Sex-Altbewährt und doch immer wieder neu?

S

Gast

(Gelöschter Account)
Hallo!
Ich habe mich wieder mal mit meinem Freund Richard getroffen (Ja, der mit dem Zipf :mrgreen:) und wir einigten uns auf ein Thema, welches zur Abwechslung nicht mathematisch oder physikalisch geprägt ist! Wir diskutierten über die Natur der heutigen Beziehungen. Ich erwähnte, daß ich aus sicherer Quelle weis, daß viele Sex für das Scheitern einer Partnerschaft verantwortlich machen (Erotikforum :mrgreen:)
Und das ist die von mir zusammengefasste Quintessenz! *stolz guck*

Die Sexualität von Frau und Mann!:daumen:
Was ist eigentlich die weibliche Sexualität?
Hier einige Begriffe, auf die wir näher eingegangen sind: G-Punkt, vaginaler und multipler Orgasmus, Stellungen, Befriedigung, Sex, Vibratoren und Klitoris und die weibliche Sexualität im Wandel der Zeit.

Historisch gesehen gibt es die „menschliche Sexualität“ und das war hauptsächlich die männliche Sexualität. Die Frauen mussten sich den Männern anpassen oder unterordnen – haben dieses auch ohne Überlegungen gemacht, denn es wurde ihnen nichts anderes gesagt. Nie hat man früher vom Orgasmus der Frau gehört oder danach gefragt, wozu sollte das denn gut sein? Sex war männlich. Weiblicher Orgasmus war fast eine Obszönität!:shock:
Stand doch schon in der Bibel--->Unter Schmerzen soll das Weib ihre Kinder gebären. Für Lustgefühle war da kein Platz!!!
In der Mitte des letzten Jahrhunderts begannen immer mehr Frauenstimmen laut zu werden und danach zu fragen, was denn mit der Befriedigung der Frau wäre? Und diese Frage wurde oft versucht zu beantworten. Von Männern, Gynäkologen, Psychologen, Doktoren...... Von Frauen, in einer patriarchischen Gesellschaft groß geworden. Dann fragt man sich, wer genau die Fragen von damals beantwortet hat, die Rufe nach der weiblichen Sexualität. Immer war es die Geschichte, die geantwortet hat. Der Ruf nach etwas Neuem kam erst ein wenig später und genau dann kam auch die Ratlosigkeit: Wohin sollen die Frauen sich wenden und in welche Richtung sollten sie sich entwickeln? Wer sind die Frauen und was bzw wie ist ihre Sexualität? Natürlich hat man sich zuerst an der Sexualität des Mannes orientiert – denn die war ja schon lange vorhanden, wenn auch oftmals selbst männerfeindlich. :confused:

Und was prägt die Sexualität des Mannes?
Die Sexualität des Mannes, wie er dargestellt wird, wie er sein muss, wie er sein soll? Erektion, Action, Höhepunkt auf Knopfdruck, „Eindringen“ und nicht etwa um Einlass bitten. Das war und ist das Bild des Mannes. Mit dem Ruf nach der weiblichen Sexualität kam auch eine Frage der Männer: „Und was ist unsere Sexualität?“

Wenn sich da nun die neue weibliche Sexualität an der alten Sexualität des Mannes mißt, was kann denn dabei rauskommen? Die Frau muss ebenfalls jederzeit bereit sein, auf Knopfdruck zu kommen. Und die Knöpfe wurden gefunden. Sowohl von Männern als auch von Frauen, die sich wünschten, dass sie doch nur ein bißchen gleicher wären. Eindringen sollten jetzt auch die Frauen, neue Stellungen, die Frauen sollten auch die Führung übernehmen dürfen, sie sollten wild sein, ihr Recht auf einen Orgasmus fordern, wie die Männer es früher auch getan haben. Sie sollte kühn, ja geradezu frech sein, sogar schmutzig:hss:, dominant und doch sollte die Facette der früheren Ängstlichkeit und Passivität nicht verloren gehen.

Doch was ist heute?
Der G-Punkt war im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. „Suche deinen G-Punkt, dann findest du das Paradies“. Ich selbst habe "Die neue Sexualität der Frau" von Shire Hite gelesen........Findet man ihn nicht, muss man fleissig weiter suchen. Findet man ihn immer noch nicht, ist man wahrscheinlich krank. Eine Maschine ohne Knopf ist kaputt. Die Klitoris ist ein solcher Knopf und noch dazu mit viel mehr Nervenenden ausgestattet als die männliche Eichel. Die Klitoris ist somit noch sensibler. Theoretisch müsste die Frau also schneller zum Orgasmus kommen als der Mann. Vaginaler Orgasmus, wohlgemerkt, ausgelöst durch die richtige Stimulation des G-Punktes, den zu finden jeder Frau Ziel sein sollte, um eine selbstbestimmte, befriedigende Sexualität zu haben. Erogene Zonen, alles Druckpunkte die, je mehr man von ihnen drückt, schneller zum Orgasmus führen, multiple Orgasmen, wenns geht.

Wir kamen zu dem Schluß, daß die Sexualität der Frauen aber auch die der Männer noch lange nicht erschöpfend "optimiert" ist! Beiderseitige Befriedigung wird aber erst dann möglich werden, wenn beide Geschlechter daran arbeiten.

Und da mischten sich plötzlich 3 Frauen ein.....:oops:

Lust für eine Frau ist nicht NUR Orgasmen haben, so viele wie möglich an einem Tag. Weibliche Lust kann unendlich vielfältig sein. Nackt im See schwimmen, in romantischen Gedanken versinken, sich selbst anfassen, führen und sich führen lassen...... Frauen empfinden vieles, was Männer kaum beachten für lustvoll. Wenn wir eine gemeinsame Sexualität haben wollen, dann müssen wir viel mehr mit einbeziehen als nur Sex, der für die Frau nicht viel mehr als ein Vorspiel sein kann oder aber auch der Hauptgang. Wenn wir unsere Sexualität neu definieren wollen müssen wir so viel mehr mit einbeziehen und allem voran uns fragen, was denn für uns lustvoll ist. Und vor allem müssen wir uns fragen, Männer als auch Frauen, wie viel Platz wir einander lassen wollen, um unsere Sexualität selbst zu bestimmen und zu leben und vor allem aber miteinander zu teilen.

Nau? Das haben die aber schön gesagt!:mrgreen:
Die dürften jedenfalls kaum Schwierigkeiten haben, ihre Sexualität auszuleben.

Doch wie seht ihr das? Sexuell wurde doch sicher schon alles ausprobiert! Wo ist da noch Spielraum für bahnbrechende Neuigkeiten?
Gibt es hier auch welche, deren Sexualleben mit den Jahren "besser" wurde? Wie seht ihr die Zukunft des Sex? Meint ihr, daß Partnerschaften irgendwann "aussterben" werden?
lG Satyr
 
Hi Satyr !
Du hast wieder einen toll formulierten Artikel geschrieben, den ich mit Interesse gelesen habe :daumen:
Tolle Ansätze, aber leider viele offene Fragen, was ja auch der Grund dieses Beitrages ist.
Aus Zeitmangel kann ich leider nicht wirklich in "medias res" gehen, werde aber versuchen Antworten zu finden.
Mittlerweile beobachte ich diesesThema mit Interesse,und melde mich sicher nochmals dazu.
Bis dahin .
stümper
lg

Gibt es hier auch welche, deren Sexualleben mit den Jahren "besser" wurde?
Dazu kann ich in Kurzform antworten:
JA !
Mit zunehmendem Alter wird das "Rammelverhalten! eher vom "Genuß-, bzw. Erlebnis-Sex" abgelöst,zunindest, was mich persönlichbetrifft.
Der Punkt: WOMÖGLICH TÄGLICH, WENN TÄGLICH MÖGLICH, wird nicht mehr so wichtig, eher das Genusselemt des sexuellen Austausches.
(Ist nur meine persönliche Meinung, die ich keinesfalls als Allgemeingut vertsanden haben möchte :nono:)

Hoffe in Kurzform einen "Vernünftige Anrtwort gegeben zu haben :winke:
 
Hallo Stümper!
Schön wieder von dir zu lesen!:daumen:
Auf deine Antworten bin ich gespannt! Der Vorgeschmack läßt einiges erwarten.......:cool:
Freue mich schon auf ein nächstets Treffen!:daumen:
lG Satyr
 
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