Schmerz gegen Erniedrigung...

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(Gelöschter Account)
Schmerz gegen Erniedrigung.
Wo stehst du?
Brauchst du mehr Schmerzen oder mehr Erniedrigung?

Und was denkst du über Vanila Typ erotischen Berührungen?
Wie wichtig ist dass für dich in einen BDSM-Sitzung?

Entschuldigung uber meine Deutsch. Ich bin hier Fremd, aber ich mochte lernen.
 
Schmerz gegen Erniedrigung.
Wo stehst du?
Brauchst du mehr Schmerzen oder mehr Erniedrigung?

Du meinst wahrscheinlich „Schmerz oder Erniedrigung“, und was für einem selbst die größere Bedeutung hat?

Eigentlich so wirklich, keines von beiden, eher das sich der Partnerin auszuliefern und zu sehen und spüren wie es ihr spaß macht, sogar erregt mich zu dominieren und etwas lustvoll zu quälen. Gut, so gesehen haben dann Schmerzen doch eine etwas größere Bedeutung für mich, aber nicht der Schmerz an sich, sondern eher zu sehen wie es ihr gefällt ihn mir zuzufügen, oder danach eine gewisse Schadenfreude bei ihr zu sehen, was ich ziemlich erregend finde. :oops:;)


Und was denkst du über Vanila Typ erotischen Berührungen?
Wie wichtig ist dass für dich in einen BDSM-Sitzung?

Wenn du damit „normale“ sexuelle Handlungen während eines SM-Rollenspieles meinst, dann denke ich sehr positiv darüber. Da ich normalen Sex genauso liebe, kann es natürlich gerne auch beim Rollenspiel dazu kommen, wenn es passt. :undweg:
 
Ich ahne, was Tomcat meinen könnte (sorry für meine Lust am Projizieren ...): Ist ja oft die Frage, ob jemand eher devot oder eher maso ist oder beides. Meine Erfahrung: Das ist so unterschiedlich verteilt, wie es unterschiedliche Menschen gibt. Wobei für mich in der Regel in der sadistischen Behandlung eines Lustobjekts immer auch die Erniedrigung drinsteckt. Das muss ja nicht immer gleich ein verbales Heruntermachen sein. Die Erniedrigung kommt einfach aus der Situation, wenn die Begegnung auf Augenhöhe verlassen wird und eine/r den/die andere/n benutzt, quält, was auch immer. Und in aller Regel wird diese Erniedrigung auch als "part of the game" gesucht und geschätzt ...

In meinem eigenen Erleben ist es weniger das Empfinden einer Erniedrigung (das würde kaum jemand wirklich schaffen, so nach dem Motto: Was kümmert es den Baum, wenn ihn der Hund anpinkelt?) ... was mich als passives Lustobjekt reizt und schärft, ist das Gefühl des intensiven Benutztwerdens. Als Ding, als Sexspielzeug herzuhalten ... mit dem devoten Bestreben, dabei auch gut zu sein und denen, die mich benutzen, Vergnügen und Lust zu verschaffen. Zu dieser Intensität der lustvollen Benutzung gehört auch der Lustschmerz, und es ist toll, wie sehr sich das Repertoire der erogenen Zonen und Spiele durch BDSM erweitert, wenn ich Erotik nicht nur als das Stopfen von Löchern begreife. Zu viel Schmerz törnt mich aber sehr schnell ab ... wogegen die "Erniedrigung" für mich kaum an irgendwelche Grenzen gerät.

Die andere Frage nach den Vanilla-Berührungen: Persönlich sehe ich da keinen Gegensatz, ganz im Gegenteil. Ich liebe Streicheleinheiten, Küsse, aktiv und passiv, und am allerliebsten sind mir welche, die die harte, intensive Behandlung und das verschmuste Genießen eines Körpers raffiniert verbinden und die ganze Bandbreite einsetzen ... das kann dann sehr lebendige, abwechslungsreiche, genussvolle "zartharte" Szenarien schaffen. Leider treffe ich nur äußerst selten Menschen, die diese Bandbreite beherrschen. Für die meisten ist das ein Entweder-Oder. Was ich schade finde. Ich habe meine Theorie dazu, warum das ist, aber die sag ich hier nicht laut, sonst fallen's über mich her *ggg*
 
Vielen Dank für Ihre Antworten.
Ich verstehe dich beide.
Aber es war nicht leicht für mich, zu lesen.

Ich werde versuchen, über mich zu sprechen.
Ich hatte eine Vanilla Sexleben für viele, viele Jahre.
Ich entschied dass meine bdsm Phantasien nicht wichtig sind.
Vor drei Jahren hatte ich viele Stress in meinem Leben.
Ich entschied BDSM zu testen.

Ich besuchte ein Pro Dommina.
Sie geputtet mich in Ketten und gab mir Schmerzen und Erniedrigung.
Dass gefühlt nicht sehr gut.
Aber ich hatte Phantasien über Erniedrigung und über Schmerzen.

Dann ich finde andere Lady, die viele erotische Berührungen gab mir, mit einiger Schmerzen und Erniedrigung.
Dass war mehr besser.

Ich glaube viele menschen sind eine Kombination zwischen BDSM and Vanilla.
Meine schlechte Deutsche lass mich nicht mehr komplex zu sein, aber die Idee da.
 
Ich denke, dass ihr hier einen Wiederspruch schafft der garnicht existiert.

Immerhin steht BDSM nur für bestimmte Praktiken (und "Vanilla" für deren Abwesenheit) aber nicht wie hier dargestellt für emotionale Distanz oder emotionale Kälte. Vielleicht entsteht dieses Bild, wenn man sich nur gewerbliche Dominas oder aber Kopfkinostories von Männern aus dem Netz anschaut, guckt man aber einmal wie BDSM in Beziehungen gelebt wird dürfte ein ganz anderes Bild entstehen. Denn hier ist Nähe - vor allem, wenn man es beispielsweise in Form einer FLR dauerhaft lebt - das wichtigste überhaupt um dem Partner überhaupt die notwendige Sicherheit zu geben. Im übrigen kann sich ja jeder einmal ausmalen wie seine Beziehung komplett ohne Nähe und nur mit emotionaler Kälte aussähe... ;- )
 
Eine BDSM Beziehungen ist sicher unterscheidet von irgendeine Erfahrungen mit gewerbliche Dominas.
Dennoch viele Männer mit BDSM Bedarfe, sind in Vanilla Ehe.
In diesem Fall gibt es 2 Möglichkeiten. Kein BDSM, oder gewerbliche Dominas.
 
guckt man aber einmal wie BDSM in Beziehungen gelebt wird dürfte ein ganz anderes Bild entstehen
Das ist zweifelsohne richtig ... aber ich hoffe, Du predigst damit nicht gegen außerehelichen Sex ;-)

Es gibt auch BDSM außerhalb von Paarbeziehungen, und das ist nicht automatisch identisch mit gewerblicher Dienstleistung. Es gibt viele Formen, einander zu begegnen ... und niemand hat hier einen Gegensatz konstruiert, meine ich. Im Gegenteil, es geht um lustvolle Mischungen von dem, was Du als Gegensatz zu begreifen scheinst. Aber ich bin auch nicht der Meinung, BDSM "stünde nur für bestimmte Praktiken", wie Du das formulierst. Praktiken sind Oberfläche ... geht's nicht auch um Einstellungen und Haltungen, die Dominanz und Submission erst zum starken Erlebnis machen? Willst Du das wirklich auf "bestimmte Praktiken" redkuzieren?
 
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