Also, die Stättermayergasse nach der Wiedereröffnung... Anna ist immer noch die zärtliche Wildkatze mit allem, was dazu gehört, auch leidenschaftliche französische Küsse in netter Girlfriendmanier, wobei als einziger kleiner Wermutstropfen zu erwähnen wäre, dass sie es manchmal offenbar mit Johannes Heesters hält: „Da nehm ich eine kleine Zigarette...
". Lili mit ihrem lieben Gesichterl ist noch da, Weiwei (Qiuping's Zofe in der Hellwag) und Mimi (lange in der Ägidi bei Drachin Yang Yang), die vor eineinhalb Jahren wiedergesehen zu haben ich mich so gefreut habe, sind leider offenbar endgültig verschollen. Skinny Coco mit dem unvollendeten Tattoo war auch nicht da, soll aber angeblich später wieder dazustoßen, sie sei jetzt wegen Corona zu besorgt. Okay, das lass ich so mal stehen.
Was die Neulinge betrifft: Linda ist hübsch, lieb und sympathisch, natürlich sind auch ihre Qualitäten als Liebhaberin tadellos. Wie ihre gleichnamige Vorgängerin in der Stättermayer protestiert sie: „Lindaa!", wenn ich sie liebevoll „Lindi" nenne. Verhältnismäßig großes Dekolleté (mit süßen kleinen Nippeln) für eine Chinesin, alles in allem eine erfreuliche Erscheinung. Sophia, die ich nicht ganz intim kenne, ist eine echte Schönheit und kann sehr gut die lässige und coole Pose eines Supermodels einnehmen, ist aber für meinen Geschmack nicht chinesisch genug. Sie ähnelt mehr den schönen und eleganten Damen der Wiener Gesellschaft, die Hans Makart um die vorletzte Jahrhundertwende gemalt hat.
Fazit: Die Stättermayer hat meiner Meinung das Niveau gehalten bzw. sogar gesteigert, da sich (coronabedingt?) Anna wieder mehr als Playing Captain ins Getümmel schmeißt!