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Würde dann aber heißen, die Schweiz hat Kapitalzuflüsse aber in einer "unbrauchbaren" Währung?
Hans Werner bist du‘s?
Ich wüsste nicht, warum es sich um unbrauchbare Währungen handeln sollte oder was genau du darunter verstehst. Devisenüberschüsse werden zum Erwerb ausländischer Vermögenswerte aufgewendet, mittels Direkt- oder Portfolioinvestitionen bzw. für Kredite und schliesslich für Währungsreserven der Nationalbank.
Unbrauchbar wäre es erst, wenn es zu Forderungsausfällen käme bzw. der gesamte Währungsraum der gegenständlichen Währung kollabiert.
Ich vermute mal, dass hier auch ein Grund für die hohe Sparquote liegt da die Schweiz mehr exportiert als importiert und die Fremdwährungen (vermute mal in Form einer Staatsanleihe des jeweiligen Währungsraumes) in der Bilanz immer größer und größer werden dürften.
Wie bereits geschrieben, die schweizerischen Ertragsbilanzüberschüsse sind nur zu einem sehr geringen Teil durch die Export- und Importströme von Waren und Dienstleistungen bedingt, sondern vielmehr durch den Saldo der Kapitalerträge auf den akkumulierten Vermögensbeständen.
Eine VW kann im Übrigen auch dann Kapital exportieren, wenn seine Handelsbilanz ausgeglichen ist. Dafür reicht es, dass der Nettoertrag aus Arbeit und Kapital, der im Ausland erwirtschaftet wurde, erneut im Ausland reinvestiert wird.