Stellenwert von Latein in der Bildung...

Erachtet ihr es für wichtig oder als Bildungsmaßstab, wenn man der lateinischen Sprache etwas oder etwas mehr mächtig ist, und Texte, Schriften von Ovid & Co, kennt?

hab mich selbst durch Latein durchgequält - ist einfach wichtig bei einem Sprachstudium, bei Medizin und Jus - hier wird überall das grosse Latinum vorausgesetzt ....
 
hab mich selbst durch Latein durchgequält - ist einfach wichtig bei einem Sprachstudium, bei Medizin und Jus - hier wird überall das grosse Latinum vorausgesetzt ....

wichtig bei jus? NEIN! du brauchst es nur für römisches recht und da reicht eigentlich eine vokabelliste. grammatik brauchst überhaupt ned.
 
In Anbetracht Deiner überaus pragmatischen Sicht der Dinge, werden wir uns auf eine Definition des Begriffs "Kultur"....
Nur kurz zum ganzen Beitrag, hat mir gefallen, und ich habe vor allem über das Studium der Jurisprudenz in AT einiges gelernt.
Danke für den Einblick. In meiner "guten alten Zeit" so ab 1993 war das in D völlig anders, vor allem Kirchenrecht gabs bei uns im gottlosen Norden schon gar nicht zu lernen.

Ohne arrogant wirken zu wollen, aber mit denen unterhalte ich mich am liebsten.
Genau so habe ich es sowieso gemeint.
In Österreich wird Deutsch und deutsche Grammatik bis zur Matura gelehrt. Für Englisch gilt bei uns dasselbe.
Wirkliche Grammatik wird meiner Erinnerung bei uns nur in der Unterstufe also bis Klasse 7 (hier ist das glaube ich die dritte) unterrichtet. Was ich meinte, war, dass ich als Deutsch sprechender Mensch schon vorher einen Einblick in die Grammatik bekomme.
Zugegeben, heutzutage immer weniger: Schaqueline! Geh ma bei Pappa in Kellä bei und bring Biää! ;)
Ohne die Regeln in der Schule gelernt zu haben, gibt es immer noch Kinder, die vor dem Lateinunterricht einen geraden Satz auf die Reihe bekommen. Mit dem Englischen verhält es sich ähnlich, da die überwiegende Anzahl der Gymnasien halt mit Englisch in der 5. Klasse beginnt.

Deine Einschätzung, gleichwertigen Zugang zur Erkenntnis zu erhalten, ist germanisch selbstbewußt.
Nun ja, so bin ich halt, und mir gehts gut damit ;) Aber zum Thema: Ich gehe davon aus, dass es für diesen, wie für alle Bereiche im Leben, Experten gibt, die genau das gelernt haben und es für mich aufbereiten können. Warum soll ich mir die Mühe machen alles selbst zu erarbeiten?
Da vertraue ich einfach mal auf Historiker oder sowas in der Art. Ich verlange auch nicht, dass ein Laie sich meine Fähigkeiten aneignet und meine Beruf ausübt, verstehst, was ich sagen will?
 
Indogermanischen, Romanischen, Austroasiatischen und Sinotibetischen
Die romanischen Sprachen sind Teil der indogermanischen Sprachfamilie. :lehrer: Meinem persönlichem Empfinden nach sowas wie deren Herzstück. ;)
 
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@ Morathi: Gerade bei dem Zitat ist es natürlich etwas Besonderes. :)
Zum Trost ein Zitat von Lukrez: "Eripitur persone, manet res."
Anders gesagt: Die Fehler nehmen nichts von Deinen Argumenten für einen Allgemeinbildunerwerb mittels Lateinlernens.

Aber noch etwas:
Ich halte das sofortige Übertragen aus einer Sprache in eine andere für nicht gut. Besser ist es, zuerst möglichst wörtlich zu übersetzen und dann - in einem zweiten Schritt - , die kulturellen Kontexte und Konnotationen beachtend, den Inhalt in die andere Sprache zu übertragen.
Deswegen finde ich es immer besonders interessant mehrere Übersetzungen/Übertragungen nebeneinander zu lesen, da man sich dadurch dem Original weit besser nähert als mit einer "gültigen" Übertragung.
Vorbildlich ist hier die vierfache Übersetzung/Übertragung von Laozis Daodejing aus dem Chinesischen ins Deutsche, die im Reclam-Verlag erschienen ist.
( http://www.book2look.com/vBook.aspx...5407&ruid=0&referURL=http://www.book2look.com )
 
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Ich verfolge den Thread lesend und stillschweigend bisher mit. Klar, dass sich da für mich spanische Dörfer auftun alleine bei den lateinischen Zitaten. Aber für mich ist es trotzdem interessant mitzulesen, und die Sicht jedes Einzelnen mitzuverfolgen.
 
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