Swinger Secession: Kultur & Swingerclub!

On Topic:
Die Reaktionen sind auch in Ihrer Wortwahl teilweise erschreckend, hätte nicht mit so einer Vehemenz gerechnet...
LG Bär

Echt nicht? Ich schon ;)... du denkst doch nicht wirklich, dass Otto Normalverbraucher plötzlich Swingerclubs toll findet, nachdem sie bis gestern absolut "pfui" waren? ;)

Oder findest du die Österreicher so tolerant und weltoffen? :mrgreen: (da fällt mir der Auftritt von Alfons Haider vor ein paar Wochen in willkommen Österreich ein)

Ich finde die Secession ist der absolut richtige Ort für die Ausstellung - die Secessionisten waren Aufrührer, die gegen den damaligen konservativen, starren Kulturbetrieb revoltiert haben... und jetzt gibts mal wieder ein bisschen Aufruhr :daumen:
 
Lustig finden wir, daß sich ausgerechnet jene Gruppe, die reflexartig gegen die Freiheit der Kunst und gegen die Freiheit der menschlichen Sexualität auftritt, die Freiheitlichen nennen.
 
Lustig finden wir, daß sich ausgerechnet jene Gruppe, die reflexartig gegen die Freiheit der Kunst und gegen die Freiheit der menschlichen Sexualität auftritt, die Freiheitlichen nennen.

Na da freuen wir und ja schon jetzt, wenn die den Bürgermeister stellen. Dann ist endlich Ruh mit den Staatskünstlern und subventionierten Perversen.
 
ja, aber das hat dích jetzt nicht wirklich überrascht, oder? ;)
Ich kann auch über gute alte Witze lachen.

noch ein Statement zur Ausstellung:

"Der Moderator und Musiker Fritz Ostermayer, der eine Swinger-Szene auf das Cover seiner CD "Kitsch concrète" hievte, meinte, es gebe nichts Kitschigeres, als im Swingerclub zu vögeln und dabei zu denken, man sei frei."
 
Ich kann auch über gute alte Witze lachen.

noch ein Statement zur Ausstellung:

"Der Moderator und Musiker Fritz Ostermayer, der eine Swinger-Szene auf das Cover seiner CD "Kitsch concrète" hievte, meinte, es gebe nichts Kitschigeres, als im Swingerclub zu vögeln und dabei zu denken, man sei frei."

ui, da hätte der alte fritz lieber bei seinen totenlieder bleiben sollen ;)

und zzen, meinst du ehrlich, dass ostermayer damit recht hat? :hmm:
 
Echt nicht? Ich schon ;)... du denkst doch nicht wirklich, dass Otto Normalverbraucher plötzlich Swingerclubs toll findet, nachdem sie bis gestern absolut "pfui" waren? ;)
Also, ich kenne "Otto Normalverbraucher" nicht - aber ich kann auch Stellung beziehen, ohne paradoxe Gleichstellungen und negative Signalwörter zu verwenden. Und die mediale Berichterstattung über Swingen, Clubs, BDSM etc. ist schon seit Jahren vorhanden - die Diskussion darüber auch in sehr vielen Non-Sex-focused Foren verbreitet.


Oder findest du die Österreicher so tolerant und weltoffen? :mrgreen: (da fällt mir der Auftritt von Alfons Haider vor ein paar Wochen in willkommen Österreich ein)
Würde ich jetzt nicht an "die Österreicher" festmachen - gibt überall Solche und Solche - Seit wann hast TV?


Ich finde die Secession ist der absolut richtige Ort für die Ausstellung - die Secessionisten waren Aufrührer, die gegen den damaligen konservativen, starren Kulturbetrieb revoltiert haben... und jetzt gibts mal wieder ein bisschen Aufruhr :daumen:
Nun, über den Wert als "Gesamtkunstwerk" wird sich wohl jeder seine eigene Meinung bilden müssen - als "Revolution" würde ich die Aktion vorab jetzt aber nicht unbedingt sehen, als geschickten Schachzug schon eher ;)


LG Bär
 
- Seit wann hast TV?

:lol: immer schon... ich schau nur ganz selten... meistens nur Donnerstag abends ;-))

Nun, über den Wert als "Gesamtkunstwerk" wird sich wohl jeder seine eigene Meinung bilden müssen - als "Revolution" würde ich die Aktion vorab jetzt aber nicht unbedingt sehen, als geschickten Schachzug schon eher ;)

ich hab ja eh nur geschrieben - "ein bisschen Aufruhr".. in Verbindung damit, dass das Gebäude einfach von der Intention her, sehr passend ist... die Aufschrift auf der Secession lautet: "Der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit"... immer noch sehr passend! ;)
 
Oder findest du die Österreicher so tolerant und weltoffen?
Naja ..... aber "die Österreicher" pauschal ins intolerante Eck zu stellen, nur weil sie sich ned geschlossen in Swingerklubs einfinden, ist ja auch ned wirklich tolerant. :roll:

Auch glaube ich nicht, dass Besuche in einem Swingerklub einen Menschen quasi automatisch als einen toleranten und weltoffenen Menschen deklarieren ..... so einfach wird's wohl auch ned sein, auch wenn sich das viele gerne einreden wollen.

... du denkst doch nicht wirklich, dass Otto Normalverbraucher plötzlich Swingerclubs toll findet, nachdem sie bis gestern absolut "pfui" waren? ;)
Du verkehrst eben generell zu exklusiv ..... :mrgreen:

Für die Otto Normalverbraucher, mit denen ich zu tun habe, sind Swingerklubs entweder interessant oder ned interessant, je nach Neigung, aber als "pfui" habe ich noch keinen bezeichnen gehört.

Vielleicht liegt's ja auch daran, dass mein Bekannten nicht dazu neigen, sich über ihre Sexualität zu definieren, und daher diesen Fragen auch ned jene phänomenale Bedeutung beimessen, wie es offenbar in den exklusiven Kreisen üblich zu sein scheint.

Obwohl ja Exklusivität auch ned mehr das ............. aber früher war sowieso alles besser. :cool:
 
naja Klimt, Schiele und CO. haben's durchaus "krachen" lassen.

Oskar Kokoschka hat sich aus seiner rasenden und
unerfüllten Liebe zu Alma Mahler/Werfel eine Alma-Puppe
anfertigen lassen -
und darf somit als geistiger Urheber der
diversen Frauen-Surrogate aus LATEX gelten,
die im einschlägigen Fach- und Versandhandel feilgeboten werden.

Klimt hat - glaublich - Alma Mahler als knapp noch Minderjährige
entjungfert, und auch aus Büchern wie "Schüler Gerber"
ist bekannt, wie es im FIn de Siècle und kurz danach
in den Ateliers zugegangen ist.

Somit passt das schon in die Secession.

Inwieweit diese Installation künstlerischen Wert hat
kann ich nicht beurteilen, da ich sie noch nicht gesehen habe.

Die Förderungswürdigkeit ganz generell, ist eben so sinnvoll wie
sinnlos wie die gesamte Kulturförderung der öffentlichen Hand im Allgemeinen.
Die Frage, ob die öffentliche Hand fördern muss, was nur eine
Minderheit interessiert und "konsumiert" (bzw. "in Anspruch nimmt").
Die Staatsoper kommt trotz Auslastung über 90% und privaten
Sponsorbeiträgen auch nicht ohne Subventionen aus.
Und ich behaupte mal, die Mehrheit aller Österreicher und -rinnen
war auch noch nie da. Auch hier fördern alle Steuerzahler
den Kunstgenuss einer Minderheit der Staatsbürger.

Es darf berechtigt hinterfragt werden, ob nicht fiskalische
Anreize Kunst zu fördern die Beiträge Privater erhöhen könnten,
um dadurch die öffentliche Haushalte zu entlasten.
 
Naja ..... aber "die Österreicher" pauschal ins intolerante Eck zu stellen, nur weil sie sich ned geschlossen in Swingerklubs einfinden, ist ja auch ned wirklich tolerant. :roll:

Auch glaube ich nicht, dass Besuche in einem Swingerklub einen Menschen quasi automatisch als einen toleranten und weltoffenen Menschen deklarieren ..... so einfach wird's wohl auch ned sein, auch wenn sich das viele gerne einreden wollen.
Das ist recht spannend zu beobachten, wie 'wir' Swinger in der Konfrontation mit neugierigen 'Normalos' auch mit den eigenen Grenzen der Toleranz konfrontiert werden (könnten). Wobei die Normalos, die sich hineingewagt haben ja vielleicht ihre eigenen Grenzen erweitert haben.

Trotzdem bleibt für 'uns' ein wenig Zoo-feeling, weswegen es auch recht wenig Aktion gab. Und gerade deshalb sollten 'wir' in unserer natürlichen Umgebung (artgerechte Haltung!) uns auch natürlich bewegen. Und ficken wie die Bonobos! :winke:

Meiner Meinung nach ist die wirkliche Kunst die Begegnung und nach zwei Monaten die Vermischung unterschiedlicher Interessensgruppen. Es könnte gelingen.

Wie die Zeugen Jehovas werden 'wir' neue Swinger anwerben!

Küsschen! :bussal:

P.S.: An den zwei TV-Tagen werde ich jedenfalls in der Secession sein. Bei SodGom natürlich auch. Ansonsten überlege ich es mir an Hand der Events.
 
na super, quantensprung, mußtest du die diskussion jetzt wieder auf die intellektuelle ebene heben? :cool:
 
Hab mir jetzt diverse Berichte drüber durchg'lesen und werde den Eindruck ned los, das der geschätzte Künstler das swingende Publikum im Zuge seines "Kunstwerkes" wie die Tanzbären vorführt, und diese selbiges ned einmal überreissen ... :lol:
 
insofern ist der vergleich mit den bonobos zwei postings über deinem in gewisser weise sogar treffend.

na gut - wer sich für ein skandälchen das morgen schon vergessen sein wird vor den karren spannen lässt soll seine freud daran haben.

einen herzkaschperl kriegt höchstens die stenzel uschi.
 
Wie lange dauert das noch dort?
Und ist durch die Medien überhaupt ein Zugang möglich oder ists dort nun total voll? Wenn ja, will ich dann gar nicht mehr hin.

PS: Ich finds klasse!

Und Politikermeinung: "SEX = alles DrECK = SKANDAL" <-- diese Menschen sind nicht normal.
 
Hab mir jetzt diverse Berichte drüber durchg'lesen und werde den Eindruck ned los, das der geschätzte Künstler das swingende Publikum im Zuge seines "Kunstwerkes" wie die Tanzbären vorführt, und diese selbiges ned einmal überreissen ... :lol:

doch doch, das ist so klar, dass es sogar der dümmste merken müßte :cool:
 
Hab mir jetzt diverse Berichte drüber durchg'lesen und werde den Eindruck ned los, das der geschätzte Künstler das swingende Publikum im Zuge seines "Kunstwerkes" wie die Tanzbären vorführt, und diese selbiges ned einmal überreissen ... :lol:
So doof kannst gar nicht sein, das nicht zu überreissen, dass man als Swinger dort auch 'Objekt' ist. Deswegen gab es auch keine nennenswerten sexuellen Begegnungen. Am ehesten noch von den 'anderen' mit Huch und Gekicher.

insofern ist der vergleich mit den bonobos zwei postings über deinem in gewisser weise sogar treffend.

na gut - wer sich für ein skandälchen das morgen schon vergessen sein wird vor den karren spannen lässt soll seine freud daran haben.

einen herzkaschperl kriegt höchstens die stenzel uschi.
Sorry, hab ich das Ironie-schüldl nicht aufgestellt.

Die Frage ist, kann man dem Karren eine Richtung geben, wenn man davor gespannt ist. Als soziale Gruppe sind 'wir' davor gespannt, keine Frage.
Aber was machen 'wir' mit dieser Situation. In der Bandbreite von gar nicht hingehen, über hingehen und 'brav' bleiben, bis ficken wie die Bonobos.

Was ich letzten Samstag beobachtet habe war ein unverkrampftes 'sich präsentieren' ohne sich wirkliche 'Blößen' zu geben. Lust mit Stil und nicht banales Rumficken.

Küsschen! :bussal:

P.S.: Gerade weil das Skandälchen bald vergessen sein wird, und die 'Objekte' sowieso, kann man doch herrlich damit spielen und ausprobieren - wenn man bissl mutig ist.
 
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