Sollen Bundesländer und Gemeinden keine finanzielle Eigenhoheit mehr haben?

Man muss schon die Kirche im Dorf lassen. Unsere Gemeinden und Bundesländer arbeiten vorbildlich und erwirtschaften jedes jahr Millionen an Zuschüssen für das Bundesbudget. Die gemeinden und Bundesländer sind die Stützen dieses Landes. Kaum eine Gemeinde hat ein Defizit aufzuweisen.

Wie bitte? 1100 Abgangsgemeinden, das ist zwar weniger als der Höchststand 2009, aber noch immer um 1100 zuviel. Und rede mal mit den Bürgermeistern in OÖ - die wissen nicht, wie sie den Gratis-Kindergarten der von ÖVP vor der letzten Landtagswahl als Wahlzuckerl versprochen worden war, stemmen sollen. Denn von Finanzzuschüssen weiß man beim Land heute nix mehr.

Die Länder sind meisten im Geld ausgeben und dann die Rechnung an wen anderen schicken.
 
Die Länder sind meisten im Geld ausgeben und dann die Rechnung an wen anderen schicken
vergiss diese these, der bund hat in den letzten jahren immer mehr verantwortung was finanzierungen betrifft den ländern übertragen, die länder machen heute dasselbe mit den gemeinden, z.b. werden landes straßen die früher sogar bundesstraßen waren, heute den gemeinden zugeschoben, so gehts natürlich auch,
 
und in wahrheit tun mir die vielen privaten mit den fremdwährungskrediten und den tilgungsträgern weit mehr leid....

Fremdwährungskredit alleine wäre ja noch harmlos. Der Verlust, der durch die Änderung der Währungsparität entstanden ist, der ist zwar schmerzhaft, aber letztlich doch überschaubar. Aber die Konstruktion mit den Tilgungsträgern, die ist sowas von heimtückisch ....... Eigentlich gehören die Verantwortlichen in den Banken dafür in den Häfen.

Um nicht missverstanden zu werden: Ich bin nicht betroffen, denn ich habe noch nie etwas auf Kredit investiert. Aber ich kenne eine Betroffene, die zahlt seit Jahren an den Tilgungsträger, aber ihre Schulden werden nicht weniger.
 
Eine geniale Konstruktion zum generieren von Spesen das mit den Tilgungsträgern. Unsere Banken und Pensionsfonds sind da auch Meister.
Erst die Republik mit Ihrer genialen Wertzuwachssteuer. Es gibt da Situationen wo man zahlt bei eingefahrenen Verlusten.
 
österreich sollte überhaupt keine bundesländer haben, überflüssig und teuer

Die Bundesländer stören nicht, denn regionale Gegebenheiten benötigen differenzierte Sichten.
Allerdings sollte man die Verwaltungen (Krankenkassen, Behörden, Kontrollorgane, Finanzierung, ...) zentralisieren, wobei dieses nicht automatisch Wien bedeuten sollte. Was wir aber ganz sicher nicht benötigen ist der Bundesrat, der mM nur die Aufgabe eines Auffanglagers für unnötige Politiker wahrnimmt.
 
überweisen die bundesländer zuwenig solidaritätsbeitrag nach wien ?

Also mich als Salzburger kannst damit nicht treffen:mrgreen:
Aber es ist ziemlich unnötig, dass sich ein kleines Land so viele Krankenkassen inklusive der damit verbundenen Verwaltungen und Funktionärsunwesen leistet.
 
Also mich als Salzburger kannst damit nicht treffen:mrgreen:
Aber es ist ziemlich unnötig, dass sich ein kleines Land so viele Krankenkassen inklusive der damit verbundenen Verwaltungen und Funktionärsunwesen leistet.

ich bin zwar ned bei der OÖGKK, ich möchte aber ned, dass die von wien aus verwaltet wird.
und die paar funktionäre tun niemanden weh....
 
Fremdwährungskredit alleine wäre ja noch harmlos. Der Verlust, der durch die Änderung der Währungsparität entstanden ist, der ist zwar schmerzhaft, aber letztlich doch überschaubar. Aber die Konstruktion mit den Tilgungsträgern, die ist sowas von heimtückisch ....... Eigentlich gehören die Verantwortlichen in den Banken dafür in den Häfen.

Um nicht missverstanden zu werden: Ich bin nicht betroffen, denn ich habe noch nie etwas auf Kredit investiert. Aber ich kenne eine Betroffene, die zahlt seit Jahren an den Tilgungsträger, aber ihre Schulden werden nicht weniger.

es gibt auch genug andere, die sich 30% gespart haben. und solange es nur solche leute gab, hat sich ja keiner aufgeregt. aber das ist halt österreich: die gewinne macht man gern alleine, aber bei verlusten schreit man sofort nach dem staat.

ein fremdwährungskreditverbot war absolut unnotwendig, denn den bereits bestehenden fremdwährungskreditnehmern bringt es nichts, und in dem moment, wo es bei einigen schief gegangen ist, ist die nachfrage auch zurückgegangen.

eine rein populistische aktion
 
es gibt auch genug andere, die sich 30% gespart haben. und solange es nur solche leute gab, hat sich ja keiner aufgeregt. aber das ist halt österreich: die gewinne macht man gern alleine, aber bei verlusten schreit man sofort nach dem staat.

Natürlich schreit keiner, der "Gewinn" macht. In dem mir bekannten Fall ist es aber nachweislich so, dass der Berater der Kreditnehmerin gesagt hat, dass überhaupt kein Risiko besteht. Solche Versprechungen hat sie sogar schriftlich. Von seriöser Beratung also keine Rede.

Der Trick liegt darin, dass dieser Kreditvermittler kein Angestellter der Bank war und heute nicht mehr mit der Bank in Beziehung steht. An und für sich ist sie halt ein Hascherl, die Bank käme bestimmt in gröbere Schwierigkeiten, würde sie klagen. Das will sie aber nicht.

Und es stellt sich die Frage: Warum bedient sich die Bank externer Vermittler ???
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum geht die kundin nicht direkt zur bank.
Wenn ich mir ein auto kauf, geh ich auch ins autohaus und nicht zu nem vermittler...
 
Warum geht die kundin nicht direkt zur bank.
Wenn ich mir ein auto kauf, geh ich auch ins autohaus und nicht zu nem vermittler...

Ich weiß das nicht so genau. Ich selber hab noch nie einen Kredit genommen. Aber was sich so gehört habe, war es die Bank, die bei diesen Kreditgeschäften immer Vermittler dazwischen geschaltet hat.
Und dieses Konstrukt aus Fremdwährungskredit mit Tilgungsträger, das hat sich die Bank einfallen lassen.
 
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und in wahrheit tun mir die vielen privaten mit den fremdwährungskrediten und den tilgungsträgern weit mehr leid....


Warum denn?
Wenn sie ordentliche Tilgungsträger haben und eine Fremdwährung mit Potential nach oben, die zB derzeit von ihrer Volkswirtschaft gestützt wird, kann es nur besser werden.
Nur andernfalls sollten sie dringend ändern, nicht aber prinzipiell.

Merke: Den Banken geht es um das eigene Geld, nicht um das der Kunden. Solange Banken sich gegenseitig kein Geld borgen - oft nicht einmal über 24 Stunden - kann man diesen Banken nicht vertrauen. Die Ausnahmebank, der man vertrauen kann, kenne ich in Österreich nicht.

Am Beispiel Staudinger sieht man es deutlich: Wer 4% Habenzinsen (statt nullkommanix) zahlt, wird verfolgt - aberwitzigerweise wegen mangelnder Bonität! - und zwar von genau denjenigen, die das Desaster der letzten Jahre wohlwollend beobachtet und in der Sache offenbar ignorant kommentiert haben statt bei all denen scharf durchzugreifen, die seit Jahren viele Milliarden Steuergeld brauchen um überhaupt nur als Bank zu überleben und nicht das Finanz-Gesamtsystem zu Fall zu bringen.
 
Milliarden wurden durch inkompetente Landesbedienstete verspekuliert und verloren. Die zwar als Finanzlandesreferenten angedachten landeshauptleute oder im Amt befindlichen Landesräte sind mit der Materie trotz großartiger Ausbildung, zB Politologe, Musiklehrer, Juristin, leicht überfordert.

Was ich an dieser Stelle interessant finde ist, dass jeder sich darüber aufregt, dass mit Steuergeldern gezockt wird, aber dass mit den Pensions- und Abfertigungsgeldern, was ja eigentlich unsere EIGENEN Gelder sind, genau dasselbe gemacht wird, kratzt niemanden.... :schulterzuck:
 
die länder steuern 2 % zum steueraufkommen bei, da können sie ja nie und nicht nur mit eigener kohle zocken ;)

Stimmt nicht.
Fast alle Steuern kommen gesetzmäßig allen Gebietskörperschaften in festgelegten Verhältnisse zugute - der Bund hebt diese im Sinne einer Vewaltungsvereinfachung nur für alle ein.
Die genannten ca. 2% sind dezitiert reine Landesabgaben für deren Einhebung die Länder und Gemeinden Kompetenzen haben.
 
Die derzeitige Lage in Salzburg, Linz und davor in Kärnten zeigt deutlich, dass die Bundesländer unqualifiziert und unfähig sind, Gelder, die aus dem Steueraufkommen zugeteilt werden, sinnvoll zu verwalten. Milliarden wurden durch inkompetente Landesbedienstete verspekuliert und verloren. Die zwar als Finanzlandesreferenten angedachten landeshauptleute oder im Amt befindlichen Landesräte sind mit der Materie trotz großartiger Ausbildung, zB Politologe, Musiklehrer, Juristin, leicht überfordert. In Salzburg sucht man zB eine halbe Milliarde Euro.


*lol* der Staat kanns ja auch nicht!

Was würdet ihr sagen, wenn eine Frau Bürgermeister zustimmt um 900.000Euro eine Küche in einer Mehrzweckhalle zu "renovieren" und da die Gemeinde das Geld nicht hat das ganze über 25 Jahre finanziert (!) so das die Geschichte am Ende 1.2 MIO EUR. kostet? Die gleiche Frau Bürgermeister stimmt zu die Straßenbeleuchtung ihrer Gemeinde zu erneuern, aber nicht weil die Beleuchtung irgendwie unansehnlich geworden wäre oder renovierungsbedürftig - Nein sie war 5 Jahre alt und abgeschrieben Kosten 700.000EUR. Diese Frau hat einer 2500 Seelen Gemeinde innerhalb eines Jahres eine Schuldenlast von 1.9 Mio EUR aufgebürdet - und das auf 25 Jahre abzuzahlen.

Die Gemeinde liegt im Süden Wiens, die Frau Bürgermeister ist eine gute Freundin des LandesErwin. Ich möchte nicht wissen, was in anderen Gemeinden auf diese Art und Weise schon versifft worden ist, was aber nirgends aufscheint.

Ich fürchte mich heute schon vor den nächsten Wahlen, der Frank Stronach und der H.C haben viel zu gute Karten ohne das sie was dazu tun müssen.
 
... nur mehr den wasserkopf wien ...

Tu nicht dümmer als Du bist.
Auch in Tirol lernt man schon in der Volksschule, daß Wien ein Bundesland ist, in dem der Bund, der in ganz Österreich (also auch in Tirol) ist, seinen Hauptsitz hat.
 
Ich fürchte mich heute schon vor den nächsten Wahlen, der Frank Stronach und der H.C haben viel zu gute Karten ohne das sie was dazu tun müssen.

Vor allem vorm Stronach gruselts mich iwie... :confused:

Wie der seine Buden in Ö aufgebaut hat, hat er die Hände schön aufgehalten für die Förderungen, die er jetzn abdrehen will...
Entweder wohnen zwei Seelen in seiner Brust oder er is schizo... :mrgreen:
 
...ein fremdwährungskreditverbot war absolut unnotwendig, ...


Falsch - es war volkswirtschaftlich notwendig.

Ein Teil des Risikos ist bei den österreichischen Banken und Versicherungen und Fonds..., deren Schieflage noch größer wäre, wenn sie weiter einerseits Fremdwährungskredite vergeben und andererseits an den großteils einheimischen Tilgungsträgern beteiligt sind und von deren Gewinnen abhängig sind. Denn wenn ein Kreditnehmer ausfällt, geht er auch in Privatkonkurs und die Schulden sind nach 7 mageren Jahren von den Banken bzw. den Tilgungsträgermitnutznießern abzuschreiben.

Der andere Teil des Risikos ist bei der Republik Österreich, denn diese hat das volkswirtschaftliche Gleichgewicht wegen der Währungsstabilität aufrechtzuerhalten und kräftig finanziell zu stützen. Zusätzlich "darf" sie auch die maroden Banken vor dem Konkurs "retten", was noch einmal exzessive Kosten verursacht. Schließlich darf sie tief in den Staatssäckel greifen, Unterstützungen und Förderungen verteilen, da die Banken ihrer eigentlichen Aufgabe nicht nachkommen, nämlich die Wirtschaft mit Geld zu versorgen.

Angesichts dieser Zahlungsverpflichtungen und ihres Risikos, kann sich die Republik Fremdwährungskredite ihrer Bürger nicht mehr leisten.

Volkswirtschaftlich sind übrigens nicht nur die Staatsschulden, sondern auch die Privatschulden relevant für die Stabilität der Finanzen und des gesamten Finanzsystems, auch wenn das in den Medien fast überhaupt nicht beachtet wird - Journalisten haben leider in den allerseltensten Fällen auch nur den blassensten Dunst von Volkswirtschaft und plappern und schreiben dennoch nach, was das Zeug hält.
 
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