Schulzeit

yep, genauso war es und gut war's so ... :up:
Ich wüsste nicht, was an der Prügelstrafe gut gewesen sein soll :schulterzuck:

Das ist höchstens für Sadisten unter den Lehrern befriedigend, ansonsten greift zu körperlicher Gewalt nur, wer es nicht schafft, sich auf andere Art und Weise durchzusetzen, also wer quasi ein geistiges Nackerpatzl ist - für einen Lehrer alles andere als ein Kompliment. Ich bin schon froh, dass diese Steinzeitmethode zu meiner Schulzeit längst Geschichte war. Interessanterweise schafften es die guten Lehrer trotzdem spielerisch leicht, sich Respekt zu verschaffen.

Auch die Abschiebung in die Sonderschule bei (kleineren) psychischen Problemen halte ich überhaupt nicht für sinnvoll. Mir ist während meiner ganzen Schulzeit zwar nur ein Schüler in Erinnerung, der zum Schulpsychologen geschickt wurde, und natürlich galt dies auch in unserer Zeit unter uns Mitschülern als anrüchig, aber jetzt als Erwachsener sehe ich es schon als sinnvoll an, Kindern mit psychischen Problemen zu helfen. Sie können ja nichts dafür. Einen körperlich Kranken schickt man i.d.R. ja auch nicht in die Sonderschule.

Denke, heute würden alle Lehrer, Eltern und die gesamte österr. Bevölkerung in den Knast wandern mit ihrem damaligen Verhalten
Dass prügelnde Lehrer heutzutage in den Knast wandern (würden), ist schon gut so - warum dies auch Eltern und die gesamte österreichische Bevölkerung (!) tun würde in Anbetracht Deiner Aufzählung, erschließt sich mir nicht.
 
Ich wüsste nicht, was an der Prügelstrafe gut gewesen sein soll :schulterzuck:
Die ware sicher nicht gut. Aber der heutige Zustand ist noch weniger gut, wo Lehrer manchmal fürchten müssen, dass ein gewalttätiger Vater zur "Sprechstunde" erscheint. Und es muss gar nicht immer der Vater sein. :shock:

Auch die Abschiebung in die Sonderschule bei (kleineren) psychischen Problemen halte ich überhaupt nicht für sinnvoll.
Als ich in die erste Klasse VS gekommen bin, da hatten wir einen Repetenten. Was willst du mit dem machen, der hat es in der Wiederholungsrunde einfach nicht gebracht? Ist im Verlauf des Jahres in die Sonderschule gekommen.
 
Die ware sicher nicht gut. Aber der heutige Zustand ist noch weniger gut, wo Lehrer manchmal fürchten müssen, dass ein gewalttätiger Vater zur "Sprechstunde" erscheint. Und es muss gar nicht immer der Vater sein. :shock:
Die Ursache für solche Vorfälle liegt u.a. in unserer laschen Strafgerichtsbarkeit - aber den dazu passenden Thread haben sie uns ja zugemacht :rolleyes:.
Und glaubst Du wirklich, in der Zeit, als Prügelstrafe erlaubt war, mussten sich Lehrer nicht vor gewalttätigen Vätern fürchten?

Als ich in die erste Klasse VS gekommen bin, da hatten wir einen Repetenten. Was willst du mit dem machen, der hat es in der Wiederholungsrunde einfach nicht gebracht? Ist im Verlauf des Jahres in die Sonderschule gekommen.
Schön und gut, aber was hat das mit meinem Satz zum Thema psychische Probleme bei Kindern zu tun?
 
:rolleyes: Jössas, anfang der 70er? Wir waren 38 Kinder in der Klasse und es gab auch noch :hau:, alle lernten daher brav, konnten selber rechnen und schreiben, techn. Hilsmittel waren untersagt, Ausländer und Behinderte gab es bei uns nicht, die wurden in die Sonderschule abgeschoben und von uns getrennt, weils ja alle anderen aufhalten quasi, dass hat sich alles geändert mittlerweile.
:hmm: Kann mich aber nicht erinnern, dass bei uns in Ö damals internationale Vergleiche gescheut wurden, denke weil wir da ziemlich vorne lagen immer.

Wer keinen Bus hatte oder diesen versäumte ging halt die 15 Kilometer zu Fuß und alleine heim, es kümmerte keinen, weil dir als Gschropp passierte da auch nix. Wer ab der zweiten Klasse Volksschule von einem Elternteil in die Schule gebracht und abgeholt wurde, galt zur allgemeinen Belustigung als "Muttersöhnchen" und Weichei und hatte es ein wengerl schwerer im schulischen Alltag.
Soziale Medien wie heute brauchten wir nicht, wir waren diese ja selber noch quasi, es redete jeder mit jedem und das Leben spielte sich hauptsächlich draußen im Freien ab.
Schulpsychologen gab es praktisch nicht, brauchten auch 99% aller Schüler nicht, weil wer da hinmusste, auch wenn er nur seelische Probleme wegen seines Elternhauses hatte, war ein fester Depp und galt als behindert und schaffte eine normale Schule eh nicht, hatte wenigst seine zwei 5er und für ihn ging es ab in die Sonderschule.

:D Denke, heute würden alle Lehrer, Eltern und die gesamte österr. Bevölkerung in den Knast wandern mit ihrem damaligen Verhalten und doch ging es auch, ja die meisten bezeichnen die 70er sogar als wesentlich bessere Zeit als die heutige, auch die Statistiken schauten allgemein besser aus, also muss etwas falsch gelaufen sein dazwischen.

a like genügt da net.

a wenn jetzt glei die Gutmenschn heuln wern.
 
:rolleyes: Jössas, anfang der 70er? Wir waren 38 Kinder in der Klasse und es gab auch noch :hau:, alle lernten daher brav, konnten selber rechnen und schreiben, techn. Hilsmittel waren untersagt, Ausländer und Behinderte gab es bei uns nicht, die wurden in die Sonderschule abgeschoben und von uns getrennt, weils ja alle anderen aufhalten quasi, dass hat sich alles geändert mittlerweile.
:hmm: Kann mich aber nicht erinnern, dass bei uns in Ö damals internationale Vergleiche gescheut wurden, denke weil wir da ziemlich vorne lagen immer.

Wer keinen Bus hatte oder diesen versäumte ging halt die 15 Kilometer zu Fuß und alleine heim, es kümmerte keinen, weil dir als Gschropp passierte da auch nix. Wer ab der zweiten Klasse Volksschule von einem Elternteil in die Schule gebracht und abgeholt wurde, galt zur allgemeinen Belustigung als "Muttersöhnchen" und Weichei und hatte es ein wengerl schwerer im schulischen Alltag.
Soziale Medien wie heute brauchten wir nicht, wir waren diese ja selber noch quasi, es redete jeder mit jedem und das Leben spielte sich hauptsächlich draußen im Freien ab.
Schulpsychologen gab es praktisch nicht, brauchten auch 99% aller Schüler nicht, weil wer da hinmusste, auch wenn er nur seelische Probleme wegen seines Elternhauses hatte, war ein fester Depp und galt als behindert und schaffte eine normale Schule eh nicht, hatte wenigst seine zwei 5er und für ihn ging es ab in die Sonderschule.

:D Denke, heute würden alle Lehrer, Eltern und die gesamte österr. Bevölkerung in den Knast wandern mit ihrem damaligen Verhalten und doch ging es auch, ja die meisten bezeichnen die 70er sogar als wesentlich bessere Zeit als die heutige, auch die Statistiken schauten allgemein besser aus, also muss etwas falsch gelaufen sein dazwischen.

Wirklich schade, dass das Prügeln in der Schule abgeschafft wurde. Zum Glück kannst Du ja aber Deine Kinder immer noch daheim verhauen…

Wenn man sich Deinen restlichen Bullshit durchliest, widerlegst Du Dich selbst:
es scheint damals bei der Erziehung und Bildung ziemlich viel falsch gelaufen zu sein.

Wenigstens beweisen Deine Hausfrauenweisheiten Mut zur Lücke…
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich auch.

Das ist hier ein Tabuthema. Über "gsunde Watschen" liest man recht selten.
Über das, was darüber hinausgeht, wird komplett geschwiegen…
Gerade Lehrer achten heute mehr auf sowas. In meiner Schulzeit rannte ein Mädchen ständig mit Striemen am Rücken herum. Niemand hat sich da eingemischt. Wäre heute doch anders.
 
Was hat dich an deiner Schulzeit gestört? Was fandest du gut?
...
1. Abschnitt: Volksschule - bis auf's Singen super.
2. Abschnitt: Fahrschüler, Unterstufe: super.
3. Abschnitt: Fahrschüler, Oberstufe: von Jahr zu Jahr anstrengender und sinnloser erscheinend. (AHS)
Gut waren Englisch, Biologie, Physik, Deutsch und Bildnerische Erziehung. ;)
Ein echter Vollarsch ein bestimmter Professor. Voll super eine bestimmte Professorin. Diese war auch maßgeblich an meiner klaren Haltung zu "Rechts" Nazis und Co beteiligt.
Und - die Abstimmung zu Zwentendorf war ein riesiges Thema. Und die ersten Bücher zu "grün' ....

Bis heute - die AHS ist einfach eine Schule des Bürgertums. Primär der Ausdruck, dass Bildung mit Erwerb nichts zu tun hat, und Ausbildung ohne Berufsaussicht die gesellschaftliche, wirtschaftliche Hegemonialstellung ausdrückt.
Heute würde ich die AHS tatsächlich nach der Unterstufe verlassen. Damals hatte ich nicht Mut und Kraft dazu (und zuwenig Rückhalt im Elternhaus). Allerdings - galt es zu meiner Schulzeit noch als Privileg, in die AHS gehen zu dürfen.

...
Was war dir wichtig? ...
Freundschaften, Schulbücher, Ferien (!!)

....
Was fehlte dir?...
Mädchen... ;)

....Was hat sich dMn (verglichen mit heute) verändert?
...
Die AHS ist der alte Zopf geblieben. Primär Menschen, die niemals außerhalb des Bildungssystems gelebt haben: Schule - Uni - Schule ....

In meiner Volksschulzeit gab es noch Rohrstaberl und Eckestehen.... meine Güte, wenn ich die Schulen von heute mir damals vergleiche...

Und - wir wollten lernen und mussten arbeiten. Und uns war klar, das musste sein, um etwas erreichen zu können. Ich erlebe heute fast täglich Teenager ... die leben in einer ganz anderen Welt.
 
1. Abschnitt: Volksschule - bis auf's Singen super.
2. Abschnitt: Fahrschüler, Unterstufe: super.
3. Abschnitt: Fahrschüler, Oberstufe: von Jahr zu Jahr anstrengender und sinnloser erscheinend. (AHS)
Gut waren Englisch, Biologie, Physik, Deutsch und Bildnerische Erziehung. ;)
Ein echter Vollarsch ein bestimmter Professor. Voll super eine bestimmte Professorin. Diese war auch maßgeblich an meiner klaren Haltung zu "Rechts" Nazis und Co beteiligt.
Und - die Abstimmung zu Zwentendorf war ein riesiges Thema. Und die ersten Bücher zu "grün' ....

Bis heute - die AHS ist einfach eine Schule des Bürgertums. Primär der Ausdruck, dass Bildung mit Erwerb nichts zu tun hat, und Ausbildung ohne Berufsaussicht die gesellschaftliche, wirtschaftliche Hegemonialstellung ausdrückt.
Heute würde ich die AHS tatsächlich nach der Unterstufe verlassen. Damals hatte ich nicht Mut und Kraft dazu (und zuwenig Rückhalt im Elternhaus). Allerdings - galt es zu meiner Schulzeit noch als Privileg, in die AHS gehen zu dürfen.


Freundschaften, Schulbücher, Ferien (!!)


Mädchen... ;)


Die AHS ist der alte Zopf geblieben. Primär Menschen, die niemals außerhalb des Bildungssystems gelebt haben: Schule - Uni - Schule ....

In meiner Volksschulzeit gab es noch Rohrstaberl und Eckestehen.... meine Güte, wenn ich die Schulen von heute mir damals vergleiche...

Und - wir wollten lernen und mussten arbeiten. Und uns war klar, das musste sein, um etwas erreichen zu können. Ich erlebe heute fast täglich Teenager ... die leben in einer ganz anderen Welt.
Ich hatte auch so eine tolle Lehrerin für Deutsch und Geschichte, die mich menschlich sehr geprägt hat.
 
Ich trage noch nach: Der Schüler Gerber (als Buch und Kinofilm) ... und Christiane F. .... und selbstverständlich hatten wir auch RAF Sympathisanten in der Umgebung ... ;)
Noch zwei Nachträge - die mir bis heute bedeutend sind: Ludwig Hirsch mit seinen beiden ersten Alben, die Drahdiwaberln und meine selbst verdiente und gekaufte Stereoanlage .... und die ersten LPs.... ;)
 
Ich wüsste nicht, was an der Prügelstrafe gut gewesen sein soll :schulterzuck:

gab's bei uns nicht (mehr), am haaransatz hochziehen war vom direktor in der vs hin und wieder ang'sagt, war aber nie unverdient und hat auch keinem geschadet.

generell bzgl. gezetere, oftmals von denen, die's gar nicht erlebt haben): ist fast 50 jahre her, damals war es gut so, dass draus eine generation anständiger menschen entstanden ist, ist ja unschwer festzustellen. sicher konnte man das eine oder andere überdenken, manche änderungen waren gut, wohin uns manch andere änderungen brachten kann man ja an den auswirkungen ebenso unschwer feststellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zeit mal in meinen Erinnerungen zu kramen.Also langweilig war meine Schulzeit sicherlich nicht. Schon allein durch den Umstand, dass sie mehrere Schulorte umfasste. Und nein war kein schlimmer Schüler der hinauskomplimentiert wurde. Hatte andere Gründe. Hab jetzt nicht alles nachgelesen. Aber geb @Mitglied #427136 (und einigen anderen) recht. Aus etlichen Hausübungen meiner 3Kinder weiss ich leichter ist es nicht geworden.
Also zu meinen Erinnerungen. Die Schule begann für mich gleich mit einer Riesenüberraschung. Zweisprachig Englisch/Deutsch aufgewachsen dachte ich in meiner kindlichen Naivität doch tatsächlich, dass Deutsch die Fremdsprache ist. Naja dieser Irrtum verfolgte mich inklusiver maximal genügender Deutschnote bis zur Matura.
Schon in der Volksschule besuchte ich 3verschiedene Schulen. Zwar alle im selben Ort (Wien) aber jeweils in der Nähe vom jeweiligen Wohnort.
Danach sollte eigentlich Ruhe einkehren. Wie schon mein Bruder einige Jahre zuvor besuchte ich das Schottengym. Aber auch da hielt es mich nur in der Unterstufe.
Ein Wohnort fast 200km weg von daheim (Steyr) und eine Ausbildung an der dortigen HTL reizte mehr als die Oberstufe. Und obwohl ich kein schlechter Schüler war(ausser wie in der gesamten Schullaufbahn in Deutsch) , und die Materie alles andere als fad war, kristallisierte sich immer mehr eine weitere Ausbildung nach der HTL heraus.
Wie schon Vater, Grossvater und Grossonkel reizte es mich Jagdflieger zu werden. Da Flieger tauglich wagte ich den Versuch auch. Schied aber leider vor dem ersten Alleinflug bereits aus. Shit happens.
Alles in allem war meine Schul und Ausbildungszeit nicht traumatisch. An viel(logischerweise nicht alles) denke ich gerne zurück. Und obwohl sich manche Entscheidungen im nachhinein nicht als besonders zielführend erwiesen (für meinen jetzigen Beruf wär kaufmännische Ausbildung besser) würd nicht viel anders machen.
 
generell bzgl. gezetere, oftmals von denen, die's gar nicht erlebt haben): ist fast 50 jahre her, damals war es gut so, dass draus eine generation anständiger menschen entstanden ist, ist ja unschwer festzustellen. sicher konnte man das eine oder andere überdenken, manche änderungen waren gut, wohin uns manch andere änderungen brachten kann man ja an den auswirkungen ebenso unschwer feststellen.
Abgesehen davon, dass ich als bekennend Unanständiger es ohnehin nicht als Ziel sehe, anständig zu sein ;), ist die Generation vor der meinigen sicher nicht allgemein charakterfest. Auch da gab es Pülcher, Tachinierer, kleinere und größere Gauner, Missgünstler etc. Was diese Generation aber nicht hatte: das soziale Netz war bei Weitem nicht so ausgebaut, und deren Eltern dienten i.d.R. nicht als finanzielles Fangnetz, wenn man zu faul zum Arbeiten war, weil diese selbst kaum Rücklagen hatten. So war die Motivation zu arbeiten sicher besonders stark. Trotzdem gab es in meiner Gegend einige dorf- bzw. regionsbekannte ständig besoffene Landstreicher. So etwas gibt's heute bspw. nicht mehr.

Dass die Prügelstrafe niemandem geschadet hat, wage ich zu bezweifeln. Man hat halt nicht darüber gesprochen, weil man war ja anständig :rolleyes:.
 
Passt vielleicht nicht, fällt mir aber gerade ein.
Mich hat heute am Bahnhof einer angeschnorrt und ich geb ihm halt ein paar Münzen. Daraufhin hat er sich zu meinen Füßen hingelegt und ein Nickerchen begonnen
 
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