Russischer Angriff auf die Ukraine!

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Österreich ist militärisch neutral, jedoch nicht ohne eigene Meinung und Haltung. Österreich hat sich auch im Jugoslawienkonflikt nicht an den militärischen Aktionen der NATO beteiligt. Aber Österreich hat hier wie in anderen Konflikten Friedenstruppen unter UNO - Mandat bereit gestellt, die einen Waffenstillstand überwachen. Österreich hat dafür weltweit Anerkennung bekommen.

Österreich ist ein kleines Land. Aber wir sollten uns nicht kleiner machen als wir sind.
dennoch arbeitet Österreich in der Sicherheitspolitik, als Nato pfp Partner, zusammen. somit ist Österreich nicht mehr blockfrei. wie die Zusammenarbeit dann aussieht, ist dann was anderes. Deutschland hat 10/2001, als der Nato Bündnissall ausgerufen wurde, sich auch erstmal nur finanziell beteiligt.
 
Egal, wer sich auf die USA verlassen hat - er wurde immer verlassen. Die USA haben auch per Eigendefinition keine Freunde, sondern nur Interessensgebiete.

Die trügerische Hoffnung, die der kurzschwänzige Hump-Dump-Trump verbreitet hat - hhmmm, nix damit.

"Make america great again", war wohl eher auf sein Zumpfal gemünzt - Amerika, hatte ebenso nix von der Schwanzverlängerung, wie der Rest der Erdscheibe. (Unter deren Eis, die Nazis, in Neuschwabenland, gemütlich mit Kuckuksuhr, hausen. :ironie:
 
Ich frage mich mittlerweile seit Jahrzehnten wie sich so ein Hirngespinst wie diese 'immerwährende Neutralität' so lange halten kann.
Waren wir nie und werden wir niemals sein - weil es schlichtweg nicht möglich ist.

Belgien 1914 und 1940
Niederlande 1940
Dänemark & Norwegen 1941

Allesamt neutral...wen hat's interessiert?
Langsam wird es auch Zeit sich mit der Realpolitik abzufinden:
Wir sind in der NATO - ob wir wollen oder nicht:

Von 2706 km Außengrenze grenzen genau heiße 201 km nicht an NATO-Länder.

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Wer mehr über die österreichische 'Neutralität' wissen möchte, dem empfehle ich einen Besuch in der Bunkeranlage Ungerberg (die derzeit wegen 'technischer Umbauarbeiten' geschlossen ist - warum nur?)...Jedenfalls hört man recht schnell, wenn man mit den Leuten dort spricht, das bei der Konzeption des 'Schleinzerwalls' bei der NATO nachgefragt wurde 'wie lange man den durchhalten solle...'.

Und wer erinnert sich noch an das 'auffinden' dutzender Waffenlager in den 1990ern? 'Finden' ist dabei wohl ein sehr geschönter Ausdruck nachdem man sie in den 50ern gemeinsam mit den amerikanischen Besatzern angelegt hatte...

In diesem Büchlein

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kann man auch nachlesen das die NATO in den 50ern/60ern mit österreichischen Partisanenkämpfern in Kärnten und der Steiermark plante, die die Sowjets am Weg nach Italien hätten bekämpfen sollen.

Also ich persönlich würde den Begriff der 'Österreichischen Neutralität' durch 'Realitätsverweigerung' ersetzen...
 
Egal, wer sich auf die USA verlassen hat - er wurde immer verlassen.
Das ist nicht richtig. Ich bin keine bedingungsloser Freund der Amerikaner. Aber wenn die Amerikaner sich aus dem Krieg gegen Nazideutschland heraus gehalten hätten, wer weiß, wie die Sache dann ausgegangen wäre.

Wenn die Amerikaner keine Luftbrücke ins geteilte Berlin geschaffen hätten, dann wäre die Geschichte des modernen Deutschland anders verlaufen.

Wenn die Amerikaner sich 1950 nicht gegen den Einmarsch in Südkorea gestellt hätten, dann wäre ganz Korea heute kommunistisch.
"Make america great again", war wohl eher auf sein Zumpfal gemünzt - Amerika, hatte ebenso nix von der Schwanzverlängerung, wie der Rest der Erdscheibe. (Unter deren Eis, die Nazis, in Neuschwabenland, gemütlich mit Kuckuksuhr, hausen. :ironie:
In diesem Thread geht es um ein sehr ernstes Thema. Jeden Tag sterben Menschen, müssen fliehen oder verstecken sich in U - Bahnen vor dem Krieg.

Anstatt hier dumme Sprüche zu klopfen, solltest du dich mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts befassen. Du hast da ganz große Wissenslücken. Und damit will nicht ausdrücken, dass ich irgendwelche Sympathien für Donald Trump hege. Aber du nervst mit deinem Troll - Gehabe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt so ned ganz...das heimische Heer war damals bei der IFOR-Mission auch dabei...diese Mission war unter der Leitung der NATO....


Das war aber dennoch eine reine Friedensmission. Dass sie unter NATO - Kommando erfolgt ist, war unter anderem darauf zurück zu führen, dass die EU nicht zustande gebracht hat (da haben wir es schon wieder, das Problem der Europäer). Warum mit der UNO nichts geworden ist? Ich kann nur vermuten, es gab ein Veto im Sicherheitsrat.
 
Das war aber dennoch eine reine Friedensmission. Dass sie unter NATO - Kommando erfolgt ist, war unter anderem darauf zurück zu führen, dass die EU nicht zustande gebracht hat (da haben wir es schon wieder, das Problem der Europäer). Warum mit der UNO nichts geworden ist? Ich kann nur vermuten, es gab ein Veto im Sicherheitsrat.

Es gab damals auch eine EUFOR-Mission, unter dem Schirm der EU. Ich weiß aber nimmer wann die an der Reihe waren..
 
Die EU und damit Österreich sind nun von der Russischen Föderation mit Sanktionen belegt worden. Wir (also die AUA) dürfen russisches Territorium nicht mehr überfliegen. Das werden wir hoffentlich überleben.
 
Unsere Demos bzw Kundgebungen sind wichtig weil sie Putin zeigen dass unsere Bevölkerung hinter den Maßnahmen steht und er nicht damit rechnen kann, dass unsere Politiker zu Hause Druck bekommen um die Maßnahmen zurück zu nehmen.

man muss aber halt davon ausgehen das der druck ins gegenteil wächst, sobald die industrie wegen energiemangels kurzarbeit fährt, das heizen des heimischen gasöfchens für eine warme stube doppelt soviel kostet wie noch ein jahr vorher und andere '"annehmlichkeiten" die dieser konflikt verursacht eintreten. frei nach brecht: "erst kommt das fressen ... " dann werden gerade noch überschaubare grüppchen demonstrieren!
 
Truppen durchziehen, jede Frau vergewaltigen die sie finden, verbrannte Erde hinterlassen und generell Grausamkeiten an der Zivilbevölkerung begehen

was aber letztendlich die folge ist wenn vorab alle wehrfähigen männer fliehen ... ;)

Lieber lebe ich in einem okkupierten Land als für ein Freies zu sterben!

hätten unsere grossväter so gedacht wären wir im kommunismus groß geworden und du mit deinem dir eigenen und nicht missverstehen - durchaus berechtigten lebensstil - wärst wohl in einem russischen arbeitslager gelandet ... ;)
 
Ein paar Gedanken von mir zu unserer Neutralität.
Ich persönlich habe immer viel auf unsere Neutralität gehalten, bin aber in aktuellen Situation gar nicht mehr so sicher was wirklich gut wäre, also momentan weder "pro" noch "contra" eingestellt.

Die österreichische Neutralität ist seit ihrer Beschlussfassung am 26. Oktober 1955 – einen Tag nach dem Abzug der Besatzungstruppen aus Österreich – ein grundlegendes Element in der Außenpolitik Österreichs. Die Neutralität Österreichs wurde allerdings durch den EU-Beitritt am 1. Jänner 1995 und durch weitere seither beschlossene neue Verfassungsbestimmungen de facto eingeengt.

Fakt ist das wir von Russland damals so quasi in die Neutralität "gezwungen" wurden (zumindest ist uns das leicht gefallen, da die Alternative gewesen wäre, dass die Russen als Besatzungmacht nicht abgezogen wären).

Nach 1945 begannen Verhandlungen zwischen der österreichischen Regierung und den Vertretern der vier alliierten Besatzungsmächte, die sehr lang nicht zum Ziel führten, weil die Sowjetunion dem Abzug ihrer Truppen nicht zustimmte. Erst nach dem Tod Stalins 1953 trat ein gewisses Tauwetter ein.
Die Neutralität war bereits früher vom damaligen Bundespräsidenten Karl Renner vorgeschlagen, von der Bundesregierung jedoch nicht forciert worden: Man wollte ein eindeutig westlicher Staat sein und mit Neutralismus und Blockfreiheit nichts zu tun haben. 1954 verlangte Moskau bei der Berliner Außenministerkonferenz Österreichs Neutralität. Darüber gab es mit allen vier Alliierten eingehende Gespräche. Schließlich begaben sich Bundeskanzler Julius Raab, Vizekanzler Adolf Schärf, Außenminister Leopold Figl und Staatssekretär Bruno Kreisky im Frühjahr 1955 zu Verhandlungen nach Moskau.
Am 15. April 1955 wurde das Moskauer Memorandum unterzeichnet: Österreich verpflichtete sich politisch (rechtlich war das Memorandum kein Vertrag), sich nach Abzug der Besatzungstruppen aus freien Stücken für militärisch neutral zu erklären. Im Gegenzug versprach die Sowjetunion, den Staatsvertrag zu unterzeichnen, was dann genau einen Monat später geschah.

Ich sehe mich mit an unser "Neutralitätsversprechen" (Memorandum, kein Vertrag) nicht gebunden, speziell nicht mit Russland. Russland hat in meinen Augen den Status eines vertrauenswürdigen Staates verspielt und sämtliche Vereinbarungen die wir irgendwann mal gegeben haben sind daher für mich nichtig. Sind auch nicht relevant, da diese sowieso nicht zum Großreich Russland passen, in dieser Gedankenwelt sich Putin gerade befindet.

Warum zweifle ich persönlich, das uns im "Falle des Falles" die Neutralität nicht wirklich helfen wird, als ein Bündnis wie mit der NATO ? (auch mit allen Nachteilen).
- Weil zB auch der Ukraine versprochen wurde, das sie nach freiwilliger Abgabe ihrer Atomwaffen an Russland Schutz genießen wird.
- Weil ohne schriftliche Verträge sich keiner mehr an irgendwelche Absprachen oder müdliche Versprechen erinnern wird(will).
- Weil wir in einem Bündnis zB NATO oder vil irgendwas mit EU ... (auf die Amis möchte ich mich in letzter Instanz allein auch nicht verlassen müssen) besser geschütz wären.
- Weil eine Umgestaltung der Sicherheitspolitik nicht ausbleiben wird, und wir vil besser dabei als außen vor sind.
- Weil ... es sicher noch einige ander gute Gründe gibt die dafür sprechen.

Was wären die Nachteile wenn wir in einem Verteidigungsbündis wären ?
Was könnte uns die Neutralität für Vorteile bringen ???


Danke das ich hier meinen Senf abgeben durfte.
Vielleicht kann ich hier noch das ein oder andere Kommentar ergattern, das mir hift meine persönliche Meinung zu bilden.


Quellen: Wikipedia
 
und du mit deinem dir eigenen und nicht missverstehen - durchaus berechtigten lebensstil - wärst wohl in einem russischen arbeitslager gelandet ...
... Was auch nicht viel anders wäre als den ganzen Tag Wurst und Schnitzel zu schneiden oder Beef Tartare zu machen. Vermutlich wäre die Verpflegung schlechter. Aber dafür müsste ich keine Steuern zahlen. Nö! Ich wüsste schon in jedem System wie ich mich "system relevant" machen kann.
hätten unsere grossväter so gedacht wären wir im kommunismus groß geworden
Wie kommst du auf die Idee? Gab es massiven, bewaffneten Wiederstand gegen die russische Besetzung nach dem 2ten WK?
Soweit ich weiß musste niemand zur Waffe greifen oder sein Leben riskieren um Österreichs Unabhängigkeit wieder zu bekommen. Und dass wir danach nicht von Russland anektiert wurden, wurde auch nicht durch den Mut unserer Großväter erreicht sondern am Planungstisch der Alliierten über unsere Köpfe entschieden.

Im Gegenteil: Es hätte ganz anders laufen können wenn nationalistische Elemente der Gesellschaft (im schlimmsten Fall Deutschnationale) "mutig" zur Waffe gegriffen hätten oder den Volkssturm fortgesetzt hätten!

So wurden wir ein paar Jahre besetzt, entmilitarisiert und danach wieder für unabhängig erklärt weil eine dauerhafte Besetzung europäischer Länder nicht sonderlich sinnvoll oder haltbar war.

Wozu denn? Und die selbe Frage stell ich mir bei der Ukraine auch: Warum sollte man denn heute ein modernes Land gegen den Willen der Bevölkerung gewaltsam halten?

Es gibt diesbezüglich Beispiele wie Tibet. Aber das ist weder besonders modern noch besonders vernetzt. Und auch da frage ich mich ob das HEUTE noch funktionieren würde wenn China zB in Taiwan einfällt.

Ich glaube nicht dass sich Länder heute, in einer internationalen Staatengemeinschaft und vor den Augen der ganzen, vernetzten Welt noch gewaltsam halten lassen. Nicht dauerhaft!
 
Was auch nicht viel anders wäre als den ganzen Tag Wurst und Schnitzel zu schneiden oder Beef Tartare zu machen. Vermutlich wäre die Verpflegung schlechter. Aber dafür müsste ich keine Steuern zahlen.

ja, dann red mal mit nachfahren von heimkehrern aus russischen lagern oder leuten die jetzt in russischen lagern waren und du wirst den unterschied zu wurstschneiden rasch erkennen!
 
Soweit ich weiß musste niemand zur Waffe greifen oder sein Leben riskieren um Österreichs Unabhängigkeit wieder zu bekommen.

jeder der sich für ein unabhängiges österreich einsetzte war jederzeit in gefahr nach russland deportiert zu werden. unglaublich was heutzutage für ein mangelhaftes geschichtswissen vorherrscht!
 
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