Schwangerschaft mit 40

Ich habe am 10.03.2022 meinen Sohn bekommen und war somit 41 1/2 Jahre ca. alt. Er war 55 cm groß und 3.930 Gramm schwer.
Er ist so pumperlgesund... Leider gab es aber Probleme beim Kaiserschnitt (welchen ich persönlich aus gesundheitlichen Gründen meinerseits brauchte) und ihm wurde der linke Ellbogen mitsamt der Wachstumsfuge beim Herausziehen komplett luxiert. Dadurch brauchte er 8 Tage nach seiner Geburt leider eine Operation.

Die Schwangerschaft verlief komplikationslos bis auf die geschwollenen Füße ab dem Heiligen Abend - ja das war wahrlich ein tolles Weihnachtsgeschenk.... Ansonsten hatte ich keinerlei Beschwerden wie Übelkeit oder dergleichen....

Ja, auch ich galt aufgrund meines Alters als Risikoschwangere und wurde engmaschig kontrolliert sowohl von 3 verschiedenen Krankenhäusern (1 KH wegen meinem gesundheitlichen Problem wegen meiner Augen, 1 KH wegen Risikoschwangerschaft, 1 KH wo ich entbinden wollte bzw. es dann auch getan habe) als auch durch meinen Gynäkologen.

Ich muss sagen, ich persönlich bereue es nicht, so spät noch Mutter geworden zu sein, auch wenn ich leider meinen geliebten Job (ebenfalls in einem KH) nun nicht mehr ausüben kann in dieser Art und Weise.... Aber schließt sich die eine Tür, öffnet sich wo anders eine neue!

Wir haben uns allerdings dazu entschlossen das Glück nicht noch einmal herauszufordern und haben unsere Familienplanung nun abgeschlossen.

Ich finde, jeder/jede muss für sich selbst entscheiden und wissen, wann man bereit für Nachwuchs ist und wann man es vielleicht doch lieber bleiben lässt. Jedes Alter hat, denke ich, seine Vor- und Nachteile.

Liebe Grüße vom
EngaL
 
Hi,

Nachteil ist eigentlich nur, dass Frauen vorgeworfen wird, sie haben ein behindertes Kind bekommen, obwohl sie es wußten. Stichwort Testergebnis.

die Daten sind halt da. Es geht nicht nur um Missbildungen, das Risiko für z.B. psychische Erkrankungen steigt teils um das zigfache, wenn der Vater Ü45 ist. Von der Mutter ganz zu schweigen.

Es heisst zwar, das das Risiko immer noch klein genug ist, damit man deshalb als Mann Ü45 nicht auf eine Zeugung verzichten soll, trotzdem kann man das nicht einfach ignorieren.


Ein ganz anderes Problem sehe ich im sozialen Umfeld. Je jünger die Eltern desto näher sind sie ihren Kindern und desto größere Hilfe sind sie. Also die "Mei Haus hob i gemeinsam mit mein Votan baut" Menschen hatten junge Väter. Wenn ich mit 50 Kinder zeuge, mag mich das jung halten, aber mit 60 mit einem angehenden Teenager rumzutollen wird nicht so gut gehen.

In einer Welt, wo Eltern und Kinder eh nichts oder kaum was gemeinsam machen, wird das egal sein, aber so wollte ich nie werden. Wenn ich meine Kinder nicht zum Wandern und Rumstreunen in der Natur mitnehmen kann, ihnen die Dinge, die sie weder in der Schule noch auf Youtube erfahren können, zeigen kann, hätte ich das Gefühl, als Vater versagt zu haben.

Da lass ichs lieber.

LG Tom
 
Hi,



die Daten sind halt da. Es geht nicht nur um Missbildungen, das Risiko für z.B. psychische Erkrankungen steigt teils um das zigfache, wenn der Vater Ü45 ist. Von der Mutter ganz zu schweigen.

Es heisst zwar, das das Risiko immer noch klein genug ist, damit man deshalb als Mann Ü45 nicht auf eine Zeugung verzichten soll, trotzdem kann man das nicht einfach ignorieren.


Ein ganz anderes Problem sehe ich im sozialen Umfeld. Je jünger die Eltern desto näher sind sie ihren Kindern und desto größere Hilfe sind sie. Also die "Mei Haus hob i gemeinsam mit mein Votan baut" Menschen hatten junge Väter. Wenn ich mit 50 Kinder zeuge, mag mich das jung halten, aber mit 60 mit einem angehenden Teenager rumzutollen wird nicht so gut gehen.

In einer Welt, wo Eltern und Kinder eh nichts oder kaum was gemeinsam machen, wird das egal sein, aber so wollte ich nie werden. Wenn ich meine Kinder nicht zum Wandern und Rumstreunen in der Natur mitnehmen kann, ihnen die Dinge, die sie weder in der Schule noch auf Youtube erfahren können, zeigen kann, hätte ich das Gefühl, als Vater versagt zu haben.

Da lass ichs lieber.

LG Tom


Zum Wandern und Rumstreunen in der Natur empfehle ich einen Hund.

Kommt deutlich billiger! :lehrer:
 
Hi,



die Daten sind halt da. Es geht nicht nur um Missbildungen, das Risiko für z.B. psychische Erkrankungen steigt teils um das zigfache, wenn der Vater Ü45 ist. Von der Mutter ganz zu schweigen.

Es heisst zwar, das das Risiko immer noch klein genug ist, damit man deshalb als Mann Ü45 nicht auf eine Zeugung verzichten soll, trotzdem kann man das nicht einfach ignorieren.


Ein ganz anderes Problem sehe ich im sozialen Umfeld. Je jünger die Eltern desto näher sind sie ihren Kindern und desto größere Hilfe sind sie. Also die "Mei Haus hob i gemeinsam mit mein Votan baut" Menschen hatten junge Väter. Wenn ich mit 50 Kinder zeuge, mag mich das jung halten, aber mit 60 mit einem angehenden Teenager rumzutollen wird nicht so gut gehen.

In einer Welt, wo Eltern und Kinder eh nichts oder kaum was gemeinsam machen, wird das egal sein, aber so wollte ich nie werden. Wenn ich meine Kinder nicht zum Wandern und Rumstreunen in der Natur mitnehmen kann, ihnen die Dinge, die sie weder in der Schule noch auf Youtube erfahren können, zeigen kann, hätte ich das Gefühl, als Vater versagt zu haben.

Da lass ichs lieber.

LG Tom
Ich war beim letzten 35, irgendwie hatte ich das Gefühl auch ängstlicher geworden zu sein. Immer noch frei genug um mit ihnen klettern zu gehen (wenn die Mutter nichts gesehen hat), aber es fiel mir wesentlich schwerer ihnen die Freiheit zu geben, die sie brauchen um Selbstvertrauen aufzubauen.
Deshalb hab ich mich dann auch schnell mal vasektomieren lassen, aber wenn meine Kids schon unbedingt eigene Kinder produzieren müssen, dann warten sie hoffentlich nicht allzu lange damit.
Sonst is es bei Oma und Opa nur mehr fad.
Meine Eltern waren Anfang 50 als sie Großeltern wurden, die haben die Kids gerne mal für eine volle Woche genommen und die hatten noch richtig Actionurlaub dort.
Ob ich mir das mit 65 noch antun werde, weiß ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Eltern waren Anfang 50 als sie Großeltern wurden, die haben die Kids gerne mal für eine volle Woche genommen und die hatten noch richtig Actionurlaub dort.
Ob ich mir das mit 65 noch antun werde, weiß ich nicht
Wenn du Action möchtest sicher.
Meine Eltern sind 70 und 76
und hüten die Kinder meiner Geschwister einen Tag die Woche. Weil sie es gerne tun.
Langweilig wird es mit sovielen jungen Menschen, manche noch im Kindergartenalter nie.
Mir wäre das deutlich zu laut, zu stressig und zu anstrengend, aber sie lieben es.
 
Hi,

Langweilig wird es mit sovielen jungen Menschen, manche noch im Kindergartenalter nie.

er meinte, die Großeltern sind noch jung und fit genug, um Action zu haben mit dem Kindern.


Mir wäre das deutlich zu laut, zu stressig und zu anstrengend, aber sie lieben es.

Wenn er damit Probleme hätte, hätte er Triangel gelernt ... :haha:

LG Tom
 
Wenn du Action möchtest sicher.
Meine Eltern sind 70 und 76
und hüten die Kinder meiner Geschwister einen Tag die Woche. Weil sie es gerne tun.
Langweilig wird es mit sovielen jungen Menschen, manche noch im Kindergartenalter nie.
Mir wäre das deutlich zu laut, zu stressig und zu anstrengend, aber sie lieben es.
Ich meinte eigentlich eher die Kinder. Mein Dad ist mit ihnen in die Berge, an den Baggersee, auf die Piste und hat richtig Gas geben kōnnen. Davonrennen konnte ihm auch noch keiner.
Ich denke auch, dass ich das ab einem gewissen Alter mit kleinen Kids nicht mehr durchdrücken werd. Aber gerade wenn die Kids noch klein sind, braucht man mMn die Großeltern am meisten, und da will ich noch mōglichst jung sein.
 
Ich meinte eigentlich eher die Kinder. Mein Dad ist mit ihnen in die Berge, an den Baggersee, auf die Piste und hat richtig Gas geben kōnnen. Davonrennen konnte ihm auch noch keiner.
Ich denke auch, dass ich das ab einem gewissen Alter mit kleinen Kids nicht mehr durchdrücken werd. Aber gerade wenn die Kids noch klein sind, braucht man mMn die Großeltern am meisten, und da will ich noch mōglichst jung sein.
Ich hatte das schon richtig verstanden.
Wenn man es denn möchte geht vieles. Es sind natürlich nicht alle so agil wie meine Eltern. Sie bringen ihnen durchaus noch Schwimmen usw. bei. Oder lernen mit ihnen.
 
Ich hatte das schon richtig verstanden.
Wenn man es denn möchte geht vieles. Es sind natürlich nicht alle so agil wie meine Eltern. Sie bringen ihnen durchaus noch Schwimmen usw. bei. Oder lernen mit ihnen.
Ich zweifle keinen Moment an den Fähigkeiten Deiner Eltern.
Ich mōchte halt, wenn es geht, meine Enkel sportlich noch fordern und mithalten kōnnen, auch auf dem Fahrrad oder beim Fangenspielen.
Und das geht nun mal, mit Anfang bis Mitte 50 deutlich besser, als mit 70 oder älter.
Die Oma meiner Ex hat die Buben auch mit Mitte bis Ende 70 noch für eine Woche bei sich gehabt. Aber da haben halt hauptsächlich die Jungs miteinander gespielt.
Auf jedem Fall sind Großeltern in jedem Alter eine Bereicherung für die Kids, deshalb bin ich auch froh, mit Mitte 20 begonnen zu haben.
Wäre ich mit Anfang 40 Vater geworden, hätten die Kids einen Opa garnicht mehr kennengelernt, den zweiten nicht wirklich mitbekommen.
So hatten sie zu Beiden ein gutes Verhältnis und kōnnen sich bewusst an sie erinnern.
 
Bin keine Ärztin. Aber ich denke die Medizin ist schon sehr weit.

Ich kenne keine Frau, die ein behindertes Kind bekommen hat, die es nicht vorher gewußt hat.

Allerdings kenne ich eine Frau, wo das Kind kerngesund war, aber in der Schwangerschaft der Verdacht auf Behinderung bestand.

Ich denke, 20 jährige sind in Punkto Kindesbehinderung wesentlich gefährdeter, da in dem Alter die
Kontrolle sich auf ein Minimum beschränkt.

Tja und ich kenne eine Frau, bei der absolut nichts auf eine Behinderung des Kindes hingewiesen hat. Und als ihr Sohn ein Jahr alt wurde, war klar das er geistig behindert ist. Und als er zehn Jahre war, wusste sie auch das eine Genmutation dafür verantwortlich war.

Und ich kenne eine zweite Frau die hat weinend zwei Kinder abgetrieben, weil bei den ach so wichtigen Vorsorgeuntersuchungen Anomalien festgestellt wurden. Und die Ärzte haben auch ordentlich Druck gemacht, denn das Kind würde nie normal leben können. Blöd war nur das bei Föten festgestellt wurde, das sie eigentlich kerngesund waren. Nur leider tot. Beim dritten Kind hat sie darauf geschissen, obwohl auch hier ganz arge Anomalien diagnostiziert wurden und das ist heute ihr einziges und kerngesundes Kind.

Ich wundere mich überhaupt was in der Präbatalmedizin so alles geht, angefangen von Fruchtwasseruntersuchungen die zu Fehlgeburten führen können bis hin zu Abbrüchen wegen Wahrscheinlichkeiten von deutlich weniger als 90%.

Aber da hat jeder eine eigene Sicht der Dinge. Ärgerlich wird es erst wenn missioniert wird. Und ganz grundsätzlich frage ich mich persönlich wie weit Menschen sozial kompetent genug sind ein Kind aufzuziehen, wenn der bloße Verdacht einer Behinderung Grund genug für eine Abtreibung ist, vor allem wenn das Kind schon lebensfähig wäre (zB im 7. Monat). Sorry das ist vielleicht ein bisschen hart, aber halt meine Meinung.

Und ja, ich weiß was es bedeutet ein behindertes Kind zu haben!
 
Tja und ich kenne eine Frau, bei der absolut nichts auf eine Behinderung des Kindes hingewiesen hat. Und als ihr Sohn ein Jahr alt wurde, war klar das er geistig behindert ist. Und als er zehn Jahre war, wusste sie auch das eine Genmutation dafür verantwortlich war.

Und ich kenne eine zweite Frau die hat weinend zwei Kinder abgetrieben, weil bei den ach so wichtigen Vorsorgeuntersuchungen Anomalien festgestellt wurden. Und die Ärzte haben auch ordentlich Druck gemacht, denn das Kind würde nie normal leben können. Blöd war nur das bei Föten festgestellt wurde, das sie eigentlich kerngesund waren. Nur leider tot. Beim dritten Kind hat sie darauf geschissen, obwohl auch hier ganz arge Anomalien diagnostiziert wurden und das ist heute ihr einziges und kerngesundes Kind.

Ich wundere mich überhaupt was in der Präbatalmedizin so alles geht, angefangen von Fruchtwasseruntersuchungen die zu Fehlgeburten führen können bis hin zu Abbrüchen wegen Wahrscheinlichkeiten von deutlich weniger als 90%.

Aber da hat jeder eine eigene Sicht der Dinge. Ärgerlich wird es erst wenn missioniert wird. Und ganz grundsätzlich frage ich mich persönlich wie weit Menschen sozial kompetent genug sind ein Kind aufzuziehen, wenn der bloße Verdacht einer Behinderung Grund genug für eine Abtreibung ist, vor allem wenn das Kind schon lebensfähig wäre (zB im 7. Monat). Sorry das ist vielleicht ein bisschen hart, aber halt meine Meinung.

Und ja, ich weiß was es bedeutet ein behindertes Kind zu haben!

Ob es einem behinderten Kind viel Spass macht, behindert geboren zu werden, obwohl die spätere Behinderung schon vor der Geburt klar war?

:kopfklatsch:
 
Ob es einem behinderten Kind viel Spass macht, behindert geboren zu werden, obwohl die spätere Behinderung schon vor der Geburt klar war?

:kopfklatsch:

Ich schlage vor, Du stellst diese Frage direkt einem von Geburt an behinderten Menschen. Es gibt genug Einrichtungen die Dir den Kontakt herstellen können.
 
Irgendwie bekommt das Thema, zumindest zu einem gewissen Grad, durch die neuesten Entwicklungen in den USA nun eh eine gewisse zusätzliche Aktualität
 
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