Studentenproteste

Haben die Protestierenden völlig recht?

  • Ja, es soll ein jeder kostenlos alles studieren können, was er sich wünscht!

    Stimmen: 31 30,1%
  • Nein, es sollte sehr wohl Gebühren geben, die allerdings bei Jahreserfolg rückerstattet werden.

    Stimmen: 67 65,0%
  • Ist mir völlig wurscht.

    Stimmen: 5 4,9%

  • Umfrageteilnehmer
    103
  • Umfrage geschlossen .
Des weiteren ist es ein Unterschied ob jemand beim WIFI studiert und viel zahlt, dort aber alles auf dem Servierteller präsentiert bekommt oder ob man an der normalen Uni studiert. Bei WIFI gibt es für HTL Absolventen, die 10 Jahre in einem technischen Beruf waren, 3semestrige Lehrgänge, die mit dem Master belohnt werden (Die Diplomarbeit hat nur 80Seiten Inhalt:!:). Die Kosten: ca. 13000€ für 3 Semester.

Das ist ja etws für Titelsammler :mrgreen:, bei den FH-Absolventen steht ja immer (FH) Mag. usw., ob das bei diesen WIFI-Absolventen auch so ist?

Wenn einem dort das Studium fast geschenkt wird, bin ich natürlich auch interessiert und außerdem wird mir ja auch ein Titel geschenkt :daumen:
 
Des weiteren ist es ein Unterschied ob jemand beim WIFI studiert und viel zahlt, dort aber alles auf dem Servierteller präsentiert bekommt oder ob man an der normalen Uni studiert. Bei WIFI gibt es für HTL Absolventen, die 10 Jahre in einem technischen Beruf waren, 3semestrige Lehrgänge, die mit dem Master belohnt werden (Die Diplomarbeit hat nur 80Seiten Inhalt:!:). Die Kosten: ca. 13000€ für 3 Semester.

Ganz ehrlich, das kann ich mir in dieser Form nicht vorstellen.:hmm:

Vor allem kann ich mir nicht vorstellen, dass das WIFI für ALLE Absolventen einer HTL, unabhängig von der Fachrichtung Kurse anbietet. Nach meinem Wissensstand ist die Möglickeit für ein FH - Weiterstudim zumeist in Zusammenarbeit mit der jeweiligen HTL möglich. So arbeitet beispielsweise die HBLVA Rosensteingasse mit der renmommierten Fachhochschule Fresenius zusammen. Der Absolvent (Kolleg oder HTL) hat also insgesamt 5 Semester (eines davon ist ein Praxissemester) an der FH zu absolvieren.

Dass österreichische HTL - Absolventen diesen Weg tatsächlich schaffen, das zeugt im Übrigen von der Qualität der HTL - Ausbildung. "Akademische" Arroganz ist also fehl am Platz.

• Nach Abschluss des 4-semestrigen KOLLEGs für CHEMIE oder der Höheren Technischen Lehranstalt an der HBLVA Wien 17, Rosensteingasse 79 ist ein nahtloser Übergang in das 5. Semester der Europa Fachhochschule Fresenius (Idstein, Deutschland) vorgesehen. Die Graduierung zum Dipl.-Ing. (FH) ist nach weiteren vier Semestern möglich. Aufgrund der geltenden EU-Richtlinien ist eine Anerkennung dieser akademischen Ausbildung in Österreich ohne weitere Nostrifikation gesichert.

Das ist ja etws für Titelsammler :mrgreen:, bei den FH-Absolventen steht ja immer (FH) Mag. usw., ob das bei diesen WIFI-Absolventen auch so ist?

Wenn einem dort das Studium fast geschenkt wird, bin ich natürlich auch interessiert und außerdem wird mir ja auch ein Titel geschenkt :daumen:

Nein, es ist eher etwas für Leue, die beruflich weiter kommen wollen. Wie schon gesagt ...... akademische Überheblichkeit ........

Dummheit und Stolz
wachsen auf einem Holz !
 
Ganz ehrlich, das kann ich mir in dieser Form nicht vorstellen.:hmm:

Vor allem kann ich mir nicht vorstellen, dass das WIFI für ALLE Absolventen einer HTL, unabhängig von der Fachrichtung Kurse anbietet. Nach meinem Wissensstand ist die Möglickeit für ein FH - Weiterstudim zumeist in Zusammenarbeit mit der jeweiligen HTL möglich. So arbeitet beispielsweise die HBLVA Rosensteingasse mit der renmommierten Fachhochschule Fresenius zusammen. Der Absolvent (Kolleg oder HTL) hat also insgesamt 5 Semester (eines davon ist ein Praxissemester) an der FH zu absolvieren.

Nein, dieses Studium ist neu. Erstens war ein Bekannter meiner Familie einer der ersten Absolventen, weil es erst heuer erstmals gegeben hat. Zweitens ist der nicht geschenkt. Man muss das technische Vorwissen aus dem Beruf haben und man muss sehr viel lernen etc. Es ist ein Fernstudium an der Uni Bautzen, welches aber vollständig im Wifi abgehalten wird, d.h die von Bautzen unterrichten in Wien. Es kostet sehr viel und man muss einmal an die Uni Bautzen persönlich hinfahren wird aber mit einem Diplom belohnt. Ich habe mich aber geirrt. Nicht Master, sondern Dipl. Ing statt wie bisher Ing.

Ohne dieses umfangreiche Vorwissen ist dieses 3semestrige Diplomstudium nicht zu meistern. Wenn ich den Eindruch erweckt haben sollte, man kann in 3 Semester einfach so von der Matura starten, dann war es mein Fehler. Habe aber glaub ich geschrieben, dass man 10 Jahre als Ing dort arbeiten muss.

Achja und man braucht die HTL Matura für Maschinenbau als Vorraussetzung.
 
Ja, das mit den 10 Jahren hast du geschrieben. Ich bin mir aber sicher, dass das nicht für Absolventen von jeder beliebigen HTL gilt, sondern nur für bestimmte Fachrichungen. Denn ohne facheinschlägiges Vorwissen wäre der Dipl. Ing. FH in so kurzer Zeit mehr als unseriös.

An der Europa FH Fresenius können das nur Rosenstein - Absolventen machen. Das Fachwissen eines Rosensteiners ist mit Sicherheit und locker einem Bachelor der Chemie gleichzusetzen (das ist schon tief gestapelt). Die legen in der HTL schon in der ersten Klasse mit Volldampf los ...... Da ist es nicht unmöglich, in anschließenden 2 Jahren (plus Praxissemester) den Dipl. Ing. FH zu erreichen (ich bin jedenfalls zu alt, um mir das noch anzutun ...... und der Titel ist für mich ohne Bedeutung, ich bekäme deswegen nicht mehr bezahlt:mrgreen:). Ist aber schön, wenn es Menschen gibt, die für ihre Ausbildung weder Mühe noch Geld scheuen. Und es sind sicher nicht die Söhne (oder Töchter) der in letzter Zeit so gerne zitierten Bankdirektoren oder sonstiger Kapitalisten ...... die machen sich´s nämlich bestimmt einfacher.

Weil wir grad vom Geld reden ....... der folgende satirische Beitrag aus den heutigen Salzburger Nachrichten verdient es, aufmerksam gelesen zu werden:

http://mein.salzburg.com/blog/satire/2009/11/reifrock-suv-und-schnabelschuh.html

Neben den durchaus launigen Überlegungen zum Thema Modetorheiten, Sinn eines SUV ........ offenbar gibt es sogar unter den Grünen einen Abgeordneten, der den Glaubenskrieg um 363 Euro pro Semester nicht ganz versteht. :kopfklatsch:
 
Habe ich oben scheinbar zu spät ergänzt! Ja du musst Maschinenbauing. sein und 10 Jahre etwas in dem Beruf zu tun haben. Dafür sind 3 Semester dann aber wirklich peanuts, wenn man bedenkt, dass das letzte Semester, fast nur Diplomprüfung und Diplomarbeit schreiben. Die Vorbildung musst du aber auch erst Mal erwerben.....

Es gibt jetzt von der EU immer mehr solche "Lehrgänge" wo man in 3 Semester zum Diplom kommt. Für Leute mit hohem Ausbildungsgrad ohne akademischen Titel und dem nötigen Kleingeld, sei das WIFI ans Herz gelegt. Ehrlich! Das was ich so gesehen habe, von Räumlichkeiten und Personenanzahl, glaubst du du bist im Paradies. Persönliche Betreung inklusive...

Zu den Studentenprotesten möchte ich nur eins sagen. Wie die Wänder an der Uni Wien teilweise ausschauen ist einfach nur pervers. Alle 5 Meter steht fuck uni auf der Wand. :mauer: Heute in einem Proseminar hat ein Prof. gemeint der Sachschaden durch die protestierenden Studenten sei bei fast 20.000€ der Gesammtschaden durch Besetzung schon weit über 100.000€ weil man sich im Austria Center Säle mieten muss und auch ins Messegelände einziehen muss. Das liest der normale Bürger online:

http://wien.orf.at/stories/398530/

Schade, das die Erststudenten in Psychologie so leiden mussten, bei so einer wichtigen Aufnahmeprüfung. Das war eine Sauerei ersten Grades. Der Termin der ursprünglich um 9h für alle war, wurde gesplitet, so dass die letzte Gruppe erst am späten Nachmittag antreten konnte.....:mauer:


Bier trinken, DJ's die auflegen machen aus dem Audimax ein Gaudimax. Nur was will man damit bezwecken? Kann man nicht zivilisiert protestieren? Anliegen so darzulegen, damit wird man nix erreichen. Genauso mit den Guerilla Aktionen die man plant, wie Straßenspeeren etc... Es gehört geredet und auch protestiert aber mit den richtigen Stilmitteln. Wieso scheißen die Audimaxstudenten in die eigene Hütte und ruinieren und beschädigen ihr eigenes Eigentum? :kopfklatsch: Sowas werde ich nicht verstehen. Wenn schon randalieren und ruinieren, dann schon im Wirtschaftsministerium. Aber dazu haben die randalierenden Jungs wohl keine Eier. Weil es dort keinen Rektor gibt der die Polizei am einschreiten hindern kann. Sind übrigens anarchistische Gruppierungen die den Scheiß angestellt haben.
 
Student ist nicht gleich Student...
Ich frage mich, inwieweit meine Mit-Studenten eigentlich was vom Unileben mitbekommen haben, sprich Kontakt zu Lehrenden, Lektoren, an Vollversammlungen teilnahmen, zu ihrer (Instituts)Vertretung überhaupt irgendeinen Kontakt haben uswusf.

Wenn ich "was will man bezwecken", "kann man nicht zivilisiert protestieren" usw, stutze ich schon ordentlich. Gut, die Psychologie mag alles im Griff haben, aber schlechter kommen zB PoWis auch nicht vorwärts als wenn sie "nichts" machen (ausser protestieren, ergo "rumsandeln" - das werden wohl alle "anständigen und braven Studis" denken).
Es ging jahrelang NICHTS weiter, es entwickelte sich eher alles zurück (studentische Gremien bzw studentische Mitbestimmung wurden aus de Unileben immer weiter zurückgedrängt etc). Zumindest unsere STV (Studienrichtungsvertretung) hat mit der SPL immer wieder geredet geredet geredet. Im SS gab es dann 2 institutsweite Vollversammlungen. Eine Seltenheit (seit ich studiere gabs glaube ich keine einzige), weil selbst die SPL (Studienprogrammleitung) an ihre Grenzen gelangt ist, weil sie auch mit der oberen Instanz immer geredet geredet und geredet hat. Es hat nichts gebracht.
Ähnliches ist von der IE (Internationale Entwicklung) zu berichten. Denen gehts seit Jahren genauso schlecht. Publizistik ist meinen Infos nach auch in einem ziemlich desolaten Zustand.

edith fragt:
Es gehört geredet und auch protestiert aber mit den richtigen Stilmitteln
Was man wohl darunter versteht? Weiterreden wie die letzten Jahre und so protestieren, dass es ja keiner mitbekommt. Und...ja bitte...höchstens sich irgendwo in ein Eckerl stellen und ruhig sein :roll:

edith möchte noch erwähnen, dass der Terrorismus der Terroristen... :roll: auf und in den Unis, durchaus auch Sympathien offizieller universitärer Stellen geniesst (aber nicht sooo offen zeigen kann), weil es wirklich brennt. Würden es offizielle Stellen nicht zumindest dulden, hätte sie Recktor Winckler schon längst exekutiv...räumen lassen (vermute ich mal)...
 
Schau wenn jemand den Hahn entführt, eine Milliarde an Geld für die Unis fordert und für jeden verstrichenen Tag, einen Finger vom Hahn dem Faymann oder Pröll schickt, kann ich es eher verstehen, als eigenes Eigentum zu zerstören. Wieso nicht beim Wirtschaftsministerium protestieren und von mir aus dort randalieren. Man kann natürlich auch laut sein ohne Gewalt. Weil die Studenten die besseren Argumente haben und auch blinde Menschen sehen, dass es so nicht mehr weitergehen kann.

Wieso ist man so asozial und hindert Erststudenten beim Aufnahmetest? Die nervliche Anspannung ist ohnehin schon extrem hoch, weil man ein Semester beginnt, die Ergebnisse erst Ende Oktober weiß und im Falle des Scheiterns ein Semester verliert.

Muss man bei Demos saufen, Dj's in den Audimax einladen und so einen Saustall verursachen? Das verstehe ich halt nicht, was es bringen soll....

Ich würde sagen, dass Verständnis ist von Seiten der Prof. und von Seiten anderer Studenten (für die Audimax Besetzer) durchwegs endenwollend.Dauerstreiks etc....alles nachvollziehbar. Wenn aber die Uni den Sicherheitsdienst forcieren muss vor dem Audimax, weil es Tumulte, Randale etc. gibt, dann stimmt es mich nachdenklich. Vielleicht ist es heute das Stilmittel der Zeit, dass es nur mehr mit Gewalt geht, bei Problemen die offensichtlich sind....
 
das mit der sachbeschädigung lässt einen wirklich schmunzeln
die besetzer hätten auf zumindest ein paar banner ihre forderung nach mehr geld fürs reparieren der durch sie verursachten schäden pinseln können.
 
Wieso nicht beim Wirtschaftsministerium protestieren und von mir aus dort randalieren. Man kann natürlich auch laut sein ohne Gewalt. Weil die Studenten die besseren Argumente haben und auch blinde Menschen sehen, dass es so nicht mehr weitergehen kann.
Jaja, Hauptsache die anderen bzw woanders....
Ich wüsste es jetzt schon, wenn es so gekommen wäre, dann würde aus allen Richtungen kommen "dieses Studentenpack bliblablubb"... Nichts ist naheliegender (für mich zumindest), da zu protestieren, wo man etwas erreichen möchte. Es geht ja auch nicht in erster Linie darum den Volxaufstand zu proben, sondern man...(wobei das schon fast zu viel des Guten scheint...)...versucht in EIGENER Sache, (eigentlich) den EIGENEN zuständigen Minister...zum Handeln für die EIGENE:down: Angelegenheit(en) aufzufordern...
Wenn man andere Menschen, die mit der universitären Welt weniger bis nichts zu tun haben, auf die Probleme aufmerksam machen bzw. für die eigene Sache gewinnen kann, umso besser, war es aber nicht gedacht (behaupte ich mal).
Moi...hallo..?!? Wo sieht man - respektive du - hier bitte Gewalt? Ich lese hier von "Randale, Sachbeschädigung, Tumulte und Randale", sorry, das ist echt lächerlich. Hallo? Das ist KEIN Krieg, es geht darum auf die Situation im Hochschulbetrieb aufmerksam zu machen und den Versuch eine Veränderung der Situation zu erreichen. Deswegen gibt es keine "Demos" in der Stadt und vielleicht wird halt auch "Party" gemacht, weil es darum geht einen Veränderungsprozess in Gang zu bringen, den man nicht in 2, 3 Sitzungen herbeiverhandeln und -reden kann!
Und wenn du schon so eine schöne Anmerkung machst (aber es bestätigt mich in meiner Annahme, dass du studentisch nicht so viel mitbekommen hast, weil die Studenten - trotz deiner Lorbeeren der besseren Argumente - die letzten Jahre nichts ausrichten konnte, im Gegenteil sogar immer weiter aus der universitären Entscheidungsebene herausgedrängt wurden), dann sei mir erlaubt die Gegenfrage zu stellen: wenn schon die "Sehenden" die Probleme nicht sehen und es zu allem Überfluss sogar immer schlimmer und schlechter wurde...dann lege ich meine Hand ins Feuer, dass der Blinde die erst recht nicht gesehen hätte (obwohl sie zumindest emphatischer sein sollen).
Sorry, aber an dir ist die Problematik des Hochschulbetriebes vollkommen vorbei gegangen.

Wieso ist man so asozial und hindert Erststudenten beim Aufnahmetest? Die nervliche Anspannung ist ohnehin schon extrem hoch, weil man ein Semester beginnt, die Ergebnisse erst Ende Oktober weiß und im Falle des Scheiterns ein Semester verliert.
Jo mei bitte...
Auf den nächsten Absatz geh ich nicht ein.

Ich würde sagen, dass Verständnis ist von Seiten der Prof. und von Seiten anderer Studenten (für die Audimax Besetzer) durchwegs endenwollend.Dauerstreiks etc....alles nachvollziehbar. Wenn aber die Uni den Sicherheitsdienst forcieren muss vor dem Audimax, weil es Tumulte, Randale etc. gibt, dann stimmt es mich nachdenklich. Vielleicht ist es heute das Stilmittel der Zeit, dass es nur mehr mit Gewalt geht, bei Problemen die offensichtlich sind....
Im Gegensatz zu deiner oben skizzierten Apokalypse (i know, die Überspitzung sei mir erlaubt) scheint sich die Sympathie eher auszubreiten; einzig die Krone scheint deiner bzw Meinung einiger hier zu sein. Aber ich hoffe mal, dass die Überschneidungen zufälligerweise zustande kamen und nicht, weil man seine Infos aus dem Blatt entnimmt...

Und noch was zu den "Studieren statt Blockieren", habe mich näher damit beschäftigt und habe herausgefunden, dass sie selbst eigentlich durchaus den Protest unterstützen! Allerdings in einem "gemäßigten" Rahmen (hu, liest sich dann wieder so an, als würden die Studis die totale Randale schmeissen)...
 
Sicher? Gerade die Uni hat doch so eine Frauen- bzw. Gleichstellungskommission (oder sowas)?! Wenn sich also eine Frau und ein Mann bewerben, sollte an und für sich die Frau begünstigt werden. Nur, wenn sich bei einer freien Stelle nur Männer bewerben, kann man auch nichts daran ändern... So habe ich das mitbekommen.
Was höhere Positionen betrifft, so gabs doch vor "kurzem" die Frau auf der BoKu (?), die angeblich rausgemobbt wurde...? Ist halt doch noch ein Männerverein...

angeblich rausgemobbt? geh bitte...kennst du die gesamte geschichte?
Die Rektorin der BoKu wurde zwar gegangen (sagen wir das mal so..),aber wenn eine einzige Person es schafft sowohl den Unisenat,als auch Betriebsrat und die ÖH,sprich jegliche Vertretung der Universität gegen sich aufzubringen, sollte man sich schon fragen wo da wohl der Fehler im System ist...auf Wunsch bringe ich da gerne mehr Details dazu,aber bitte in diesem Fall nicht die arme arme Rektorin bemitleiden...
 
Moi...hallo..?!? Wo sieht man - respektive du - hier bitte Gewalt? Ich lese hier von "Randale, Sachbeschädigung, Tumulte und Randale", sorry, das ist echt lächerlich. Hallo? Das ist KEIN Krieg, es geht darum auf die Situation im Hochschulbetrieb aufmerksam zu machen und den Versuch eine Veränderung der Situation zu erreichen. Deswegen gibt es keine "Demos" in der Stadt und vielleicht wird halt auch "Party" gemacht, weil es darum geht einen Veränderungsprozess in Gang zu bringen, den man nicht in 2, 3 Sitzungen herbeiverhandeln und -reden kann!

Schade, scheinbar warst du nicht im Audimax. Dann hättest du gesehen wie schlimm es drinnen ausgesehen hat. Gestank und Mist ohne Ende. Ich erkenne noch immer keinen Sinn dahinter Tische zu beschmieren und zu zerschmettern oder in der Uni zu sprayen. Fuck Uni hinzuschmieren ist sicher keine Art von Protest die Gehör findet. Da kann es im ganzen Gebäude 50x auf der Wand stehen.

Sorry, aber an dir ist die Problematik des Hochschulbetriebes vollkommen vorbei gegangen.

Die Problematik ist mir vollkommen klar, nur die Art wie man diese Probleme lösen will, erscheint mir bei manchen studentischen Gruppierungen als wenig sinnvoll. Ist nur meine bescheidene Meinung.

Jo mei bitte...
Auf den nächsten Absatz geh ich nicht ein.

Solltest du aber. Da geht es um 2060 Studenten, die sich um 470 Plätze "matchen" und von deren Ausgang die Kinderbehilfe und ein eventuelles Stipendium hängt, welches man ab Sept bekommt. Blöd wenn man Ende Oktober erst das Ergebnis bekommt und die Beihilfe eventuell zurückzahlen muss. Noch blöder wenn durch die Studienproteste, manche Studenten dann halt 8 Stunden später eine so wichtige Prüfung machen müssen.

einzig die Krone scheint deiner bzw Meinung einiger hier zu sein. Aber ich hoffe mal, dass die Überschneidungen zufälligerweise zustande kamen und nicht, weil man seine Infos aus dem Blatt entnimmt...

Ich lese weder die Krone, bin selten bis kaum ihrer Meinung gewesen. Das wird sich hier nicht ändern. Ich unterstütze den Protest, der breiten Masse und bin selber mit von der Partie, distanziere mich aber von den Anarchisten und Extremisten. In meiner Studienrichtung wird viel darüber geredet. Und ich kann dir versichern, dass es nicht viele gibt, die Randale für gut befinden bzw. die Art wie sich die "Gaudimaxboys" aufführen.

Im Prinzip sind unsere Meinungen nicht so verschieden, jediglich die Intensität der Protestbestrebungen dividiert uns auseinander.
 
2 Interessierter: Deswegen hatte ich ja auch ein "..?" hinten dran gehängt. Habe das kaum mitbekommen und von daher so gut wie nicht informiert.

Übrigens, hier eine essentielle Aussage von Rektor Winckler der Uni Wien:
Deswegen meine ich, ist die Politik aufgerufen hier Verantwortung zu übernehmen und den Dialog zu führen. Das ist das Entscheidende, und wenn man die Punkte anschaut, die im Plenum etwa im Audimax geäußert werden, dann sind das alles Punkte, die sich auf die Politik insgesamt beziehen. Das heißt, was ich jetzt für wichtig halte ist, dass der Dialog entsteht, um in diesem Dialog die Perspektive zu eröffnen, die wir brauchen. Eine der großen Probleme ist, wenn ich in einem Hörsaal mit 1.400 Studierenden sitze, und merke, selbst das Audimax reicht nicht aus, gleichzeitig wird von Zugangsbeschränkungen geredet, Wiedereinführung der Studienbeiträge, dass ich mich dann in einer gewissen Perspektivlosigkeit befinde und frustriert bin. Klar, und da muss man einen Dialog führen, dort muss man Perspektiven öffnen.
Quelle
 
Schade, scheinbar warst du nicht im Audimax.
Wäre ich gern!
Ich finde es wirklich toll, dass sich da endlich was tut, weil sich bei mir eigentlich eher nur mehr Resignation breit gemacht hat und ich nur mehr mit meinem Studium fertig werden wollte (was ich ja momentan erst recht wieder nicht schaffe :oops: ). Ich ertappte mich auch schon beim Gedanken "nur mehr fertig machen und nach mir die Sintflut (mit dem ganzen Bolognese-Kram)".

Solltest du aber. Da geht es um 2060 Studenten, die sich um 470 Plätze "matchen" und von deren Ausgang die Kinderbehilfe und ein eventuelles Stipendium hängt, welches man ab Sept bekommt. Blöd wenn man Ende Oktober erst das Ergebnis bekommt und die Beihilfe eventuell zurückzahlen muss. Noch blöder wenn durch die Studienproteste, manche Studenten dann halt 8 Stunden später eine so wichtige Prüfung machen müssen.
Ich meinte auf die DJ und Saufaussage eingehen ;)
Was du beschreibt, ist so in etwa ja leider Gang und Gäbe - und genau darum geht es ja bei dem Protest! Diese Zustände zu ändern. Insofern möchte ich anmerken, dass es natürlich blöd für die Prüflinge ist, aber auf der einen Seite wurden ja e Ausweichmöglichkeiten geschaffen und auf der anderen Seite bin ich trotzdem davon überzeugt, dass der Protest auch unter den Prüflingen Verständnis geniesst.
Und wie ich bereits dargelegt habe: bei uns spielen sich quasi JEDES Semester Dramen bzw. Frust und Wut ab, weil Menschen ihre Beihilfe verlieren, weil sie wieder und wieder nicht in einen Kurs reinkommen und deswegen überhaupt nicht weiterkommen.

Im Prinzip sind unsere Meinungen nicht so verschieden, jediglich die Intensität der Protestbestrebungen dividiert uns auseinander.
Tut mir leid, wenn ich etwas hitzig schreibe, da gehen dann die Pferde mit mir durch :roll:
 
Genau meine Meinung Dialog. Dialog und Randale und Zerstörungswut sind für mich nicht vereinbar. Und mit Dialog muss man auch realistisch bleiben.

Zum Bsp:
850€ Pro Student und Monat sind nicht realisierbar wie es die ÖH fordert, wo die durchschnittliche Beihilfe bei 150€ liegt.....Ich würde mir von der ÖH wünschen, dass sie manchmal realistischere Ziele hat. Wenn du mit solchen Zahlen kommst, nimmt dich keiner mehr Ernst und sie wird noch bedeutungsloser, als sie ohnehin schon ist.

Und ich sehe es schon auch für sehr wichtig an, andere Bevölkerungsgruppen für sich zu gewinnen. Also raus aus den Lehrräumen der Uni, der Uni aufhören zu schaden und Demo anmelden und auf die Straße und auch bei anderen Bevölerunggruppen (Schüler, Gewerkschaften, etc..) eine breiter Masse zusammenstellen, bis das ganze eine Eigendynamik bekommt. So eine Art peaceful takeover. Naja, vielleicht bin ich in dieser Hinsicht zu gutgläubig......
 
Also ich würde in dem Fall die ÖH überhaupt aussen vor lassen. Spielt ohnehin kaum eine Rolle.

Tja, Dialog...mit wem, wenn (mehr oder weniger) Betroffene nicht wollen...
Und Randale und Zerstörungswut kann und mag ich trotzdem nicht erkennen.

Also das "Menschen für sich gewinnen", klappt mE ziemlich gut. Und mE hat das ganze auch eine Dynamik entwickelt, weil es sich anscheinend auch auf Dtl auszuweiten scheint.
Nun, die Demo findet wohl e statt. 3x darf man raten, über was da dann gesudert wird :D
 
Dann hättest du gesehen wie schlimm es drinnen ausgesehen hat.
Ja, ausgesehen hat.
Die Besetzung erfolgte spontan und das eigentlich bemerkenswerte ist, wie schnell man sich organisiert hat und das ganze in geordnete Bahnen gelenkt hat.
Und eine Hörsaalbesetzung ist eine Möglichkeit, wie man überhaupt wahrgenommen wird, etwas, das sich nicht so leicht ignorieren lässt. Demonstrationen zum Beispiel stören niemanden. Da ziehen ein paar Tausend über den Ring und durch die Innenstadt, brüllen das Wissenschaftsministerium an und dann ist wieder Ruhe. Da müsste man schon ein Camp auf der Ringstraße errichten, um dauerhaft wahrgenommen zu werden.
 
Demonstrationen zum Beispiel stören niemanden.
Wäre ich vorsichtig mit der Behauptung. In letzter Zeit gehört das ja zum guten Ton über des Wohlstandsmenschen liebstes Kind zu berichten, die Autofahrer, die sich erbosen, dass sie (schon wieder) nicht mit ihrem Auto ungehindert fahren können. Und dann gabs ja auch in letzter Zeit die Berichte über die Geschäftsleute, die in ihrer Geschäftsleben gestört werden...
Irgendwie wollen immer weniger für andere etwas machen oder verstehen. Da lobe ich mir die Franzosen!
 
850€ Pro Student und Monat

Ich wollte hier nichts mehr schreiben aber ... was ist damit gemeint ? Eine Art *Arbeitslosengeld* ?

Wenn dann noch ein paar Stunden irgendwo *nebenbei* gearbeitet wird kommen locker ... 1000.- und eventuell mehr zusammen ...

Wie hoch sind die Mindestrenten ? Sozialhilfen ? Ausgleichszulagen ?

Ihr habts an Knall Freunde ... Up and away in eure Ursprungsländer - mal fragen was es dort alles gibt ...
 
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