Swinger Secession: Kultur & Swingerclub!

Hallo!

Hmm, mal wieder ein paar Tege hier nicht reingeschaut, und schon wieder was versäumt. :mrgreen:

Naja, hätt eh nicht wirklich Zeit gehabt, aber den 11. hab ich mir mal für meinen nächsten Wien Besuch dick vorgemerkt, und für Freitag heute gleich mal Urlaub angemeldet.
Gesehen muß ich das unbedingt auch mal haben, und wer weiß, vielleicht schaff ichs ja am 8.4. dann auch.

Oder doch den 10.4.? Falls ich da überhaupt auch mit dem Dresscode mithalten kann ;).

Freu mich schon mal wieder nett zu plaudern!

liebe Grüße
Andrea
 
Hallo erstmal an Alle

und vielen Dank an diejenigen, die hier in den wenigen Tagen ganze 27 thread-Seiten geschrieben haben.

Wir haben natürlich fleißig mitgelesen, wurden von euch inspiriert und sind auch in den letzten Tagen im praktischen Betrieb auf einige
zu verbessernde Dinge gekommen.

Wir haben daher unsere Clubregeln an die location Secession angepasst und erweitert:

http://www.element6.at/web/clubregeln/index.html

Sollte es diesbezüglich noch weitere Anregungen geben, lasst es uns bitte wissen.

Alles Liebe
Team Element6
 
Nicht das zählt wieviele reinpassen sondern für wieviele die Auflagen erfüllt sind bzw. der Magistrat abgenommen hat.

Von nichts anderem habe ich geschrieben... :roll:

:hurra::hurra:
dann werd ich wohl, entgegen meinem vorhaben dieses medienspektakel-dings auszulassen, doch hinschauen
:mrgreen:

:hurra::hurra::hurra:

Naja, hätt eh nicht wirklich Zeit gehabt, aber den 11. hab ich mir mal für meinen nächsten Wien Besuch dick vorgemerkt, und für Freitag heute gleich mal Urlaub angemeldet.

Na fein. :)

Gesehen muß ich das unbedingt auch mal haben, und wer weiß, vielleicht schaff ichs ja am 8.4. dann auch.

:daumen:

Oder doch den 10.4.? Falls ich da überhaupt auch mit dem Dresscode mithalten kann ;).

Ach, ich denke, du kannst das schaffen. ;)
 
Grüß Euch,

um auf die Frage/Option vom E6 zu den Regeln etwas zu sagen, möchte ich folgendes anmerken.

- Wenn der Vorhang zu ist ...

Wofür suche ich dann einen deartigen Club auf, wenn ich nicht gesehen werden will?
Ich verstehe, dass man nicht jeden mitmachen/mitspielen/einladen/dazulassen möchte - was natürlich akzeptiert werden muß.

Ist nicht bös gemeint, nur ein Gedanke.
Lieben Gruß,
Katarina - die jetzt unbedingt auch mal hinmuß!

PS: @ E6 & Secession - ich finde die Idee grandios. SUPER, dass sich das endlich mal jemand getraut hat, sowas zu veranstalten! Prima!
 
- Wenn der Vorhang zu ist ...

Wofür suche ich dann einen deartigen Club auf, wenn ich nicht gesehen werden will?

Antwort:
Um sich mit einem bestimmten anderen Paar/bestimmten anderen Personen zu vergnügen, ohne dabei für die Be-Spaßung der sonstigen Anwesenden sorgen zu wollen.

Sex mit anderen zu haben bedingt ja nicht zwangsläufig auch eine exhibitionistische Ader.
 
Büchels Arbeit beruht nicht auf der Herstellung des klassischen Kunstwerkes an sich sondern auf der Evozierung einer Meta-Ebene -- nämlich der Kunstdiskussion, der Frage "Was ist Kunst überhaupt"

Unsere persönliche Definition "Kunst ist Handwerk mit Vision" stößt dabei an Grenzen. Die Auslotung von Grenzen wiederum ist Teil des modernen Kunstbegriffes.

Büchels Werke, wie beispielsweise ein Wettsalon im Museum oder auch ein nachgebauter Supermarkt hätten in einer wirklich freien Gesellschaft zumindest größere Aufregungen verursachen können wie ein Swingerclub - immerhin hängen in Büchels Ausstellung in der Secession sogar Bilder. Erotik ist darüber hinaus thematisch dem klassischen Kunstbegriff näher als beispielsweise Sportwetten oder der Verkauf von Diskont-Käse. Was ist letztendlich aus philosophischer und ethischer Sicht skandalöser: ein Ort, an dem sich Menschen freiwillig treffen um ihrer Lust nachzugehen und um ihre Sexualität nach ihren Vorstellungen ausleben zu können oder ein Ort, wo um Geld gezockt wird?
Trotzdem scheint die (mediale) Aufregung bei einem Swingerclub größer zu sein und es lohnt sich nachzudenken und auszusprechen, warum das so ist.

Wenn man eine Auflistung der Kunstskandale des letzten Jahrhunderts betrachtet fällt auf, daß mit Ausnahme von "ready mades" á la Marcel Duchamp die Mehrzahl in Verbindung mit Sexualität bzw. Erotik steht.

Festzuhalten ist, daß generell Erotik und Sexualität mit Unrechtmäßgkeit, Schuld, Gewissen, Pflicht, Macht und Besitzdenken verwoben werden oder auch Kindern als "schweinisch" und "schmutzig" anerzogen werden, als etwas verbotenes, das nur im Nachtschatten des Verborgenen blühen darf. Schon aus diesen Gründen scheint es klar, daß von öffentlicher Hand keinesfalls eine Billigung, ja schon Gott bewahre gar nicht eine finazielle Förderung gewährt werden darf. Dies übrigens im Gegensatz zu ebenfalls aus öffentlicher Hand geförderten und mitunter dubiosen politischen und sonstigen Vereinen oder Organisationen, bei denen niemals sichergestellt werden kann, ob nicht der eine oder andere Euro im Strumpfband einer Stripperin landet (um eine linde Form von käuflicher Erotik beispielhaft für andere zu nennen). Jedoch scheint bislang eines der Axiome für eine Förderung von Politik, Kunst, Sport und sonstigen Vereinen zu sein, daß Erotik bestenfalls in der sicheren Distanz der Betrachtung und Sexualität allenfalls in hygienisch/klinischer Form vorkommen darf, alles andere wäre Verschwendung von Steuergeld und infolgedessen ein Skandal.

Mit der Darstellung des Raumes, der allein zur Anbahnung sexueller Handlungen dient, die außerhalb gängiger Moralvorstellungen liegen, bringt Büchel die Welt der Kunstförderung in eine interessante Schräglage.

Finanziell gefördert als Kunstobjekt wird in der Secession nicht die herkömmliche Distanz zu fremder Erotik sondern im Gegenteil die Möglichkeit des Eindringens des Kunstbetrachters in die eigene sexuelle Phantasie durch das Eindringen in einen Ort, der für diesen Zweck geschaffen wurde. Symbolischerweise erfolgt der Zugang nicht durch das Haupt-Portal, der breite Aufgang vom Naschmarkt, sondern durch einen schmalen Seiteneingang, der nach unten, ins Unterbewußte des Betrachters, in sein kulturell Unbewußtes und im Alltag Verdrängtes führt.

Die Teilnahme des Kunstbetrachters ist zwar nicht ausdrücklich erwünscht, aber auch nicht ausdrücklich ausgeschlossen, wie es zum Beispiel eine Absperr-Kordel in einer typischen Kunstausstellung symbolisieren würde.

Während in der gängigen Kunstdiskussion die Sexualität und Erotik nur in der Betrachtung derselben denkbar ist, überschreitet sie hier durch den Gang in den Keller, nach unten, die Grenze zum eigenen Eros, zur eigenen Sexualität, auch in der Meta-Ebene der damit angeregten Kunstdiskussion findet diese Überschreitung statt.

Das kann für den Kunst- und vor allem für den Förderungsbetrieb, aber auch für die Stammtisch-Politik als vage Bedrohung empfunden werden, da ein Standpunkt zu diesem Projekt auch jenseits der Sprachlosigkeit und eine wahrhaftige Stellugnnahme zur eigenen Sexualität erfordert ist.
Daß es überhaupt zur Realisierung dieses Projekts gekommen ist, zeigt daß die österreichsiche Kunstszene sich dieser Herausforderung mit Bravour gestellt hat.

Sexualität und Erotik ist der Inbegriff des Privaten.
Die Unterdrückung der Sexualität gilt als über Jahrtausende erprobtes und zuverlässiges Machtinstrument, das tief ins Private eingreift.

Die Sublimierung von Sexualität in Kunst und Kulturleistungen gilt spätestens seit Freud als unverzichtbar für unseren kulturellen Fortschritt.
Das Magma des Eros sucht trotzdem und unmißverständlich seinen Weg:
Als erotische Verbrämung, als erdbebenartiges Drama von Leidenschaft und Gewalt oder als orgiastische Eruption der frei gelebten Sexualität.

Die Jahrtausende durchexerzierter "Macht durch Unterdrückung" gehen an letzterem, der frei gelebten Sexualität, nicht spurlos vorbei. Foren wie diese hier existieren in teilweiser Anonymität, da sich Menschen, deren sexuellen Ideale weit über die streng monogame bürgerlich-katholische Paarbeziehung hinausgehen genauso ungern outen wie in manchen Kulturen oder in manchen Zeiten Homosexuelle. Noch heute gibt es Länder, in denen auf das eine wie das andere gerichtlich vollstreckbare Strafen stehen.
Das 17. bis 18 Jahrhundert in Frankreich (zugegebenermaßen nur bei der herrschenden Klasse) und die Antike (zugegebenermaßen ebenfalls nur die herrschende Klasse) war, bei allen uns bewußten gesellschaflichen Problemen, möglicherweise genauso freizügig wie wir, wenn nicht sogar fortgeschrittener was das Ausleben von erotischen Phantasien betrifft.

Frauen, die mit mehreren Partnern verkehren wollen, sind heute wie immer schon schnell Schlampen und Nutten. Bei Männern ist man etwas gnädiger, da Leistung ein männliches Attribut ist und dieses in der Sexualität gewürdigt wird.

Wenn Sexualität, in aller gesunden Naivität ausgelebt, ein Problem darstellt, ist es nicht die Sexualität, die problematisch ist sondern die Gesellschaft, in der das Problem steckt. Wir denken, daß ein Forum die dieses genau wie Büchel Beiträge zu diesem Thema leistet.

Wir denken, daß Sexualität heute immer noch in ein enges Korsett gezwängt ist und daß die uns überall umgebende kommerzielle Veröffentlichung von erotischem Material die Illusion verstärkt, daß wir frei sind, wenn wir uns, aus verständlichen Gründen, lieber unerkannt ausleben können oder wollen, um uns nicht verwundbar für kompromittierende Attacken auf unser Privatleben zu machen.

Wir denken, daß Versuche, auf diese Zusammenhänge hinzuweisen skandalös sind und daß genau das Büchels Beitrag sein könnte.

Weitere Beiträge zum Thema Erotik und Kunst sind hier zu finden:
http://d-sites.net/english/eroteye.htm
 
Antwort:
Um sich mit einem bestimmten anderen Paar/bestimmten anderen Personen zu vergnügen, ohne dabei für die Be-Spaßung der sonstigen Anwesenden sorgen zu wollen.

Sex mit anderen zu haben bedingt ja nicht zwangsläufig auch eine exhibitionistische Ader.
Aber wenn ihr euch eh schon nur mit
einem bestimmten anderen Paar/bestimmten anderen Personen
treffen möchtet, wäre es da nicht einfacher, schöner (und vermutlich auch preiswerter!), sich ein Date in einer Privatwohnung der Beteiligten auszumachen, ein paar gute Flaschen Wein/Sekt einzukühlen, einen Imbiss vorzubereiten und die richtige Musik aufzulegen? :hmm:
Was ist in eurem Fall an der Atmosphäre eines Swingerclubs dran, das die Location als Einstieg so unwiderstehlich (und offenbar antörnend) macht, wenn ihr euch nachher ohnehin ins "Private" zurückziehen möchtet? :fragezeichen:
Das ist bitte nicht als Kritik gemeint, ich möchte einfach die Gefühle anderer Menschen besser verstehen. :)
 
zzen, als dass der artikel die erster person plural verwendet, stört mich. ich möchte nicht von dem autor, wer er auch immer ist, in das boot "wir" gezogen werden :cool:
 
@Zzen: Eine sehr interessante Analyse, schon von regelrecht essayistischer Qualität! :daumen: :daumen: :daumen:
 
Wir sind ein Paar. Das WIR bezieht sich auf unsere gemeinsame Meinung. Bitte verzeih, Matteo, wenn du meinst unser WIR hätte DICH in irgendein Boot gezogen. So war das nicht gemeint.
 
Wir sind ein Paar. Das WIR bezieht sich auf unsere gemeinsame Meinung. Bitte verzeih, Matteo, wenn du meinst unser WIR hätte DICH in irgendein Boot gezogen. So war das nicht gemeint.

achso, na dann passt es eh, alles klar :cool:
 

Wofür suche ich dann einen deartigen Club auf, wenn ich nicht gesehen werden will?
Ich verstehe, dass man nicht jeden mitmachen/mitspielen/einladen/dazulassen möchte - was natürlich akzeptiert werden muß.

Ist nicht bös gemeint, nur ein Gedanke.
Lieben Gruß,
Katarina - die jetzt unbedingt auch mal hinmuß!


hello!

kann natürlich nur von mir sprechen warum ich in diese clubs gehe.
nicht um darin sex zu haben sondern um bekannte und freunde zu treffen.
sex habe ich in diese nlokalen sehr selten und wenn dann mit meinem partner alleine.
klingt sehr unspektakulär ist aber so :haha: :fragezeichen:
 
zzen, als dass der artikel die erster person plural verwendet, stört mich. ich möchte nicht von dem autor, wer er auch immer ist, in das boot "wir" gezogen werden :cool:



frei nach groucho marx; ich mag keinem club angehören der mich als mitglied aufnimmt :lol:
 
sich ein Date in einer Privatwohnung der Beteiligten auszumachen, ein paar gute Flaschen Wein/Sekt einzukühlen, einen Imbiss vorzubereiten und die richtige Musik aufzulegen? :hmm:
Was ist in eurem Fall an der Atmosphäre eines Swingerclubs dran, das die Location als Einstieg so unwiderstehlich (und offenbar antörnend) macht, wenn ihr euch nachher ohnehin ins "Private" zurückziehen möchtet? :fragezeichen:
Das ist bitte nicht als Kritik gemeint, ich möchte einfach die Gefühle anderer Menschen besser verstehen. :)

Abgesehen von der Kleinigkeit, dass wir ja auch gerne andere Menschen kennenlernen und wenn es passt einfach Spaß haben wollen ... dennoch wollen wir dann mit bestimmten Menschen und nicht mit einem ganzen Club Spaß haben ;) Und ja zugegeben, wir laden nicht gerne Menschen, die wir noch nicht kennen gleich mal zu uns nach Hause ein. Wir sind eben doch prüde :roll:

Es ist auch die Atmosphäre und das Ambiente, das die Möglichkeit für vieles bietet, aber zu nichts zwingt (nebenbei erwähnt nach unserem Dafürhalten der große Vorteil des Element6 gegenüber anderen Clubs)

Last but not least wäre dann noch die Kleinigkeit, dass es auch Paare geben soll, deren Privatwohnung die meiste Zeit von ihren Kindern okkupiert wird :mrgreen:
 
... wäre es da nicht einfacher, schöner (und vermutlich auch preiswerter!), sich ein Date in einer Privatwohnung der Beteiligten auszumachen, ein paar gute Flaschen Wein/Sekt einzukühlen, einen Imbiss vorzubereiten und die richtige Musik aufzulegen? :hmm:
Was ist in eurem Fall an der Atmosphäre eines Swingerclubs dran, das die Location als Einstieg so unwiderstehlich (und offenbar antörnend) macht, wenn ihr euch nachher ohnehin ins "Private" zurückziehen möchtet? :fragezeichen:

Swingen bedeutet nicht automatisch auch Exhibitionismus. In meiner Wahrnehmung haben nicht sehr viele einen zusätzlichen Lustgewinn durch Zuseher, sondern halt bloss kein Problem damit. Möglicherweise fällt zusehen lassen auch unter Werbung!:winke:

Warum treffen sich befreundete Paare, die nicht unbedingt Swinger sind, in einem netten Lokal zum Essen und Plaudern? Obwohl sie doch zu Hause kochen könnten und es viel billiger wäre?

Die Antwort auf diese Frage ist die gleiche wie nach dem Swingerclub. Es hat Atmosphäre, vielleicht sogar ein gewisses Prickeln, man muss nachher nicht das eigene Bett frisch überziehen (vorher auch!), fürs Kennenlernen von Unbekannten ist es ein neutraler Treffpunkt, weil ja nicht unbedingt jeder gleich seine private Wohnung und das eigene Schlafzimmer 'veröffentlichen will, möglicherweise will man die neuen Fetischklamotten ausführen, .... u.s.w.
Das ist sicher noch nicht vollständig aber gibt vielleicht ein Idee.

Küsschen! :bussal:
 
Servus^^

Also ich war ende Februar dort und hatte ein paar Freunde mit!

Sensationell gut amüsiert und unterhalten, wie schon lange nicht mehr!
Ich habe mit einigen fremden Leuten (M/W) echt nett geplaudert/geflirtet, wurde nie bedrängt, aber mit lüsternen blicken verschlungen!
Na, wenn das nicht gut für das Ego ist, was dann!

Ich gehe "sicher" wieder hin, da dies eine einmalige Aktion ist, die so hoffe ich, viel bewegt!

Ich bin keine Swingerin, aber ich mag die Atmosphäre, flirte gerne mit Mann und Frau, kann mich kleiden wie ich möchte und das frivole genießen!

Einfach geil dort!!!
 
Swingen bedeutet nicht automatisch auch Exhibitionismus. ....

:daumen: Rischtisch.

Es könnte auch bedeuten, in möglichst kurzer Zeit, möglichst viele der eigenen Gene, auf möglichst viele andere Personen und Liegestätten zu verteilen. :mrgreen:
 
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