Sex im Strafvollzug

S

Gast

(Gelöschter Account)
Vor einigen Wochen las ich in der Zeitung Österreich, dass der im Gefängnis sitzende Ex-Bawag Chef Helmut Elsner pro Woche zweimal für je 30 Minuten seine Frau Ruth sehen darf.
Allerdings getrennt durch eine Glaswand. Körperkontakt ist nicht möglich.

Da Sexualität ein Grundbedürfnis des Menschen darstellt, bin ich der Meinung, dass Häftlinge das Recht haben sollten, mindestens im Falle von stabilen Beziehungen, ihre Sexualität im Gefängnis zu leben.

Auch den Besuch von Prostituierten im Gefängnis kann ich mir vorstellen, sofern die Häftlinge dafür selber bezahlen, was ja bei dem "Lohn" im Gefängnis ein gewisses Problem darstellt, und sofern die Prostituierten dort ausreichend geschützt sind und nicht ausgebeutet werden.

Ich fand es hilfreich, zu diesem Thema einen Informationsinput in Form des unten angeführten Beitrages zu geben.
Dieser stellt eine Mitschrift einer Sendung auf Ö 1 vom November 2007 dar, ist also schon ein bissal veraltet.
Im Rahmen der Sendereihe "Moment-Leben heute" (jeweils 17.05) wurden damals 1 Woche lang verschiedene Aspekte der Sexualität behandelt.


Laut einer Richtlinie der EU haben Häftlinge ein Recht auf Sex. Dies senke das Aggressionspotential und sei der Resozialisierung förderlich.

In Österreich gibt es derzeit 2 Haftanstalten, welche über Einrichtungen verfügen, in denen Sex eines Häftlings mit einer auswärtigen Person möglich ist. Es sind dies die Strafanstalten Leoben (seit 2006) und Stein (seit 2007). Für 2008 ist dies auch in der StrA. Schwarzau geplant. Dieser Prozess soll schrittweise auf ganz Österreich ausgedehnt werden.

Die StrA. Leoben gilt als Vorzeigeanstalt. Gegenwärtig sind dort 170 Häftlinge untergebracht, darunter 14 Frauen. Das Strafausmaß beträgt kaum mehr als 18 Monate.

Dort gibt es eine Wohneinheit für Langzeitbesuche. Diese besteht aus 2 Zimmern (Raucher, NR) sowie einer Nasszelle. Diese Wohneinheit ist so eingerichtet wie ein Ferienappartement: Tisch, 4 Sessel, Schlafcouch und Fernseher.

Hier kann der Häftling mit seiner Partnerin 16 Stunden ungestört sein. Kondome werden von der Anstalt zur Verfügung gestellt. Die Zimmer sind unbewacht, die Fenster nicht vergittert, die Überwachung erfolgt mittels Infrarotsicherung.

Im Jahre 2006 wurde diese Einrichtung 30 mal benutzt, im darauffolgenden Jahr bis November schon doppelt so oft.

Zu Beginn hatte es einen gewissen organisatorischen Aufwand bedeutet: ein Häftling musste für die Benutzung dieser Einrichtung "qualifiziert" sein, d.h. die Beziehung muss eine dauerhafte, langjährige sein.

Peter F. war der erste Häftling in Österreich, der diese Einrichtung nutzen durfte. Er ist 54 Jahre alt und seit über 30 Jahre verheiratet. Er berichtet, dass es vor allem für seine Frau am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig war, unter diesen Umständen Sex zu haben.

Er berichtet weiters, dass sich der Sex mit seiner Frau im Gefängnis sehr positiv auf seine Beziehung ausgewirkt habe. Im Durchschnitt zerbricht nämlich eine Partnerschaft nach 8 Monaten, wenn ein Teil davon im Gefängnis sitzt.

In der Str.A. Stein gibt es einen sogenannten "Familienraum" - doch das wird hier wörtlich genommen: es muss eine dritte Person anwesend sein, also das Kind.

Natürlich gibt es in Gefängnissen andere Formen von Sex als die oben beschriebene. Da ist etwa die Rede von Zweck-Homosexualität, die bei den zu lebenslanger Haft Verurteilten am häufigsten anzutreffen sei.
In Leoben werden Kondome zur Verfügung gestellt. Häftlinge können auch einen Antrag ans Ministerium stellen, um mit ihrem Partner in eine gemeinsame Zelle verlegt zu werden. Solchen Anträgen wurde nach vorheriger Prüfung schon entsprochen.

In Leoben können sich Häftlinge über den Trafikanten, der ins Gefängnis kommt, auch Porno Hefte besorgen. Auch Porno-Videos werden ihnen zugänglich gemacht. [Meines Wissens hat da vor nicht allzu langer Zeit ein Prozess stattgefunden, in welchem der Richter den Häftlingen das Recht zusprach, Pornos konsumieren zu können.]

Laut Bericht eines Häftlings spielt sich der Sex in Leoben eher diskret ab. (WC, Dusche....) Die hemmungslosen Onanierer, denen die Anwesenheit von anderen Personen völlig egal sei, das sei die Ausnahme.

Laut Bericht eines Häftlings gab es in einem Gefängnis (Leoben ?) auch Versuche, das Bedürfnis nach Körperkontakt durch Haustiere (Katzen) abzudecken. Nachdem aber mit einer herrenlosen Gefängniskatze sadistische Spiele betrieben wurden, seien diese Versuche abgebrochen worden.

Die psychologische Betreuung in Leoben erfolgt durch eine einzige, halbtags beschäftigte Psychologin. Was sich in den Zellen wirklich abspiele, das bleibe ihr verborgen, meinte sie.

Zu Vergewaltigungen im Gefängnis gebe es für Österreich keine Zahlen. In den USA werden mindestens 20 Prozent der Häftlinge mindstens einmal vergewaltigt. Nur ein Drittel der Fälle werde aber überhaupt gemeldet. Der Rest aus Angst und Scham verschwiegen.

Ein Häftling berichtete, dass in größeren Gefängnissen in Österreich gerüchteweise schwerste Misshandlungen durch Vergewaltigungen stattfänden. Er schildert einen am eigenen Leib erfahrenen Vergewaltigungsversuch unter Alkoholeinfluss. Im Nachhinein sei er dann vom Vergewaltiger bezichtigt worden, er sei zu aufreizend gekleidet gewesen.

Zum Schluss kam in diesem Bericht noch die Rede auf Prostituierte. "Käufliche Liebe im Gefängnis sei in Österreich nicht möglich" meinte ein Ministerialbeamter. "Alles ermöglichen geht nicht."

sordain
 
Vor einigen Wochen las ich in der Zeitung Österreich, dass der im Gefängnis sitzende Ex-Bawag Chef Helmut Elsner pro Woche zweimal für je 30 Minuten seine Frau Ruth sehen darf.
Allerdings getrennt durch eine Glaswand. Körperkontakt ist nicht möglich.

ja das ist die normale besuchszeit.

Da Sexualität ein Grundbedürfnis des Menschen darstellt, bin ich der Meinung, dass Häftlinge das Recht haben sollten, mindestens im Falle von stabilen Beziehungen, ihre Sexualität im Gefängnis zu leben.

ich würde das weniger von stabilen beziehungen abhängig machen sondern eher von der psychischen verfassung des strafgefangenen und weshalb er einsitzt.

Auch den Besuch von Prostituierten im Gefängnis kann ich mir vorstellen, sofern die Häftlinge dafür selber bezahlen, was ja bei dem "Lohn" im Gefängnis ein gewisses Problem darstellt, und sofern die Prostituierten dort ausreichend geschützt sind und nicht ausgebeutet werden.

das wäre an und für sich kein problem solange ein strafgefangener genug geld auf seinem häftlingskonto hat , müsste man nur abbuchen . nur von der idee aus einem gefängnis quasi ein puff zu machen halt ich gar nix.
 
ich würde das weniger von stabilen beziehungen abhängig machen sondern eher von der psychischen verfassung des strafgefangenen und weshalb er einsitzt.
Ja, natürlich. Das müsste man hauptsächlich bedenken. :daumen:
Das mit den "stabilen" Beziehungen hab ich so gemeint, dass es sich eine ONS Bekanntschaft wohl kaum antun würde, Sex unter solchen Bedingungen zu haben.
nur von der idee aus einem gefängnis quasi ein puff zu machen halt ich gar nix.
Ich denke mir, dass durch den Besuch von Prostituierten in einem Gefängnis aus einem Häfn kein Puff gemacht werden würde.
Das wäre eher der Fall, wenn die Prostituierten von einem Gefängnisinsassen gesteuert und dirigiert werden würden.

sordain
 
Also da währ ich jetzt wieder konservativ. Knast ist eben Knast, eine Strafe für ein Verbrechen das man begangen hat. Zu dieser Strafe zählt ebne auch das man keinen Sex mit einer Frau hat. Muß man sich vor der Straftat überlegen.

Wenn ich Prostuierte währe würde ich sicher nicht in den Knast gehen um dort die sexuellen Bedürfnisse eines Mehrfachmörders zu befriedigen. Job hin oder her, soviel könntens mir nicht zahlen.
 
Also da währ ich jetzt wieder konservativ. Knast ist eben Knast, eine Strafe für ein Verbrechen das man begangen hat. Zu dieser Strafe zählt ebne auch das man keinen Sex mit einer Frau hat. Muß man sich vor der Straftat überlegen.

Wenn mans aber unter der Vorgabe der Resozialisierung sieht wäre es sicher angebracht, wenn man versucht vorhandene Partnerschaften zu erhalten und dazu könnten eben diese gemeinsamen Stunden im Knast beitragen.

Ich würde eh mehr Wert auf Wiedergutmachung als auf Strafe legen. Damit wäre dem Opfer geholfen und diese "Strafe" würde sicher bei vielen Tätern einiges mehr bewirken.

Wenn ich Prostuierte währe würde ich sicher nicht in den Knast gehen um dort die sexuellen Bedürfnisse eines Mehrfachmörders zu befriedigen. Job hin oder her, soviel könntens mir nicht zahlen.

Naja, die wenigsten die Einsitzen werden Mehrfachmörder sein.
 
Wenn mans aber unter der Vorgabe der Resozialisierung sieht wäre es sicher angebracht, wenn man versucht vorhandene Partnerschaften zu erhalten und dazu könnten eben diese gemeinsamen Stunden im Knast beitragen.

:hmm:Gut.....da hast auch wieder recht.
 
Sex in der Haft ist, wie viele skandinavische Länder und auch Deutschland belegen, förderlich für den Haftverlauf und für die Resozialisierungsmöglichkeit des Einzelnen, vor allem wenn der zum Zeitpunkt der Inhaftierung in einer Beziehung ist, dann halten diese Beziehungen länger.
Dort wird das im Rahmen des sogenannten " Containers " oder, netter ausgerdückt " Familienzimmers " umgesetzt. Wurde in Österreich vor einigen Jahren zur Debatte gestellt. Nur ist Österreich weder an der Resozialisierung eines Häftlings interessiert, noch an dessen Haftbedingungen.
 
Sicherlich sind derlei "Privatzimmer" ned schlecht, aber ob´s da wirklich zu Sex kommt, wenn jeder weiß, warum da zwei reinmarschieren und die das ned zu einem freigewählten Zeitpunkt machen dürfen, sondern . . . :hmm:

Das klingt bissl wie die Standard-Samstag-4-Uhr-Nummer vor der Sportschau. :roll:
 
Sicherlich sind derlei "Privatzimmer" ned schlecht, aber ob´s da wirklich zu Sex kommt, wenn jeder weiß, warum da zwei reinmarschieren und die das ned zu einem freigewählten Zeitpunkt machen dürfen, sondern . . . :hmm:

Das klingt bissl wie die Standard-Samstag-4-Uhr-Nummer vor der Sportschau. :roll:

Klar ist das dann eher problematisch, man kommt sich dann vor wie im Puff und das mit der eigenen Frau. Allerdings gehts da dann oft nicht um Sex sondern schlicht um Zweisamkeit ohne Störungen um Zuneigung, um Wärme um Vertrautheit denn das ist es was in solchen Situationen am meisten fehlt - der Sex fehlt nicht mal so sehr.
 
Um eine bestehende Partnerschaft zu erhalten, wäre dies bestimmt eine sehr wirkungsvolle Maßnahme.


Nur in Österreich gibt es keine Resozialisierung. Im Gegenteil, es werden einem noch Steine in den Weg gelegt, so das ein Neuanfang extrem erschwert wird.


Das denken der Justiz ist eben wie das vieler Leute.....Strafe ist Strafe. Man hat ja auch was Angestellt, wobei das warum in den wenigsten Fällen eine Rolle spielt. Einzig und alleine zählt der §.


Mir Persönlich wäre es auch lieber wenn Häftlinge die Cance bekommen würden, schon während der Haftzeit eine Schadens Wiedergutmachung leisten zu können.



Oft geht ja durch die Haft die bestehende Beziehung in Brüche, man verliert im wahrsten Sinne des Wortes alles.


Der Zeitpunkt deiner Inhaftierung bedeutet das Ende deines bisher gewohnten Lebens. Nach der Haftzeit versucht man an diesem wieder anzuknüpfen, was aber zu 90% nicht mehr geht, weil es nicht mehr existiert.


Sprich die Partnerin ist weg, niemand der dich auffangen kann. Die Freunde (nur wenn es die falschen waren, ist es eh gut) sind weg.


Die Haftzeit an sich ist nicht die größte Strafe. Erst das Leben danach......


Darum bin ich dafür, dass eine Beziehung mit diesen Mitteln (Sex in der Haftanstalt) durchaus aufrechterhalten werden sollte.



Nur von Prostituierten in einer Haftanstalt halte ich nichts, da dies nur zur Triebbefriedigung dient und sonst nichts. Hand an sich selbst anlegen hat noch niemanden geschadet.


Dann wäre ja bald die Haft besser wie das Reale Leben. Und mit Resozialisierung hat dieser Sex nichts zu tun, denn das verlernt man nicht;) Im Gegenteil, so schätzt man den Sex später vielleicht mehr.......
 
Nur ist Österreich weder an der Resozialisierung eines Häftlings interessiert, noch an dessen Haftbedingungen.
Nur in Österreich gibt es keine Resozialisierung. Im Gegenteil, es werden einem noch Steine in den Weg gelegt, so das ein Neuanfang extrem erschwert wird.

In dem von mir gehörten Beitrag hatte ich nicht das Gefühl, dass der Resozialisierung keine Beachtung geschenkt werden würde.
Auch war ja davon die Rede, dass das Unternehmen "Sex im Knast" auf ganz Österreich ausgedehnt werden sollte.

Ich hatte die Gelegenheit, im Rahmen einer Exkursion eine Strafanstalt von innen zu sehen. Auch dort wurde mir der Eindruck vermittelt, dass Resozialisierung schon ein Thema ist. (z.B. Freigang)

D_Shade & Luigi01, worauf begründen sich eure Annahmen ?

sordain
 
Sicherlich sind derlei "Privatzimmer" ned schlecht, aber ob´s da wirklich zu Sex kommt, wenn jeder weiß, warum da zwei reinmarschieren und die das ned zu einem freigewählten Zeitpunkt machen dürfen, sondern . . . :hmm:

Das klingt bissl wie die Standard-Samstag-4-Uhr-Nummer vor der Sportschau. :roll:

Bei zwei berufstätigen sind die Zeiten, ich denen das stattfindet, auch schon weitgehend, je nach Arbeitszeit, vorgegeben.
Jeder hat doch wohl auch so seine Lieblingszeiten, und besser als nix ist es allemal.
 
In dem von mir gehörten Beitrag hatte ich nicht das Gefühl, dass der Resozialisierung keine Beachtung geschenkt werden würde.
Auch war ja davon die Rede, dass das Unternehmen "Sex im Knast" auf ganz Österreich ausgedehnt werden sollte.

Ich hatte die Gelegenheit, im Rahmen einer Exkursion eine Strafanstalt von innen zu sehen. Auch dort wurde mir der Eindruck vermittelt, dass Resozialisierung schon ein Thema ist. (z.B. Freigang)

D_Shade & Luigi01, worauf begründen sich eure Annahmen ?

sordain

Auf Erfahrung - allerdings nicht von einer Exkursion :mrgreen: Ich kenn sowohl die juristische Seite als auch die Seite hinter den Gittern.

Es ist schon richtig, dass die seinerzeitige Strafvollzugsreform unter Broda Wert auf Resozialisierung legt, allerdings nur bei Strafen bis zu einem Ausmaß von max. 3 jahren - da wird mittels diversen Hafturlaubmöglichkeiten darauf Bedacht genommen, dass bestehende soziale Bindung nicht wegfallen - soweit die Theorie - Tatsache ist, dass diese Hafturlaube wie alle anderen Vergünstigungen soviel Entscheidungsfreiheit beinhalten, dass sie als Druckmittel für unbedingte Kooperation des Insassen missbraucht werden.
Bis zu einem halben Jahr vor Haftentlassung gibts dann ebenfalls wieder Hafturlaube zwecks Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Die dienen zur Wohnungssuche, Arbitssuche etc. Nur Termine zu vereinbaren wenn man den nächsten Ausgang noch nicht mal weiss ist illusorisch und eine Wohnung mit dem derzeitigen Entlassungsgeld ist ebenfalls lachhaft. Da gibt es zwar die Wohnmöglichkeiten für Haftentlassene, allerdings sind diese Adressen den Arbeitgebern bekannt, ergo weiss der Arbeitgeber umgehend wo man gerade her kommt.
Ich persönlich bin der Meinung, dass ein Haftentlassener heute, wenn er draussen keine sozialen Bindungen mehr hat, keine wirkliche Chance auf Resozialisierung hat - entweder wird er rückfällig oder er verschwindet in irgendeinem Sumpf.
 
Danke D_Shade für deine ausführliche Antwort.
Das hier kann ich vorbehaltlos unterschreiben:
Ich persönlich bin der Meinung, dass ein Haftentlassener heute, wenn er draussen keine sozialen Bindungen mehr hat, keine wirkliche Chance auf Resozialisierung hat - entweder wird er rückfällig oder er verschwindet in irgendeinem Sumpf.

sordain
 
Ja genau, kann dieser Idee auch sehr viel abgewinnen. Schnell mal eine Bank ausgeraubt - gehts gut, mach ich erst mal ne ausgedehnte Puff-Tour und wenns daneben geht, ficke ich auf Staatskosten :kopfklatsch:
 
Ja genau, kann dieser Idee auch sehr viel abgewinnen. Schnell mal eine Bank ausgeraubt - gehts gut, mach ich erst mal ne ausgedehnte Puff-Tour und wenns daneben geht, ficke ich auf Staatskosten :kopfklatsch:

Falls du mal etwas lesen möchtest, das Schwarze sind die Buchstaben.:lehrer:

Es ging darum, dass es unterstützt werden sollte eine vorhandene Partnerschaft aufrecht zu erhalten, wie du daraus ein ficken auf Staatskosten machst ist mir ein Rätsel:roll:
 
Auch das wird in liberalen Kreisen gefordert. Ich bin der Meinung, Strafvollzug sollte was mit Strafe zu tun haben ;)

Ich glaube nicht, dass jemand, der nicht jeden Tag fickt geisteskrank wird. ;)
 
Auch das wird in liberalen Kreisen gefordert.

Mag ja sein, in manchen Kreisen wird Rübe ab gefordert, deswegen muß ich hier aber nicht darüber schreiben.:roll:


Ich bin der Meinung, Strafvollzug sollte was mit Strafe zu tun haben ;)

Der Meinung kannst du ja auch sein, nur bringen für die meisten Straftäter und die Gesellschaft Resozialisierungsmaßnahmen mehr.


Ich glaube nicht, dass jemand, der nicht jeden Tag fickt geisteskrank wird. ;)

Mir fällt auf, du kannst dem Geschriebenen nicht wirklich folgen, es geht nicht ums ficken alleine, sondern um den Erhalt bestehender Partnerschaften zum Nutzen aller.
Tatsache ist auch, dass diese Maßnahmen die Aggressionen senken könnten.
 
Auch das wird in liberalen Kreisen gefordert. Ich bin der Meinung, Strafvollzug sollte was mit Strafe zu tun haben ;)

Ich glaube nicht, dass jemand, der nicht jeden Tag fickt geisteskrank wird. ;)

Du vergisst ein paar wesentliche Dinge bei Deiner Aussage:

Es heisst " Freiheitsentzug " und " Beschränkung des allgemeinen Verkehrs mit der Aussenwelt " DAS genau IST die Strafe. Augenmerk ist dabei auf das Wort " Beschränkung " im Gegensatz zu " Ausschluss " zu legen.

Wenn Du die Situation noch nicht genossen hast, dass Du morgens darauf wartest, bis jemand von aussen eine Tür aufsperrt, damit Du Dich etwas weiter bewegen kannst als 8m² und Du darauf angewiesen bist, dass dieser jemand das tut, du de Facto genau Null Rechte hast und keine Möglichkeit irgendwelche verbuchten Rechte durch zu setzen, dann kannst Du nicht wirklich mitreden - sorry aber ist nunmal so - Knast geht auf die Psyche, ist eine Sache des Empfindens, nicht der Optik.

Die Haftstrafe führt in Österreich dem Insassen nicht die Tragweite seines Verbrechens oder seines Vergehens vor Augen ( was sie eigentlich tun sollte ) sondern macht ihm durch Vorbild klar, wie es ist, zwar festgeschriebene Rechte aber keine Möglichkeit zu haben, diese durch zu setzen. Das heisst, dass der Straftäter genau das gelernte und Vorgelebte draussen weiterleben wird - er wird das Recht des stärkeren nutzen um sich durch zu setzen, er hat ja nichts anderes mitbekommen.

Sexualverkehr mindert Agressivität und das Empfinden von Zuwendung, Wärme, Verständnis zählt zu den Grundbedürfnissen der menschlichen Psyche. Ein Kind ohne Zuneigung, Liebe und Wärme entwickelt sich zu einem agressiven Tier wenn es vorher nicht stirbt - was erwartet man dann von einem Erwachsenen unter den selben Bedingungen?
 
also in der jva leoben, die erst vor einiger zeit gebaut wurde, gibt es einen "familienraum", in dem der inhaftierte, soweit er sich mit "guter führung" rühmen kann, mit seiner frau, seinen kindern alleine zeit verbringen kann.

dieser raum wird auch sofern die frau eines inhaftierten alleine anwesend ist, mit kondomen ausgestattet, also für ungestörten sex zu nutzen.

das habens mal in der zeitung und sogar im fernsehn orf damals gebracht, als der neue strafvollzug in leoben eröffnet hat.

desweiteren gibts dort für besonders gute häftlinge, die sich "brav" aufführen noch tennisplätze, schwimmbad und so sachen.

natürlich werden diejenigen, die das nützen dürfen, nach der schwere ihrer verbrechen gewählt... hieß es da...
 
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