Sexualunterricht

Wer erteilte bei Euch diesen Unterricht und was wurde Euch empfohlen?
In 1. Linie geben die Eltern Information weiter.
Körperlichkeit, Intimsphäre, Grenzen leben sie vor.
Das setzt voraus, dass sie informiert sind und in Bereichen die Sexualität und Emotionalität (abseits eigener Efrahrungswerte) selbst gebildet sind. (und nicht als Ziel sehen, die besten Freunde der Kinder sondern ihre Eltern zu sein)

Beeinflussung bzw. praktische Beispiele sind tunlichst zu vermeiden.
Das Einbringen eigener Vorlieben oder Abneigungen sind zu vermeiden.
Sicherheit und sorgsamer Umgang immer mit dem Wissen, dass der weitere Lebenslauf des jungen Menschen grundlegend von den ersten 20 Jahren seines Lebens abhängt, hilft das Thema ernst zu nehmen.
Entwicklungen wahr zu nehmen und sie geschehen zu lassen, solange sie keinen Anlass für ernsthafte Bedenken geben ist selbstverständlich.
Sensibilität in Wortwahl eh klar.
Elternsein heißt zu schützen. Es heißt auch die sexuelle Entwicklung der Kinder zu schützen. Das heißt auch die Faktoren zu kennen und zu erkennen, die diese stören könnten. Verdammt, dass gehört dazu und jeder der ein Kind hat sollte und muss das wissen.

Schwülstig, widerliche, ekelerregende, übergriffig widerliche Untertöne sind absolut zu vermeiden.

Hier ist der allerschlechteste Ort den es nur geben kann um diesem Thema die Ernsthaftigkeit und den Raum zu geben, das es verdient hat.
Wienerisch: Da geht mir das Gimpfte auf.

Wenn, dann gehört das in das Diskussionsforum oder in Rat & Hilfe.
In dem hiesigen Sex-Forum ist es so falsch am Platz wie ein Thema nur sein kann.

o.t. Irgendwann hier mal angesprochen und ein Großteil der hiesigen Mannseltern waren der Meinung, dass es eh genug Pornos gibt bzw. dass sie es im Puff lernen könnten. Ich nehme an sie meinten die Söhne. Tja wer will da die Ladenhüter, die als Kind nicht bekamen was ihnen zustand verurteilen. Ich befürchte bei den Mädels steht es nicht viel besser. Ein schlechter Ort hier, denke ich und sag ich und sch... mir auch nix.
 
Teilweise kommen in Schulen Sexualpädagogen zum Einsatz , die sehr wohl eine fundierte Ausbildung haben .
All die " Aufklärung " durch die Eltern ist schwierig und selten zielführend, da zwischen Eltern und Kindern sehr früh diesbezüglich eine natürliche Abgrenzung besteht , hinter der letztlich auch das Inzesttabu steht .
Aufklärung durch geschulte Leute ist freier und unbelastet von natürlicher Tabuisierung .
Dass sich Jugendliche heutzutage IMMER Informationen aus dem Netz holen kann niemand verhindern und braucht es auch nicht .
Die Frage ist nur , ob sie Ansprechpartner finden für all ihre Unsicherheiten , ihre Neugier und ihre Selbstzweifel.
Und ob sie dort abgeholt werden können von Menschen, die mit sich und ihrer Sexualität im Klaren sind .
Und das sind oft weder Lehrer noch Eltern , die eben in vielen anderen Interaktionen mit Kindern und Jugendlichen stehen , sondern eben oft gut geschulte Leute , die kommen und wieder gehen.
 
Ich bin Jahrgang 1964. Meine Mutter hat mich zwar über die Menstruation mit etwa 10 aufgeklärt und mir ein Buch über Schwangerschaft zu lesen gegeben. Da wusste ich sogar, wie Zwillinge entstehen, wie die ominöse Samenzelle in den Uterus kam, jedoch nicht.
Ungefähr zur selben Zeit hat mir eine gleichaltrige Freundin gesagt, Kinder entstehen, wenn der Mann der Frau reinpinkelt. - Mir hat lange vor meiner Mutter geekelt.
Ja, irgendwann kamen andere Freundinnen und Bravo. In der Schule war der Sexualunterricht etwa 2 Minuten lang, weil die Naturkunde-Lehrerin sich das Gekicher der 13 Jährigen nicht antun wollte.

Nachdem ich den ganzen Thread gelesen habe, bin ich doch recht erstaunt, dass Aufklärung noch immer so ein peinliches Problem ist.

Mein Sohn hat mich nackt in der Wohnung herumlaufen sehen. Er war mit beim FKK baden. Als er im Kindergarten anfing mit seinem Penis zu spielen, habe ich ihm gesagt, es sei kein Problem, nur sollte er es machen, wenn er alleine ist, weil sich sonst andere gestört fühlen können.
In der Volksschule musste er selbstständig den Weg meistern. Da habe ich mit ihm über Missbrauch geredet. Altersgerecht, ohne ihm Angst zu machen, aber so dass er weiß, dass nicht alle Menschen lieb und nett sind.

Ich bin niemals Fragen ausgewichen, sondern habe alles so gut erklärt, wie ich konnte und mit Worten, die er versteht. Meist wollte er eh nur Kleinigkeiten wissen und genauere Erklärungen interessierten erst später.

Ich verstehe nicht so ganz, wo bei der Aufklärung von Kindern durch die Eltern das Problem liegt. Außer die Eltern haben selbst ein Problem mit Sexualität.

Die Töchter (damals 9 und 10) meines Ex-Mannes wussten nicht mal, wo das Menstruationblut herkommt. Sie hatten genauso viele blöde Gerüchte im Kopf, wie ich in ihrem Alter. Das hat mich auch erschreckt, weil ich dachte, mittlerweile seien die Menschen doch offener bei diesem Thema. Aber anscheinend noch immer nicht...
Nicht jede Frau läuft nackt in der Wohnung herum und kann so offen mit ihrer Sexualität umgehen und deshalb auch ohne Verkrampfung (zusammen mit ihren Mann) die Kinder aufklären.
 
Teilweise kommen in Schulen Sexualpädagogen zum Einsatz , die sehr wohl eine fundierte Ausbildung haben .
All die " Aufklärung " durch die Eltern ist schwierig und selten zielführend, da zwischen Eltern und Kindern sehr früh diesbezüglich eine natürliche Abgrenzung besteht , hinter der letztlich auch das Inzesttabu steht .
Aufklärung durch geschulte Leute ist freier und unbelastet von natürlicher Tabuisierung .
Dass sich Jugendliche heutzutage IMMER Informationen aus dem Netz holen kann niemand verhindern und braucht es auch nicht .
Die Frage ist nur , ob sie Ansprechpartner finden für all ihre Unsicherheiten , ihre Neugier und ihre Selbstzweifel.
Und ob sie dort abgeholt werden können von Menschen, die mit sich und ihrer Sexualität im Klaren sind .
Und das sind oft weder Lehrer noch Eltern , die eben in vielen anderen Interaktionen mit Kindern und Jugendlichen stehen , sondern eben oft gut geschulte Leute , die kommen und wieder gehen.
ich habe bisher keine Sexualpädagogen kennengelernt, die eine fundierte Ausbildung hatten
 
ich fand, das in der schule die aufklärung auf den standart beschränkt wurde.
heute sieht das thema sexuell ganz anders aus als früher.

trotzdem denke ich, das der "standart" als minimum unterrichtet werden sollte
 
ich fand, das in der schule die aufklärung auf den standart beschränkt wurde.
heute sieht das thema sexuell ganz anders aus als früher.

trotzdem denke ich, das der "standart" als minimum unterrichtet werden sollte
und wie sieht der "standart" genau aus?
was sind die Lehrinhalte und wie ausführlich / praktisch anwendbar sind sie???
 
Zurück
Oben