Rot-Grün! Gut für Wien?

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freu mi schon in ein paar monaten, wenn der eine oder ander seine meinung vom positiven zum negativen umstellen wird und draufkommen wird, das des nix bringen sondern nur eine verschlechterung für wien sein wird!

es kann nur positiv werden wenn man auch die Einstellung dazu hat ;-)
 
freu mi schon in ein paar monaten, wenn der eine oder ander seine meinung vom positiven zum negativen umstellen wird und draufkommen wird, das des nix bringen sondern nur eine verschlechterung für wien sein wird!

an diesem Beitrag kann man schön erkennen, was oft schief läuft in Österreich. Dass man einer neuen Regierung (die es in dieser Zusammensetzung noch nie gab) keine Chance gibt. Man kann alles kritisch betrachten und man muss auch nicht überall einer Meinung sein aber man sollte nicht schon ein Projekt aufgeben und sagen: "Es wird scheitern"

Ein wenig positiv denken würde uns viel weiter bringen und würde nicht nicht Stillstand bedeuten.
 
neues sehr gerne ;-) aber ich kann dieses parteiengelüge eh nicht leiden und die grünen gehn mal garnicht.
die denken nicht realisitsch und träumen von sich her!
 
an diesem Beitrag kann man schön erkennen, was oft schief läuft in Österreich. Dass man einer neuen Regierung (die es in dieser Zusammensetzung noch nie gab) keine Chance gibt. Man kann alles kritisch betrachten und man muss auch nicht überall einer Meinung sein aber man sollte nicht schon ein Projekt aufgeben und sagen: "Es wird scheitern"

Ein wenig positiv denken würde uns viel weiter bringen und würde nicht nicht Stillstand bedeuten.

Ohne mich jetzt auf den User direkt zu beziehen, da ich ihn nicht kenne und ihm nix unterstellen möchte.
Deine Wahrnehmung stimmt natürlich, aber mir ist schon auch aufgefallen, daß das nicht auf Österreich beschränkt ist.
In letzter Zeit verschärft sich nämlich die Gangart extrem genau dort, wo die vermeintlich Linke regiert und die Rechte nicht verkraften kann Wahlen verloren zu haben.
Ganz schlimm ist das z.B. momentan in Spanien. Klar führt da die aktuelle sozialistische Regierung einen ziemlichen Schwachsinn auf, aber die Härte der Opposition ist vollkommen destruktiv. Da gehts nur darum die Macht zu übernehmen, koste es was es wolle, selbst, wenn's dem Land noch schlechter gehen muß. Die Rechte dort ist noch immer dem Wähler böse die vorletzte Wahl und die Macht verloren zu haben und agiert nur noch wie ein wilder Hund im Blutrausch.

In den USA wars ja früher immer so, daß die unterlegene Seite bei einer Präsidentschaftswahl nachher den gewählten Präsidenten sogar unterstützt hat.
Seit Obama ist das nicht mehr so, ganz im Gegenteil - auch da fahren die Republikaner eine Totalopposition, die auch dem Land insgesamt nur schadet.

Man kann zwar nur hoffen, daß das in Wien abgefederter ausfällt, der permanent schlechte Politstil der FPÖ-hooligans läßt mich aber etwas anderes vermuten.
 
In letzter Zeit verschärft sich nämlich die Gangart extrem genau dort, wo die vermeintlich Linke regiert und die Rechte nicht verkraften kann Wahlen verloren zu haben.
Nau gelungen ...... :roll:
Ist das schon der erste Versuch, jede Kritik an der neuen Stadtregierung von Haus aus ins rechte Eck zu stellen? :roll:
Ich mein' ..... verständlich wär's ja, und eine konsequente Weiterführung der grünen Ideologie, wonach ja alles Übel nur von rechts kommen kann. Mich wundert ja, dass man noch nichts gegen den Rechtsvorrang unternommen hat .....

Ganz schlimm ist das z.B. momentan in Spanien. Klar führt da die aktuelle sozialistische Regierung einen ziemlichen Schwachsinn auf, aber die Härte der Opposition ist vollkommen destruktiv.
Nun finde ich aber nichts schlechtes daran, wenn sich eine Opposition die offenkundlichen Schwächen einer Regierung zu Nutze macht, und ich frage mich, warum gerade sozialistische Regierungen immer eine streichelweiche Opposition einfordern?
Ich erinnere mich an Zeiten einer sozialistischen Opposition in Österreich, wo man auch nicht die geringste Gelegenheit ausgelassen hat, die Regierung als Versammlung unfähiger Dummköpfe hinzustellen. Das war um nichts weniger destruktiv, aber das ist eben der Lauf der politischen Welt.

Ein viel größeres Übel ist meines Erachtens, dass immer weniger Menschen sich die Fähigkeit behalten, wenigstens einigermaßen zu versuchen, die Dinge nicht nur von einer Seite zu betrachten. Obwohl sich immer mehr Leute ihrer Individualität rühmen, hat das Partei- und Klassedenken mittlerweile ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreicht, und man muss - ähnlich der berühmten Nadel im Heuhaufen - schon sehr lange suchen, bis man auf eine Meinung stößt, welche nicht durch eine Parteibrille eingefärbt ist.

Sic transit gloria mundi .....
 
Ist das schon der erste Versuch, jede Kritik an der neuen Stadtregierung von Haus aus ins rechte Eck zu stellen?

Nein ist es nicht. Und das habe ich auch nicht getan.
Lediglich eine Beobachtung die ich für mich machte. Mit der kannst Du nun übereinstimmen, oder eben nicht.


Nun finde ich aber nichts schlechtes daran, wenn sich eine Opposition die offenkundlichen Schwächen einer Regierung zu Nutze macht, und ich frage mich, warum gerade sozialistische Regierungen immer eine streichelweiche Opposition einfordern?

Nun, ich kenne keine Statistik die besagt, daß gerade sozialistische Regierungen immer eine streichelweiche Opposition einfordern, ich habe das in meinem Beitrag ja auch nicht getan.

Es gibt auch einen enormen Unterschied zwischen einer konstruktiven Opposition, die durchaus auch hart sein kann oder einem wilden umhergeifern, das lediglich destruktiv orientiert ist.

In vielen Ländern gab es eben jetzt während der Weltwirtschaftskrise eine Zusammenarbeit (egal ob offiziell oder nicht) zwischen links und recht mit dem Ziel das Land so wenig belastet wie möglich durch die Krise zu bringen.
Mit dem Ziel eben "das Land zuerst". Politische Schlammschlachten wurden nach hinten verschoben.
In Spanien etwa, übrigens ein besonders betroffenes Land, war das unmöglich. Hauptsächlich, meiner Ansicht nach, aufgrund der destruktiven Politik der Opposition.
 
So, nun scheint es soweit zu sein!
Wien bekommt eine Rot-Grüne Regierung!
Was wird besser? was wird schlechter? Verdienen die Grünen einen solchen Chance und was machen sie daraus?
Und bevor der Tread in eine Richtung tendiert die leider zu befürchten ist zur Erinnerung:
Für Asylagenden und Einwanderung sowie für die Polizei ist nicht das Land und die Gemeinde, sondern der Bund zuständig. Regieren da die Grünen? Nein!

Stimmt so nicht!
Integration ist weitestgehend Gemeindeangelegenheit.
In Wien sind zuständig: StR Frauenberger, MA 62, MA 35, MA 17, ...
 
Lediglich eine Beobachtung die ich für mich machte. Mit der kannst Du nun übereinstimmen, oder eben nicht.

Nun, ich kenne keine Statistik die besagt, daß gerade sozialistische Regierungen immer eine streichelweiche Opposition einfordern, ich habe das in meinem Beitrag ja auch nicht getan.

Es gibt auch einen enormen Unterschied zwischen einer konstruktiven Opposition, die durchaus auch hart sein kann oder einem wilden umhergeifern, das lediglich destruktiv orientiert ist.

In vielen Ländern gab es eben jetzt während der Weltwirtschaftskrise eine Zusammenarbeit (egal ob offiziell oder nicht) zwischen links und recht mit dem Ziel das Land so wenig belastet wie möglich durch die Krise zu bringen.
Mit dem Ziel eben "das Land zuerst". Politische Schlammschlachten wurden nach hinten verschoben.
In Spanien etwa, übrigens ein besonders betroffenes Land, war das unmöglich. Hauptsächlich, meiner Ansicht nach, aufgrund der destruktiven Politik der Opposition.

Dein Liebäugeln ist unüberlesbar. Soviel Schmalz und Lobhudelei in ein und dieselbe Richtung erscheint mir - und dies ist meine Wahrnehmung - ob der packelnden Wahlverlierer mehr als nur fragwürdig. Die Schleimspur einer Weinbergschnecke könnte antipathischer nicht sein. Ersetze die Birkenstockschlapfen und Scheuklappen mal durch zwei gesunde Augen und verlasse er sich - wenn auch nur für ein paar Stunden - auf die existenzielle Wahrnehmungsfähigkeit des einfachen und gemeinen, wenngleich proletarischen Durchschnittsbürgers aus den Reihen der grindigen Vorstadt. Vom Wasserkopf Wien via gesamtes Bundesgebiet bishin ins tiafste Andalusien Querverbindungen hervorzupudern ist schon sehr gewagt. Diese immer weitreichendere, joviale Arroganz erreicht schön langsam meine Schmerzgrenze.
 
Dein Liebäugeln ist unüberlesbar. Soviel Schmalz und Lobhudelei in ein und dieselbe Richtung erscheint mir - und dies ist meine Wahrnehmung - ob der packelnden Wahlverlierer mehr als nur fragwürdig. Die Schleimspur einer Weinbergschnecke könnte antipathischer nicht sein. Ersetze die Birkenstockschlapfen und Scheuklappen mal durch zwei gesunde Augen und verlasse er sich - wenn auch nur für ein paar Stunden - auf die existenzielle Wahrnehmungsfähigkeit des einfachen und gemeinen, wenngleich proletarischen Durchschnittsbürgers aus den Reihen der grindigen Vorstadt. Vom Wasserkopf Wien via gesamtes Bundesgebiet bishin ins tiafste Andalusien Querverbindungen hervorzupudern ist schon sehr gewagt. Diese immer weitreichendere, joviale Arroganz erreicht schön langsam meine Schmerzgrenze.

Kleiner Tip:
Versuchs einmal mit einfachen Sätzen.
Vielleicht wird dann klar, was genau Du sagen möchtest! ;)
 
Kleiner Tip:
Versuchs einmal mit einfachen Sätzen.
Vielleicht wird dann klar, was genau Du sagen möchtest! ;)

Schön, da schreibt ja gleich der Richtige. Noch simpler:

Wenn`s dir zuviel wird, merke dir einfach nur ein paar Stichwörter: Schmalz, Lobhudelei, Schleimspur, joviale Arroganz.
 
Schön, da schreibt ja gleich der Richtige. Noch simpler:

Wenn`s dir zuviel wird, merke dir einfach nur ein paar Stichwörter: Schmalz, Lobhudelei, Schleimspur, joviale Arroganz.

Hmmm verstehe; viel Geschwafel ohne was zu sagen!
Ist eh auch OK, wenn's Deinem Aggressionsabbau dient! :haha:
 
Hmmm verstehe; viel Geschwafel ohne was zu sagen!
Ist eh auch OK, wenn's Deinem Aggressionsabbau dient! :haha:

"Früher, da ich unerfahren
und bescheid`ner war als heute,
hatten meine höchste Achtung -
and`re Leute.

Später traf ich auf der Weide -
außer mir noch mehre` Kälber,
und nun schätz' ich, sozusagen -
erst mich selber.

Busch.

Lenke er nicht ab, meine Meinung durfte ich bereits bekunden. Schwache Antwort - alleine mir fehlt der Esprit.
 
.... Dass man einer neuen Regierung (die es in dieser Zusammensetzung noch nie gab) keine Chance gibt. Man kann alles kritisch betrachten und man muss auch nicht überall einer Meinung sein aber man sollte nicht schon ein Projekt aufgeben und sagen: "Es wird scheitern"

Ein wenig positiv denken würde uns viel weiter bringen und würde nicht nicht Stillstand bedeuten.


Auch wenn es nun engstirnig und ähnliches klingt ....


Warum sollte ich einer Regierung eine Chance geben wenn ich persönlich nahezu nichts positives an Grün finde. Ich will mein Leben leben, nicht für vergangenes bestraft werden, nicht für zukünftiges mein Leben einschränken müssen, ..... Wenn es ihnen in Wien nicht gefällt kann die ganze grüne Meute ja eine neue Stadt gründen - und nicht nur ein SPiel daraus machen. Wenn zb Elektroautos gar so toll, praktisch und KOSTENGÜNSTIG sind - in Relation wenig davon im Bereich diverser Dienststellen zu sehen ... Krankentransporte, Pflegedienste, Post, .... oder warum keine Taxis ?

Aber der private Haushalt sollte ... werden die Urlaube wie früher - Wien -> zb Porec ... 14 Tage FAHRZEIT ^^
 
....dass mir im Wiener Wahlkampf ..bei den Grünen kein Realpolitiker aufgefallen wäre. ..
... warum man sich seitens der Grünen auf eine Koalition einlässt, in der man im Endeffekt nur verlieren kann. ...
Dem Volk wird also wirklich nichts anderes übrig bleiben, als abzuwarten, wie sich die neue Stadtregierung in der Praxis bewähren wird.
... was heute für so großen Jubel sorgt, könnte sich bei der nächsten Wahl als Bumerang erweisen, weil dann gibts wohl nur eine Alternative, von der sich der unzufriedene Protestwähler eine Veränderung erwarten könnte - nachdem Schwarz, Rot und dann auch Grün nicht mehr in die engere Wahl fallen.

In Wien gibt es eine ganze Reihe von guten grünen Realpolitikern. Man muß sie nur sehen wollen. Daß auch Realpolitiker Ideale haben, denen sie nachstreben und die sie hochhalten, sollte man ihnen nicht negativ ankreiden. Gerade Vassilakou ist sich der Realitäten un ihrer Gestaltungsmöglichkeiten (!) sehr bewußt. Oder Blimlinger, den den 7. Bezirk seit Jahren sehr gut verwaltet. Oder Neurozh und Itzlinger, die im 4.Bezirk seit Jahren sehr gute grüne Politik machen und dabei (als Realpolitiker logischerweise) mit den anderen Parteien gut zusammenarbeiten, Oder Gretner, die eine sehr realistische Stadtplanungs- und Verkehrspolitik macht, deren Inhalte schon bisher die Rathausverwaltung öfters aufgriff (als eines der 60 umgesetzen Beispiele Radweg im Wienfluß) ....

Ich halte diese Koalition für eine politischen Geniestreich, vor allem seitens der Roten. Denn die Roten verlieren immer mehr, die Grünen pendeln in den Wahlergebnissen seit Jahren immer zwischen 10 und 20%.
Negative Auswirkungen der Regierungstätigkeit auf einen Wahlerfolg, so wie es bei den Blauen war, wird es bei dne Grünen nicht geben, da diese einerseits weit weniger Einfluß auf die Politik haben als es nach 2000 bei den Blauen der Fall war (rot-grün 80:20, blau-schwarz: 50:50 Prozent), andererseits bei den Grünen ein unvergleichlich höherer Anteil an fähigen Politikern vorhanden ist, als bei den Blauen (man erinnere sich an den 3-Tage-Minister und den, der zwischendurch draufgekommen ist, daß er keine Lust mehr hat...).
Wenn Rot-Grün erfolgreich sind - und das ist eigentlich eher zu erwarten als eine gegenseitige Lähmung wie bei Rot-Schwarz oder ein Scheitern - dann sind die Grünen endgültig eine Parteienkombination für eine Regierung. (Häupl hat mit den Grünen das gemacht, was Schüssel mit den Blauen gemacht hat.). Bei der nächsten Wahl (egal ob Bund oder ein Land) wird es als Möglichkeit Rot-Schwarz, Rot-Grün und Schwarz-Blau geben - und ich schließe auch nicht aus, daß ohne einen Krakeeler wie Strache auch Rot-Blau möglich sein wird.
Nur die blödsinnigen Scheinduelle in den Wahlkämpfen werden noch lächerlicher sein, als sie schon bisher waren.
Klar ist aber auch: Wenn die Koalition keine guten Ergebnisse bringt, werden beide verlieren, die Grünen werden dann wohl den schwereren Schaden nehmen und allein schon deswegen werden sich beide sehr anstrengen, die Koalition zum gemeinsamen Erfolg zu führen.

Im Übrigen werden Protestwähler immer eine Möglichkeit finden, ihren Frust bei einer Wahl abzuladen. Vielleicht hilft der verbesserte Sprachunterricht, daß die Protestwähler auch einmal ihren Frust formulieren werden können. Ich glaube allerdings nicht, daß man es dem Großteil der Protestwähler, also den Protestfundamentalisten, überhaupt recht machen kann - die haben viel zu viel Haß in sich. Diejenigen, die nicht dazu zählen und gegen wirkliche Übelstände protestierten, wird man aber sicher überzeugen können. es gibt ja zweifellos Verbesserungspotential in Wien.

Das Volk kann nun "erste Reihe fußfrei" zusehen, wie sich die Koalition bewährt.


... der grosse jubel hat stattgefunden, am wahlabend, weil die absolute gebrochen wurde....:lol: ...
und ich denk, 5 jahre san a lange zeit, wer weiß, ob da die freiheitlichen ned FPK heissen...:haha:
ausserdem haben die F schon amal soviel stimmen ghabt, und sind auch wieder zurückgefallen...also ich sehs ned so tragisch, wichtiger wäre, wenn die SPÖ bei einigen sachen aufwachen würde....:winke:

Der Bruch der absoluten Mehrheit war aber auch berechtigter Anlaß für den Jubel, denn nun kann das Wahlrecht zu einem geändert werden, das wieder mehr der Gerechtigkeit angenähert wird, als es bisher der Fall ist.

Vor einer Reduktion auf die FPK hat die FPÖ ja offenbar panische Angst. Zu recht, meine ich. Die panischen Aktionen von Strache in seinen Parteilokalen ist ja entlarvend, wie dünn die argumentative Decke bei der FP ist. Merkwürdigerweise wurde nach der Wahl (von Politikern und den Medien) immer so getan, als ob die FP ein Drittel der Stimmen bekommen hätte - es ist knapp über einem Viertel. Und dreiviertel waren gegen das, was diese Partei vertritt. Das ist die Realität, die man endlich zur Kenntnis nehmen sollte.

Die SP ist schon beim Aufwachen - im Parlament gehts auch schon flüssiger, wei man hört und Faymann ist auch schon beim Kiefel über den Knochen, den ihm Häupl hingelegt hat. Daß es eine Chance ist, hat er schon begriffen. Auch Pröll hat es schon überrissen und die politisch naive Marek nicht mehr zurückgelassen. Wenn er noch kapiert, daß er in einer Koalition mit seinem Onkel nur verlieren kann und auch in Schulangelegenheiten besser eine mit der SP macht, dann gehts auch im Bund wieder besser. Denn in Wien werden immer diejenigen Fakten gemacht, über die man auf Bundesebene nicht hinweggehen kann.


... eine liebe Freundin von mir, welche bei den Grünen kandidierte gab offen zu. "wenn ma jetzt mitspielen dürfen, dann san ma mit den Gschichten vom billigen Fahrschein schon ganz schön im Eimer!"
…… zumal man jetzt schon davon ausgehen kann, das dies dem Häupel seine letzte Amtsperiode ist! Das könnte alles sehr interessant werden!
wobei ich nicht glaube, dass deswegen die Roten jetzt verbrannte Erde spielen!
Dass sie den VdBellen nicht besser platzierten, verstehen die wohl nur selber! :fragezeichen:

Da hat diese Freundin aber gar nicht recht. Denn wenn das Verkehrssystem deutlich besser wird, und das ist offenbar wirklich ernst geplant, werden die Wiener diesen Punkt der grünen Forderungen verschmwerzen, den sie eben in einer Koalition mit 1/5-Macht nicht durchsetzen können - problematisch wärs nur, wenn sie 4/5 des Einflusses hätten. Realpolitik ist eben seinem Anteil entsprechend in den Bereichen etwas durchzusetzen, wo es nicht ohnehin Konsens gibt.

Die Roten werden keine verbrannte Erde machen - denn sie sind noch immer die, die dadurch weit mehr geschädigt wären.

Die Sache mit van der Bellen halte ich aber für extrem übel und gegen den Wählerwillen entschieden - ausgenommen, er bekommt in seiner neuen Position wirklich so viel zu tun, daß man feststellen könnte er habe das durch seinen Einfluß auf die Wiener Politik aufgewogen. Das wäre etwa der Fall, wenn Wien erheblich mehr Wissenschaftsagenden übernimmt, als es bisher der Fall war und zB mit Kärnten oder Oberösterreich gleichzieht, die die Fachhochschulen faktisch verländert haben. Oder wenn es in Aspern in 5 Jahren tatsächlich eine neue Uni oder FH oder ein Forschungszentrum gibt und nicht nur das Grundstück dafür.


Ja eben ..... Naja, der Häupl .... freilich ist er einer jener Altpolitiker, welcher sicher nicht für Veränderung und Reformwillen steht, aber ihn zum Buhmann zu machen, bringt's ja auch ned. Auch würde ich nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass hinter ihm bessere nachkommen werden, dazu ist die Kaderschmiede der SPÖ schon seit Jahren nicht in der Lage.
Schön wäre halt, wenn man sich bei der SPÖ auf seine Wurzeln als Partei der Arbeiter und kleinen Leute besinnen würde, aber mir ist schon klar, dass das ein Traum von mir bleiben wird. Obwohl es ja nach wie vor Arbeiter gibt, und auch kleine Leute (ich meine jetzt ned die Tante :mrgreen:) sind ja nicht wirklich ausgestorben. Dass mit der Abkehr von dieser Klientel der Niedergang der SPÖ begonnen hat, hat man aber offensichtlich verdrängt.
Ja eh ..... aber ist es nicht wurscht, wie sie dann heißen? Der Geist in der Partei wird unter Garantie noch immer der gleiche sein, und die Wähler, welche man ihr zutreibt, werden den anderen Parteien fehlen.

Der Häupl hat gemacht, was ihm niemand zugetraut hätte. Sehr erstunlich, daß selbst so ein politischer Koloß noch so beweglich ist. Hinter dem Häupl gibt es eine ganze Reihe von wirklich guten Politikern (Ludwig, Frauenberger, Wehsely, Oxonitsch,... auch der entlassene Schicker war in den letzten Jahren sehr gut). Nur die Propaganda ist eben auf den Spitzenkandidaten zugeschnitten, weil man sich mehr Erfolg von dieser Methode erhofft.

Die SP ist damit bei der Rückbesinnung auf ihre Wurzeln. Das hat auch ganz praktische Gründe: nach der Abhalfterung der Rechtspopulisten kann es nämlich zu einer wählbaren Alternative mit einer Linken kommen, wie in Deutschland. Denn, was man nicht unbemerkt lassen sollte: auch die FP ist keine antisozialistische Partei, im Gegenteil, was natürlich auch historische Gründe hat.

Das alles weiß die SP und sie hat sich ja schon seit mehr als einem Jahr der kleine Leute ernsthaft besonnen. Und natürlich weiß sie, daß sie auf diese Wähler nicht verzichten kann - weder auf deren Stimmen, noch darauf sich gerade um diese Menschen zu kümmern.


warum eine grüne Verkehrs-Stadträtin .. gar ned so schlecht ist...
---ich habe jahrelang den Fehler begangen, völlig idiotisch mit dem Auto in dieser Stadt von A nach B kommen zu wollen.... obwohl ich eigentlich sehr "grün" denke, ... seit einiger Zeit bewege ich mich in Wien beinahe nur noch öffentlich - und/oder per Rad (was die Fitness ungemein steigert und auch ein ganz anderes Bewegungsgefühl vermittelt) - was erlebe ich? "es geht" meist schneller, entspannter, aufregungs-freier Voran! .......eine Öffi-Offensive, eine Rad-Offensive, ein weiteres Einschränken des Individual-Verkehrs...so what?! DAS wäre genau DIE Verbesserung für eine Großstadt wie Wien, die wir wirklich brauchen - wenn der Prestige-Fetisch "Auto" mal nicht mehr so libidinös besetzt wird..
---zu den leidigen "Multi-Kulti-Themen": gerade DA muss Dialog endlich un-hetzerisch ermöglicht werden! ...

Damit sind die beiden Themen umrissen, um die es in den nächsten Jahren gehen wird. Sachpolitik auch hier, sachlich orientiert Lösungen sind gefragt.
Was aber bis jetzt nicht öffentlich wahrgenommen wird: Das Programm ist bei Verwirklichung des Zieles 1/3 weniger PKW-Verkehr eigentlich ein massives Anti-Stau-Programm.


... aber ich denke, jeglicher Vergleich UNSERER Grünen mit jenen in anderen Ländern ist nicht zulässig (es ist ja auch *F* keineswegs überall wie bei uns)...
Ich kenne ein Grünes Ehepaar ...

Das ist bei keiner Partei so, daß diejenigen, die in einem Land aktiv sind, mit denen, die anderswo tätig sind, zum verwechseln ähnlich sind. Ihre grundsätzliche Ausrichtung ist eben gleich oder zumindest sehr ähnlich.

In jeder Partei gibt es diejenigen, die ihre Ideologie nicht völlig in die Praxis umsetzen.
Es gibt VP-ler, die die christliche Sozilalehre ernst nehmen.
Es gibt SP-ler, die ein soziales Engagement sehr ernst nehmen, und sich aktiv, ohne auf die eigenen Interessen Rücksicht zu nehmen, einsetzen.
Es gibt sogar FP-ler, die nicht nuir als Einsperren und Abschieben denken, sondern Maßnahmen durchsetzen wollen, die die Freiheiten der Menschen sichern und ausbauen.
Und es gab sogar Nazis, die die Rassenideologie nicht guthießen und sogar aktiv dagegenarbeiteten.

Und überall gibt es die unrühmlichen Beispiele - ich wage aber zu behaupten, daß diese Ausnahmen sind und nicht die Regel.
 
neues sehr gerne ;-) aber ich kann dieses parteiengelüge eh nicht leiden und die grünen gehn mal garnicht.
die denken nicht realisitsch und träumen von sich her!

Sicher wirken manche Forderungen unrealistisch wie vor paar Jahren die Forderung nach einer Mindestsicherung statt betteln gehen zum Sozialamt. Total unrealistisch. Wir haben Ende 2010 und wir haben die Mindestsicherung.

Natürlich ist manches auch Stumpfsinn dabei und kann ich auch nicht nachvollziehen immer. Aber man darf nicht immer alles in die große Schale werfen. Vorschläge wie Mindestlohn wäre eine wichtige Forderung mit denen sich die ÖVP mal auseinandersetzen sollte. Das bekämpft effektiv Armut und nicht Kinder abschieben.
 
was sich ändern wird?

nix bis auf dass diese koalition ein gefundenes fressen für die oppositionsparteien ist.


begrüssenswert wären brauchbare park&ride anlagen; da könnten sich die grünen profilieren denn das momentane angebot bietet genau null anreiz für einen pendler.
 
Das bekämpft effektiv Armut und nicht Kinder abschieben.

also, wenn man arme kinder abschiebt, dann bekämpft das auch armut.
die zogaj ist wieder da, die anderen zwei sind mitsamt vater wieder da, um die mutter in der psychiatrie zu besuchen, also was regts euch auf.
 
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