Todesstrafe

Ich bin...

  • ...für die Todesstrafe

    Stimmen: 136 32,6%
  • ...gegen die Todesstrafe

    Stimmen: 281 67,4%

  • Umfrageteilnehmer
    417
Man kann Notwehr nicht 100% genau und sicher per Gesetz definieren. Das ist meiner Auffassung nach eine spontane, situationsbedingte Reaktion, die in jeder Situation vollkommen unterschiedlich ist.

Drum wirds ja auch jedenfalls durch die Justiz geprüft und diverse Fachleute (zB Schießsachverständiger, etc) geprüft....

Man kann aber mit solch einem Gesetz 100% und genau motiviert und mit Vorsatz töten.

Äh nein, weil ja zB im Fall des §3 StGB genau drinsteht unter welchen Vorraussetzungen das geschehen darf, also es schon expliziter Handlungsweisen eines Täters bedarf um den 3er auch anwenden zu können (dürfen)...

Ginge man nach dem Grundsatz, dass das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit eines der höchsten Güter sei, gäbe es keine Waffenlieferungen mehr.

Dann gäbs auch keine Kriege und Morde mehr, blöd nur, dass es das immer gab und geben wird, solang Menschen auf diesem Erdball umanandakrauchen... ;)
 
meinst dass manche dieser schonmal was von verantwortung gehört haben bzw. wissen wie man des überhaupt schreibt?


Jemand, der nachts einen Kiosk ausraubt, hat vermutlich auch wenig Sinn für das Eigentum anderer Leute. Ich würde es trotzdem ablehnen, meinerseits mit Einbrüchen anzufangen. :mrgreen:
 
nursomal in den raum geworfen: dennis nilsen, bekennender massenmörder, gestand 15morde und wurde zu lebenslang verurteilt. für mich unverständlich. eine kugel für hiesigen und der kas is gessn, aber stattdessen liegt er jez dem steuerzahler auf da tasche.

Na dann fahr hin und leg ihn um, dann liegt er "nur" mehr deinem Gewissen auf der Tasche... :confused:
 
Gegenfrage:

Legitimiere ich den Mord von 87 Menschen nicht dadurch, in dem ich offen demonstriere, dass Töten ein gerechtes und vor allem legitimes (Macht)Mittel ist?

M.M.n nicht, weil meiner Meinung nach es in dem Fall zwei verschiedene Wertigkeiten von Leben gibt. Und da hat die Wertigkeit des Lebens des Opfers für mich absoluten Vorrang!

Aus der Sicht des "Terroristen" war/ist die Tat ja vielleicht auch "gerecht"...

Logisch, sonst würde er es ja nicht tun. Aber der gültigen Rechtslage entsprechend ist es nicht gerecht!

Verurteile ich den Mord von 87 Menschen nicht wesentlich effizienter, in dem ich offen demonstriere, dass die Tat zwar bestraft aber nicht durch Töten gesühnt wird?

Ok, in dem Fall nicht möglich, den bei der geplanten Sprengung der Maschine wär vermutlich auch kein Terrorist am Leben geblieben. Aber das ich das richtig verstehe, meinst du die Opfer über die Klinge springen lassen und dann den überlebenden Täter verurteilen, um zu demonstrieren das man eh was tut? Da würd ich persönlich nichts davon halten!
 
Na dann fahr hin und leg ihn um, dann liegt er "nur" mehr deinem Gewissen auf der Tasche... :confused:

:daumen::lol:
ganz sicher wissen die meisten von ihnen das, wie kommst denn auf sowas ? :fragezeichen:

wenns sies wüßten, warum werden dann leute entführt? :hmm:

Jemand, der nachts einen Kiosk ausraubt, hat vermutlich auch wenig Sinn für das Eigentum anderer Leute. Ich würde es trotzdem ablehnen, meinerseits mit Einbrüchen anzufangen. :mrgreen:

zustimm. verbrecher haben auch wenig übrig für dass leben andrer, siehe mein post vom nilsen und derer gibt es einige. ich finde es hochintressant, was in so einem menschen vorgeht, bzw. was in dessen kindheit passiert ist, weil dort entsteht oft die basis für späteres verbrechen, siehe auch tschikatilo. nichts destotrotz, solche menschen sind dass beste futter für die todesstrafe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nur weil es gesetzlich festgelegt ist, muss ich es noch lange nicht für gut oder sinnvoll erachten.

Ich denke, das wird hier auch keiner tun, ABER als notwendig. Und das NOTWENDIG meine ich vor allem aus Sicht der Geiseln, deren Angehörigen usw. ! :roll:
 
ich finde es hochintressant, was in so einem menschen vorgeht, bzw. was in dessen kindheit passiert ist, weil dort entsteht oft die basis für späteres verbrechen, siehe auch tschikatilo. nichts destotrotz, solche menschen sind dass beste futter für die todesstrafe.


Wenn wir sie töten, nehmen wir uns die Chance, zu verstehen und vielleicht irgendwann bereits im Vorfeld solche Verbrechen wirksamer zu verhindern, als es derzeit möglich ist.
 
@luke40
Dazu ist Bad Kleinen ein sehr interessantes Thema :)

@Tom
Ich wiederhole es noch mal, ich beziehe mich nicht auf einen Notwehreinsatz, sondern den Umgang mit Tätern in einer möglichen Gerichtsverhandlung. Möglich deshalb, weil Du nach dem Unterschied Notwehr/Urteil gefragt hast.

In dem Fall ist das Argument, dass es Dir um die Leben der Opfer geht nicht nachvollziehbar. Sie sind bereits tot.

Das 2.: Was ist die gültige Rechtslage? Wer legt diese Rechtslage fest?

US Amerikanische Bomber mit Deutschen Personal in den Awax :fragezeichen:

Ich denke die Huhn/Ei Philosophie führt an der Stelle etwas zu weit...

Zum letzten Abschnitt, nein ich meine nicht, dass es "gut" ist, die Opfer über die Klinge springen zu lassen. Genauso wenig, wie ich mich selbst ohne Gegenwehr umbringen lassen oder Gewalteinwirkung hinnehmen würde.

Daraus eine Notwendigkeit für eine Befürwortung der Todesstrafe abzuleiten, ist irgendwie.....:hmm: das sind für mich eher "altreaktionäre" Argumente des "kalten Krieges", als Wehrdienstverweigerung nahezu ein "Verbrechen" war...

Nina
 
Wenn wir sie töten, nehmen wir uns die Chance, zu verstehen und vielleicht irgendwann bereits im Vorfeld solche Verbrechen wirksamer zu verhindern, als es derzeit möglich ist.

dass wird doch gemacht, thomas müller ist ein spezialist in sachen kriminalpsychologie und fallanalyse. dessen interviews und recherchen in sachen fuchs, unterweger, sithole etc. sind allein dafür da, um den dingen auf den grund zugehen. aber nach getaner arbeit bleibt nur eins: durchführung!
 
Ist es gerechtfertigt das man tötet, um Unschuldige aus eine einer Situation in der diese verletzt oder getötet werden könnten, zu befreien?

um richtig verstanden zu werden, tom: ich bin gegen JEDE gewaltanwendung und tötung schon überhaupt. auch ist mir klar, dass manches aus dieser kategorie auch zur beseitigung unliebsamer zeitgenossen verwendet werden kann. gerade deswegen ist für mich jedwede prävention dagegen und die ausschöpfung aller anderen mittel unabdingbar.

aber nichts desto trotz: wenn es um die abwägung des "kleineren übels" geht (scheiss-begriff in diesem zusammenhang) ... ich würde wahrscheinlich selber nicht zögern, wenn es drauf ankäme und meine liebsten dadurch gerettet wären. ziemlich sicher könnt ich mir sowas bis zu meinem lebensende nie verzeihen oder es aus dem kopf kriegen. aber das ändert nix. wird vielleicht nur durch den umstand gemildert, selber auch ohne mit der wimper zu zucken draufzugehen, wenn es sein muss und meine liebsten dadurch davonkämen.
 
@Tom
Ich wiederhole es noch mal, ich beziehe mich nicht auf einen Notwehreinsatz, sondern den Umgang mit Tätern in einer möglichen Gerichtsverhandlung. Möglich deshalb, weil Du nach dem Unterschied Notwehr/Urteil gefragt hast.

Ich wiederhole mich auch gern wieder ... :mrgreen:

Worin liegt der moralische Unterschied einen Täter im geschilderten Fall zu töten und nach begangener Tat eben nicht mehr?

Also nochmal die konkrete Frage an alle die meinen Leben ist das höchste Gut und gehört in jedem Fall erhalten, wenn es um die Todesstrafe geht. Das man im geschilderten Beispiel aber eine Ausnahme machen kann/darf und dann doch töten darf? Worin liegt der Unterschied zwischen töten und töten?

Und da geht es mir auch nicht ums recht haben, sondern einfach weil ich es verstehen möchte.
 
Wenn ein Mensch einen anderen Menschen auf bestialische Art das leben genommen hat, das Verbrechen zu 100 % hieb und stichfest bewiesen ist bin ich für die Todesstrafe.
Auge um Auge, Zahn um Zahn!!!
 
Worin liegt der moralische Unterschied einen Täter im geschilderten Fall zu töten und nach begangener Tat eben nicht mehr?

in dem einen fall kannst du die tat verhindern, im anderen nicht mehr. da ist es lediglich revanchismus nach schon vergossener milch.

an alle die meinen Leben ist das höchste Gut und gehört in jedem Fall erhalten, wenn es um die Todesstrafe geht.

gleiches mit gleichem vergelten löst das problem nicht. aber vor allem gehts mir um den schutz des "täters" bei justizirrtümern oder gar der benutzten todesstrafe, um eben unliebsame loszuwerden. siehe z.b. der verhängten und vollstreckten todesstrafe in den südstaaten der usa (quote schwarze/weisse).

für mich ist aus dem grund die todesstrafe kein taugliches mittel, um die bevölkerung vor wiederholungstätern zu schützen. dann eben schutzhaft (für die bevölkerung nämlich) auf lebenszeit. und keiner möge mir sagen, dass das die schlimmere strafe ist - bei einem strafvollzug wie WIR ihn haben ...
 
Zu welchem Zweck? Kostenersparnis?
Kurzum: Ja... Denn Massenmörder, Amokläufer und dgl. haben meist einen pathologischen Schaden, welcher dann auf Lebenszeit in eine psychiatrische Anstalt kommt... Eine Gefängnisstrafe soll ja nicht nur Strafe sein, sondern in weiterer Folge auch der Wiedereingliederung in die Gesellschaft dienen, was bei solchen Leuten schlichtweg nicht möglich ist.

Wenn ein Mensch einen anderen Menschen auf bestialische Art das leben genommen hat, das Verbrechen zu 100 % hieb und stichfest bewiesen ist bin ich für die Todesstrafe.
Auge um Auge, Zahn um Zahn!!!
Etwas drastisch ausgedrückt, aber grundsätzlich bin ich deiner Meinung.
Bei Serientätern, oder Typen wie dem Newtown-Amokläufer oder Breivik wo die Schuld ausser jeder Frage steht, wird er verurteilt und erschossen, ...Danke, Thema erledigt... Wozu soll ich ihn da noch auf Steuergelder durchfüttern, und somit den Angehörigen das Gefühl vermitteln: Er darf leben, aber deine Tochter/Lebensgefährtin/... nicht"

Wenn wir sie töten, nehmen wir uns die Chance, zu verstehen und vielleicht irgendwann bereits im Vorfeld solche Verbrechen wirksamer zu verhindern, als es derzeit möglich ist.
Können solche Taten wie z.B. Breivik auf Utoya oder auch Typen wie der Fritzl aus Amstetten überhaupt verstanden werden? Rechtfertigt ein eventueller Nutzen die horrenden Kosten?
Darüber hinaus: Kann man solche Taten überhaupt verhindern, ohne jeden unter Generalverdacht zu stellen? Wohin führt das, zu Stasimethoden, wo jemand verhaftet wird, weil er ev. etwas tun hätte können?
 
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