen mir, die Fantasien in meinem Kopf zu verwirklichen. Ich komme leichter zum Orgasmus.

Dann erfüllt es seinen Zweck auf jeden Fall. :sneaky:

Oh, gleich eine Doppelrolle. Wird schwierig.

Arbeitsteilung. Nehme ich an. :)
 
Ein Bekannter von mir, meinte neulich, dass er Rollenspiele beim Sex total erotisch findet.

Seitdem geht mir dieser Gedanke durch den Kopf rum. Wieso? Was ist daran so geil?
Ich für mich kann mir das nicht vorstellen.

Ich erläutere meine Gedanken dazu und würde gern erfahren, was ihr denkt.

Da geht es um Fantasien, Abwechslung und auch um gemeinsame Erlebnisse, um nicht immer nur ein fixes Programm zu fahren, verhindert quasi, daß der Sex zur Routine wird.
 
Psychisch gesehen entblößen Rollenspiele das "Ich". Und ist entsprechend risikobehaftet, weil es in ungeahnte Sphären führen und das Bild vom Partner total ändern kann, je nachdem wie anspruchsvoll derartige Spielchen sind.
 
Nun, der/die Partner/-in ist beim Sex meistens nicht nur der/die eine Partner/-in. Die Fantasie aller möglicher Leute kann er/sie ausfüllen und Rollenspiele erweitern dieses Arsenal. Sex ist eben v.a. eine Gehirnsache.
 
ich glaub, das macht man, wenn einem furchtbar fad ist ...

LG Tom

Ob Langeweile oder nicht, aber auf manche Dinge hat man halt einfach Lust. Während ein Anderer daraus überhaupt keinen Genuß, keine Befriedigung schöpfen kann. Es ist wie bei Vielem, es kommt auf die Person und ihre Bedürfnisse an.

Da geht es um Fantasien, Abwechslung und auch um gemeinsame Erlebnisse, um nicht immer nur ein fixes Programm zu fahren, verhindert quasi, daß der Sex zur Routine wird.

Das kommt noch als angenehmer Nebeneffekt dazu. :) Würde ich sagen.

Das geht auch ganz ohne Rollenspiele.

Wie gesagt: Die Einen wollen es, die Anderen nicht.

Psychisch gesehen entblößen Rollenspiele das "Ich". Und ist entsprechend risikobehaftet, weil es in ungeahnte Sphären führen und das Bild vom Partner total ändern kann, je nachdem wie anspruchsvoll derartige Spielchen sind.

Wenn man es zu sehr ernst nimmt, vielleicht. Aber das sollte wirklich nur eine extreme Ausnahme sein. Selbst bei einem Rollenspiel mit einem festen Partner. Bei losen Beziehungen fällt das sowieso ziemlich flach.

Nun, der/die Partner/-in ist beim Sex meistens nicht nur der/die eine Partner/-in. Die Fantasie aller möglicher Leute kann er/sie ausfüllen und Rollenspiele erweitern dieses Arsenal. Sex ist eben v.a. eine Gehirnsache.

Klar, es passiert Vieles im Kopf. Und wenn das Rollenspiel nicht nur zwischen zwei engen Lebenspartnern passiert, läßt sich das Spiel in seinem inhaltlichen Umfang sehr stark erweitern. :cool:
 
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