@MeinesErachtens
Ausländerfeindlichkeit kann man nicht mit "Pendlerfeindlichkeit" so es denn eine gibt gleichsetzen. Nein!
Soviel zu "Minderheit regiert Mehrheit" - einem wenig demokratischen Prinzip
Netter Versuch. Aber solange keine der Parteien eine ordentliche Mehrheit zusammenbringt, werden immer vermeintliche Minderheiteninteressen die Mehrheit regieren. Sowas nennt sich das Koalition. Willkommen in der Demokratie.
Ausländerfeindlichkeit ist für mich bereits dann gegeben, wenn ich im Mikrokosmos eines Bezirks niemand anderen will als jene, die hier zuhause sind.
Schön, wenn Du neue Begriffsdefinitionen erschaffen willst, aber das Staatsbürgergesetz ist sehr präzise, wer Staatsbürger ist und wer nicht (=Ausländer).
Wenn sich dann Pendler erdreisten, hier arbeiten zu wollen und dazu mit dem Auto anreisen, dann natürlich ist es links-opportun, die Türe zuzuwerrfen.
Pendler, die mit Automobilen unterwegs sind, schlechter zu stellen ist allenfalls eine ökologische Forderung, keinesfalls eine linke Position, da muss ich Dich enttäuschen.
Vgl: Wenn die FPÖ sich gegen ausländische Arbeitskräfte ausspricht, die nach Österreich kommen, um hier zu leben, dann darf man Ausländerfeindlichkeit sagen. Wenn die Linken in Wien sich gegen Pendler aussprechen, dann nicht - interessant?! Das heitß: wenn man gegen Österreicher ist, dann ist das ok, wenn man gegen Ausländer ist, dann ist es nicht ok - ich glaube, ich kann dieser linken Logik folgen.
Du hast da einen massiven Fehler in Deiner Logik... was machen wir den mit ausländischen Pendlern? Ist man da AusländerAusländerfeindlich(sic!)? Du verdrehst und verwässerst zwei grundlegend unterschiedliche Thematiken: Integrationspolitik einerseits (und glaub mir, keinen Interessierts, ob Ausländer zu Fuß oder mit dem Auto nach Österreich kommen) und Verkehrspolitik, in der laut
grüner Denkweise der Anteil der Mobilität, die durch Verbrennen fossiler Brennstoffe gesichert ist gesenkt werden soll.
Das hat nichts mit links zu tun sondern was mit ur-grünen Ansätzen. Soviel Zeit muss sein.
Die Preise sind keine Frage der Verknappung, sondern der Ausbeutung. Nicht umsonst können die Treibstofflieferanten (nicht die OPEC!) ihre Gewinne um 54% steigern!
Die Tatsache, dass China im großen Umfang und scheinbar zu fast jedem Preis Erdöl einkauft hat also auf die Preisentwicklung keinen Einfluss? Träum weiter! Muss ich jetzt wirklich einem Nicht-Linken die Marktgesetze erklären?
Sehr witzig finde ich, dass Du mich als Linken empfindest, wo ich mich selbst nicht mit linken Idealen verbunden fühle.
Nur weil ich nicht jeden Schüttelreim der Blauen auswendig nachplappern kann oder ein entspanntes Verhältnis zum Thema Einwanderung oder Ökologie habe, bin ich noch lange nicht links.
Aber wenn man nur weit genug rechts steht, ist wohl alles links, oder nicht?