Süt


Würde ich so nicht stehen lassen. Erläuternd sei dazu beigetragen, daß im Sinne der österreichischen Rechtssprechung (§ 283 StGB) der Tatbestand der Verhetzung nicht erfüllt wird, wenn bloß (eigentlich hier unpassend) herabsetzende und beleidigende Äußerungen getätigt werden. Die aufenthalts-, wirtschafts- und arbeitsrechtliche Diskriminierung von Ausländern ist auch nicht vom Tatbestand mitumfasst. Die Forderung nach strengeren aufenthalts- oder arbeitsrechtlichen Maßnahmen gegenüber bestimmten Ausländergruppen kann weiters die öffentliche Ordnung - im Sinne des Abs. 1 des genannten Paragraphen - nicht gefährden.

Nachzulesen in jedem guten Buchladen oder auf der Internetseite deines Vertrauens.

Bitte nicht mit Reizthemen um sich werfen, wenn diese hier (öffentlich) bisweilen fehl am Platze sind. Auch fehlt`s am Aufruf zu feindseligen Handlungen (betreffend des 283`gers). Aber im Volksmund ist man ja schnell der Verhetzer. Verheizt ist man auch ganz schnell, wenn sprichwörtlich mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird und diese ins Leere schlagen. Apropos verheizen:

Alle tanzen um das Feuer. Nur nicht Brigitte. Die steht in der Mitte.

Back to the roots. Die Milch wird ranzig.
 
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Würde ich so nicht stehen lassen. Erläuternd sei dazu beigetragen, daß im Sinne der österreichischen Rechtssprechung (§ 283 StGB) der Tatbestand der Verhetzung nicht erfüllt wird, wenn bloß (eigentlich hier unpassend) herabsetzende und beleidigende Äußerungen getätigt werden. Die aufenthalts-, wirtschafts- und arbeitsrechtliche Diskriminierung von Ausländern ist auch nicht vom Tatbestand mitumfasst. Die Forderung nach strengeren aufenthalts- oder arbeitsrechtlichen Maßnahmen gegenüber bestimmten Ausländergruppen kann weiters die öffentliche Ordnung - im Sinne des Abs. 1 des genannten Paragraphen - nicht gefährden.

Nachzulesen in jedem guten Buchladen oder auf der Internetseite deines Vertrauens.

Bitte nicht mit Reizthemen um sich werfen, wenn diese hier (öffentlich) bisweilen fehl am Platze sind. Auch fehlt`s am Aufruf zu feindseligen Handlungen (betreffend des 283`gers). Aber im Volksmund ist man ja schnell der Verhetzer. Verheizt ist man auch ganz schnell, wenn sprichwörtlich mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird und diese ins Leere schlagen. Apropos verheizen:

Alle tanzen um das Feuer. Nur nicht Brigitte. Die steht in der Mitte.

Back to the roots. Die Milch wird ranzig.

Zum § 283 gibts bald eine große Änderung...

Zitat:
Das österreichische Justizministerium bereitet unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung eine Gesetzesnovelle vor, welche die Meinungsfreiheit in Österreich sehr weit an jene Chinas annähern wird.

„§ 283. (1) Wer öffentlich zu Gewalt oder Hass oder auf eine Weise, die geeignet ist, die öffentliche Ordnung zu gefährden, zu einer sonstigen feindseligen Handlung gegen eine nach den Kriterien der Rasse, der Hautfarbe, der Sprache, der Religion oder der Weltanschauung, der Staatsangehörigkeit, der Abstammung oder nationalen oder ethnischen Herkunft, des Geschlechts, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung definierte Gruppe von Personen oder gegen ein Mitglied einer solchen Gruppe wegen dessen Zugehörigkeit zu dieser Gruppe auffordert oder aufreizt, ist mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren zu bestrafen.

Dasselbe gilt auch dann, wer eine solche Gruppe “verächtlich zu machen sucht”

Mehr unter http://sosheimat.wordpress.com/2010/01/28/aus-fur-unsere-meinungsfreiheit/
 
Besser, die Milch muss dran glauben als das nächste spitzhackige Sprachgenie im Nachtautobus. Wählen hilft auch nichts, trotz der Hochburg-Ergebnisse. "Nehman`s es hin oder ziagn`s um..." - ich steh` auf die Rathaus-Hotline. :mrgreen: Der typisch österreichische Weg, die 3D-Philosophie.

Wenn Wahlen wirklich etwas ändern würden, wären sie längst verboten. So abgedroschen der Satz ist, so wahr ist er auch. Und in Wien sehen wir gerade *DAS* Paradebeispiel dafür. Liebe eventuell mitlesende FPÖ-Sympathisanten - was glaubts denn, was in dem extrem unwahrscheinlichen Fall passiert, wenn Grinsekatze H.C. mit 50+ % als Bürgermeister ins Rathaus einzieht? Dass von einem Tag auf den anderen alles besser wird? Dass die Gemeindebauten von fleißigen Österreichern Bewohnt werden? Dass man auf den Straßen nur mehr "Mundldeutsch" statt anatolische und balkanaffine Dialekte spricht? Dass die Züge rollen und die Flugzeuge starten, in einer nie dagewesenen Abschiebewelle?
Gerade letzteres versuchen manche Grünpolitiker als Teufel an die Wand zu malen - und treiben damit paradoxerweise den Blauen jene leute zu, die tatsächlich sowas wollen. Viel mehr könnte man der Stracheria schaden, wenn man die Wahrheit sagt:

NIX KANN MAN MACHEN.

Nicht als österreichischer Bürgermeister, nicht als österreichischer Bundeskanzler, nicht als Bundespräsident (außer man wäre mutig / verwegen / irre genug das lächerliche Bundesheer in Bewegung zu setzen), auch nicht als Personalunion von Bürgermeister und Landeshauptmann der Hauptstadt.

Was? Ich übertreibe?

Zugegebenermaßen - man kann schon einiges verändern. Man kann statt den roten (schwarzen grünen, welche farbe auch immer) Freunderln die eigenen mit öffentlichen Aufträgen bevorzugen, man kann schaun wo jetzt ein bisschen die Korruption eingebremst wird (versuch mal an Auftrag von Wiener wohnen über reguläre Ausschreibungsteilnahme zu erhalten, viel Spaß!) und wo sie weiter wuchern darf. ja, ein blauer Wiener Bürgermeister (na gut, blau is der jetztige manchmal auch) KÖNNTE unter gewaltigem Aufschrei der restlichen politischen Landschaft die Zuschüsse zu islamischen Gebetshäusern und Religionsutnerricht ein bisschen zusammenstreichen, Würschtlstandln schneller als Kebabbuden genehmigen, ein paar von den Kulturvereinen beantragte Ausbaupläne nicht bewilligen, ja, vielleicht sogar, unter Aushebelung aller Verfassungsrechtler, es IRGENDWIE schaffen dass Wiener Ureinwohner (also Böhmen, Bajuwaren, Südslawen, Sudeten, Magyaren und was halt so alles schon zusammengeschmolzen wurde in Vindobona) bei einer Wohnungsvergabe LEICHT bevorzugt behandelt werden.

That`s it. Mehr geht nicht. Der Handlungsspielraum wird von den Gesetzen diktiert, diese sind entweder steinalt oder realitätsfremd formulier und sowieso mit den meisten Wunschvorstellungen der rechtsaußenmarschierenden nicht kompatibel - denn die Ersteller haben sich an Gesetzen zu orientieren, die im Verfassungsrang stehen. Ein "österreicher zuerst" kann man schnell brüllen, wenn man es innerhalb des Verfassungsbogens UMSETZEN will, stößt man schnell an Grenzen.
Aber das wollen die Linken lieber nicht zu laut sagen, da sie sonst den mit einem K98 paintballspielenden Hatze nicht dämonisieren und als "Adolf III - Haiders Legacy" ins politische Sommerkino bringen können.
Und der Strahle ähm Strache selbst würd das auch niemals zugeben, da er die Stimmen von den armen Deppen braucht, die nicht wissen, dass ihr Idol all das, was es verspricht, gar nicht halten kann.

Und jetzt kommt der Gag - auf Bundesebene schauts nicht viel anders aus. Ahja, unsere Regierung bricht schonmal wegen einem "WirwollenmitdemBudgetgutdastehen" Ansatz so im Vorübergehen die Verfassung. Aber das als singuläres Ereignis. Auch die Regierung kann nicht an der Verfassung vorbeireagieren. Sie kann sie ändern - mit einer 2/3 Mehrheit. Viel Spaß dabei, eine solche zu bekommen. Versteht mich nicht falsch - ich liebe unsere demokratische Verfassung, Sie hat nur den Fehler, dass sie dem leicht korrumpierbaren Parteiensystem Vorschub leistet.

und damit regiert nicht das Volk, wie der Name suggeriert, sondern eine Ansammlung hauptberuflicher Volksvertreter, die sich durch diverse kaderschmieden (ÖVP: IV, WB, ÖAAB... SPÖ: Aktionsbüro, AK, Gewerkschaften, GVV...) hocharbeiten und dabei schön gehirngewaschen, gekauft oder anderweitig instruiert an den Schalthebeln landen. Die sogar auf Bundesebene einen relativ kleinen Spielraum haben.

Ich habe mit ehemaligen, aktiven und (damals noch) künftigen Bundeskanzlern, Ministern, Kabinettschefs diskutiert, gefeiert, gesoffen. Nachdem ich die jedem unbewusst noch kaisertreu obrigkeitshörigen Österreicher angeborene Scheu abgelegt hatte, wurde mir schnell klar, dass sie auch nur Figuren auf einem Schachbrett sind, und ganz sicher nicht König / Königin, ja nicht einmal die Türme. Bei den Wahlen können wir bestenfalls die Springer und Läufer austauschen, aber nicht bestimmen, wie das Spiel gespielt wird.

Das machen nämlich jene, die im römischen Club speisen, Bilder am Berg malen und unter CFR NICHT ein Landeskürzel verstehen.

Mit so EINEM war ich einmal essen. 3 Stunden, von denen nur 2 gesprochen wurden, haben mir gereicht. nach so einem Gespräch hast du nur mehr den Wunsch, hysterisch lachend durch die Straßen zu laufen oder dich mit einer Handvoll Leute und dreimal sovielen AK-47 in den Bergen zu verschanzen.

Und genau diese Leute haben ein Interesse daran, dass es die genannten Migrationsströme gibt. Den ursprünglichen, von Coudenhove-kalergi in der Spätphase seines Wirkens geäußerten Wunsch nach der Züchtung des Eurasischen Einheitsmenschen (seine Worte!) hat man ad acta gelegt. Braucht man auch gar nicht mehr, denn nach dem Motto "Teile und Herrsche" erfüllen auch die genannten Parallelgesellschaften ihren Zweck bestens. Eine Bevölkerung, die in "Eingesessene" und "Migranten", in "Multikultiträumer" und "rechte Abschiebefanatiker" zerteilt ist, kann man noch leichter kontrollieren. man hetzt ein bisschen hier, man zündelt ein bisschen da, und schon zerfleischen sich die nicht-einmal-Bauern auf dem Brett selber. Und jedes Mitglied einer der Gruppen übersieht, dass der andere genauso ein Opfer ist wie man selbst. Profitiert denn der arbeitslose Springerstiefelmarschierer mit Hakenkreuztättoo von einer einzigen Abschiebung persönlich? Profitiert die in einem Wiener Gemeindebau stattt im anatolischen Dorf eingesperrte Hausfrau von einer liberalen Einwanderungspolitik? Oder der 24jährige arbeitslose Yussuff dessen Zukunft im BESTEN Fall in einer verwandtschaftlichen Gastronomiestätte, im schlimmeren in der Justizanstalt liegt?

Natürlich nicht, aber die Leute sind mit den Reibereien genug beschäftigt, um sie gemütlich WIRKLICH zu regieren können. Den wahren Mächtigen Protagonisten GEFALLEN diese Parallelgesellschaften. Zumindest solange, bis sie etwas in gang setzen, dass ihnen ganz und gar nicht schmeckt. Siehe Deutschland - was hat es in der an sich sehr migrantenfreundlichen deutschen Presse für ein Gejaule gegeben, als plötzlich aus diesen Parallelgesellschaften heraus israelkritische Proteste und Demonstrationen angeleiert wurden. Da wurde schnell die allmächtige Pressemaschine des zu Lebzeiten schon Bnai Brith geadelten Axel Springer angeworfen, um diese unerwünschte Nebenwirkung der eigenen Politik einzudämmen.

Summa sumarum: Die Ghettobildung ist tatsache. Die parallelgesellschaft erst recht. Und sie schadet nicht nur der gesamtbevölkerung, sodnern sowohl denen innerhalb als auch denen außerhalb des Ghettos. Aber den Politikern und Machthabern der unteren Ränge sind die Hände gebunden. Und jene der oberen sind Befehlsempfänger von leuten, die gar kein Interesse daran haben, den Status Quo zu ändern.
 
Gut gebrüllt, Mirator. Hoch lebe die indirekte Demokratie samt Artikel I der Bundesverfassung: Das Recht geht vom Volk aus. Dies Zitat gefällt mir aber besser: Jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient... :cool:

Wäre doch ewig Schade, wenn das "Mundldeutsche" in die abgrundtiefe Bedeutungslosigkeit stürzen würde. Ähnlich dem Rotwelschen. Ich weigere mich, als wilder Verfechter dieser eigentlich indirekt anerkannten und äusserst charmanten Amtssprache, dem nicht minder dekadenten und weltfremden Akademikertuscheln beizutreten, um sogleich auf offener Straße einem affektierten Migrantennachwuchsprolo die Gelegenheit zu bieten, ein bereitwilliges Opferlamm darzustellen. "Ey, Oida wos sogst...?". Die authentische Sprachakrobatin am Ende der Rathaus-Hotline würde ich missen. Auf jeden Fall. Kommt gleich nach der Taxi-Zentrale, dem kostengünstigsten Telefonsex-Anbieter im Stadtgebiet. Jo mei.

:mrgreen:
 
Ich spreche Rotwelsch. Aber leider nur rekonstruiert ;)

Und natürlich host recht - das hat absolut nix mit Hetzen zu tun, geh bitte. Es sollten sich nur alle Protagonisten darüber klar sein, dass es keinen heldenhaften Politritter auf weißem Pferd geben wird, der daherkommt und sie rettet - wurscht welche Farbe ihr Parteibücherl hat.
 
Ich spreche Rotwelsch. Aber leider nur rekonstruiert ;)

Und natürlich host recht - das hat absolut nix mit Hetzen zu tun, geh bitte. Es sollten sich nur alle Protagonisten darüber klar sein, dass es keinen heldenhaften Politritter auf weißem Pferd geben wird, der daherkommt und sie rettet - wurscht welche Farbe ihr Parteibücherl hat.

Verdammt! Dann weißt du ja, wo der Barthel den Most holt... :mrgreen:

In den USA war es bei ranghohen Offizieren üblich, ein gesatteltes Pferd mit verkehrt in die Steigbügel gesteckten Stiefeln im Trauerzug mitzuführen (siehe Begräbnis R. Reagan, Oberbefehlshaber und ehemaliger Präsident). Dies sollte die momentane Führungslosigkeit der betreffenden Einheit darstellen.

Solch symbolhafte Schachzüge würde ich in hiesigen Gefilden VOR jeder Wahl vorschlagen. Nur um den Wähler zu informieren (nicht das jemand gestorben wäre), aber wie`s denn um die Führung - quer der Parteienlandschaft - bestellt ist. Dies wäre die billigste Variante aller in Betracht kommenden Werbebotschaften.
 
Verdammt! Dann weißt du ja, wo der Barthel den Most holt... :mrgreen:

Um vom Most zurück zum eigentlichen Thema zu kommen ...... :mrgreen:


Natürlich wird die Qualität der Milch nicht anders sein, nur weil Süt am Packerl steht. Aber die Milch ist ebenso gut, wenn Milch drauf steht. Aber das „Süt“ ist halt mehr als nur eine Produktbezeichnung, es ist (leider) wirklich ein Symbol dafür, dass es an (innerlicher) Integration fehlt.

Den Beweis dafür kann man hier im Forum finden. Da gibt es eine Mitglied, ,ist dem ich in vielen anderen Fragen übereinstimme. Aber wegen meiner Meinung zum „Süt“ ist er jetzt böse. Dabei könnte er von seinen Deutsch – Kenntnissen durchaus als voll integriert angesehen werden. Aber er trinkt lieber Süt als Mich:

Ich werde weiterhin die Süt-Packungen kaufen :daumen:

Wo ist jetzt der Unterschied ...... für mich soll Süt am Milchpackerl gänzlich unbedeutend sein (es ist schon richtig, der Geschmack der Milch wird davon nicht verändert). Aber warum will Sniper weiterhin nur Süt - Packerln kaufen? Wenn von mir verlangt wird, dass ich dem "Süt" keine besondere Bedeutung zumesse? Wieso misst ein voll integrierter Immigrant einem Wort so große Bedeutung bei?:fragezeichen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das machen nämlich jene, die im römischen Club speisen, Bilder am Berg malen und unter CFR NICHT ein Landeskürzel verstehen.

Schöner Text, aber obiger Satz zeigt auch hier eine Art Verschwörungstheorie. Im Club of Rome finden auch nur Menschen zusammen, die sich Gedanken über die politische, ökonomische und soziale Entwicklung machen. Zugegeben sind das oft einflußreiche Lobbisten, aber auch sie sind von der Entwichlung der Gesellschaft abhängig. Sie steuern mit, aber sie können sie nicht führen, dazu ist as System zu komplex und amorph.

Mit den Möglichkeiten der Lokalpolitiker und deren Karriereleitern hast du großteils Recht. In den kleineren Parteien hingegen sind durchaus Leute zu finden, die wegen ihres Engagements an die jeweilige Position gekommen sind. Networking und Lobbying sind in unserer Zeit die wichtigsten Mechanismen der Macht, ich glaube, mittlerweile stärker als die vor wenigen Jahren noch dominanten Massenmedien.

Unsere Verfassung ist übrigens durch Präsens- und Konsensquorum einigermaßen gegen politische Willkür abgesichert, entstanden ist sie jedoch im Kern schon 1848 (Pillersdorfsche Verfassung), als es den römischen Club noch gar nicht gab (der wurde 1968 gegründet). Renner und Kelsen haben dieses Urwerk weiterentwickelt.

Ich habe einigen Veranstaltungen des Clubs beigewohnt und mir sind keine abgehobenen Wahnsinnigen begegnet, die den Drang haben, die Weltherrschaft an sich reßen zu wollen.

Wir sind nicht machtlos, aber wir müssen uns auf die wesentlichen Probleme konzentrieren und dürfen uns nicht von Aufwieglern ablenken lassen. Die machen das nur, um entweder abzulenken oder meist noch eher, weil sie billige Stimmen lukrieren wollen und die wichtigen Probleme nicht sehen oder nicht lösen können. Populismus ist das größte Problem der Demokratie.

In einem Interview mit Prodi hat er erzählt, dass die Chinesen die europäischen Demokratien für gefährdet halten, weil diese vor lauter Wahlkampf nicht zu langfristiger Arbeit kommen. Ich fürchte, das kommt gut hin.
 
In einem Interview mit Prodi hat er erzählt, dass die Chinesen die europäischen Demokratien für gefährdet halten, weil diese vor lauter Wahlkampf nicht zu langfristiger Arbeit kommen. Ich fürchte, das kommt gut hin.
Das kommt sogar sehr gut hin, und ist eines der Probleme zumindest in Österreich: dass Politik quasi nebenbei gemacht wird, wenn Wahlkampf und Stimmenfang eben Zeit dafür lassen. Da ließe sich viel dazu schreiben .....

Um aber zurück zur Milch zu kommen, ich halte das nach wie vor für einen künstlichen Aufreger. Und im Grunde genommen sehe ich dahinter weniger ein Zeichen mangelnden Integrationswillens seitens der zugezogenen (künftigen) Österreicher, sondern eher mehr die Angst der Eingesessenen nicht nur vor einer "Überfremdung", sondern überhaupt vor einer Öffnung des Landes auf die Weite der Europäischen Union. Ein Großteil der Österreicher klammert sich ja nach wie vor an die wenigen Nachteile, welche die EU ohne Zweifel auch mit sich bringt, und ist vollkommen blind für die Vorteile, welche unserem Land und ganz Europa erwachsen können, wenn man sich nicht nur zu seinem eigenen Vaterland sondern auch zu Europa freudigen Herzens bekennt.

Dieses Bekenntnis fehlt in weiten Teilen der Bevölkerung noch, und - was ich weit schlimmer finde - es fehlt auch das Vertrauen in das eigene Land, mit den Herausforderungen der Gegenwart fertig zu werden. Und da schließt sich wieder der Kreis zu den Politikern. In ihrem ständigen Suchen nach Wählerstimmen erwecken sie den Eindruck oder wollen ihn erwecken, dass jede Partei für sich das Allheilmittel für die Lösung der anstehenden Probleme gefunden hat. Damit polarisieren sie, anstatt zu verbinden. Und ich behaupte, sie polarisieren wider besseren Wissens. Denn natürlich ist es keine Frage, dass keine der Parteien, wenn sie denn an die ohnehin bescheidene Macht kommt, ihre Wahlkampfparolen 1:1 umsetzen kann. Dem steht schon die Verfassung entgegen. Man braucht bei vernünftiger Betrachtung weder die Angst zu haben, dass es zu massenweisen Deportationen von Neuösterreichern kommt, noch braucht man die Angst zu haben, dass die Türen für Zuwanderer sperrangelweit aufgerissen werden.

Diese Ängste trotzdem zu schüren ist das Kapital unserer politischen Parteien, und zwar aller politischen Parteien, daraus - und nicht aus ihrer politischen Arbeit - wollen sie ihre Wählerstimmen lukrieren, und darauf brauchen sie sich bei Gott nichts einzubilden. Auch wenn es in gewisser Weise zu verstehen ist, denn allein mit den Früchten ihrer politischen Arbeit würde wohl keine unserer Parteien auch nur einen einzigen Wähler überzeugen können. Und den Mut, ihnen zu sagen, dass sie mit ihrer parteifixierten Arbeit dem Land mehr schaden als nützen, bringt offenbar keiner mehr auf .....

Kein Mensch findet etwas dabei, wenn Gebrauchsanweisungen für Elektrogeräte in 127 Sprachen verfasst sind, darunter Arabisch, Chinesisch, Japanisch, Griechisch, Kyrillisch. Jedem ist klar, dass dies aus dem Grund geschieht, weil diese Firmen ihre Produkte weltweit vermarkten wollen. Dann sollte es eigentlich auch dazu langen, zu verstehen, dass auch heimische Firmen entsprechend reagieren, wenn sich der Markt vergrößert, und sie diesen ganzen Markt abdecken wollen.

Dass es mit der Integration von beiden Seiten Probleme gibt, ist nicht von der Hand zu weisen. Diese zu lösen, wäre Aufgabe einer Politik, die sich am Interesse des Ganzen orientiert, und nicht darauf abzielt, damit Stimmfang zu betreiben. Darauf werden wir wahrscheinlich lange warten können.

Aber in welcher Sprache Lebensmittelverpackungen bedruckt werden, ist lediglich eine Frage des zeitgerechten Marketings, und hat weder mit Integration und schon gar nicht mit Integrationsunwilligkeit auch nur das geringste zu tun.

So schaut's aus. :cool:
 
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Schöner Text, aber obiger Satz zeigt auch hier eine Art Verschwörungstheorie. Im Club of Rome finden auch nur Menschen zusammen, die sich Gedanken über die politische, ökonomische und soziale Entwicklung machen. Zugegeben sind das oft einflußreiche Lobbisten, aber auch sie sind von der Entwichlung der Gesellschaft abhängig. Sie steuern mit, aber sie können sie nicht führen, dazu ist as System zu komplex und amorph.

Theorie ist es. Aber keine schlechte. Ungefähr auf dem Glaubwürdigkeitslevel der Evolutionstheorie, also noch weit glaubwürdiger als der Big Bang. Du hast Recht in Bezug auf China und den Club of Rome. Letzterer ist eigentlich a ganz vernünftige Bagage aus Leadern, die sich Gedanken machen, wie es weiter geht. Ich war auch bei diversen Meetings und "Zukunftsgesprächen" einiger der Protagonisten dabei, sogar einmal eingeladen gewesen, am gewissen elitären Zirkel meine Sicht der Dinge in Bezug auf sozialen Sprengstoff durch gesellschaftliche Umwälzungen darzulegen. Aber, du hast Recht, CoR ist EHER eine Diskussionsrunde.

Bilderberger ist da schon ein anderes Kapitel. A "Privatgesellschaft" die in jeder noch so liberalen Demokratie (Kanada) sich in einem Hotel wie in einer Botschaft aufführen kann als extraterritoriale Exilregierung in Klausur, mit eigenen Truppen zur Absicherung die Befehlsgewalt über die lokale Polizei bekommen, is scho ein starkes Stück. Da bin ich nur einmal ZUFÄLLIG blöd angestreift und hab mitten in Österreich Besuch bekommen von am Handlanger mit Men-In-Black-Qualitäten (nur halt ohne Blitzdingser), der mir freundlich erklärt hat was ich in Zukunft öffentlich zu sagen habe und was nicht.
 
..... sogar einmal eingeladen gewesen, am gewissen elitären Zirkel meine Sicht der Dinge in Bezug auf sozialen Sprengstoff durch gesellschaftliche Umwälzungen darzulegen.
:cool:

Da können wir ja gar nicht genug dankbar sein, dass sich eine so wichtige Persönlichkeit dazu herablässt, hier im Erotikforum seine Weisheit unter das gemeine Volk zu vergießen ..... :roll:
 
Das ist doch schön, wenn die Mitglieder so elitärer Zirkel und Gesellschaften wie Club of Rome usw. uns kleinen Mitläufer im Erotikforum mal sagen wo`s lang geht. :haha:

Münchhausen schau oba..........;) :mrgreen:

Mitgliederauswahl

* Der Club soll multinational und multikulturell sein; alle Kulturen, Ideologien, Berufe und Wissenschaftszweige sollen vertreten sein.
* Mitglieder sind handverlesene, also ausgesuchte Ökonomen, Industrielle, Wissenschaftler und andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.
* Es werden aktive, assoziierte, Ehren- und institutionelle Mitglieder unterschieden. Die Zahl der aktiven Mitglieder ist beschränkt (auf 100), derzeit gibt es 66 Vollmitglieder. Ein hochrangiges politisches Amt schließt die aktive Mitgliedschaft aus.
* Bewerbungen um die Mitgliedschaft sind möglich, aber nicht üblich, Vorbild ist das Prinzip der wissenschaftlichen Akademien.
http://de.wikipedia.org/wiki/Club_of_Rome
 
Das ist doch schön, wenn die Mitglieder so elitärer Zirkel und Gesellschaften wie Club of Rome usw. uns kleinen Mitläufer im Erotikforum mal sagen wo`s lang geht. :haha:

Münchhausen schau oba..........;) :mrgreen:

Die Diskussionen des CoR sind gelegentlich mehr oder weniger öffentlich, der Zuhörerkreis ist größer als der Mitgliederkreis. Auch Gastredner sind üblich. Es hat hier niemand behauptet, Mitglied zu sein.
 
Um vom Most zurück zum eigentlichen Thema zu kommen ...... :mrgreen:


Natürlich wird die Qualität der Milch nicht anders sein, nur weil Süt am Packerl steht. Aber die Milch ist ebenso gut, wenn Milch drauf steht. Aber das „Süt“ ist halt mehr als nur eine Produktbezeichnung, es ist (leider) wirklich ein Symbol dafür, dass es an (innerlicher) Integration fehlt.

Den Beweis dafür kann man hier im Forum finden. Da gibt es eine Mitglied, ,ist dem ich in vielen anderen Fragen übereinstimme. Aber wegen meiner Meinung zum „Süt“ ist er jetzt böse. Dabei könnte er von seinen Deutsch – Kenntnissen durchaus als voll integriert angesehen werden. Aber er trinkt lieber Süt als Mich:



Wo ist jetzt der Unterschied ...... für mich soll Süt am Milchpackerl gänzlich unbedeutend sein (es ist schon richtig, der Geschmack der Milch wird davon nicht verändert). Aber warum will Sniper weiterhin nur Süt - Packerln kaufen? Wenn von mir verlangt wird, dass ich dem "Süt" keine besondere Bedeutung zumesse? Wieso misst ein voll integrierter Immigrant einem Wort so große Bedeutung bei?:fragezeichen:

Zum Thema "Süt"
Du irrst dich, ich habe nicht geschrieben, dass ich nur (bitte genau lesen) Süt-Packungen kaufen werde. Ich kann aber ehrlich gesagt nicht verstehen, warum einige Menschen deswegen die NÖM-Produkte boykottieren möchten.

Außerdem arbeitet mein Vater schon seit über 15 Jahren für die Firma NÖM in Baden, daher ist es für mich selbstverständlich, dass ich nur Produkte kaufe, die die Firma NÖM produziert. Die Firma NÖM produziert nicht nur Süt- und NÖM-Packungen, sondern auch Milfina-, Almsana-, Milbona-, Waldviertlervollmich- und Clever-Packungen (wahrscheinlich habe ich jetzt sogar mehrere Marken vergessen). Die Qualität ist gleich, aber die Packungen sehen etwas anders aus.

Zum Thema "Integraton" schreibe ich dir am Abend eine PN, denn dieses Thema hat nichts mit den Sütpackungen zu tun, außerdem bin ich der Meinung, dass du Integraton mit Assimilation verwechselst. Die Türken können sich gut integrieren und was sie sich kaufen, ist eigentlich egal.

Ciao Ciao!
 
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Die Türken können sich gut integrieren

Mit dem Satz verallgemeinerst du genauso wie jemand der sagt "Die Türken san Gfrasda" oder "Die Neger san ollas Drogendealer" oder "Die Balkanesen san olle kriminö" (jetzt mal wahllos ein paar Stammtisch"weisheiten" rausgepickt).

Es gibt nur Individuen, keine einheitlichen Gruppierungen. Und wenn man es so formuliert "Ein an Vollzähligkeit grenzender Großteil der türkischen Individuen kann sich gut integrieren", dann KANN ich dir nicht recht geben. Sorry, die Realität schaut anders aus. Und das hat nichts mit Assimilierung zu tun. ich habe kein problem damit wenn ein Wiener türkischer Herkunft auch in der dritten Generation noch türkisch beherrscht, seine alten Bräuche (nicht DOGMEN, und nur sofern mit der österreichischen Rechtssprechung vereinbar!) pflegt und die entsprechenden kulinarischen Vorlieben hat. Ganz im gegenteil. Wien wäre viel spannender wenn die Prohaskas und Mlineks noch die tschechische Tradition hochleben ließen.
Aber wenn die Mama nach 20 Jahren in Österreich immer noch nur ein paar Brocken deutsch kann, die Töchterchen vom Elternhaus keineswegs zu einem gehobenen Karrierepfade animiert werden und der Sohnemann ein patriarchal anerzogenes Paschagehabe an den Tag legt, dass ihn eines Tages mit ein bisschen Pech in die malerische Wachau (nämlich Stein an der Donau) bringt, dann ist das eben KEINE Integration.
 
Zum Thema "Süt"
Du irrst dich, ich habe nicht geschrieben, dass ich nur (bitte genau lesen) Süt-Packungen kaufen werde. Ich kann aber ehrlich gesagt nicht verstehen, warum einige Menschen deswegen die NÖM-Produkte boykottieren möchten.

Ich habe auch keine Boykott angekündigt, auch nicht propagiert. Dass ich keine NÖM - Produkte (oder fast keine) kaufe, das liegt an meiner Einkaufsquelle. Aber da du mir die diversen "Hausmarken" auch aufgezählt hast, trinke ich vermutlich doch NÖM - Milch :mrgreen:

Bin mir im Übrigen sicher, dass die Qualität dieser "Hausmarke" sich nicht von der mit NÖM gekennzeichneten Milch unterscheidet.
 
Kein Mensch findet etwas dabei, wenn Gebrauchsanweisungen für Elektrogeräte in 127 Sprachen verfasst sind, darunter Arabisch, Chinesisch, Japanisch, Griechisch, Kyrillisch. Jedem ist klar, dass dies aus dem Grund geschieht, weil diese Firmen ihre Produkte weltweit vermarkten wollen. Dann sollte es eigentlich auch dazu langen, zu verstehen, dass auch heimische Firmen entsprechend reagieren, wenn sich der Markt vergrößert, und sie diesen ganzen Markt abdecken wollen.

Du irrst. Ich ärger mich regelmäßig darüber. Da liegt eine umfangreiche Bedienungsanleitung dabei. Aber es steht nichts mehr drinnen, außer so sinnreiche Hinweise, dass ich den Sony - Fernseher nicht mit reichlich Wasser reinigen und schon gar nicht im Wasser untertauchen soll. Das ist deswegen so, weil der Sony Bravia seine Anleitung in eben diesen vielen von dir erwähnten Sprachen enthält. Aber eben nur die Punkte, mit denen sich Sony bezüglich Produkthaftung freispielen muss.

Eine wirkliche Bedienungsanleitung (in all diesen Sprachen) hätte den Umfang des Brockhaus. Daher wird für die richtige Bedienungsanleitung aufs Internet verwiesen.

Dass es mit der Integration von beiden Seiten Probleme gibt, ist nicht von der Hand zu weisen. Diese zu lösen, wäre Aufgabe einer Politik, die sich am Interesse des Ganzen orientiert, und nicht darauf abzielt, damit Stimmfang zu betreiben. Darauf werden wir wahrscheinlich lange warten können.
Weils gerade dazu passt ........ höre gerade das Abendjournal: die gut ausgebildeten Migranten gehen nach Amerika, die schlecht ausgebildeten bleiben in Europa.

Aber in welcher Sprache Lebensmittelverpackungen bedruckt werden, ist lediglich eine Frage des zeitgerechten Marketings, und hat weder mit Integration und schon gar nicht mit Integrationsunwilligkeit auch nur das geringste zu tun.

So schaut's aus. :cool:

Aber über das sind wir uns schon einig: die NÖM schreibt nicht deswegen SÜK auf ihre Packerln, weil sie Exportchancen in der Türkei anstrebt. Somit kann man das nicht mit den von mir erwähnten mehrsprachigen Aufdrucken am Hofer - Bier vergleichen. Die sind dort deswegen angebracht, weil dieses Bier auch zB nach Griechenland exportiert wird.

Und noch etwas ..... natürlich sollten wir (Österreich) die Integration mit voller Kraft fördern und vorantreiben. Und natürlich haben in diesem Problemfeld die politischen Parteien eine große Verantwortung. Aber wird sie wahrgenommen?

Da gibt es politische Kreise, die das Problem schlicht negieren und weg diskutieren. Und die jeden, der das Problem anspricht sofort ins rechtsrechte Eck stellen (wollen).Noch viel schlimmer sind allerdings diejenigen, die aus dem ungelösten Problem mit saublöden Internetspielen politisches Kapital herausschlagen wollen. Diese Partei ist wirklich das Allerletzte und schadet dem Integrationsprozess am allermeisten.
 
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