Fotos sind auch einfacher ins Inet zu stellen als Argumente oder gar unangenehme Fragen zu beantworten. Einfach mal wieder etwas Futter für die Enten.
Argumente gegen die Mär von der "Zwangsprostitution" findest du in diesem Artikel
http://www.wz-berlin.de/publikation/pdf/wm95/wzbmit95-35-38.pdf
Auszugsweise .....
Um die Pointe der Fallstudie vorwegzunehmen:
Man hat es mit der
Kampagne gegen ein Sexualverbrechen
zu tun, das in Wirklichkeit nicht
existierte. Nachgewiesen haben dies
Kriminalisten wie Heinrich Kopp, der
langjährige Leiter der Berliner Zentralpolizeistelle
zur Bekämpfung des
internationalen Mädchenhandels.
Bei den meisten Fällen, die in der
Presse für Schlagzeilen gesorgt hatten,
ging es um Kuppelei, d.h. um
den freiwilligen Transfer von Prostituierten
in andere Länder. Hinzu kamen
Entführungen, die auf frei erfundenen
Zeitungsmeldungen oder auf den
Notlügen von Mädchen beruhten, die
von zu Hause ausgerissen waren.
In dem Maße, wie die Menschen
des 20. Jahrhunderts sich an diese
Umwälzungen des Alltagslebens gewöhnten,
verlor auch die Verschwörungstheorie,
die von der Sittlichkeitsbewegung
in Umlauf gebracht worden
war, an Glaubwürdigkeit. In den
50er Jahren waren die Edgar Wallace-
Krimis das letzte Refugium des Mädchenhändlers.
Erst in den 80er Jahren
unternahm eine Koalition aus Menschenrechtsvereinigungen,
Dritte Welt-
Initiativen sowie religiösen und feministischen
Gruppen den Versuch, die
Mädchenhandel-Mythologie zu revitalisieren,
um gegen den Sextourismus
in Südostasien, später dann auch
gegen die sexuelle Ausbeutung von
Frauen aus den Staaten des ehemaligen
Ostblocks zu protestieren.
Pseudo-Statistiken und sentimentale
Legenden dienen auch noch hundert
Jahre nach der Mädchenhandel-
Hysterie dazu, der Forderung nach
radikalen politischen Maßnahmen
Nachdruck zu verleihen. Statt für eine
Abschaffung der Prostitution (Neo-
Abolitionismus) plädiert Doezema für
ihre Anerkennung als Profession
(Neo-Reglementarismus). Für sie ist
kommerzieller Sex nicht gleichbedeutend
mit Sünde, Dummheit, Verbrechen,
Menschenopfer oder Frauenverachtung,
sondern schlicht und ergreifend
eine Dienstleistung.
Mit dem Konzept des sex worker
stellt sie nicht in Abrede, daß es
im Rotlicht-Milieu weibliche Opfer
von Raub und Mord, Drogenabhängigkeit
und AIDS-Erkrankung gibt.
Die einzig aussichtsreiche Strategie
zur Minderung dieser Berufsrisiken
sieht Doezema jedoch in einer Stärkung
der Rechte von Prostituierten
nach dem Muster der gewerkschaftlichen
Interessenvertretung.