Sexdienstleistungen in Zeiten von Corona

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Unabhängig von allen Möglichkeiten sich anzustecken in den P-Lokalen. GRENZEN DICHT, macht wohl am meisten Sinn
 
Im Rahmen des Ö1-Journals um 8 heute ein Beitrag zur Sexarbeit (Überblick über das Empfehlungspapier; kein Ausblick auf weitere Entwicklungen)
ORF-Radiothek
Kurze Wortspenden einer Fanny und zweimal von Thorja zu den Themen Sicherheit und Warteschlange bei der Gesundheitsuntersuchung. Letzteres ist jederzeit eines von Thorjas Haupt-Lobbying-Themen (zurecht, Anm. Archie).
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu zwei Anmerkungen:
- Mit "Prost-Gewerbe" ist die Betriebsstätte (Bordell, Prost-Lokal) gemeint.

Ich möchte dazu aus dem "Wiener Prostitutionsgesetz 2011 – WPG 2011" zitieren:

Unter §6 "Prostitutionslokale" wird definiert was darunter zu verstehen ist.
Dabei heißt es in Abs (2) erweiternd:

...Räume derjenigen Person welche die Dienstleistung einer die Prostitution ausübenden Person in Anspruch nimmt.

Beschreibt das nicht eindeutig den Fall "Hausbesuch" ?
 
Dabei heißt es in Abs (2) erweiternd:
Ich hab das mecklenburg-vorpommersche Landesgesetz (oder VO) interpretiert, naemlich dass "Gewerbe" dort nicht die Taetigkeit, sondern den Betrieb (das Geschaeftslokal) meint.

Zur Wiener Definition des Prost-Lokals siehe hier.

Par 6 Absatz 1 definiert, wie Prost-Lokale zu sein haben: eigener Eingang, komplett der Prostitution gewidmet, nicht im Bahnhof, Sicherheits- und Schutzvorschriften (dazu gibt es in Wien zwei Verordnungen) sowie (vereinfacht) keine Einblicke von aussen und mehr oder weniger dezente Werbung. Dort darf also Prostitution ausgeuebt werden (Par 9 Abs 5).

Und dann heisst es in Abs. 2, dass die Prostitution in Gebaeuden sonst ueberall verboten ist, ausser "in den Räumen derjenigen Person ..., welche die Dienstleistung einer die Prostitution ausübenden Person in Anspruch nimmt". Also beim Kunden (und nur bei ihm) zuhause bzw. in seinem Hotelzimmer (deshalb kann nicht die SW das Stundenhotel buchen).

Das dehnt nicht den Begriff des Prost-Lokals aus, sondern erklaert HHB fuer erlaubt, auch wenn in diesem Fall Prostitution in einem Gebaeude, das kein Prost-Lokal ist, betrieben wird. Die Strassenprostitution (in Oesterreich nur in Wien erlaubt) ist deshalb nicht verboten, weil sich das Prost-Verbot ausserhalb von Prost-Lokalen nur auf andere Gebaeude bezieht.

Der "Kunde" ("derjenigen Person") steht in der Einzahl, also sind Gangbangs (ausser reverse GB) in einem Gebaeude ausserhalb eines Prost-Lokals im Prinzip nicht moeglich ... die/das von zwei oder mehr Maennern gemeinsam gemietete Wohnung/Hotelzimmer ist wohl eine Grauzone. GBs im privaten, nicht einsehbaren Garten ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war in einem anderen Thread zu versteckt. Hier passt es besser.
Noch bis 27.7. in der Videothek.
 
Ganz interessant dieser Hinweis auf die Praxis in der Schweiz:

... gerade in der Schweiz umgeschaut, wie das läuft. Da wird dem Gewerbe ohne Maske nachgegangen. Am Eingang trägt man sich mit Namen und Adresse ein. Dann muss man eine Telefonnummer mit dem eigenen Handy und mit Kennung anrufen. Das wird streng kontrolliert. Wer kein Handy dabei hat, darf nicht reinkommen.

 
Wir haben steigende positive Fälle und viel weniger Todesfälle und Hospitalisierungen. Die Sterblichkeitsrate sink täglich. Wie das nicht als gute Nachricht gesehen werden will such mir nicht erschließen.
Also ein dich schnell verbreitender Virus der immer harmloser wird. Je schneller es eine Durchseuchung gibt desto schneller ist der Spuk vorbei. Wir sollten eigentlich alle Clubs und Bars aufsperren und eine riesen Party schmeißen damit diejenigen die nicht zur Risikogruppe gehören Herdenimunität aufbauen können.
 
Ganz interessant dieser Hinweis auf die Praxis in der Schweiz:

... gerade in der Schweiz umgeschaut, wie das läuft. Da wird dem Gewerbe ohne Maske nachgegangen. Am Eingang trägt man sich mit Namen und Adresse ein. Dann muss man eine Telefonnummer mit dem eigenen Handy und mit Kennung anrufen. Das wird streng kontrolliert. Wer kein Handy dabei hat, darf nicht reinkommen.

Böse zungen behaupten, dass zb in münchen, wo man sich auch eintragen lassen muss, sehr viel ähnliche namen angeführt werden. Also mich hat der türsteher nicht komisch angeschaut, als ich sepp forcher angeführt hab :happy:. Ein sebastian kurz war auch schon drauf laut türsteher. Den hat er aber wegen der Maske nicht erkannt.
 
Archiedeckt glaubst du werden die studios laufhäuser offen bleiben? Mir hat einmal vor kurzen der von der zollgasse gesagt, eigentlich können sie nicht mehr zumachen, das wäre verhärend.
 
Archiedeckt glaubst du werden die studios laufhäuser offen bleiben? Mir hat einmal vor kurzen der von der zollgasse gesagt, eigentlich können sie nicht mehr zumachen, das wäre verhärend.

Nicht nur in dieser Branche, eine Bekannte hat einen Friseur Salon der eigentlich gut geht aber nochmal komplett schließen würd auch Sie nicht überleben
 
@Mitglied #88913
Servus.
In zwei Situationen kann ich mir schon eine Schließung vorstellen:

(1) Es ergeben sich mehrere große Cluster aus dem Prostitutionsbereich. Dabei sehe ich die Gefahr kaum aus kleinen Studios oder Laufhäusern, sondern evtl aus größeren Studios, wenn dort mehrere Mädchen plötzlich positiv sind, am ehesten aber aus den großen Clubs (zB eine Party im Oberstock eines großen Saunaclubs) oder den Bars. Auch Events wie GBs stellen mMn ein Risiko dar. Das Problem ist, dass dann nicht differenziert werden wird ...

(2) Wenn es natürlich zu einem großen, relativ weitgehenden Shutdown kommt, werden die Prost-Lokale der Sperre nicht entgehen. Dann erwischt es (fast) alle, und die Möglichkeiten werden sich auf Hintertür-Studio und Wohnungsprost beschränken.
Eine Frage wird dann sein, ob es ein Lokalverbot (also Verbot stationärer Prost) gibt (wobei Hotel-/Hausbesuche und vllt die StraPro erlaubt bleiben), ob Hotels auch betroffen sind, oder ob es generell zu einem Ausübungsverbot kommt.

Blöd sind zwei Sachen:
Erstens scheinen mir sowohl Betreiber als auch SWs auf breiter Front (nicht alle!) nicht genug zu tun, um zu zeigen, dass sie die Vorschriften und die Empfehlungen ernst nehmen und befolgen. Das kann dann ihnen und uns allen auf den Kopf fallen.

Zweitens haben wir immer das Risiko, dass sich einzelne Gruppen blöd benehmen und dann aus diesem Verhalten (aus dem gemeinsam feiern, aufeinanderpicken, saufen, grölen) - nicht aus der P6-Verrichtung an sich! - ein Cluster entsteht. Ich fürchte, die Reaktion der Behörden könnte dann sehr unspezifisch, sehr allgemein, sehr "kollektivstrafend" ausfallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Archiedeckt glaubst du werden die studios laufhäuser offen bleiben? Mir hat einmal vor kurzen der von der zollgasse gesagt, eigentlich können sie nicht mehr zumachen, das wäre verhärend.
Meiner Meinung :
Kein Stress, keine Sorgen die Politiker raten zur Vorsicht sind alles nur Empfehlungen... Unser Beruf geht weiter.
Ich weiss das du mich nicht gefragt hast, aber wir haben ka Covid ich hab noch von nirgends gehört das eine SW krank war... 😉
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben