Rot-Grün! Gut für Wien?

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... Spielregeln der Demokratie. Drum müssen sich auch die Poster hier dementsprechend deklarieren...das ist eine gewählte Mehrheit. Punkt. ...

hier hast Du nur bedingt recht; denn die Aussage stimmt erst seit kurzen für die derzeitige Wiener Regierungskoalition; vorher gab's nie eine "gewählte Mehrheit" - denn die Roten hatten sich schon vor langer Zeit ihr eigenes Wahlrecht so hingebogen, daß es möglich war, mit 46 % der Wählerstimmen die absolute Mandatsmehrheit zu erlangen - und das hat mit Demokratie nichts mehr zu tun - das war Autokratie.

...und sehr gut organisiert. Wer das nicht glaubt, soll auswandern in andere europäische Großstäste, ich empfehle Kiev, Moskau, Budapest, London oder Paris.

"sehr gut organisiert" aber nur bei sehr oberflächlicher Betrachtung. Wenn man in vielen Bereichen etwas genauer hinschaut, dann merkt man sehr wohl den Filz und die Mißwirtschaft jahrzehntelanger roter Machtzementierung, mit all den Erosionen, die sowas mitbringt.

Und nachdem Du Wien mit diversen anderen Städen vergleichst, mußt Du der Vollständigkeit halber auch dazusagen, daß es in keiner der von Dir erwähnten Städte einen derart hohen Anteil an (noch dazu faktisch unkündbaren) Stadtbeamten gibt wie in Wien. Und daß wir Wiener damit einen völlig aufgeblähten Wasserkopf an Beamtenschaft, von denen sich die allermeisten bei Gott "keinen Haxn ausreissen", mit unseren Steuergeldern durchfüttern müssen, kann es ja wohl auch nicht sein, oder?
 
welche wiederrum großteils selbst schuld daran sind ! wennst halt in großstädten für jeden sch.... das auto in betrieb nimmst, dann wird diese ablehnung ihnen gegenüber immer da sein !

sicher :cry:

was ich konkret meine sind Dinge wie zb. der Radabend auf grossen Strassen und da zb. das Event auf der Nordbrücke. Ein Chorherr sagt im Fernsehen, wie ein 3 jähriger der eine Xbox mit 10 Spielen geschenkt bekommen hat, "Yeah - wir haben die Autofahrer vertrieben" !!!!!

Um Gottes willen was soll das bringen? ausser einen Disput ?! :fragezeichen:

Ich fahre sehr viel Rad ;) aber ich hatte noch Nie das Bedürfnis auf der Nordbrücke zu radln und über die Radbrücke, daneben, fahre ich sehr oft ....

seltsamerweise, finde ich, war der Chroherr vor einigen Jahren nicht so agressiv, dämlich unterwegs. Kann mich noch an einige Interviews erinnern wo er "Hand und Fuß" gezeigt hat aber heute ?! :fragezeichen:

bei solchen Aktionen darf man sich nicht wundern wenn man auf breiter Ebene grosse Ablehnung erhält ;)

kommt mir vor wie einfach nur unruhe Stiften :winke:
 
was ich konkret meine sind Dinge wie zb. der Radabend auf grossen Strassen und da zb. das Event auf der Nordbrücke.
Um Gottes willen was soll das bringen? ausser einen Disput ?! :fragezeichen:

bei solchen Aktionen darf man sich nicht wundern wenn man auf breiter Ebene grosse Ablehnung erhält ;)
kommt mir vor wie einfach nur unruhe Stiften :winke:

:daumen::daumen::daumen:
 
das ist eine gewählte Mehrheit. Punkt. Passts Euch? Wenn nicht, habt Ihr demokratische Mittel dagegen. That's it.

Da bin ich ganz bei dir .......... aber mit einer klitzekleinen Frage:

Wieso wurde 2000 die Straße gegen eine gewählte Mehrheit mobilisiert?:fragezeichen:
 
Da bin ich ganz bei dir .......... aber mit einer klitzekleinen Frage:
Wieso wurde 2000 die Straße gegen eine gewählte Mehrheit mobilisiert?:fragezeichen:

gute Frage!
und damit sind wir wieder genau dort, womit auch ich ein Problem habe: wenn die einen (egal jetzt, ob links oder rechts) damit ein Problem haben, daß die anderen eine Mehrheit haben. Und damit sind wir auch schon wieder bei einem weiteren Thema: daß die linken Gutmenschen glauben, darüber befinden zu können/dürfen, welche Mehrheiten gut sind und welche nicht, und dabei natürlich - wie könnt's anders sein - genau zu dem Schluß kommen, daß nur linke Mehrheiten gut sind :mad:
Wohin sowas führen kann, hat man ja viele Jahrzehnte nach dem Krieg am Beispiel der Ostblockstaaten gesehen (ich will jetzt gar nicht in all die grauslichen Detail gehen, denen die Menschen dort ausgesetzt waren)
 
Ein Chorherr sagt im Fernsehen, wie ein 3 jähriger der eine Xbox mit 10 Spielen geschenkt bekommen hat, "Yeah - wir haben die Autofahrer vertrieben" !!!!!

okay, also den typen kannte ich nur vom hörensagen ! hab mich grad ein wenig schlau gemacht und sehe, dass er sich stark in südafrika für schulen etc. einsetzt. setzt er sich für bedürftige in österreich auch ein ? auf alle fälle hätte ich die traumpartnerin für ihn -> guckstdu !!! die hat in graz nämlich auch bereits einige schmankerl realisiert :mauer::mauer: der bürgermeister verdreht auf diesbezügliche fragen auch schon immer mehr die augen :roll::haha:
 
Ja weil Demokratie halt ein Scheiss ist. Sieht man jetzt aktuell in Tunesien. In Libyen könnte es in eine ähnliche Richtung gehen. Dann heißt wieder einen neuen genehmen Machthaber aufbauen, den man halt nach einigen Jahren wieder selbst absägt... weltmächte haben es schwer mit der demokrazie.... deshalb haben USA Russland und China ja auch keine, oder zumindest nur in abgeschwächter Form.
 
Ja weil Demokratie halt ein Scheiss ist. ...

ganz unrecht hast Du nicht.
War es Churchill (will mich nicht festlegen), der gesagt hat: "Demokratie ist eine schlecht Staatsform - aber ich kenne keine bessere"
Fakt ist jedenfalls, daß auch in einer Demokratie die Mehrheit über die Minderheit drüberfährt - no na!
 

Die Antwort ..... für den Ziggi hochgestochen formuliert "Quod licet Jovi, non licet bovi" und für uns, die weniger Gebildeten: "Wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht dasselbe":mrgreen:
 
Ja weil Demokratie halt ein Scheiss ist. Sieht man jetzt aktuell in Tunesien. In Libyen könnte es in eine ähnliche Richtung gehen.

In Libyen wird es überhaupt nicht in Richtung Demokratie gehen. Bagdad lässt grüßen.
 
die hat in graz nämlich auch bereits einige schmankerl realisiert

Auch eines für unsere Radfahrer :daumen:

Etwa beim Thema Fahrrad-Rowdys: Wenn es da um Kontrollen und Überwachung geht, hätte ich als Oppositionspolitikerin gesagt: Schweinerei, das darf nicht sein. Als Regierungspolitikerin, die will dass das Radfahren in Graz weiter einen Aufwärtstrend erlebt, muss ich sagen: Die, die sich nicht an die Regeln halten, gehören kontrolliert und bestraft. Da bin ich sicher näher dran bei einer ÖVP, die sich als Ordnungspartei sieht.
 
Da bin ich ganz bei dir .......... aber mit einer klitzekleinen Frage:

Wieso wurde 2000 die Straße gegen eine gewählte Mehrheit mobilisiert?:fragezeichen:

Du schreibst fast so, als ob das nichtdenkende Wesen waren, die zum Demonstrieren von irgendwem mobilisiert wurden.

Es waren vollverantwortliche Bürgerinnen und Bürger, die auf die Straße gingen - vielleicht hat es ihne nicht gepasst, wie sich ÖVP und FPÖ während der Sendierungs- und Verhandlungsgespräche verhalten haben...

Nur zur Erinnerung...es war die Regierung, bei der die stimmenstärksten Partei nicht regiert hat :)

Wie es dazu kam? Hier nachzulesen: http://www.demokratiezentrum.org/wissen/timelines/die-erste-oevp-fpoe-koalition.html
 
Nur zur Erinnerung...es war die Regierung, bei der die stimmenstärksten Partei nicht regiert hat

Die beiden Parteien verfügten zusammen über eine gewählte Mehrheit. Dass alleine zählt (in der Demokratie). Wie schrieb doch Ziggy?

das ist eine gewählte Mehrheit. Punkt. Passts Euch?

Es ist in unserer Verfassung nicht vorgesehen, dass die stimmenstärkste Partei einen automatischen Anspruch auf Regierungsbeteiligung hat. Wenn´s so weiter geht in Österreich, dann wirst du dieser Verfassung vielleicht sogar einmal danken.

Und ganz nebenbei ...... das ist nicht nur in Österreich passiert, dass die an Stimmen stärkste Partei nicht in der Regierung ist. Man mag damit nicht glücklich sein, aber die demokratischen Spielregeln werden dadurch nicht verletzt.


Die ÖVP fordert, dass alle Verhandler, auch die Vertreter der Gewerkschaft, für den Pakt stimmen. Metallarbeiter-Gewerkschafter Rudolf Nürnberger weigert sich jedoch den Pakt zu unterzeichnen.
Die SPÖ - ÖVP - Verhandlungen waren weitgehend abgeschlossen. Hätte Nürnberger unterschrieben ............

Die portugiesische EU-Präsidentschaft kündigt bilaterale "Maßnahmen" gegen die österreichische Regierung im Fall einer FPÖ-Regierungsbeteiligung an. Die 14 EU-Partnerstaaten sprechen sich in einer Erklärung gegen eine ÖVP-FPÖ-Regierungskoalition aus.

Auch die Mitsprache der EU bei der Bildung einer österreichischen Regierung ist in unserer Verfassung nach meinem Kenntnisstand (noch) nicht vorgesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist in unserer Verfassung nicht vorgesehen, dass die stimmenstärkste Partei automatisch in der Regierung vertreten ist. Wenn´s so weiter geht, dann wirst du dieser Verfassung vielleicht sogar einmal danken.

Das hab ich ja niemals behauptet. Aber, die damalige Vorgehenszweise der zweit- und drittgewählten Parteien mag eine Erklärung dafür sein, warum manche Bürgerinnen und Bürger ihrem Recht auf Demonstration nachgegangen sind ;)
 
Die beiden Parteien verfügten zusammen über eine gewählte Mehrheit. Dass alleine zählt (in der Demokratie). Wie schrieb doch Ziggy?
...die demokratischen Spielregeln werden dadurch nicht verletzt.

und somit sind wir wieder dort, wie ich schon sagte: manchen Gutmenschen ist es nur dann recht, wenn die Mehrheiten nach ihren Wünschen ausfallen :mrgreen:
 
und somit sind wir wieder dort, wie ich schon sagte: manchen Gutmenschen ist es nur dann recht, wenn die Mehrheiten nach ihren Wünschen ausfallen :mrgreen:

:roll:

PS: Ich halt mich ja nicht für einen Gutmenschen. Aber wenn ihr es schon so haben wollt: müsste ich wählen, würd ich mich für den Gutmenschen und nicht dem Schlechtmenschen entscheiden;)
 
:roll:

PS: Ich halt mich ja nicht für einen Gutmenschen. Aber wenn ihr es schon so haben wollt: müsste ich wählen, würd ich mich für den Gutmenschen und nicht dem Schlechtmenschen entscheiden;)

okay, paßt schon ;)
ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, daß ich nicht glaube, daß diese all-donnerstäglichen Demonstranten auch dann aufmaschiert wären, wenn die gleiche Art der Regierungsbildung (sprich: die zweitstärkste mit der drittstärksten Partei) zufällig mit Rot und Grün so passiert wäre (bei diesem Beispiel natürlich vorausgesetzt, daß Rot und Grün die zweit- bzw. drittstärkste Partei gewesen wären). Dann hätte sicher alles seine Ordnung gehabt.
 
okay, paßt schon ;)
ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, daß ich nicht glaube, daß diese all-donnerstäglichen Demonstranten auch dann aufmaschiert wären, wenn die gleiche Art der Regierungsbildung (sprich: die zweitstärkste mit der drittstärksten Partei) zufällig mit Rot und Grün so passiert wäre (bei diesem Beispiel natürlich vorausgesetzt, daß Rot und Grün die zweit- bzw. drittstärkste Partei gewesen wären). Dann hätte sicher alles seine Ordnung gehabt.

So einfach kann man gestrickt sein ;)

Es wird manche geben die einfach nur des Demonstrierenwillens auf die Straße gegangen sind, andere wollten ihren Unmut zu schwarz-blau deutlich machen (was ja nicht soooo unbegründet war - kommt doch jetzt so Einiges auf ;)) und wieder andere den Unmut für die Vorgehensweise.

Ich war nicht auf der Straße. Aber ich war beeindruckt davon, dass diese Menschen etwas getan haben und ihre Positionen, auch ihr Unbehaben, klar gemacht haben (und nicht nur irgendwo in einem Forum herumgeraunzt, sondern sich gezeigt haben). Selber bin ich nicht soooo die Freundin von Parteipolitik, egal welcher Farbe. Noch mehr jedoch gehen mir Menschen auf die Nerven, die niemals das Geschaffte/Verbesserte sehen wollen, nur rumjammern, sich wenig informieren und noch weniger bereit sind, Zeit, Energie und Engagement dafür herzugeben, dass es vielleicht anders/besser werden könnte...

Wie ist der berühmte Spruch? In einer Demokratie bekommt das Volk die PolitikerInnen, die es verdient...
 
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