Sind hier Vegetarier im Forum

@Moni: Pescetarier: Interessant! Jetzt weiß ich, was ich bin! Nur werden die wenigsten Mitmenschen mit dem Wort was anfangen können, befürchte ich! Ich denke, den Begriff hab ich noch nie gehört zuvor - entweder ist der neu oder irgendwie in meinem ERnährungsbuch "vergessen" worden...


Mir ist er auch absolut neu. Für mich waren Vegetarier bisher vorwiegend jene, die kein Fleisch, aber durchaus (wenn auch nicht zwingend) Fisch essen. Und Veganer waren halt die eine Stufe höher. Hab mich damit bisher nie wirklich beschäftigt und daher keine so detaillierten Unterscheidungen gemacht.
 
@Moni: ... ich denke, den meisten Menschen beschäftigen sich da nicht so im Detail damit...
 
weil ich ja gar nicht wusste dass auch solche themen hier diskutiert werden ... also
ich ess seit gut 25jahren kein fleisch (grund war ne halbjährige afrikareise bei der wir uns selbstversorgt haben und das fleisch dort war sooo grauslich) es schmeckt mir einfach nicht - fisch hingegen schon - und auch sonst bin ich fleischlichen genüssen der eorotischen art durchaus zugetan ;)
 
Seit 8 Jahren vegetarisch.
Seit 4 Jahren vegan.

Und der "Pescitarier" existiert nicht. Auch Fisch ist Fleisch von Tieren, die ein Vegetarier nicht isst. Gibts dann bald mal den Carnitarier vielleich? Den Vegetarier, der Fleisch isst, aber doch nicht aber doch manchmal und trotzdem eine Art von Vegetarier ist? :shock: Die Bezeichnung "Vegetarier" kommt von dem Wort "Vegetation". Und damit sind Pflanzen gemeint. Früher hab ich über die Bezeichnung "Pescitarier" noch lachen können, mittlerweile finde ich es nur noch traurig und peinlich, wieviele Leute sich hier eigentlich als "Vegetarier" labeln wollen und denken, selbst wenn sie Fisch (und Gelatine und auch Leder oder Pelz) konsumieren wäre das irgendwie trotzdem möglich, indem man einfach einen neuen bescheuerten Namen dazu entwirft.

Als Vegetarier lehnt man sämtliche Produkte (Das betrifft den Nahrungsbereich ebenso wie den Lifestylebereich) ab, für die ein Tier direkt hat sterben müssen. (Leder, Fleisch, Fisch, Wurst, Gelatine, Produkte in denen Schlachtabfälle verarbeitet wurden [Gummibärchen, Schokobananen, Fertigpudding, Orangenlimo, Käse mit tierischem Lab...], Pelz, Echthaarpinsel, ...)

Als Veganer lehnt man sämtliche Produkte ab, für die ein Tier ausgebeutet wurde oder sterben musste, das erweitert den oben genannte Bereich auch auf Eier sowie Eiprodukte (für Jedes Legehuhn, das gezüchtet wird, stirbt ein männliches Küken im Gas oder im Zerhäcksler, der Vermehrungsinstinkt der Hühner wird ausgenutzt, die Tiere stehen unter Dauerstress, ihre Körper leiden unter den Belastungen...), und Milch und milchprodukte (Kälber werden frühestmöglich von den Müttern getrennt, was immense Trauer bei beiden auslöst, die Kühe werden permanent geschwängert um die Laktationskurve nach oben zu pushen, was ihre Körper ausmergelt), sowie Wolle (die industrialisierte Wollproduktion in Australien ist eine einzige Frechheit- schwere Verletzungen bei vielen Schafen, grobes Herausschneiden von Filz samt Hautfalten ohne Betäubung), Daunen (lebendig gerupft werden tut weh- wer hätte das gedacht?), Honig (klassischer Diebstahl, unzählige tote Bienen bei der Ernte, Flügelkupieren bei den Königinnen damit sie nicht ausfliegen). Weiters boykottiert man Firmen die Tierversuche machen.

Klingt viel komplizierter als es ist. Wenn man die Alternativen kennt, hat das Leben mehr Qualität als davor. Mein Speiseplan ist immens gewachsen, seitdem ich vegan lebe. Ich esse Dinge, von denen ich vorher nichtmal wusste, dass sie existieren. Quinoa, Süßkartoffeln, Bulgur, Hirse, Seitan, Tempeh, Falafel,Polenta, Tofuwurst, Sojamilch und Reismilch, Mandelmilch, Sojafleisch, Bohnen, Kichererbsen, Soja-Eis, selbst gezogene Kräuter.

Für alle Menschen, die mal veganes Paprikahendl und Grillplatte, Mugler Gulasch und Fleischstrudelsuppe essen wollen, ohne zu bemerken, dass da kein Fleisch drin ist, empfehle ich einen Besuch beim Gasthaus Schillinger in Großmugl (NÖ), bei Stockerau/Sierndorf. www.charlys.at
 
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Und der "Pescitarier" existiert nicht.

Da fühle ich mich ertappt. Ich esse nämlich 1-2 mal pro Woche Fisch. Sonstiges Fleisch und Geflügel seit über 10 Jahren nicht. In meiner ersten Zeit nach der Umstellung habe ich auch keinen Fisch gegessen, und das auch 2-3 Jahre durchgehalten. Aber irgendwie hatte ich im Hinterkopf das Verlangen nach Fisch. Vielleicht hängt es mit der doch eingeschränkten Eiweisszufuhr durch die Ernährungsumstellung zusammen, wobei ich auch noch regelmässig Ausdauersport betreibe, was zusätzlich den Eiweissbedarf erhöht. 1g pro kg Körpergewicht täglich an Eiweiss sollte man zu sich nehmen. Ich weiss schon, dass dies auch mit rein pflanzlicher Ernährung möglich ist aber irgendwie fühle ich mich jetzt besser.

Als Vegetarier lehnt man sämtliche Produkte (Das betrifft den Nahrungsbereich ebenso wie den Lifestylebereich) ab, für die ein Tier direkt hat sterben müssen.
Der Hauptgrund meiner Ernährungsumstellung war bei mir auch der Gedanke an die getöteten Tiere. Dass ich ab und zu Fische esse ist zugegebenermassen ein fauler Kompromiss. Nur dürfte man dann auch keine Lederschuhe und Lederjacken tragen wenn man ganz konsequent gegen das Töten ist.
Weiters dürfte man auch keine Karotten ausreissen, wenn man auch pflanzliches Leben als Leben sieht und gegen das Töten ist.

Für alle Menschen, die mal veganes Paprikahendl und Grillplatte, Mugler Gulasch und Fleischstrudelsuppe essen wollen, ohne zu bemerken, dass da kein Fleisch drin ist, empfehle ich einen Besuch beim Gasthaus Schillinger in Großmugl (NÖ), bei Stockerau/Sierndorf. www.charlys.at
Den Bedarf nach Ersatznahrungen, die wie Fleisch aussehen und diese Bezeichnungen tragen habe ich nicht. Das Kapitel Fleisch ist für mich auch in dieser Hinsicht erledigt. ;)
 
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Dass ich ab und zu Fische esse ist zugegebenermassen ein fauler Kompromiss.
1-2x die Woche würde ich nicht als "ab und zu" (das klingt so schön verharmlosend) sondern eher als "regelmäßig" bezeichnen.
Ebenso ist es nicht ein fauler Kompromiss, sondern überhaupt kein Kompromiss, denn von all den Tieren auf dieser Welt, die durch die Hölle gehen um im Magen der Menschen zu landen, erleiden Fische die schlimmsten Qualen. Sie werden bei ihrer Schlachtung überhaupt nicht betäubt, müssen ersticken oder werden unter Tonnen von Artgenossen in den Netzen erdrückt. Fische sind wunderbare Tiere. Es fällt einem leicht, ihnen jegliches Empfinden abzusprechen (oder unterzubewerten), weil sie stumm sind und einem Menschen garnicht ähnlich sehen.
Die ökologischen Probleme auf unserer Welt, die durch den weltweiten Fischfang ausgelöst werden, sollten auch dir bekannt sein, von der Schwermetallbelastung in Fischfleisch mal abgesehen, die ein Fischstäbchen beinahe zu panierten Giftmüll werden lässt.
Würde man einem Menschen für einen Meeresfisch auf dem Teller den ganzen Beifang (Tiere, die unabsichtlich mitgefischt und getötet wurden) auch mit auf den Teller packen, müsste dieser einen Durchmesser von 1,5 Metern haben. Nett oder?


Sonstiges Fleisch und Geflügel seit über 10 Jahren nicht. In meiner ersten Zeit nach der Umstellung habe ich auch keinen Fisch gegessen, und das auch 2-3 Jahre durchgehalten.
Ich finde es immer schlimm, wenn die Leute sagen, dass sie das Leben ohne Fleisch "durchhalten" müssen. Bin ich und meine Freunde echt so gestört, dass ich einfach damit aufhörte jede Art von Tieren (und alles was mit ihnen zu tun hat) zu essen und dies seit dem Tag meiner Umstellung nicht einmal bereut habe? Ein Leben als Vegetarier sollte kein "Durchhalten" sein, sondern eine Überzeugung. Man sollte nicht kein Fleisch essen "dürfen", sondern es nicht essen "wollen". Kein Körper hat "das Verlangen danach" wenn der Geist begriffen hat, warum man das nicht essen will.
Du bist lediglich ein Mensch, der kein Geflügel und kein rotes Fleisch isst, aber Fisch schon. Du bist kein Vegetarier und auch keine wie auch immer geartete Unterform oder Nebenform, du bist Omnivore, denn du isst Tiere eben auch.

Nur dürfte man dann auch keine Lederschuhe und Lederjacken tragen wenn man ganz konsequent gegen das Töten ist.
Genau. Nicht man "dürfte" sie nicht tragen, sondern man sollte sie nicht tragen wollen. Vegetarier sein, heißt gewaltfrei leben zu WOLLEN und nicht dazu gezwungen zu werden. Jetzt lebe ich schon seit 8 Jahren ohne Lederschuhe und Lederjacken. Ich hab Highheels ohne Leder und Sneakers ohne Leder, "Rauh-Lederimitat-Stiefel", ich hab ne komplette Sado-Maso Ausrüstung zuhause rumliegen ohne Leder, Lederimitatjacken, meine Brieftasche ist auch Kunstleder....
Was ich so lustig finde "Wenn man ganz konsequent gegen das Töten ist!".... Also entweder ist man gegen das Töten von fühlenden Wesen, oder man ist es eben nicht. Wenn man dagegen ist, dann sollte man alles in seinem MAchtbereich stehenden tun, um dieses zu verhindern.
Weiters dürfte man auch keine Karotten ausreissen, wenn man auch pflanzliches Leben als Leben sieht und gegen das Töten ist.
Also wenn man pflanzliches Leben auch als schützenswertes Leben sieht, dann ist der wahre Pflanzenmörder ja eindeutig der Fleischesser. Der Regenwald wird gerodet um Anbauflächen für Milliarden Tonnen von Sojapflanzen zu schaffen, die zu Mastfutter weiterverabeitet werden (Nein, der Tofu der Ökohippies stammt woanders her, Alpro produziert in Frankreich und Joya in Österreich, z.b). Der Fleischesser ist also Quasi der Hauptverantwortliche für Vernichtung: Die toten Schlachttiere, die toten Pflanzen, die produziert wurden um das Futter für die Schlachttiere zu erzeugen, die toten Regenwaldpflanzen, die bei der Rodung vernichtet wurden, die geschützten Arten, die bei der Regenwaldrodung umgekommen sind, die an Hunger sterbenden Menschen in der Dritten Welt (hauptsache die verhungern, während wir Tonnen von Getreide in Schlachtvieh pumpen um am Ende ein winziges Kilo Fleisch rauszubekommen), und letztendes istder fleischessende Mensch auch für den Tod des Planeten mitverantwortlich, denn die bei der Viehzucht anfallenden Methangase sind weitaus schädlicher für das Klima als CO2 und die anfallende Gülle verseucht das Grundwasser.

Den Bedarf nach Ersatznahrungen, die wie Fleisch aussehen und diese Bezeichnungen tragen habe ich nicht. Das Kapitel Fleisch ist für mich auch in dieser Hinsicht erledigt.

Wie bitte? Du isst verdammt nochmal Fisch! Was ist denn das sonst, wenn kein Fleisch? Ist ein Fisch ein Strauch, oder was?
Vielleicht solltest du dich aber mit "Ersatznahrungen" und deren Wirkung auf das fleischfressende Neandertalerhirn mal beschäftigen, wenn dus nichtmal zusammenbringst, ein stinknormaler ovo-lacto Vegetarier aus Überzeugung zu sein.
 
Bin ich und meine Freunde echt so gestört, dass ich einfach damit aufhörte jede Art von Tieren (und alles was mit ihnen zu tun hat) zu essen
Nein, du bist nur willensstärker als ich.
wenn dus nichtmal zusammenbringst, ein stinknormaler ovo-lacto Vegetarier aus Überzeugung zu sein.
Für mich ist es nicht entscheidend, als was ich bezeichnet werde. Vegetarier, Pecitarier, ovo-lacto Vegetarier oder Fleischfresser. Im Gegenteil, es nervt mich im RL manchmal Diskussionen führen zu müssen, gewisse Sachen nicht zu essen und dabei die betroffenen Gesichter der anderen zu sehen. Dies umsomehr, als ich auch keinen Alkohol und Kaffee trinke. Um den Diskussionen aus dem Weg zu gehen, lasse ich mir bei Feiern Sekt einschenken und tue so, als ob ich am Glas nippen würde.
Man sollte nicht kein Fleisch essen "dürfen", sondern es nicht essen "wollen". Kein Körper hat "das Verlangen danach" wenn der Geist begriffen hat, warum man das nicht essen will.
Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. Wie gesagt, irgendwie dürfte ich in den 2-3 Jahren ohne Fisch meine Eiweisszufuhr zu nieder gewesen sein. Die anderen Arten von Fleisch gehen mir überhaupt nicht ab und ich empfinde es nicht als Verzicht, diese Dinge nicht mehr zu essen. Höchstens in den ersten Wochen war es ein etwas mulmiges Gefühl zu wissen, dass ich im Leben nie mehr eine Wurstsemmel essen werde.
Wie bitte? Du isst verdammt nochmal Fisch! Was ist denn das sonst, wenn kein Fleisch? Ist ein Fisch ein Strauch, oder was?
Dir scheint es um Kategorisierungen und um Abgrenzungen zu gehen. Meine Linie ist es mir Ziele zu setzen, die ich auch einhalten kann, wenn du mehr zu Stande bringen ist es gut für dich und du hast meinen Respekt.

das fleischfressende Neandertalerhirn
Offenbar hast du dich damit beschäftigt. Was sind deiner Meinung nach die Auswirkungen des Fleischessens auf das Gehirn? Das würde mich ehrlich interessieren. Ich glaube nämlich auch, dass wir sehr viele Neadertalergene in uns tragen, und dass die Neandertaler übermässig viel Fleisch verzehrten wird durch den hohen Stickstoffgehalt in den gefunden Knochen belegt.

Wenn man dagegen ist, dann sollte man alles in seinem Machtbereich stehenden tun, um dieses zu verhindern
Beim Lesen deines Postings ist mir ein Spruch eingefallen: Auf dieser Welt ist niemand frei von Schuld, selbst beim Verschütten eines Wassertropfens macht man sich schuldig.
 
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Ich bin Vegetarier und wenn ich immer höre "Was gar kein Fleisch oder Fisch ?"kann ich das ja noch verstehen. Leider gibt es noch immer viele Ignoranten die das nicht verstehen wollen, ich will ja auch niemanden dazu bekehren.
 
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Seit 6 oder 7 Jahren Vegetarier, wenn auch längst nicht so konsequent wie inked_sasha.

Ich esse kein Fleisch, keinen Fisch, keine Gelatine, nix mit Lab.. und kaufe privat so gut wie nie Milchprodukte oder Ei. (Und wenn doch, von Betrieben, die ich schon persönlich begutachten konnte und für mich "moralisch vertretbar" finde.)

Jetzt kommt aber das klassische Fleischesser-Argument mit der "Lebensqualität": Wenn ich mit Freunden essen gehe, will ich was essen. Und in vielen Lokalen ist es einfach aussichtslos, in Erfahrung bringen zu wollen, wie und womit bestimmte Gerichte zubereitet werden. Ob die Suppe jetzt Rindsuppe oder Gemüsebrühe ist, lässt sich rausfinden - aber was in der Fertigschokosauce auf meinem Eisbecher ist, leider nicht. Ich persönlich kanns mit meinem Gewissen vereinbaren, ihn trotzdem zu essen. Schaumwein trinke ich, wenn mir danach ist. Auch, wenn er uU mit Gelatine geklärt sein mag.

Zu den Ledersachen: Ich besitze welche und ich finde es für mich vertretbar, Nebenerzeugnisse der Fleischproduktion zu tragen. Pelz, Krokodilleder udgl käme für mich nicht in Frage.
Wenn jemand kommt und mir ein paar Bündel Geldscheine in die Hand drückt, würde ich mit Freuden meine ganze Gaderobe und das SM-Spielzeug auf qualitativ hochwertiges Kunstleder umstellen. Das Billig-Plastik-Kunstleder finde ich zB bei Schuhen untragbar, weil ich darin schwitze wie sonstwas, das "Leder" nicht weicher wird und mir ewig Blasen beschert udgl. Da sind die massenproduzierten Schuhe aus echtem Leder für mich einfach "sinnvoller", weil ich sie mir auch leisten kann.
Aber wer weiß, wies nach dem Studium finanziell aussieht.. wünschen würde ich mir, unter Berücksichtigung der schon erwähnten "Lebensqualität" lederfrei zu sein.

Mir geht es bei meinem Vegetarismus eher darum, die bessere Alternative zu wählen. Ist ne Kosten-Nutzen-Entscheidung, die garantiert nicht immer zu Gunsten der Tiere ausfällt.
Ich sehe es nicht ein, Tiere zu essen, wenn ich seit Jahren gut damit lebe, es nicht zu tun - also ausreichend Alternativen habe. Auch damit ist oft Verzicht verbunden, der mich aber nicht im geringsten stört.
Allerdings besteht mein Freundes- und Bekanntenkreis sicher zu 95% aus Fleischessern, und mit denen will ich auch mal Essen gehn. Ich würde nie verlangen, sich wegen mir doch bitte in ein vegetarisches/veganes Restaurant zu begeben (auch, wenns für mich natürlich der Himmel auf Erden wär :cool:), ich bin schon froh, wenn man drauf schaut, dass es wenigstens 1-2 fleischlose Gerichte für mich gibt. Da nähme es mir gefühlt zu viel Lebensqualität, auch dort nur hungrig/durstig daneben zu sitzen, weil mir keiner sagen kann, was genau im Essen drin steckt.


"Es nicht einmal zusammenzubringen, Vegetarier zu sein"
find ich ne starke Aussage. Ich kann sehr wohl akzeptieren, dass es zwar Leute gibt, denen die armen herzigen Viecherln schon ein bissi leid tun, die aber völlig andere Prioritäten bezüglich ihres Essverhaltens haben als ich. Ich bin auch der Meinung - wer keine toten Tiere essen will, der lässts bleiben. Nur wie stark der Wille ist, werden kann.. ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und bei manchen reichts halt nicht zum totalen Veganismus. Ist für mich nicht zwangsläufig ein Zeichen von Schwäche.

Ich hab immer gern Tiere gegessen, Steak war einfach lecker ;) Und ja, es gibt 2-3 Gerichte, die ich auch heute noch vermisse. Aber so gut sie auch geschmeckt haben, mein "Seelenfrieden" ist mir wichtiger. Den Geschmack von Fleisch zu vermissen, seh ich auch nicht als Schwäche. Und ja, ich bin von der bösen Tofu-fleischersatz-Burger-Fraktion.
Im übrigen mag ich Tiere nicht mal sonderlich. Kühe sind mir zB mehr als unsympathisch, also Mitleid spielt bei meiner Entscheidung für die von mir gelebte Art von Vegetarismus nicht rein. Ich finds nur einfach nicht ok, die umzubringen und zu essen, wenns für mich ausreichend brauchbare Alternativen gibt.


Ich bin froh, dass mein Freundeskreis nicht als militante, bekehrungsgeile Vegetarierin wahrnimmt. Wer wissen möchte, warum ich so lebe, bekommts gern erklärt. Tipps zur Tofuzubereitung - kann man sich gern bei mir abholen. Und die Leute, bei denen ich weiß, sie werdens verkraften, kriegen auch hin und wieder nen blöden Kommentar von mir. Die Retourkutschen sind herrlich :mrgreen:
Mit meiner Art, mit meinem Vegetarismus umzugehen, hab ich noch nie Probleme bekommen und bin auch echt froh drüber.

Ich finds einfach schrecklich, als Vegetarier die Fleischesser von oben herab zu behandeln (und dann als Leichenfresser oä zu betiteln). Ja, ich find meinen Lebensstil auch besser, sonst würd ich ihn nicht führen. Aber muss mans jedem auf die Nase binden?
 
Da würde mich interessieren, wieso du Milchprodukte meidest. Am Melken ist noch keine Kuh gestorben.

Weil mir der Gedanke einfach mehr als suspekt ist, Muttermilch eines anderen Tieres zu trinken. :mrgreen:
Und afaik (hab leider grad keine Quellen, die nicht mehr als reißerisch sind), gibt Kuh nur ~10 Monate nach Geburt des Kalbes Milch und muss dann erneut befruchtet werden.. find ich nicht wirklich toll.
Komplett auf Milch verzichte ich nicht, ist einfach in zu vielen Produkten "mit dabei", als dass ein Verzicht für mich noch halbwegs praktikabel wäre. Wenn eine Alternative zur Hand ist, gern (Sojapudding zB).
Ich muss aber dazu sagen, ich mochte Milchprodukte nie, nichtmal als Kind.
 
Da würde mich interessieren, wieso du Milchprodukte meidest. Am Melken ist noch keine Kuh gestorben.

Doch, das Kalb, das geboren werden hat müssen um die Laktationskurve nach oben zu pushen.
Und dann auch noch die Kuh, die nur 14 % ihrer natürlichen Lebenserwartung erreicht, weil durch das ständige Melken ihr Körper kaputt gemacht wird.

Bitte informier dich. http://youtu.be/OsK4M4H3SZo
 
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