Todesstrafe

Ich bin...

  • ...für die Todesstrafe

    Stimmen: 136 32,6%
  • ...gegen die Todesstrafe

    Stimmen: 281 67,4%

  • Umfrageteilnehmer
    417
Es soll ja auch in österreichs Wachstuben der eine oder andere schon öfter zufällig gestolpert und mit dem Kopf gegen den Heitzkörper geprallt sein und das so oft, bis er kein "Steher" mehr war.

Nur so aus dem "Nähkästchen" diverser Anwälte, Sozialarbeiter etc.


Das war vielleicht vor 15 Jahren so!

Heutzutage dürfen die Verdächtigen gar nicht mehr ohne Ihren Anwalt befragt werden! Jeder Messerstecher,Totschläger oder Räuber hat sofort einen Topanwalt zur Seite(wer das wohl bezahlt?).Auch einen geständigen Kindermörder darfst nicht mehr scharf anreden,ohne das Du verklagt wirst als Beamter (Olaf)
Also diese "Nähkästchengeschichten" sind wohl schon ein wenig verjährt!
 
Das war vielleicht vor 15 Jahren so!

Heutzutage dürfen die Verdächtigen gar nicht mehr ohne Ihren Anwalt befragt werden! Jeder Messerstecher,Totschläger oder Räuber hat sofort einen Topanwalt zur Seite(wer das wohl bezahlt?).Auch einen geständigen Kindermörder darfst nicht mehr scharf anreden,ohne das Du verklagt wirst als Beamter (Olaf)
Also diese "Nähkästchengeschichten" sind wohl schon ein wenig verjährt!


noo,ich glaub, du bist nicht ganz up to date...
 
ich bin gegen die todesstrafe weil wir als mensch kein recht dazu haben andere mitmenschen zum tode zu verurteilen, nur weil man mehr glück und geld hatte um ein justiz studium oder eine polizei ausbildung zu machen.

das die meisten todesurteile bei afroamerikaner vollstreckt werden, naja, das liegt ja auf der hand. amerika ist immer noch voll von rassistischen und intoleranten menschen (von kapitalisten mal ganz zu schweigen).

man könnte noch so viel hier dazu schreibn aber ganz ehrlich, was können WIR hier in dem EF großartig erreichen. wir müssten mindestens über 100 personen gegen die todesstrafe sein, um diesen ganzen threat dokumentarisch zusammen zu fassen und dies einer behörde zu überreichen...erst dann würden WIR erst mal wahrgenommen.

da dies aber hier kein forum der philosophie, moral oder menschenrechte ist denke ich, würden sich hier nicht so viele ernsthafte kommentare ansammeln als dass man diese wirklich verwenden kann. verwendung als synonym für "wir könnten damit etwas bewegen".

eine persönliche meinung hab ich noch und das würd ich noch aus moralischn gründn loswerdn.

wenn jemand zu tode verurteilt ist und dadurch ums leben kommt, dann soll der fall zu den akten gelegt werdn und basta. weil was machen die verteidiger, anwälte und ermittler wenn sie weiter nachforschungen über den fall betreibn. sie ziehn der familie des verstorbenen noch rießige summen von geld aus der tasche obwohl die person schon längst tot ist, also wär das so, als würd ich für etwas bezahln, dass ich nie bekomme.
für diejenigen, die meinen, man würde die wahrheit bekommen, dann denkt über eines nach. was ist euch lieber? das die nachforschungen ergeben, dass eurer geliebter mensch in wahrheit ein grausamer mörder und schlechter mensch war...oder das die justiz einen fehler gemacht hat und ihn vollkommen unschuldig getötet hat?

wie gesagt, ich bin vollkommen gegen die todesstrafe, aber wir können derzeit nichts daran ändern das es in manchen ländern dies noch gibt und im endeffekt erleidet man durch die wahrheit nur mehr schmerz und trauer, anstatt dass man den menschen in guter erinnerung behält...
 
ichfinde kinderschänder und vergewaltiger sollten hingerichtet werden ansonsten bin ich gegen die todesstrafe


Solche Aussagen vermitteln mir gelegentlich das Gefühl, ein weiteres Mal mißbraucht zu werden, es ist, als würde man vor einen Gesinnungskarren gespannt ohne gefragt zu werden, ob man das überhaupt will.

Ich bin ohne Wenn und Aber gegen die Todesstrafe.
 
es ging um deinen formulierung "eben unter mangels beweisen". und daraus glaube ich zu erkennen, das du an ihre unschuld nicht glaubst. somit auch nicht an den richterspruch. also brauch ma des ganze eh nit, oder ?
Genau der Fall ist ohnehin problematisch, auch für den Beobachter. Denn die Meldungen und Stellungnahmen sind sehr kontrovers. Jedenfalls hat es ein Gericht gegeben, das die Schuldfrage bejaht hat. Und sie sind (noch) nicht rechtskräftig freigesprochen.
Auch die Staatsanwaltschaft glaubt weiter an die Schuld von Amanda Knox und geht in die nächste Instanz. Wobei abzuwarten ist, ob sich Amanda Knox nochmals vor ein italienisches Gericht stellen wird. Dazu bräuchte sie eine ähnliche Einstellung wie der in Dubai wegen Sterbehilfe angeklagte österreichische Arzt. Ein Prozess wo auch die Todesstrafe im Raum steht.
Die Staatsanwälte bemängeln den enormen medialen Druck, so wurde der Freispruch schon Tage zuvor angedeutet.

Das Urteil in zweiter Instanz beruht auf einem Kampf der Sachverständigen um DNA Gutachten. Die Verurteilung in erster Instanz beruhte auf der am Tatort gefunden DNA von Knox und ihrem Partner. In zweiter Instanz war dann diese DNA laut Sachverständigen verunreinigt und nicht aussagekräftig.
Eine Schachstelle der Anklage ist mMn auch, dass nie die Verbindung von Amanda und dem Vergewaltiger Rudy nachgewiesen werden konnte, welcher laut Anklage das Opfer unter Mithilfe von Amanda bei Sexspielen getötet haben soll. Es gibt keine Zeugen und keine Telefonate, die die Verbindung von Amanda und Rudy nahelegen.

Das Ganze hat zwar nicht unmittelbar etwas mit der Todesstrafe zu tun, zeigt aber wie kompliziert die Gerichtsverfahren bei Kapitalverbrechen sein können.
 
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Auch die Staatsanwaltschaft glaubt weiter an die Schuld von Amanda Knox und geht in die nächste Instanz.

najo :shock: wer sonst ? schon von berufs wegen, würd ich mal sagen ! aber es geht ja nicht um seinen glauben in der sache, sondern um ein urteil ! und dieses steht nun mal. vorerst zumindest ! warten wir also die nächste instanz ab.

nur !!! würde dann das urteil nocheinmal gekippt, darf man meiner ansicht nach getrost seine zweifel an der glaubwürdigkeit der dortigen justiz haben ! um nicht zu sagen: ein kasperltheater (ohne den ersten hintergrund aus den augen zu verlieren) !
 
ich bin ganz klar dafür....ich mein es kommt auch dArauf an um was es geht aber zb. kindesmissbrauch.....ganz klar todesstrafe....dieser mensch hat das leben eines noch so jungen menschens zerstört also sollte er mindestens das selbe leid erfahren......und auch allgemein bei mördern sollte es so sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke das sich kein Mensch anmassen darf über Leben und Tod eines anderen zu richten. Meiner Meinung nach müßten vor allem Vergewaltiger, Mörder, Kinderschänder auf Lebenszeit interniert werden nach dem amerikanischen Vorbild Guantanamo Bay. Dort könnten sie unter ihresgleichen den Rest ihres Lebens nachdenken und keinen Schaden anrichten!
 
weißt, ich denk mir, problematisch wird's, wenn rechtmäßig freigesprochene und somit nach der rechtssprechung UNSCHULDIGE menschen ihre angeblichen taten ewig vorgehalten werden. eine wiedereingliederung in die gesellschaft somit unmöglich gemacht wird !

Im Falle von Amanda Knox dürften solche Bedenken unbegründet sein. Die hat finanziell ausgesorgt (Interviews, Bücher, Filme).
 
Im Falle von Amanda Knox dürften solche Bedenken unbegründet sein. Die hat finanziell ausgesorgt (Interviews, Bücher, Filme).

das hat aber mit wiedereingliederung im sinne von resozialisierung denkbar wenig zu tun ! das die gute in zukunft nicht am hungertuch nagen wird, ist eher der konsumgeilheit einer immer satteren gesellschaft zuzuschreiben. :roll:
 
Man kann das aber auch von der anderen Seite sehen!
Jeder,der dafür verantwortlich ist,das ein Mörder noch einmal die Gelegenheit bekommt,einen weiteren Mord zu begehen,ist ein Mörder(Zumindestens Beihilfe zu Mord)!Würde man die Verantwortlichen dafür zur Verantwortung ziehen,würde kein Mörder mehr seine Zelle als freier Mann verlassen!

Kann man von der anderen Seite sehen.
Allerdings werden die Verantwortlichen, dass ein "Mörder noch einmal die Gelegenheit bekommt, einen weiteren Mord zu begehen" keine Absicht haben, einen Menschen zu töten. Wenn die Todesstrafe , auch aufgrund eines Fehlurteiles, ausgesprochen wird ,gibt es sehr wohl eine ganz bewusste Tötungsabsicht. Die vorsetzliche Tötung eines Menschen gilt in allen Rechtsgundlagen, grundsätzlich als Mord, wobei aber nach den Umständen unterschieden wird.
Ob den von dir angespochen Personen unter diesen Umständen zumindest Beihilfe zum Mord vorgeworfen weden kann ist fraglich. Demnach müsste man auch z.B. einen Waffenhersteller Beihilfe zum Mord vorwerfen, wenn ein Mensch mit einer von ihm hergestellten Waffe ermordet wird.
 
Ob den von dir angespochen Personen unter diesen Umständen zumindest Beihilfe zum Mord vorgeworfen weden kann ist fraglich. Demnach müsste man auch z.B. einen Waffenhersteller Beihilfe zum Mord vorwerfen, wenn ein Mensch mit einer von ihm hergestellten Waffe ermordet wird.

kennst du den film "Lord of War"?! wenn nicht, würde ich dir den allein auf Grund deines Postings empfehlen...
 
ich bin ganz klar gegen die todesstrafe aber dafür,
dass 10 jahre haft auch 10 jahre bleiben; 20jahre haft auch 20jahre bleiben und dass lebenslang auch lebenslang bedeutet.
 
Weil es in wenigen Tagen in Texas für einen gewissen Hank Skinner mal wieder tödlich aktuell wird, dass zuerst exekutiert werden soll und erst danach mittels DNA nach seiner Unschuld geschaut werden soll, möchte ich folgendes mal kurz hier reinstellen!

Wird Texas den nächsten Unschuldigen hinrichten?

Der 49-jährige Hank Skinner wartet im Todestrakt des US-Bundesstaates Texas auf seine Hinrichtung - für die er erneut einen Termin erhalten hat: Am 9. November soll er durch eine tödliche Injektion sterben. Skinner wurde für schuldig befunden, 1993 seine Freundin und deren beiden erwachsenen Söhne getötet zu haben. Er beteuert jedoch seine Unschuld, und eine Hauptbelastungszeugin hat ihre Aussage widerrufen. DNA-Tests zeigten unterschiedliche Ergebnisse: Während die Untersuchung von Blutspuren Skinner nicht als Täter ausweisen konnten, sprachen andere für seine Anwesenheit am Tatort, an dem er allerdings ohnehin häufig zu finden war. Eine ganze Reihe von Beweismitteln wurde jedoch bislang keinem DNA-Test unterzogen, z.B. die Tatwaffen und Haarbüschel in der Hand des Opfers. Seit dem Jahr 2000 fordert Skinner entsprechende Tests, doch sein Antrag wurde immer wieder mit der Begründung abgelehnt, er hätte dies bereits bei seinem Prozess fordern müssen. Eine Stunde vor seiner für März 2010 geplanten Hinrichtung gebot der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten Einhalt. Inzwischen gibt es in Texas sogar ein neues Gesetz, das DNA-Tests auch nach der Verurteilung erlaubt. Dennoch hat ein texanischer Richter einen neuen Hinrichtungstermin festgesetzt. Ohne Eingreifen des Berufungsgerichtes in Texas oder des texanischen Gouverneurs oder des Obersten Gerichtshofes der Vereinigten Staaten könnte Skinner am 9. November getötet werden, bevor er sein Recht auf DNA-Tests zum Beweis seiner Unschuld ausüben kann. Skinners Anwälte haben eine Petition erstellt, die die zuständige Staatsanwältin auffordert, ihrerseits selbst das Material nicht nur freizugeben, sondern die Tests in Auftrag zu geben.



Hier kann man mehr dazu lesen!

http://www.huffingtonpost.com/david-protess/texas-to-condemned-man-ex_b_994272.html

Hier in irgendeiner Form von Gerechtigkeit der Todesstrafe zu sprechen finde ich einfach ……
 
Nur hat das an sich nichts mit der Todesstrafe zu tun!
Es wurde scheinbar schlecht oder falsch ermittelt! Das ist generell zu verurteilen! Und die Todesstrafe ist für die Meisten auch nur für schwerste Delikte,die auch zu 100% beweisbar sind zu verhängen!
Jetzt ist ja in Deutschland wieder so einer vor Gericht,der 3 kleine Buben umgebracht haben soll! WEnn das so war,was spricht da gegen die Todesstrafe,ausser, das es eigentlich zu human wäre? Detto dieser Olaf H. Der gibts sogar zu,bereut nichts,was kann da falsch sein,die Todesstrafe zu verhängen und auch auszuführen?
 
Hier in irgendeiner Form von Gerechtigkeit der Todesstrafe zu sprechen finde ich einfach ……

in DIESEM fall gebe ich dir uneingeschränkt recht...bei nicht eindeutiger rechtslage ist die todesstrafe einwandfrei abzulehnen...

lg walter
 
neverthelless

es sitzt niemand ohne grund in der todeszelle...würd ich mal glauben....

welches urteil wie und wann vollstreckt wird, ist nicht in der reichweite unserer rechtsgläubigkeit, soviel ist sicher

dass WIR es nicht beurteilen können, ist ne andere geschichte...
 
Nur hat das an sich nichts mit der Todesstrafe zu tun!

Doch, hat es schon. Denn hingerichtet dürften ja dann nur jene werden, denen die Tat eindeutig nachgewiesen wurde. Oder solchen, die gestehen. Gibt ja nicht nur kaltschnäuzige Mörder ..... es gibt sicher auch solche, die ihre Tat zutiefst bereuen und deshalb gestehen (die Seele des Menschen ist ein weites Land).

All das zielt aber nicht auf die Schwere der Tat hin, denn verschont würden dann vor allem die beinharten, kaltschnäuzigen "Steher", die im Verhör eben nicht umfallen. Und die ihre Tat so clever geplant haben, dass trotz modernster Untersuchungsmethoden der unleugbare Nachweis der Tat doch nicht gelingt.

Aber letztlich ist ein ganz anderes Argument (siehe Steirer) entscheidend: Du sollst nicht töten.

Sodala, mehr hab ich nicht zu sagen.
 
All das zielt aber nicht auf die Schwere der Tat hin, denn verschont würden dann vor allem die beinharten, kaltschnäuzigen "Steher", die im Verhör eben nicht umfallen. Und die ihre Tat so clever geplant haben
Das berührt aber weniger die Todesstrafe als das Prinzip in dubio pro reo. Insofern ist das Strafrecht immer ungerecht, als es die Patscherten erwischt und diejenigen, die es so anstellen, dass man ihnen nichts nachweisen kann, davonkommen.

Wenn man hinsichtlich der Todesstrafe hier aber differenzieren will, wird es auch problematisch. Wenn man jemandem einen besonders grausamen Mord nachweisen kann, dann müsste er hingerichtet werden. Kann man ihm den Mord nicht nachweisen, dann müsste er freigesprochen werden. Zu sagen, "Um ihn hinrichten zu können, sind wir uns nicht sicher genug, ob er der Täter ist. Also sperren wir ihn halt lebenslänglich ein, denn da ist es nicht so tragisch, wenn er unschuldig ist. Vielleicht hat er ja Glück und seine Unschuld stellt sich doch noch irgendwann irgendwie heraus.", erscheint mir auch zynisch.
 
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