Aber wie sehen die absoluten Gegner der tötung das?
Gegenfrage:
Legitimiere ich den Mord von 87 Menschen nicht dadurch, in dem ich offen demonstriere, dass Töten ein gerechtes und vor allem legitimes (Macht)Mittel ist?
Aus der Sicht des "Terroristen" war/ist die Tat ja vielleicht auch "gerecht"...
Verurteile ich den Mord von 87 Menschen nicht wesentlich effizienter, in dem ich offen demonstriere, dass die Tat zwar bestraft aber nicht durch Töten gesühnt wird?
In Gesellschaften, Staaten, die das Töten grundsätzlich verneinen, dürfte es für Täter und Attentate dieser Art u.U. schwierig bis unmöglich werden, Verständnis, Rückhalt oder gar Unterstützung zu finden.
@luke40
Nur weil es gesetzlich festgelegt ist, muss ich es noch lange nicht für gut oder sinnvoll erachten.
Man kann Notwehr nicht 100% genau und sicher per Gesetz definieren. Das ist meiner Auffassung nach eine spontane, situationsbedingte Reaktion, die in jeder Situation vollkommen unterschiedlich ist.
Man kann aber mit solch einem Gesetz 100% und genau motiviert und mit Vorsatz töten.
Das ist ein ähnliches Gewäsch, wie die Waffenlieferung in Staaten, die ihre Waffen nicht gegen die Bevölkerung richten...
Ginge man nach dem Grundsatz, dass das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit eines der höchsten Güter sei, gäbe es keine Waffenlieferungen mehr.
Nur das versaut das Geschäft und Politik und Gesellschaft sind nichts anderes, als ein Geschäft...
Nina