Seid ihr zufrieden mit eurem leben?

Der Ansatz gefällt mir.

„nicht die Jahre in unserem Leben zählt, sondern das Leben in unseren Jahren“
Da gibt ein paar mehr Ansätze die sich im Laufe des Lebens eingefunden haben:
Besser zuviel Zeit in der Firma verbringen und dafür daheim von der Familie rausgeschmissen werden als umgekehrt - äh, anders rum natürlich.
Ich lebe nicht um möglichst viel Arbeiten zu können sondern ich arbeite um möglichst viel Leben zu können.
 
jetzt bin i glückli. hot dauert.
i hob lerna miassn, dass i net olles mochn muass. und es net jedn recht mochn muass.
i mi net mit leit obgebn soit, de ma net guad tuarn. söbst,wenns zur family ghearn.
i net ewig u 3tog daunkboar sei brauch.
dass i, i sei derf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zufrieden bin ich schon,mann muss sich immer weiter entwickeln. Ansonsten wird mann beruflich schnell überholt.
 
Wer zufrieden ist, ist tot. Antonio Lobo Antunes

Ganz so drastisch sehe ich das nicht. Aber (bedingungslose) Zufriedenheit bedeutet doch, dass man - tatsächlich alles! - erreicht hat. Und das nehme ich einem gesunden Menschen nicht ab. Irgendetwas will man doch immer noch erreichen und ist damit - aus meiner Sicht - auch nicht zu 100 % zufrieden.

Ich würde daher das Wort "Zufriedenheit" mit "Gelassenheit" ersetzen. So in etwa: "Bei allen Hürden, die ich gemeistert habe und was mir gelungen ist, bin ich gelassen, was noch kommt, aber nicht zufrieden. Sonst könnte ich mich ja ins Bett legen und auf den Sensenmann warten!"
 
i denk, dass jeder söber definiern ko, ob er glücklich is.
zufriedenheit is net gleich tot. im gegenteil. wer von sich behaupten konn, glückli zu sei, hot sehr wos wertvolles erreicht.
 
Ich denke auch, dass es Definitionssache ist.
Wer zufrieden ist, ist tot. Antonio Lobo Antunes

Ganz so drastisch sehe ich das nicht. Aber (bedingungslose) Zufriedenheit bedeutet doch, dass man - tatsächlich alles! - erreicht hat. Und das nehme ich einem gesunden Menschen nicht ab. Irgendetwas will man doch immer noch erreichen und ist damit - aus meiner Sicht - auch nicht zu 100 % zufrieden.


Ich würde daher das Wort "Zufriedenheit" mit "Gelassenheit" ersetzen. So in etwa: "Bei allen Hürden, die ich gemeistert habe und was mir gelungen ist, bin ich gelassen, was noch kommt, aber nicht zufrieden. Sonst könnte ich mich ja ins Bett legen und auf den Sensenmann warten!"

Ich denke wir sind in unserer Leistungsgesellschaft darauf getrimmt uns durch Äußerlichkeiten zu definieren. Ich kann jedenfalls zufrieden sein und trotzdem noch Dinge erreichen. Durch Zufriedenheit umso mehr würde ich behaupten.
 
Ich denke auch, dass es Definitionssache ist.


Ich denke wir sind in unserer Leistungsgesellschaft darauf getrimmt uns durch Äußerlichkeiten zu definieren. Ich kann jedenfalls zufrieden sein und trotzdem noch Dinge erreichen. Durch Zufriedenheit umso mehr würde ich behaupten.

Vielleicht hab ich das schlecht formuliert: Ich hab mit der "Zufriedenheit" einen Menschen gemeint, der für sich alles erreicht hat, für sich sein Leben gelebt hat - wo also nichts mehr nachkommen kann, außer das nächste kaputte Knie, der nächste Krebs, der nächste Bandscheibenvorfall, usw. und der aber bei seinem Kamillentee (wahlweise von mir aus Bier oder Wein) im Schaukelstuhl sitzt, sich die Kindeskinder anschaut, mit denen doch noch mit in den Garten geht, weil die darauf bestehen aufs Schaukeln, ... .


Und DIESE Zufriedenheit hat - meine bescheidene Meinung - ein Mensch, der im Leben steht, doch nicht.


Wurscht, was das ist: Schneller zu laufen, (dann hab ich die Genugtuung), im Job weiter zu kommen (dann hab ich die Genugtuung), endlich eine weitere Sprache einigermaßen sprechen zu können (dann hab ich die Genugtuung), ... .


Da geht's also nicht zwangsläufig immer um die Leistungsgesellschaft, sondern darum, dass man einfach auch immer macht, das einen interessiert. (Persönlich: Meine Kürbisse und Paprika sind heuer nicht so gewachsen wie erwartet - das ist ein Antrieb, dass das nächste Jahr besser wird. Das ist natürlich nicht so essentiell fürs Leben an und für sich.)
 
Ich habe auch nie etwas anderes behauptet und darauf auch immer hingewiesen.
 
Ich glaube so gab es dieses thema noch nicht. Falls doch, sorry :)

Da eine userin mich auf dieses thema gebracht hat, dachte ich, ich frag euch mal.

Also seid ihr zufrieden mit eurem leben? Den standard den ihr habt?
Was ist euch wichtig? Materielles, die familie, der job, die hobbies?
Würdet ihr im nachhinein vielleicht doch was anders machen um jetzt mehr geld zu verdienen und weniger sorgen zu haben?

Freu mich auf euren input und eine spannende diskussion. :)


JA ich bin zufrieden mit meinem Leben. Ich habe eine Arbeit, ein Dach über den Kopf, Essen, meine eigene Familie + kann mir monatlich Geld auf die Seite legen. Das ist schon sehr viel + es ist nicht selbstverständlich, wenn wirs global betrachten. Natürlich gibt es im Alltag Situationen, die mich unglücklich machen können. Wenn ich das große Ganze betrachte, dann kann ich nur sehr zufrieden sein. Ich würde nichts anders machen um mehr Geld zu verdienen. Das war nie mein Anspruch und wird es in Zukunft auch nicht sein. Ich wollte immer soviel verdienen, um auszukommen + ein bisschen darüber hinaus. Da war und bleibe ich bescheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich rannte lange dem Geld nach. Immer mehr, Job wechseln, mehr rausschlagen und hab vor einiger Zeit gemerkt, dass mich das gar nicht erfüllt. Noch dazu konnte ich immer weniger ich selbst sein. Ich mach gerade einen einschneidenden Wandel mit neuer Ausbildung und Lebenssituation. Hatte auch viel zu oft den Blick auf dem, was ich nicht habe und weniger auf dem, was ich bereits habe.

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Ich war und bin natürlich nicht immer zufrieden mit meinem Leben und ich erlaube mir das auch, denn es zeigt mir die Wege auf, die zu machen sind.

Ich sehe das also ähnlich wie @Mitglied #296887 . Absolute Zufriedenheit ist ein Zustand, der für mich Stillstand bedeutet und Stillstand mag ich nicht.

Ich will erleben, mal auf die Schnauze fallen, wieder aufstehen, riskieren, unten durch gehen müssen, mich wieder erheben.
Was ich allerdings in dieser Oszillation trotzdem anstrebe ist eine gewisse innere Ruhe zu haben. Das heisst für mich Hochs und Tiefs zu erleben und sie als Teil des Lebens akzeptieren zu können. Naja aber je nach Definition macht einem vielleicht genau das auch „zufrieden“ ;)
 
Was bedeutet "Zufriedenheit" oder "Glück"? Um es mit Goethes Faust zu sagen, wenn Du sagst "Verweile Augenblick, du bist so schön!" Aber auch solche Augenblicke vergehen, weshalb es immer wieder die Suche nach Zufriedenheit gibt. Im Laufe meines nicht ganz kurzen Lebens habe ich viele Momente erlebt - und ich lebe und erlebe nach wie vor gerne ....
 
Ich war und bin natürlich nicht immer zufrieden mit meinem Leben und ich erlaube mir das auch, denn es zeigt mir die Wege auf, die zu machen sind.

Ich sehe das also ähnlich wie @Mitglied #296887 . Absolute Zufriedenheit ist ein Zustand, der für mich Stillstand bedeutet und Stillstand mag ich nicht.

Ich will erleben, mal auf die Schnauze fallen, wieder aufstehen, riskieren, unten durch gehen müssen, mich wieder erheben.
Was ich allerdings in dieser Oszillation trotzdem anstrebe ist eine gewisse innere Ruhe zu haben. Das heisst für mich Hochs und Tiefs zu erleben und sie als Teil des Lebens akzeptieren zu können. Naja aber je nach Definition macht einem vielleicht genau das auch „zufrieden“ ;)

Genau das meinte ich. "Gewisse innere Ruhe" = Gelassenheit (auf das, was noch kommen möge)

Es gibt ja auch Menschen, die heute vollkommen zufrieden sind, auf Wolke sieben schweben, am liebsten Gott und die Welt umarmen wollten. Und am Tag darauf ist aus deren Sicht alles, wirklich alles nichts mehr wert - Stress mit dem Lebenspartner, die Kinder waren rotzfrech, das Wetter ist auch "schlecht", und sowieso und überhaupt. Und solche Menschen waren am Abend zuvor sicher nicht glücklich, sondern max. durch Schokolade, einen guten Wein, oder was auch immer gefühlsmäßig benebelt.
 
Gelassenheit ist sicher wichtig um unterm Strich ein schönes Leben gelebt zu haben----wenns im Krankenhaus bist jammerst weniger rum .....wenns am Ende das Monats das Geld knapp wird .......wenn die Kinder in der Schule die Erwartungen nicht erfüllen...usw.
 
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