Wen macht dieses Zusammenspiel erst richtig scharf?
Ja. Immer schon.
Rammeln, Ficken, rattiges Verhalten ödet mehr als an.
Ständige sinnentleerte und phantasielose Wiederholung.
Für mich ist es weder ein Kompliment noch schmeichelt es mir, mir fragt ob mein Sohn nicht doch mein Bruder wäre, äußere Attribute hoch wertet, Avancen macht, mit Augen seine Fickidee an mir kommuniziert. Es erreicht mich nicht und ist mir schnurz.
Dirtytalk in Form schmutziger einsilbiger Worte und nicht im Zeichen gemeinsamer Phantasien.
Erregung bei gegenseitiger Zusendung nackter Nahaufnahmen.
Ich hau mich schon mal gerne in eine ordentliche Wäsch, wenn ich Lust habe, meine Garderobe bietet für alle Launen entsprechendes. Wenn ich aber für meinen Partner in Jeans und Herrenhemd nicht genauso erotisch bin, weil es nur nettes konventioneller Aufputz ist, interessiert es mich nimmer.
öde, öde, öde.....
Erotik und Sexualität lebt nicht nur in von 20:00 bis 23:00, wenn der Kopf dabei ist und die Verbindung stark, ist in einer Partnerschaft eine andauernde begleitende Melodie, mal leiser mal lauter, in allen Tonarten, Farben und Facetten der Musik.
Es ist dieses hören zu können und abstimmen zu können welche Musik in seinem und meinem Kopf klingt.....
Ich mag bei einem vielleicht zweideutigen Gedicht, einer feinen Anspielung auf Gewesenes - unverständlich für jeden Außenstehenden, Wendigkeit und starke Wahrnehmung kleiner Zeichen um eine Situation gemeinsam innerhalb von Sekunden zu drehen, gemeinsame Projekte, irres Verständnis für die Lebensart und Werte des anderen.
Äpfel fladern, verkosten, Herbst atmen, intensive auch kontroverse Gespräche führen kann höchsterotisierend sein.
Wissen, die Fähigkeit aktuell das Wissen einzubringen, das gerade gefordert wird, die Bereitschaft immer Neues kennen zu lernen, auch gerne handwerklich, superspannend und erregend.....im Gegensatz, "Das habe ich immer schon so gemacht, das reicht was ich gelernt habe, für solche Sachen da habe ich einen Bekannten (meine Kinder, das Restaurant) der das kann, das war super das machen wir jetzt öfters, ich hab da in einem Porno gesehen......" - gääääähhhhhhn
Die rein mechanische Reizung und ein Orgasmus danach beschert mir keine Befriedigung.
Wenn ich mir die Kampfdinger ansehe, die als
Vibrator verkauft werden und nur in die Hand nehme, ist mir klar, dass die feinen Nerven meiner Hand irritiert und abgestumpft werden. Das kennt man von Handwerkern die mit stark vibrierenden Geräten arbeiten - mal ehrlich wie will ich da noch fühlen und denken. Dann kommt man halt - und - das macht bestenfalls eine Sucht mit noch mehr Reiz - das Hirn bleibt nach dem 10 Orgasmus noch unbefriedigt - das gibt es übrigens bei Männern genauso.
Wenn der Kopf nicht Ruhe gibt, bleibt ein schaler Nachgeschmack und das Gefühl Junkfood gefressen zu haben.
Es ist nichts da, worüber man plaudern kann, was einen fasziniert hat, was man entdeckt hat, was man weiterspinnen kann....öde, öde, öde....
Wenn die Orgasmusorientierung wegfällt kommt man ohnedies, weil alleine der Druck im Kopf sich lustvoll erschöpfen mag.
Vaginal kommen, für manche ein Geschenk, anderen egal nicht mehr als Beiwerk.
Selbst Männer und hier auch nicht selten, können auf soviel Arten kommen, und selbst über 50 ist fünf mal Ejakulieren in vier Stunden spielend und erst bemerkt, wenn sie selbst drüber nachdenken so einfach und nebenher.
Klar die Hormone, der Cocktail, der Rausch an Wahrnehmung und die Stimulanz der Gehirnzellen, ist mehr als erregend und berauschend.
Einfach Ficken mag ganz interessant irgendwann mal gewesen sein.
Dort Verharren und Stehenbleiben hätte ich nicht wollen.
Einen Mann nicht zu erkennen, nicht anzunehmen, mich nicht austauschen zu können, ist nichts als mechanische Fadesse.
Danach suchen, werden mehrere, es sagen weniger. Das bedient keinen "breiten Marktwert", der Frust kommt dann in Beziehung in langweiliger Wiederholung.
Persönliche Vermutung:
Männer: Tja, die müssen die Schulter zum Ausweinen bieten und "richtige Männer" sein.
Frauen: Man weiß, wieviele vaginal in etwa kommen können und schreien dennoch nach "Ficken" warum wohl?
Sex = GV
Alles andere ist nix. Dass man ein paar äußerst befriedigende Stunden verbracht hat und erst nachher drauf kommt, dass kein GV dabei war, ist nicht so sonderlich spacig, wenn man mit Lust, Phantasie und gemeinsamen Entdecken verbracht hat. Nix gegen GV, kann wunderschön sein, man kann die Wahrnehmung, das Greifen nach ihm, das Spiel, als Frau extrem verfeinern, dass eigentlich nur mehr der Geschmackssinn fehlt, ist auch sehr spannend.....
Aber vielleicht ist das gar nichts so besonderes.
Vielleicht ist es nur die Verweigerung sich Reizüberfluten zu lassen und mit einem anderen auf eine Expedition zu gehen, führerlos, gesammeltes Wissen und Erfahrung einfließen zu lassen und neues zu entdecken.
Eine geistige Ebene zu leben und sexuell zu erleben ist für mich ganz persönlich äußerst erregend und erstrebenswert.
Und das ist wahrscheinlich auch nicht besonders.
Vielleicht ist es gar nicht notwendig übermäßig intelligent zu sein und es reicht schon mit gleichen Enthusiasmus und Neugierde annährend gleich deppert zu sein.
Es ist nicht für jeden was, bei mir war das Bedürfnis nach geistiger Stimulanz schon als Kind extrem stark da.
Das heißt nicht, dass das das andere tun, schlechter oder mieser wäre - ganz und gar nicht.
Ich habe es nur nicht und fühle mich nur so angezogen, erregt und in Folge auch befriedigt, wenn mein Kopferl das gleichfalls ist.
Da ich für mich weiß, dass das nur exklusiv weil so intensiv für mich lebbar ist, habe ich mir von Anfang an entschlossen Sexualität dementsprechend im Schutzmantel der beidseitig gewünschten und gelebten Monogamie zu leben. Unstimmigkeiten, Fremdeinflüsse, irritieren dies fein gesponnene Gedankenverbindung.
Optik: Ich bin ein visueller Mensch, mag Kunst, lasse sie gerne wirken, finde in der Natur soviel das mich inspiriert, so wie auch der Mensch in sich mit seinem Wesen im Körper, auch im Zusammenspiel mit dem meinigen, wesentliche aussehensmäßige, sowie bewegungs- und gestikmäßigen visuelle Reize bedienen muss.
Und nein, es ist nicht irre schwierig sich mit solchen Menschen zusammen zu finden, man findet sich automatisch, eben durch wahrgenommene Reize, die nicht oberflächlich banal und an momentane Trends angepasst sind. (die ohnehin meist nur in 2D die Sehnerven passieren
)
@Mitglied #506008 :
Ob das sapiosexuell ist oder anders heißt weiß ich nicht. Es ist eigentlich auch egal. Nur wenn jemand meint er ist sapiosexuell macht es Sinn ihm auf den Zahn zu fühlen. Kann sein, dass er ein Trendsetter ist, kann aber auch durchaus sein, dass es ein Mensch ist der mit dem gängigen Modell Schlecken-Blasen-Ficken nicht befriedigt wird, etwas sucht, dessen Namen er nicht kennt - denn ist er irgend so was, dann will er sich austauschen......und man wird sehen was man sieht.....
Geistige Grenze gibt es keine.
Die körperliche Grenze setzt die Anatomie des Menschen.
Schöne Welt.