Meine Sicht und Erfahrungen:
Sexualität und Spiritualität gehören zusammen, sind quasi verschiedene (mögliche) Ausdrucksformen des geistigen. Tantra zeigt dies sehr deutlich. Es geht um Achtsamkeit und Erkennen und Auflösen der eigenen Ängste. Andere Meditationsformen wählen andere Meditationsobjekte. Das Ziel ist dasselbe. Die Methodik aus meiner Sicht/Erfahrung ebenfalls. Durch Langsamkeit die Zentriertheit, das Empfinden, das Ge-wahr-Sein, die eigenen Gefühle und Emotionen, die eigenen Reaktionen zu erkennen und diese Muster zu löschen. (Gilt auch für die Dynamische von Osho).
In der spirituellen Sexualität heißt es daher auch rein in die Langsamkeit, in das Empfinden, die eigenen Süchte, Ängste, Wünsche, Bedürfnisse erkennen. Mitunter auch den weichen Penis in die Scheide bringen (es hilft wenn das Erregungsniveau niedrig ist/bleibt) und spüren. Sex wird auf einmal äußerst intim.
Es braucht (viel) Übung über längere Zeit (Stunden) die Achtsamkeit zu halten. Es braucht viel Vertrauen und Mut sich so auf bzw. In einander einzulassen. Denn bei keiner anderen Aktivität oder miteinander Sein sind wir so unmittelbar verletzlich wie bei der sexuellen Vereinigung.
Ja, die Intensität ist definitiv unvergleichlich.
Nein, es ist definitiv nicht mit herkömmlichen Sex vergleichbar.