Sklaven als Lustdiener

Hi Hammerhead,

also bis auf die Abgründe, sehe ich das gleich wie Du. Als Abgründe würde ich SM nun nicht bezeichnen. Hat so einen negativen Touch.

Nicht nur als Sub bedarf es vollstes Vertrauen. Ich kann mich nur wirklich zu 100% entfalten, wenn ich dem Sub auch vertrauen kann.

Für viele ist SM aber nicht so intim, wie Sex. Das habe ich schon von vielen SMler gehört.
Irgendwie eine merkwürdige Auffassung wie ich meine.

LG,
Katarina


:daumen: Dem kann ich nur zustimmen!

Aber zu Deiner Frage, liebe Katarina, worum geht es beim SM eigentlich? Nicht um Erotik? Nicht um Sex?

Nun, meiner Meinung nach funktioniert SM ohne diesen beiden Komponenten überhaupt nicht. Ich versuche es mal aus meiner Sicht heraus zu beantworten:

Für mich es es kein besonderer Kick, wahllos draufzuschlagen, irgendwelche Klammern zu setzen und das ganze andere Procedere "abzuarbeiten", wenn der Partner nicht durch andere sexuelle Stimulation vorher angeregt worden ist. Das wäre so, als wenn man ißt, ohne Appetit und Hunger zu haben - sinnlos!

Für mich ist es am schönsten, wenn der Partner so richtig geil auf mich ist, nachdem ich ihn derart provoziert habe (womit auch immer!), daß er am liebsten gleich über mich "herfallen könnte". In dieser erregten Stimmung kommen dann spezielle Behandlungen besonders gut! Die Lust wird duch den gekonnt gesetzten Schmerz noch gesteigert, denn nicht umsonst kennen wir alle den Begriff - Lustschmerz. Ausnahme dazu sind natürlich die reinen Schmerzerotiker, aber ich glaube, um die geht es hier momentan nicht!

Und wenn ich als dominanter Part Lust auf Sex habe, warum nicht? Das ist die Erfüllung meiner Lust und Phantasie, und nur weil ich eine Domme bin, soll ich das nicht machen? In meinen Augen ein haltloses sowie dummes Argument! Genauso verhält es sich bei dem Sub - wenn er die Erfüllung durch Oral- und/oder Geschlechtsverkehr sucht, werde ich ihm dieses Erlebnis auch nicht verweigern. Auch wenn ich das Sagen habe! Im privaten Bereich werde ich diesem sowieso Wunsch nachkommen, im professionellen Bereich biete ich dafür eine Zofe an oder bei Gefallen auch mich selbst! Ja, ja, ich weiß, jetzt sind wir wieder beim Thema - das macht doch eine gute Domina nicht....Oh doch - und wie sie es macht!!!!!

Zum Thema SM und nicht intim - nun, in der Tat eine merkwürdige Auffassung. Zumal gerade in diesem Bereich die Grenzen viel mehr gesprengt werden, als beim klassischen 08/15 Sex. Sich auszuliefern heißt absolutes Vertrauen in den Partner, sich hingeben heißt alles bereit sein zu tun, dominant zu sein heißt Verantwortung zu tragen, zu führen und zu leiten! Sich in den Sub auch seelisch hinein zu versetzen, seinen Körper zu benutzen.....das nenne ich Intimität!

Lieben Gruß ;)
Lady Eve
 
Hallo!

Also ich beobachte immer wieder auf Parties, daß Sex tabu ist, ja geradezu abgelehnt wird. Fragt mich nicht warum. Keine Ahnung. Nur auf einer Party hab ich bisher gesehen, daß zu einer Session auch hemmungsloser Sex kam - war doppelt geil.
Für mich ist das komischerweise auch irgendwie zweigeteilt. Es gibt Sessions, da bezieh ich meine Lust ausschließlich aus der Tatsache, "gemein" zum Gegenüber zu sein, so richtig "fies", zu sehen, wie das Gegenüber reagiert und Spaß daran hat. "Befriedigung im Kopf" sozusagen.
Und es gibt Spielchen, da ist gehört die "körperliche sexuelle Befriedigung" mit dazu, vor allem, wenn ich passiv spiele. Allerdings würd ich mich niemals in der Öffentlichkeit vögeln lassen. Ich kann das auch nicht wirklich begründen, ist halt so.

Daß Profis sich als "unberührbar" geben, kann ich auch verstehen. Da kommt jemand, den man nur von ein paar Worten kennt und dann gleich Sex? (das ist übrigens auch der Grund, warum ich so Hochachtung vor Prostituierten hab - ich könnt das nicht).

LG
Rubberinchen
 
Hey Ihr,

Rubberinchen, Du hast hier einen interessanten Punkt angesprochen.
Ich hoffe, Du bist mir jetzt nicht böse (es ist auch keine Wertung - denn Du bestimmt, was Du tun möchtest - wir verstehen uns ;)), aber da widerspricht sich was in Deiner Aussage!

Du schreibst, dass Du auf fast keiner Party Sex (mit)erlebt hast - genau meine Rede - aber einmal, da war hemmungsloser Sex, war doppelt so geil - aber vögeln tätest Dich nicht lassen...
Du verstehst, worauf ich raus will?!
Aber es geht mir primär jetzt gar nicht ums Vögeln oder Blasen oder sonstwas.
Für mich ist SM genauso intim, wie vögeln oder sonstwas.

Außerdem wir ja SM auch (er)gelebt, um sexuell gesehen, seine Fantasien zu leben. Sonst wäre man ohnehin reif für den Psycherl, wenn dem nicht so wäre.

Daß Profis sich als "unberührbar" geben, kann ich auch verstehen. Da kommt jemand, den man nur von ein paar Worten kennt und dann gleich Sex? (das ist übrigens auch der Grund, warum ich so Hochachtung vor Prostituierten hab - ich könnt das nicht).
Rubberinchen nicht, daß ich es nicht verstehe oder aktzeptiere, wenn es eine ProDom nicht macht.
Ich finde nur die "Ausreden" immer so typisch klischeehaft. Eine Domina tut das nicht... blablabla.
Wenn sie sagt: "Ich mache das nicht" - wäre es ohne eine Begründung schon zu akzeptieren - aber wenn sie sagt "ich mache es nicht, weil ich mich eben nicht von jedem Typen vögeln lassen will", hat sie meine Hochachtung.
Sonst tu ich halt einfach drüber lächeln.

Aber um kurz darauf einzugehen.
Was ist an SM anders als an Sex? Was ist dran anders, wenn ich jemand meine Hand bis zum Ellbogen in den Arsch stecke?
Ist das kein Sex? Ist das keine Erotik?
Diese Doppelmoral finde ich so zum Kotzen.

Und hier kommen wir zum Post von Lady Eve!

Aber zu Deiner Frage, liebe Katarina, worum geht es beim SM eigentlich? Nicht um Erotik? Nicht um Sex?
Ich denke, hier wird es sicher keine allgemein gültige Antwort geben (können).

Aber grundsätzlich denke ich da wie Du.
Ich mache da nur keinen Unterschied zwischen privaten SM-Spielen und Spielen im Studio.
Ich halte es immer so - man kann mich nicht für eine Leistung buchen - egal wie diese aussieht.
Man bucht eine Zeit und erlebt SM mit mir. Wie sich dieser entwickelt, hängt von der Sympathie (eine Grundvorraussetzung für ein Spiel), der Zeit, den Neigungen und Fantasien, einfach vom Moment ab.

Was dann passiert, lasse ich vorher nicht festlegen. Das passiert aus der Situation heraus. Dass ich Sex nicht von Haus aus anbiete oder ablehne, hat aber nicht damit zu tun, weil ich auch ProDom bin und diese das eben normal nicht machen, sondern weil ich nicht vorher sagen kann, worauf ich dann Lust habe. Da ich SM aber auch im Studio real lebe, kann man eben kein Wunschprogramm ordern. SM entwickelt sich doch erst, wenn zwei Menschen miteinander spielen. Wie soll ich vorher wissen, wer wann auf was Lust hat...

Lieben Gruß,
Katarina

 
Ich persönlich kann BDSM und Sex nicht wirklich trennen.
Zu einer guten Session gehört Sex und zu gutem Sex gehört BDSM.
Nur das Thema Erziehung und Gehorsam kann ich auch ohne sexuellen
Hintergrund ausleben - seine Sub kann man auch mal einfach so sich
hinknien lassen o.ä. ;)
Aber wenn das wirklich weiter geht, dann werden wir beide ja durch
die Handlungen erregt und somit folgt als logischer Schluß daß ich sie
dann auch ficke, oder wir uns sonst wie Befriedigung verschaffen.

Man verlegt ja auch nicht das Vorspiel in den Swingerclub, nur um dann
wenn beide so richtig scharf sind wieder nach Hause zu fahren ...


Eure Party-schilderungen würde ich so deuten:
SM ist etwas das die Menschen zu einem Zeitpunkt entdecken zu dem
sie schon selbstständig Moralvorstellungen einstufen. Beim Thema Sex
wird wohl den meisten Menschen früh eingetrichtert daß es etwas sehr
privates ist und nicht geteilt werden "darf".
Dadurch würde dann genau dieser Zwiespalt entstehen: SM darf auch
in dafür vorgesehenen Foren betrieben werden, wenn's aber um Sex
geht ist der einzig richtige Platz dafür das Schlafzimmer.


Um zum Thema zurückzukehren:
Ihr macht das ja, um Geld damit zu verdienen, oder ?
Dem Gesetz der Wirtschaft folgend müsst ihr also eine Dienstleistung
anbieten, die sowohl gute Nachrede als auch erneute in Anspruchnahme
eurer Dienste bringt - sonst kommt ja niemand mehr und ihr müsst den
Job an den Nagel hängen.

Hier fängt's an interessant zu werden:
Was will der Kunde ?
Und könnt ihr euch über die Wünsche eures Kunden einfach hinwegsetzen
weil es eben die "Rangordnung" so vorschreibt ?
Kommt ein Kunde nochmal der eigentlich geschlagen und in den Käfig
gesperrt werden wollte, und dann als Lustdiener "mißbraucht" wurde ?

Katarina - du schreibst ja so als ob der Kunde den grundlegenden Weg
bei dir nicht vorgeben könnte - bietest du somit ein spezielles Service
an für diejenigen die wahre Dominanz suchen, oder beugst auch du dich
den Kundenwünschen ?
 
Hey Ihr,

Rubberinchen, Du hast hier einen interessanten Punkt angesprochen.
Ich hoffe, Du bist mir jetzt nicht böse (es ist auch keine Wertung - denn Du bestimmt, was Du tun möchtest - wir verstehen uns ;)), aber da widerspricht sich was in Deiner Aussage!

Du schreibst, dass Du auf fast keiner Party Sex (mit)erlebt hast - genau meine Rede - aber einmal, da war hemmungsloser Sex, war doppelt so geil - aber vögeln tätest Dich nicht lassen...
Du verstehst, worauf ich raus will?!

Liebe Katarina!

Ja, ich weis, es widerspricht sich. Aber das mit dem Vögel lassen, das kommt nicht davon, daß es auf Parties "nicht zu passieren hat", das wär mir so was von wurscht, ich hab schon sooo viele "festgeschriebene" Partyregeln gebrochen, da käme es auf eine mehr auch nicht mehr an.
Eine Erklärung für dieses Paradoxon für mich: Nach einer Session bin ich augeputscht, da tanzen die Endorphine Tango, da könnt ich die ganze Welt irgendwie umarmen. Nach dem Sex will ich kuscheln und eine Runde mützen, kann man auf Parties nicht.
Aber wie gesagt, ich kann diesen Widerspruch nicht wirklich aufklären.

Das mit dem "Kein Sex auf BDSM - Parties" hab ich schon oft beobachtet, sogar, daß man sich über Paare lustig macht, die z.B. in der Kammer vom SMart auch nur blasen. Da hört man sogar - "äh, wie ekelig".
Ein Grund könnte sein, daß beim Sex Körperflüssigkeiten ausgetauscht werden und man das irgendwie mit "mangelnder Hygiene" an den Spielgeräten verbindet. Völlig irrational, weil hoffentlich jeder hinter sich herputzt, aber es könnte eine Erklärung sein.

BDSM hat für mich natürlich eine sexuelle Verbindung. Aber eben manchmal eine "körperliche" und manchmal eine "kopfmäßige". Beim Hängebondage z.B., da ist das "Fliegen" reine Kopfsache. Es ist eine Art Trancezustand, der da eintritt. Oder eben, wenn ich aktiv spiele. Dann ist da auch weniger "sexueller" Hintergrund, sondern mehr der "Spaß" am "Objekt", also auch alles irgendwie "kopflastiger". Ich hätte da meist gar nicht das Bedürfnis nach körperlicher sexueller Befriedigung. Es ist der Kick im Kopf, der da passiert. Dieses der/die tut genau das, was ich will und ich kann ihn/sie damit "aus der Kontrolle" bringen, erlebe den Menschen unverfälscht, das spielt sich mehr im Kopfkino ab, als irgendwo im Körper.

Aber das Paradoxon bleibt wohl ein unaufgeklärtes Rätsel.

LG
Rubberinchen
 
Um zum Thema zurückzukehren:
Ihr macht das ja, um Geld damit zu verdienen, oder ?
Dem Gesetz der Wirtschaft folgend müsst ihr also eine Dienstleistung
anbieten, die sowohl gute Nachrede als auch erneute in Anspruchnahme
eurer Dienste bringt - sonst kommt ja niemand mehr und ihr müsst den
Job an den Nagel hängen.

Hier fängt's an interessant zu werden:
Was will der Kunde ?
Und könnt ihr euch über die Wünsche eures Kunden einfach hinwegsetzen
weil es eben die "Rangordnung" so vorschreibt ?
Kommt ein Kunde nochmal der eigentlich geschlagen und in den Käfig
gesperrt werden wollte, und dann als Lustdiener "mißbraucht" wurde ?


:winke: Grüß Dich Free!

Zu Deiner Frage "Ihr macht das ja um Geld zu verdienen......" Ich will es mal so formulieren - JEIN! ;)

Ich würde Dir diesbezüglich gerne meine Beweggründe erklären:

Ich mache diesen Job in erster Linie, weil er mir Spass und Freude macht, das Thema BDSM mir von jungen Jahren an im Blut liegt. Ich war noch nie ein Mensch, der irgendeiner Arbeit nur des hohen Verdienstes wegen, nachgegangen ist. Selbstverständlich würde ich jetzt lügen, wenn ich sagen würde, daß mir das Geld egal ist, aber ich kann hier das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden! Grundsätzlich aber gilt, wenn ich keine Lust mehr daran hätte, würde ich diesen Job nicht mehr machen!!

Was das Thema "Gesetz der Wirtschaft..." angeht, nun, das ist im "normalen" Business nichts anderes. Auch dort gilt, Angebot und Nachfrage regeln den Markt, wer keine positiv ausgerichtete Kundenorientierung betreibt, schlechte Qualität von Arbeitsleistung und/oder Produkten anbietet etc., wird schnell vom Markt weg sein! Zu Deiner Frage nach dem richtigen Umgang mit dem Kunden (Handling seiner Bedürfnisse) folgendes aus meiner Erfahrung:

Es gibt durchaus Kunden, die gerne ihre "Wunschzettel" schreiben und diese dann auch umgesetzt sehen wollen. Diese Herren sind in meinem Hause an der falschen Adresse! Wenn ich im telefonischen Erstkontakt diesen Punkt höre bzw. in Kürze erkläre, wie es mit und bei mir läuft, dann bin ich die Erste, die diesen Kunden auf andere Adressen verweist.
Es gibt allerdings auch viele Kunden, die oben genanntes Szenarium nicht haben wollen, sondern das Spiel auf sich zukommen lassen möchten. Sicherlich hat jeder Herr sein eigenes Kopfkino, welches wir auch im persönlichen Vorabgespräch ausführlich klären. Ich wäre eine schlechte Domina, wenn diese Gedanken, Wünsche und Phantasien des Herrn bei mir keine Berücksichtigung finden würden, die Frage ist nur, wann und wie!!! Innerhalb dieses Gespräches teile aber auch ich dem Kunden mit, in welche Richtung meine Wünsche und Phantasien gehen können, er erfährt von mir meine Tabus und kann daraufhin entscheiden, ob es passt oder auch nicht. Das nenne ich Fair-Play. Die von Dir angesprochene Rangordnung gibt es innerhalb der Session schon, nur, da vorher Neigungen und Tabus auf beiden Seiten geklärt wurden, wird diese Rangordnung nicht schamlos ausgenutzt. Vielmehr ist es dann das, was die wahre Dominanz und Unterwerfung im Generellen ausmacht!

Lieben Gruß ;)
Lady Eve
 
Grüß Euch,

@ Rubberinchen:

Schön, daß Du es nicht persönlich aufgefasst hast, sondern sachlich drauf eingegangen bist. Das mag ich - es war ja auch in keinster Weise wertend gemeint.
Mit Deinen Erklärungen kann ich was anfangen - sie verhalten sich sehr ähnlich, wenn auch nicht gleich!

Das mit den Körperflüssigkeiten würde für mich eher das Phänomen Ausrede fallen.
Männer erleben sehr oft einen Orgasmus - auch im SMart - hier wird noch mehr gepatzt...
Und zum Blasen - eine brave Sklavin tut eh schlucken oder - also wird nix schmutzig gmacht... ;)

Ich habe diese Reaktionen auch schon erlebt. Ich bin auch ganz bei Dir - ich muss trotzdem auch nicht jedesmal ficken, wenn ich im SMart bin ;) - nur weil ich dort SM erlebe und dieses mit Erotik/Sex verbinde. Aber wenn ich Lust drauf habe, tu ich es. Und wenn ich keine Lust habe, dann esse ich und unterhalte mich gemütlich!
Und wenn wer ein Problem hat, braucht er nicht zuzusehen. Obwohl ich Dir aus Erfahrung sagen kann, dass wenn ich im SMart gespielt habe, die Kammer mehr als voll war :hmm:
Für mich ist SM auch oft ein sehr gorßes Kopfkino - welches nicht immer einer sexuellen Handlung im herkömmlichen Sinn bedarf. Es bedarf manchmal nichtmal einer besonderen SM-Handlung. Blicke, Spiele auf non-verbaler Ebene oder wie Du sagst, einfach den Moment erleben, das kenne ich nur zu gut.

Es ging mir auch nur mehr ums Prinzip ansich.

@ Free:


Gerne werde ich auch noch auf Deine Frage eingehen.
Lady Eve hat hier schon einige wichtige Punkte genannt, die sich bei mir ähnlich verhalten.

Ihr macht das ja, um Geld damit zu verdienen, oder ?

"Wir" machen was? Wenn Du die Tätigkeit im "Studio" meinst, natürlich machte man es AUCH um Geld zu verdienen, wobei ich es nicht machen muss. Sprich, es ist für mich eine Art Hobby, wie Eve schon richtig sagte - das Angenehme mit den Nützlichen zu verbinden.
Jedoch erlebe ich dort SM nicht anders, als wenn ich irgendwo privat mit jemanden spiele, den ich noch nicht kenne.

ProDom bin ich geworden, weil ich in meiner ehemaligen Beziehung keine Möglichkeit hatte, meine Fantasien zu erleben.
Mein damaliger Partner wollte von SM nichts wissen. Fremdgehen im Bezug einer Spielbeziehung kam aus versch. Gründen nicht in Frage. So kam mir die Idee, meine Fantasien im Studio auszuleben. Damit hatte er kein Problem, weil er es als "Arbeit" sah.
Und es hat mir so gut gefallen, dass ich dabei geblieben bin. Das ist sicher nicht mit Dominas zu vergleichen, die das als Grunderwerb für ihr Leben sehen.

Aber um auf Deine Frage zurückzukommen, wie sich das mit den "Kunden"wünschen vereinbaren lässt.

Ich spiele ja mit offenen Karten. Die Leute, die mich besuchen, wissen ja, worauf sie sich einlassen.
Wunschlisten abarbeiten und vorgegebene Drehbücher nachzuspielen ist eben nicht die Art SM, die sich in meinen Fantasien wiederspiegelt.
Vorallem kann man ein im Kopf entstandenes Szenario nie so nachspielen, dass es wirklich so ankommt.
Es wär mir schlichtweg zu fad. Ich sehe mich nicht als Wünscherfüllerin.

Ich spreche sehr ausführlich mit meinen Besuchern. Im Prinzip ist es eine art freundschaftliches Kennenlernen.
Aus den Fantasien, Tabus, Vorlieben und Abneigungen entwickelt sich dann eine Session.
Anders könnte ich nicht und es wäre gespielt und nicht real. Wenn das wer sucht, empfehle ich ihm, woanders sein Glück zu versuchen.

Das heisst aber nicht, dass ich mich über Tabus oder Wünsche hinwegsetze. Ganz im Gegenteil.

Kommt ein Kunde nochmal der eigentlich geschlagen und in den Käfig
gesperrt werden wollte, und dann als Lustdiener "mißbraucht" wurde ?

Es wird niemand kommen, wenn unsre Fantasien nicht auf gleicher Ebene sind. Das würde ich nicht zulassen. Daher möchte ich am Telefon vorab schon mal grundlegend klären, ob wir überhaupt zusammenpassen, bevor ich ein Date mit ihm/ihr ausmache.
Da ich SM in einer Session real erlebe, kann ich nicht wissen, worauf er/ich/wir in einer Stunde Lust haben. Das entwickelt sich. Du weißt ja auch nicht vorher, wann Du deiner Sklavin welche Gemeinheiten darbietest.
Es bewegt sich ja trotz der Spontanität alles im Rahmen von Fantasien und Tabus.

Eine Domina, die diese Tätigkeit ohne Vorlieben für SM ausübt, der wird es egal sein, ob sie heute fistet oder nadelt - Du weißt, worauf ich raus will?

Alles Liebe,
Katarina


 
Ja, mal weg vom kommerziellen Aspekt.

Ich meine wirkliche Sklaven haben Sexverbot.
Die bleibende Erregung des Sklaven ist ja hervorragend "verwendbar" - meist ist Diese nach einem Orgasmus jedoch weg.

Vielleicht ab und an mal zur Belohnung ein Abspritzen, wenn dann jedoch maximal zu Füßen der Herrin - niemals in Ihr!
 
Ja, mal weg vom kommerziellen Aspekt.

Ich meine wirkliche Sklaven haben Sexverbot.
Die bleibende Erregung des Sklaven ist ja hervorragend "verwendbar" - meist ist Diese nach einem Orgasmus jedoch weg.

Vielleicht ab und an mal zur Belohnung ein Abspritzen, wenn dann jedoch maximal zu Füßen der Herrin - niemals in Ihr!

Hi servant42!

Ich denke, hier ist die Frage nach dem "wer gibt jetzt eigentlich den Ton an, und in welcher Art" aktuell.
Wenn ich Herrin über einen Sklaven bin (privater Natur) dann obliegt es einzig mir allein, wenn ich den Dildo gegen seinen Schwanz tausche oder ob überhaupt. Ob es eine Ausnahme bleibt, oder eine einmalige bzw. mehrmalige Aktion ist/wird/bleibt, obliegt ebenfalls mir. Evenso die Anerkenntnis seiner gegenüber meiner Herrschaft/Dominanz.
Schau, es gibt Menschen die zweiteilen die private und dominante Seite.
Ich kann mit meinem Sklaven auch gemütlich zum Essen gehen (freundschaftlich) und mich nett unterhalten. Ebenso kann es passieren, dass meine Stimmung plötzlich umschlägt und mir nach ganz anderen Dingen ist. Letztlich ist es eine Frage der wahren und gelebten Dominanz, wann, wo und wie ich welche Dinge laufen lasse.
Und bevor ich überhaupt ein Sklavenverhältnis eingehe, lerne ich mein Gegenüber erst einmal kennen und wir entscheiden GEMEINSAM, ob die Basis gegeben ist und die Tabus auf gleicher Linie liegen.
Was meinst du dazu?

LG

Lady Andra​
 
guten Abend, Lady Andra

da geb ich Euch völlig Recht!
letztendlich entscheiden das die Beteiligten *g* oder besser: Einer der Beiden :)
Ich kenne einige SM "Gesetze" und halte auch nicht viel davon. Für Sessions möglicherweise gebräuchlich, jedooch für eine D/s Beziehung nicht.

Eine D/s Beziehung ist geprägt von beständigen Ritualen und Tabus.
In meinem Falle - ich trage einen Keuschheitsgurt - ist sexuelle Befriedigung untersagt und Erregung ohnehin nicht erzielbar. Daraus ergibt sich sexuelle Abhängigkeit....
 
Servus Servant,

ich denke, man muss auch durchaus abseits der komerziellen SM-Beziehung ein wenig unterscheiden.

Du sprichst von Ds-Beziehungen. Das ist ja komplett was andres, als wenn jemand eine reine Spielbeziehung hat oder SM eben als Erweiterung seiner Sexualität lebt.
Aber auch dann kann man durchaus für eine bestimmte Zeit dieses Verhältnis eingehen. Weiters denke ich, dass es überhaupt nichts mit dem Abgeben von Dominanz zu tun hat.

Aber gerade wenn Du von privaten SM-Spielen/Beziehungen sprichst, ist es doch nicht ungewöhnlich, dass beide befriedigt aus der Session gehen. Wofür tut man es sonst?

Eine 24/7 Beziehung wäre für mich nicht lebbar. Vielleicht auf eine gewisse Zeit, wenn es das SMige angeht, jedoch in keinster Weise in alltäglichen Situationen.
Und genauso handhabe ich es auch mit meinen Spielpartnern - egal ob einmalig, im Studio oder in einer Beziehung.

Es sollen beide ihren Spaß haben. Wäre doch eine sehr einseitige Geschichte. Jedoch übernehme ich halt als dominanter Part die Führung und entscheide, wann was passiert - natürlich immer in den Grenzen des/der jeweiligen PartnerIn.
Ich finde es schadet auch in keinster Weise meiner Dominanz, wenn ich mal einen Wunsch von meinem Subbie "erfülle". Schließlich ist für mich SM ein stetiges Geben und Nehmen.

Lieben Gruß,
Katarina
 
guten Morgen Lady Katarina,

ich hab Euch schon verstanden *g*
Nicht viele Leute möchten diesen "Lebensstil" leben.

D/s erfordert komplett anderes Vorgehen als eine Session da es um die Festigung nachhaltiger Machtstrukturen geht...

Da reicht es oft wenn nur einer befriedigt ist :)
 
Ich kenne einige SM "Gesetze" und halte auch nicht viel davon. Für Sessions möglicherweise gebräuchlich, jedooch für eine D/s Beziehung nicht.

Darf ich mal fragen, welche das sind?
Ich kenn nur eines SSCF, safe sane consensual fun.

Bin gespannt!

LG
Rubberinchen
 
Guten Abend,

@ Vittel22:

Wurde der Text vom Chinesischen ins Koreanische und dann ins Deutsche übersetzt?

Deine Werbeabsichten für die Seite in allen Ehren, aber der Text ist einfach nur anstrengend. Oder warum sonst kramt man einen Text aus dem 2007er Jahr heraus und plaziert in x Threads überall die gleichen Seiten?

Katarina

 
Zuletzt bearbeitet:
Ein wenig Qualen, Blut und Amputationen (Nur bei vorherigen schriftlicher Zusage, wegen folgender Klagen) bei guten Kenntnissen kann ich mir schon vorstellen. Aber diese satanische Seite sollte gut ausgelotet werden. Aber auch Ns und Kv in geringer, normaler und extremer Anwendung kann ich mir gut dauerhaft vorstellen. Auch Pet-Spiele sind bestimmt eine gute Sache.

LG
Bernd
 
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