Linz ist eine Stadt, in der ich sehr gerne bin, wo ich mich wohlfühle. Doch irgendwie: PaySex, Linz und ich; wir drei passen offenbar nicht zusammen
Und das kam so:
Eine glückliche Fügung hat es ergeben, dass während des Aufenthaltes in Linz die Strachgasse mit einem ganz kurzen Spaziergang erreichbar ist. Schick' ich also eine nette kleine SMS an
Karina
mit einem Terminvorschlag. Die wird ignoriert; so weit, so gut; auf SMSe reagiert nicht jeder. Ich erwarte mir zum Zeitpunkt des Termins eh keine Haupt
VERKEHRszeit, also direkt hinspazieren. Nettes Haus, das LH Strachgasse; hinein, sieht innen auch kommod aus: Was für ein Unterschied jedenfalls zum
morbiden Charme im Haselgraben. Karinas Tür zeigt grün: Anläuten, warten, hereingebeten werden. Händchen schütteln. Das Finanzielle und Organisatorische ist schnell erledigt; ich nehm' 30 Minuten mit NF und lasse den Rest sich ergeben. Dusche muss (fast) immer sein, mag ich noch so frisch daherkommen; wow, ein ganzes Badezimmer. Nach den Raumnoterfahrungen der letzten Zeit sehr willkommen; alles richtig geräumig. Zurück im Zimmer, Karina springt auch noch unter die Dusche.
Sie kommt zurück, zieht sich aus; gemeinsam aufs Bett. Ein Hauch von Händen auf den Körpern des Gegenübers beginnt, aaaah, wie nett, denke ich mir; das könnte etwas von Innigkeit bekommen, wenn's so losgeht, Richtung Übereinander-Herfallen, Verschmelzen, Küssen, doch: Nein, Innigkeit springt nicht an, dafür geht's Richtung Blasen. Oder eher: Die Hände fokussieren sich auf die Körpermitte, und Lippen, Mund, Zunge machen mit. Gleitreibungstechnisch nicht un-anregend, aber auch keine Rakete zündend. Meine Hände schicke ich dabei auf Wanderschaft; ja, wird hingenommen, aber auch nicht mehr. Eine kleine Bewegung nütze ich, um den Spieß umzudrehen; lege Karina auf den Rücken, tauche nun mit meiner Zunge ein: Ja, ich glaube, jetzt kommen wir langsam in ein Stadium, wo das Gesamtbild ein wengerl flirrt, und nicht nur die Blutverteilung im Körper sich zentriert. Vielleicht wird's ja noch richtig gut…
RRRRRRING. Es läutet. Ok, gibt Schlimmeres. Kann wahrscheinlich ein potentieller Kunde das rote Schild nicht deuten. Doch Karina räkelt sich aus meiner Umarmung, geht zur Türe: Mittagessen ist da. Wui. Passt so
richtig zum Geschehen
Ok, nehm' ich mit Humor, Neustart kann auch was Reizvolles an sich haben
(wobei: Bei 30 Minuten?) Also voreinander aufs Bett zurück, ein wenig die Hände nochmals lassen; ich stehe am Bett auf: Die Gelegenheit, die Actio Interrupta mit Flötenspiel wieder ins Harmonische bringen zu lassen, wird nach ein bisserl mehr Hand-plus-Lippen-Arbeit und einem durchaus nicht unfreundlichen «Ficken ist besser» gleich wieder anderswo hindirigiert. Ok, so lieg' ich denn am Rücken, ja, reiten geht gut: Nach einem Gleitgelbad. Alles nicht widerwillig, aber auch weiiiiit weg von die Sinne raubend. Hmmm, mal im Hinterkopf an die Zeit denken: Mitgerissen bin ich bis jetzt weiß Gott nicht; und so wünsch' ich mir noch ein wengerl Doggy Style: Rein biologisch sehr erregend, und ich kann mich in einen Höhepunkt zum gewünschten Zeitpunkt fallen lassen.
Ich bekomme noch allerlei Küchenrolle in die Hand gedrückt; ziehe mich an. Die sonst ob reichhaltigen Schwitzens üblicherweise notwendige Dusche brauch' ich heute bei nach wie vor trockener Haut ned. Händchen schütteln zur Verabschiedung. Dafür, dass Kuscheln, ZK, Schmusen, Kuschelsex, Muschispiele und auch «Zart bis Hart» am Speiseplan stehen, waren wir so weit davon entfernt (von zart genauso wie von hart), dass ich mich frage, wie's denn in diese Richtung laufen soll. Es war keine Katastrophe, und Karina ist ein nettes, freundliches Mäd'l. Aber erfüllend stell' ich mir anders vor… Dazu habe ich zu viele sehr viel mitreißendere Erfahrungen gemacht
Liegt's an mir, dass ich in Linz ned glücklich werde? Oder kann mir jemand aus der p. t. Leserschaft einen Tipp für eine SW geben, die einen so mitreißt, dass man nachher nimmer weiß, wie man heißt?